DE1508991A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Angiessen von Polbolzenstegen an Anschlussfahnen von Batterieplatten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Angiessen von Polbolzenstegen an Anschlussfahnen von BatterieplattenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 1503991
Braunschweig, 20. Oktober 1966
Unser Zeichen: Li/Hr - 0?
Halph G. Tiegel
Bragato xtoad
Belinonb, Galifornia/U.S.A.
und Vorrichtung zum Angießen von Polbolzenstegen an Anschlußfahrien
von Batterieplatten
Die Erfindung betrifft ein "Verfahren und eine Vorrichtung
zum Angießen von irOlbolzenstegen an Anschlußfalinen von
Batterieplat&ehgruppen, wobei mit einer Form aus einem
ein Bleibad enthalbenden Behälter eine Bleimenge geschöpft
wird, die entsprechenden, ausgerichteten Anschlußfahnen
einer Plattenrgruppe in ^leisciimelze enthaltende Form getaucht
werden.und die Bleischmelze mit den eingetauchten .Fahnen abgeschreckt wird.
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Es ist bereits Gin Verfahren und eine Vorrichtung zum
Angießen von Verbinderstegen an auscnlußfahnen von
Batterieplattengi^uppen begannt. .Danach wird mit einer
dünnwandigen Form' von Hand Blei aus einem Schmelztiegel geschöpft und die mit Bleischmelze gefüllte Form in
eine kühlbare Halterung eingehängt, die zu den Anschlußfahnen eingespannter und ausgerichteter Batterieplatten
geschwenkt wird. Die Halterung weist einen Hohlraum auf, der über ein handbetätigtes Ventil mit Wasser gefüllt
werden kann. (U.S.A. Patentschrift 2 QG4 340).
Bei diesem Verfahren zeigt sich jedoch häufig eine ungenügende
V3rachweißung zwischen dem Steg und den Anschlußfahnen, und zwar durch ungenügende Anschmelzung.
Der Erfindung lietct; die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein kontrollierbarer Versch7/eißvorgang zwischen den Anschlußfahnen und
der Schmelze in der Form durchführbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Form beim Eintauchen in das in dem Behälter enthaltene
Bleibad Wärme aus dem Bad aufnimmt, daß die Bleischmeize in der Form mit Hilfe der absorbierten »värme
so lange unter optimalen Temperaturbedingungen gehalten
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BAD OFHGINAL
p ; ;·■:■ :
wird, bis eine ausreichende Verschweißung zwischen den
Anscnlußfahnen und der Blei schmelze erreicht ist, daß
die Bleiscmuelze nach einer genau eingestellten Zeit
mit Hilfe einer Kühlflüssigkeit abgeschreckt wird, und daß die Kühlflüssigkeit- anschließend mit Hilfe einer,
Druckluftströme3. wieder von der Form entfernt wird.
Um das Verschmelzen zu erleichtern und die Bildung von Oxiden auszuschalten, werden axe Enden der Anschlußfahnen
vor dem Eintauchen in die Bleischmelze vorzugsweise' mit "einem Flußmittel benetzt.
Die Vorrichtung zur Durchführung aes Verfahrens umfaßt
eine oben offene Form mit vorgegebener Wärmekapazität
aus gut wärmeleitendem Material, selbsttätig arbeitende
jDinri chtungen zum Eintauchen und Herausheben der Form
aus der Bleisc.ir.elze und eine. Steuereinrichtung für
eine wahlweise, zeitlich einstellbare Zuführung von Kühlflüssigkeit und Druckluft zu der Form. Um der Form
die nötige '.»är^ekapazität zu verleihen, ist sie vorzugsweise
dicKwanai^: ausgebildet.
Zur Erzielung einer günsTieren, intensiven Abschreckwirkung
ist; die Form mit Durchgängen für Kühlflüssigkeit versehen. .L'l. Störungen beim Wiedereintauchen der Form in
die Bleis einheize zu verhindern, wird die restliche Kühlflüssigkeit-mit
Hilfe von Druckluft aus der Form entfernt.
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Bei der Entnahme von Schmelze aus dem Bad taucht die Form nur so weit in die Schmelze ein, daß der obere
Teil des Randes der Form noch oberhalb des Spiegels des Bieibades liegt. Zur Zuführung von geschmolzenem
Blei ist vorzugsweise eine Aussparung im Rande der Formmulde vorgesehen.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung lassen sich auch zur Herstellung von innenliegenden
Verbinderstegen anwenden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
Figo 2 zeigt einen vertikalen Teilschnitt längs
Figo 2 zeigt einen vertikalen Teilschnitt längs
der Linie 2-2 aus Fig. 1, Fig. JA zeigt eine vergrößerte vertikale Schnittan-
ir" '
sieht eines typischen Formgliedes und einer dazugehörigen Anschlußfahne einer Batterieplatte,
wobei das Formglied in einer in ein Bleibad getauchten Stellung gezeigt ist;
Fig. 3B zeigt eine ähnlich^ Ansicht wie Fig. 3A,
jedoch befindet sich das Formgleid in einer
aus deii Bleibad nach oben gefahrenen Stellung, in der es die unteren Enden der Anschlußfahnen
mit dem in dem Formgl^d enthaltenen geschmolzenen
Blei umschließt} 909849/0282
BAD ORIGINAL
Pigο '$G zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3B,
jedoch in einem zeitlich folgenden Zustand der Forin, in welchem das Külitaedium durch
die Form strömt, um das in der Form enthaltene Blei abzuschrecken und erstarren
zu lassen,
Fig. 4 zeigt einen vertikalen Querschnitt im
wesentlichen längs der Linie 4 - 'l· aus Fig.
oC, wobei jedoch, der Polbolzensteg und
die Verbinderfahne teilweise aus der Form
gehoben sind, ■
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ' typiscnen Forsiigliedes,, wie es in der Vorrichtung
gemäß der üirfindung verwendet wird.
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Vorrichtung
Nach der Zeichnung umfaßt die Vorrichtung zur Herstellung
von Batterie-Verbinderstogen gemäß der
Erfindung eine Einrichtung Ii zur lösbaren Halterung
einer Gruppe von BatteriepLatten 12, deren Anschlußfahnen
13 nach unten zeigen und zueinander ausgerichtet
sind, Angußeiririchtungen "14 mit einem oben offoxieri
Hohlraum 16 als Form für einem Po!bolzen T/ und einen
Verbindersteg 18, einen Behälter 19 mit ein-an Bad 21
aus geschmolzenem Blei, Einrichtungen 22, mit denen die Angußeinrichtimg VY in das Metallschmelzbad 21
getaucht und wieder angehoben v/erden kann, vrobei. der Hohlraum 16 das untere Ende der Anschlußfahnen 15
umgibt, so daß diese in das in dem Hohlraum 16 enbhaLtene
geschmolzene Blei, eintauchen, eine Y/ärmeaustauscheinrichtung
2j, die an der Angußeinrichtung
vorgesehen ist und zum schnellen Abschrecken des Bolzens 17 und des öbeges 18 zum erstarrten Zustand dient und
eine Kontrolleinriohtung PA zur Steuerung deν Wärmeaustauscheinrichtung
23, so daß der Abschreckvorgang nach einer bestimmten Zeitdauer nach dem Eintauchen der
Fahnen-13 in das Schmelzbad 21 einsetzt.
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BAD ORIGINAL
— Γ7 —
Gemäß der Erfindung werden die Batterieplatten mit den Anschliißf ahnen 13 nach unten gehalten, wobei die
Anschlußfahnen so ausgerichtet sind, daß sie mit der nach oben fahrenden Angußeinrichtung 14" zusammentreffen.
Zu diesem Zweck werden'die positiven und
negativen Platten, die'gewöhnlich eine Zelle eines Akkumulators einnehmen, hochkant nebeneinander gehalten,
wobei zwischen den einzelnen Platten ge-Yföhnliche
Separatoren angeordnet sind. Die zusammengehörige Gruppe wird um 1ÜO° zu der in der Batterie
"anzunehmenden Lage umgedreht, so daß dieFahnsn 13
in die gewünschte-, nach unten hängende Stellung gebracht werden. In dieser Stellung sind, wie in Fig.
zxx sehen ist, sowohl die Anschlußfalinen der positiven
Platten zueinander als auch die Anschluß-fahnen der
negativen Platten zueinander ausgerichtet.
Die gruppiertai Batterieplatten werden von horizontal
liegenden, paarweise angeordneten Schienen 26 getragen und festgehalten'. Vorzugsweise ist eine Schiene jedes
Schienenpaares verschiebbar gelagert und läßt sich in Richtung auf die andere Schiene und von ihr weg
bewegen, um die Anschlußfahnen auszurichten und nahe der Verbindung zwischen Fane und Batterieplatte festzuhalten.
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BAD ORIGINAL
— σ —
Der Behälter 19 kann eine relativ große Menge des geschmolzenen Bleies 21 aufnehmen und ist mit angemessenen
Heizeinrichtungen 27 versehen, um eine gewünschte Temperatur des Bleies aufrechtzuerhalten.
Der Spiegel'des geschmolzenen Bleies wird mit Hilfe
"eines Umlaufsystems auf einem genau bestimmten •Niveau gehalten. Das Umlauf sys tem umfaßt eine Pumpe
28, die den Behälter 19 mit flüssigem Blei aus einem Überlauft«nk 29 versorgt, der über eiJxe herkömmliche
Überlaufrinne 31 das aus dem Behälter 19 übergelaufene flüssige Blei aufnimmt, wobei die vertikale Lage des
Anschlusses der Rinne 31 an den Behälter 19 das Ni/rfveau
des Metallbades bestimmt. Das System dient zum Aufrechterhalten einer reinen Metallschmelze in dem Behälter 19,
wobei Schaum, Oxyde usw. von dem durch die Überlaufrinne 31 tretenden und durch das System umlaufenden Metall
abtransportiert werden. Bei Bedarf können in dem Behälter 19 Mittel vorgesehen sein, die vor dem Eintauchen der
Angußeinrichtung 14 die Metalloberfläche entschäumen.
Die Angußeinrichtung 14 wird senkrecht auf- und abwärts bewegt, um abwechselnd die Formen in den Behälter 19
zu tauchen und sie dann zu den unteren Enden der Verbinderfahnen 13 zu bringen. Die Vorrichtung
könnte selbstverständlich auch so arbeiten, daß die
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Farmen stillstehen und der Behälter 19 und das Plattenpaket
12 verti^k/1 "bewegt werden, womit das gleiche
Ergebnis erzielt würde. Um eine senkrechte Auf- und Abwärtsbewegung der Angußeinrichtung 14 zu erzielen,
wird sie nach Fig. 1 und 2 an voneinander getrennten, parallel liegenden Schienen 32 und 33 befestigt, die
ihrerseits auf- und abwärtsbeweglich sind. Zu diesem Zwecke sind die gegenüberliegenden Enden der Schienen
32 und 33 an vertikalen Stangen 34 und 36 befestigt,
die axial verschiebbar in am oberen Ende eines Stützrahmens 39 angebrachten Lagern 37 und. 38 laufen.'Die
vertikale Verschiebung der Stangen 34 und 36 geschieht
mit Hilfe eines Jochs 40, das sowohl mit den Stangen
34 und 36 als auch mit einer Kolbenstange 41 verbunden
ist. Die Kolbenstange 41 geht von einem Kolben aus, der in einem auf einem Querträger 43 des Stützrahmens
39 sitzenden Zylinder 42 läuft und pneumatisch betrieben
wird. Wenn in das obere Ende des Zylinders 42 Druckluft gelassen wird, bewegt sich die Anordnung abwärts
und taucht die Angußeinrichtung 14 in das in dem Behälter
19 enthaltene geschmolzene Metall 21} das Einlassen von Druckluft in das untere Ende des Zylinders
bewirkt eine Aufwärtsbewegung der Angußeinrichtung in die gewünschte Lage, in der sie die unteren Enden der
Anschlußfahnen 13 umgibt. Um eine genaue Lage der An— gußeinrichtung 14 zur Oberfläche des in dem Behälter
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BAD ORIGINAL
enthaltenen geschmolzenen Bleis 21 zu sichern, kann eine Arretiervorrichtung 45 an dem Stützrahmen 39 vorgesehen
sein, um den Abwärtshub #des Joches 40 zu unterbrechen
und zu bögrenzen.
Die Figuren 4 und 5 zeigen die Ausbildung der Formteile,
die die Angußeinrichung 14 bilden. Nach Fig. JA ragen die Wände der Form über den Spiegel des Bleibades hinaus.
Dadurch wird sichergestellt, daß der obere Hand der Formwände nie in das flüssige Blei eintaucht und so die Bildung
von Graten und dergleichen verhindert wird, wie es beim völligen Eintauchen der Form in das Bleibad vorkommen
kann. Wenn die Form nach oben in die in Fig. JB und
30 dargestellte Lage bewegt wird, bewirkt das Bindringen der unteren Enden der Anschlußfahnen 13 in die Form ein
Ansteigen des in der Form enthaltenen Bleis. Um zu verhindem, daß das in der Form ansteigende Blei über die Formwände
läuft und um gleichzeitig eine Abschäumwirkung zu erzielen, um Oxydationsprodukte usw. zu entfernen, ist
in einer Wand der Form eine geneigte Überlaufrinne 44
vorgesehen. .
Vorzugsweise werden die Anschlußfahnen 13 oder zumindest ihre unteren Enden mit einem herkömmlichen
Flußmittel benetzt, bevor sich die Form aufwärts in
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? BAD ORIGINAL
die in Fig. 3B gezeigte Lage bewegt. Es kann irgendein geeignetes Flußmittel verwendet werden, das in entsprechender
Weise aufgetragen wird, wie z.B. durch Berührung der unteren Enden der Anschlußfahnen 13
mit einem mit dem Flußmittel getränkten Schwamm.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist, daß die Form genügend Wärme von dem in dem Behälter 19 enthaltenen
Bleibad 21 absorbieren kann, um das in" der Form enthaltene Blei flüssig zu halten, und zwar bei einer
günstigen Temperatur, mit der ein optimales Verbinden und Verschweißen der Anschlußfahnen 13 mit dem Verbindersteg
18 erzielt werden kann, wenn die Anschlußfahnen in die Form getsucht werden. Um dieses zu
erreichen, ist die Form aus relativ gut wärmeleitendem
Material hergestellt« Der mit dem geschmolzenen Blei in Berührung stehende Oberfläohenbereich soll
zum Zwecke einer schnellen Wärmeübertragung möglichst groß sein. Die Form und das in der Form enthaltene
geschmolzene Blei, besitzen eine genügend große Wärmekapazität, um das geschmolzene Blei bei der gewünschten
hohen Temperatur zu halten, wenn die Anschlußfahnen 13 in die Bleischmelze eintauchen. Es sind mehrere Materialien
gefunden worden, die den oben genannten Anforderungen genügen und gleichzeitig bei der erhöhten Temperatur
eine ausreichende Festigkeit, gute Wärmeleitung und
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einen geringen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, wie z.B. Flußstahl oder Berylliumkupfer.
Gemäß der Erfindung dient die Wärmeaustauscheinrichtung
23 zum schnellen Abschrecken der Form und ihres Inhaltes, um das geschmolzene Blei erstarren zu lassen, sobald
die optimale Bindung erreicht ist, so daß eine Erosion, ein Abschmelzen ader eine andere Schwächung der Anschlußfahnen
13 verhindert wird. Selbstverständlich kann das schnelle Abschrecken der Form samt Inhalt
auch auf verschiedene andere Arten erfolgen. Jedoch wird die Anwendung eines Stromes aus einem relativ
kalten Medium bevorzugt, um die Form so schnell wie möglich abzukühlen.
Obgleich es möglich ist, den Kühlstrom auf die Außenwand der Form zu richten, wird aus Gründen einer höheren
Wirksamkeit und Sicherheit der Kühlstrom durch entsprechende Durchgänge in den wanden der Form geleitet.
Nach der Zeichnung sind als Durchgänge Bohrungen 47 und 48 vorgesehen, die sich zu beiden Seiten des
Formhohlraums 16 von einem Ende der Form zum anderen Ende erstrecken. Die Boi^jungen 47 und 48 sind mit
Speiserohren 49 und 51 verbunden, wobei ein Rohr mit
einer unter Druck stehenden Kühlmittelquelle verbunden ist, während das andere Rohr zur Abführung des Kühl-
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mittels dient.
Obgleich viele Kühlmittel benutzt werden können, wird
in den meisten Fälllen eine Kühlflüssigkeit bevorzugt,
da sie bessere warmeabsorptionseigenschaften aufweist,
besonders beim Übergang von der flüssigen Phase in die gasförmige Phase. Gewöhnliches Wasser hat sich
für diese Zwecke als günstig erwiesen und besitzt
außerdem die Vorteile, daß es billig und leicht zu beschaffen ist. Weiterhin ist Wasser bei der Benutzung
von gewöhnlichen Speisequellen in genügenden Mengen vorhanden, um die Eühlfunktion zu erfüllen, und kann
verwendet werden ohne zusätzliche Wärmeaustauschanlagen -zur Bückkondensation, öemgemäß sind die Speiseröhre
mit einem Regelventil 52 verbunden, das sich an eine
Druckwasserquelle anschließen läßt, und zwar vorzugsweise über einen flexiblen Schlauch, der sich der vertikalen
Bewegung der !Formen anpaßt.
Die schnelle Kühlung der Form bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung trägt beträchtlich zur Produktionssteigerung der Maschine bei, indem eine höhere Bleitemperatur
möglich ist und gleichzeitig die Wartezeit herabgesetzt wird, die zum Erstarren der Metallschmelze
in der Form nötig ist. Auf diese Weise bietet die beschriebene Kühlung- einen zweifachen Vorteil der ·
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Beschleunigung des Schmelz- und Verschweißvorganges.,
während gleichzeitig ein Arbeitszyklus verkürzt wird, was einen höheren Ausstoß pro Form bedeutet.
Eine weitere Beschleunigung des Arbeitszyklus der Vorric^~mg wird erreicht, indem ein Ventil 54 angeoifdneu
wird, das sich über einen Schlauch 56 mit einer Druckluftquelle verbinden läßt. Sobald die
Fiorm abgeschreckt und der Anguß fertig ist, wird das Wasserventil 52 geschlossen und das Luftventil 54
geöffnet, um sofort das Wasser aus den Rohren 49 und 51 und den Durchgängen 47 und 48 zu blasen, so daß
die übriggebliebene Kühlflüssigkeit nicht die schnelle Erwärmung der Form in dem folgenden Arbeitsgang behindert.
Fig. 4 zeigt das angegossene, aus dem Polbolzen und dem Verbindersteg bestehende Teil, das mit der beschriebenen
Vorrichtung hergestellt wurde. Wie daraus zu ersehen ist, bildet der Meniskus, der an der oberen
Fläche des geschmolzenen Bleis beim Eintauchen der Änschlußfahnen entsteht, glatte Ausrundungen an der
Verbindungsstelle zwischen den Anschlußfahnen und dem geschmolzenen Blei, und zwar aufgrund des an den glatten
Fahnen vorgesehenen Flußmittels. Die beschriebene schnelle
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. - 15 -
Abschreckung läßt die Bleischmelze in dieser Form erstarren und erzeugt eine sehr feste mechanische
Verbindung, die gegen Vibration und Stoß sehr widerstandsfähig ist. Ferner bewirkt das Halten des Schmelz-
und Verschweißvorganges im Schmelzbereich bis zu dem optimalen Zeitpunkt eine sehr starke Bindung zwischen
den Anschlußfahnen und dem Verbindersteg, ohne dabei die
Anschlußfahnen durch überhitzte Schmelze, Erosion oder Aufreißen verschweißter Bereiche aufgrund der Schrumpfung
zu schwächen.
Die Kontrolleinrichtung 24 kann irgendeine entsprechende
Ausfüfthung sein, mit der sich das Ventil
52 betätigen läßt, um^die Form eL au einem gewünschten
Zeitpunkt während des Schmelz- und Verschweißprozesses mit einem Kühlmittel zu versorgen. Vorzugsweise umfaßt
die Kontrolleinrichtung 24 eine Zeitmeßvori±>htung,
die auf eine bestimmte zeitliche Ve-rzögerung eingestellt ist zwischen dem Zeitpunkt, zu der die Form
in die die Anschlußfahnen umgebende Stellung aufwärtsgefahren ist, und dem Zeitpunkt, zu dem das Ventil
52 geöffnet wird, um ein/ schnelles Abschrecken der
Form und ihres Inhaltes zu bewirken. Nach der Zeichnung
enthält die Kontrolleinrichtung 24 einen herkömmlichen, einstellbaren Zeitmesser 57ι der durch Kontakt des
Joches 40 mit einem elektrisch mit dem Zeitmesser verbundenen Mikroschalter 58 betätigt wird. Aiigrund der
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Einstellbarkeit des Zeitmessers ist es möglich, vergleichsweise große Temperaturschwankungen des in dem
Behälter 19 enthaltenen geschmolzenen Bleis zu kompensieren, wodurch die "Vorrichtung gemäß der Erfindung
eine zusätzliche Anpassungsfähigkeit und Verwendbarkeit erhält.
Verfahren
Bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist eine Gruppe positiver und negativer Batterieplatten,
die in abwechselnder Eeihenfolge angeordnet und durch gewöhnliche ßeperatoren voneinander getrennt sind, zusammengefaßt
und so ausgerichtet, daß die üblichen Anschlußfahnen nach unten zeigen und miteinander fluchten.
In dieser Anordnung fluchten die Anschlußfahnen der positiven Platten miteinander und die Verbinderfahnen
der negativen Platten ebenfalls miteinander, jedoch an einer anderen Seite als die Anschlußfahnen der positiven Platten.
In der Zeichnung ist ein herkömmlicher Typ einer Batterieplatte und Anschlußfahne dargestellt.
Bei der Durchführung des Verfahren/: r.:or.äß der Erfindung
v/ird eine oben -.-ffene Form, die ·?2):<:. ir-,ηVFv Aushöhlung
~sor> ::;.·..-ra pyox-Jwr-. ,?■+;-}, Gcst-j t: ö'--; p. ■ ;:."■ ■<-.·; -^;,;:-: vmd oes
9(10849/0282
BAD
Blei gefüllt. Das Füllen der Form 14 wird vorzugsweise
dadurch bewirkt, daß sie in ein in einem Behälter 19 enthaltenes Bad aus geschmolzenem Blei 21 hinuntergelassen
wird. Diese Art der Formfüllung gewährleistet ein relativ dichtes und nicht schwammiges Metallgefüga,
währef%, gleichzeitig die Form der Temperatur der umgebenden Bleischmelze angenähert wird.
Dann werden die herabhängenden Anschluß fahnen 15 der
Batteriepiatten in ±is in dem Formhohlraum 16 enthaltene geschmolzene Blei eingetaucht, wobei vorzugsweise die Formen aus dem Behälter herausgehoben
und in eine die unteren Enden der Anschlußfahnen
umgaebende Stellung aufwärtebewegb .werden. Das Eintauchen
der Anschlußfahnen in. das bereits in den
Formen enthaltene 'geschmolzene Blei beseitigt jegliches
Problem einer mechanischen Erosion, wie sie auftreten kann, wenn die Anschlußfahnen vor dem
Einfüllen des ü'e.icliuiolzenan Bleis in die Form {^bracht
werden.
Gemäß der Erfindung wird die Form auf eine genügend hohe !Temperatur gebracht, um cks Blei vor und während
des Eintauches der Anschlußfahnen und für eine genügend lange Zeitdauer in geschmolzenem Zustand zu halten, um
909849/0282
■ ein optimales Schmelzen und Verschweißen zwischen den Anschlußfahnen und dem entstehenden Verbindersteg des
Polbolzens zu erzielen. Das Aufrechterhalten der Temperatur der Form wird durch Ausnutzung der Wärmekapazität
der Form erreicht, die bei dem Eintauchen in das in dem Behälter enthaltene Schmelzbad genügend
Wärme absorbiert. Folglich bestimmt die !Temperatur, bei der β das geschmolzene Blei in dem Behälter ifj
gehalten wird, die Zeitdauer, während der die Bnorm
das in ihr enthaltene Blei in dem gewünschten Schinelzzustand
halten kann.
Sobald eine optimale Verschweißung erzielt ist, wird
die Form sofort unter den Schmelzpunkt des Bleis abgeschreckt, sod daß i±s der Polbolzensteg erstarrt
und eine Erosion der Anschlußfahnen verhindert wird. Die Abschreckwirkung wird dadurch erzielt, daß das
Blei in der Form mit einem Medium relativ niedriger Temperatur gekühlt wird, und zwar zu einem bustimr.it
eingestellten Zeitpunkt nach dem Eintauchen der Anschlußfahnen
in die Form. Vorzugsweise wird zur Ersielung einer guten Wftrmeaustauschwirkung eine
ilüesi§k*wit, wie z.B. Ol oder Wasser, verwendet, wobei
aus Granden der Wirksamkeit und Wirtschaft lichte it
Wasser als Kühlmittel bevoreugt wird. Es ist festgestellt
Ψ W9PA«n, dft£ ·!»· «rböfct· Wirksamkeit und Sicherheit
90II4I/I202
BAD
-■19 -
und eine bessere Kontrolle des Abschreckvorganges erzielt
werden kann, wenn die Kühlflüssigkeit durch Durchgänge in den Wänden der Form geleitet wird.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ein wirtschaftliches Arbeiten in einem
wesenetlich größeren Temperaturbereich möglich, als
mit herkömmlichen Methoden. Beispielsweise muß der Oberflächenbereich der Anschlußfahnen zur Erzielung einer
optimalen Verschweißung erweichen und mit dem umgebeneden
flüssigen Metall verschmelzen. Die mit Hilfe der Erfindung
mögliche genaue Kontrolle über die SGhmelzende Oberfläche der Anscxilußfahnen ermöglicht das Arbeiten
bei relativ hohen Temperaturen ohne Gefahr zu laufen, mehr als nötig von den Anschlußfahnen abzuschmelzen.
So«kann β bei Anwendung dieses Verfahrens die Temperatur
des geschmolzenen Bleis in der Form zwischen etwa 34O0G
und etwa MSO G schwanken. Die untere Temperatürgrenze
ist natürlich der Schmelzpunkt des jeweils verwendeten Bleis bzw. der Bleilegierung und die obere Grenze ist
so festgelegt, daß die übermäßige Bildung von Oxiden vermiede!- wird. Die angegebenen Tempera tür en uioiien
nur als uim Itrwarte 'und können zum nit
Bedinciu-j^u cv;r.-i) variiort wraen, v,-.<·
"■Ιβε Y-'Ji\Crihz\-:iy. und der VOrrichinin; .->:
9Q9849/Ö2§2 , .„
liegt darin, daß die Produktion erheblich gesteigert
werden kann gegenüber herköemmlichen Anlagen mit einer vergleichbaren Anzahl von Formhohlräumen. Die Produktionssteigerung wird in erster Linie dadurch erziitj/Lt, daß die
Form schnell abgeschreckt werden kann und der Polbolzensteg zum richtigen Zeitpunkt erstarrt, um eine optimale Verschweißung
mit den Plattenfahnen zu erhalten. Aufgrund des schnellen Abschreckens sowie der mechanischen Festigkeit
des Verbindersteges und seiner Befestigung an den Anschlußfahnen könnaider Polbolzen und der Steg unmittelbar
aus der abgeschreckten Form genommen werden, so daß auf k jegliche Vwerwendung von Auswerfern verzichtet
werden kann. Dieses ist für die Vorrichtung gemäß der
Erfindung besonders wichtig, da die Formen in das Bleibad getaucht werden müssen.
Aus den Ausführungen geht hervor, daß das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine sehr anpassungsfähige
und leistungsfähige Arbeitsweise zur Herstellung von Polbolzenstegen für Batterien und ihre Befestigung
an den Anschlußfahnen der Batterieplatten bietet, wobei die Vorrichtung innerhalb vergleichsweise weiter Temperaturgrenzen
arbeiten kann und dabei feste und widerstandsfähige
Polbolzen und Stege bei minimale» Zeitaufwand und maximaler mechanischer Festigkeit liefert.
909849/028?
Claims (8)
1. Verfahren zum Angießen von Polbolzenstegen an Anschlußfahnen von Batterieplattengruppen, bei dem
mit einer Form aus einem ein Bleibad enthaltenden Behälter eine Bleimenge geschöpft wird, die entsprechenden,
ausgerichteten Anschlußfahnen einer Plattengruppe in die Bleischmelze enthaltende.Form
getaucht werden und die Bleischmelze mit den eingetauchten Fahnen abgeschreckt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form (14) beim Eintauchen in das in dem Behälter (19) enthaltene Bleibad (21)
Wärme aus dem Bad (21) aufnimmt, daß die Bleischmelze in der Form (14) mit Hilfe der absorbierten
Wärme solange unter optimalen lemperaturbedingungen gehalten wird, bis eine ausreichende Verschweißung
zwischen den Anschlußfahnen (13) und der Bleischmelze erreicht ist, daß die Bleischmelze nach
einer genau eingestellten Zeit init Hilfe einer Kühlflüssigkeit
abgeschreckt wird und daß die Kühlflüssigkeit anschließend mit Hilfe eines Druckluftstromes
wieder von der Form (14) entfernt wird·
9098A9/02I2
2. Verfahren nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Anschlußfahnen (13) vor dem Eintauchen
in die Bleischmelze mit einem !Flußmittel benetzt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine oben offene
Form (14) mit vorgegebener Wärmekapazität aus gut wärmeleitendem Material, durch selbsttätig arbeitende
Einrichtungen zum Eintauchen und Herausheben der Form aus der Bleischmelze (21), und durch eine Steuereinrichtung
für eine wahlweise, zeitlich einstellbare Zuführung von Kühlflüssigkeit und Druckluft zu der Form.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet,
daß die Form dickwandig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3$ dadurch gekennzeichnet,
daß die Form mit Durchgängen (47, 48) für Kühl- . flüssigkeit und Druckluft versehen ist.
6. Vorrichtung nach. Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet,
daß die Form mit einem nach außen geneigten Band versehen ist, der eine Aussparung (44) zur Zuführung
von geschmolzenem Blei aus dem Bad (21) bzw» als überlauf rinne beim* Eintauchen der Anscfclußfahnen
äufweiat. ,„·„„„„
ORIQINAl- INSPECTED
7. Vorrichtung nacli Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daB Mittel zur unteren Begrenzung des Hubes der Form in einer Lage vorgesehen sind, in der der
obere 3Jeil des Sandes der Form etwas oberhalb
des Spiegels des Bleibades (21) liegt,
8. Torrichtung nach Anspruch 6 und 7i dadurch gekennzeichnet,
dafi Einrichtungen zum Konstanthalten des Spiegels des Bleibades (21) vorgesehen sind.
9098A9/OJ81
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET0032336 | 1966-10-21 |
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DE19661508991 Expired DE1508991C3 (de) | 1966-10-21 | 1966-10-21 | Vorrichtung zum Angießen von Verbindungsstegen zwischen Akkumulatorplatten an Polanschlußfahnen |
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DE (1) | DE1508991C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3938982A1 (de) * | 1989-11-23 | 1991-05-29 | Hagen Batterie Ag | Brueckenangussverfahren (cos) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3434941A1 (de) * | 1984-09-22 | 1986-04-03 | Varta Batterie Ag, 3000 Hannover | Verfahren zum angiessen von polbruecken und polen an fertig montierte plattensaetze von elektrischen akkumulatorenzellen |
CN111097901B (zh) * | 2019-12-11 | 2021-09-14 | 重庆永源知识产权运营有限公司 | 一种汽车轮胎用配重块的生产设备 |
-
1966
- 1966-10-21 DE DE19661508991 patent/DE1508991C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3938982A1 (de) * | 1989-11-23 | 1991-05-29 | Hagen Batterie Ag | Brueckenangussverfahren (cos) |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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