DE1508781A1 - Stranggiessverfahren und Stranggussanlage - Google Patents

Stranggiessverfahren und Stranggussanlage

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DE1508781A1
DE1508781A1 DE19661508781 DE1508781A DE1508781A1 DE 1508781 A1 DE1508781 A1 DE 1508781A1 DE 19661508781 DE19661508781 DE 19661508781 DE 1508781 A DE1508781 A DE 1508781A DE 1508781 A1 DE1508781 A1 DE 1508781A1
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DE19661508781
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Anatol Michelson
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EW Bliss Co Inc
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EW Bliss Co Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

Dipl.- ing. 6. SchmHz-HeJft Patentanwalt
1966 Mein Zeichen? 66065
Anmelderint E.W. Bliss Company 1508781
217 Second Street N.W.
Canton. Ohio. USA
Stranggießverfahien und Stranggußanlage
Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der kontinuierlichen Gießverfahren und betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Anlage zum Gießen des Inhaltes von Schmelzmetallpfannen in eine Stranggußform, ohne den Metallstrom beim Übergang von einer Pfanne zur nächsten zu unterbrechen.
Die Erfindung wird mit besonderem Bezug auf ein Verfahren und eine Anlage zum Gießen von geschmolzenem Eisen, wie etwa Stahl, in eine Stranggußform beschrieben·, man beachte jedoch, daß die Erfindung wesentlich breitere Anwendungsmöglichkeiten hat und desgleichen zum Einfüllen anderer Flüssigkeiten unter Schwerkraft in solchen Fällen anwendbar ist, wo die Flüssigkeiten bis zum Verbrauch in Behältern vorrätig gehalten werden und diese Behälter dann nacheinander ohne Unterbrechung der Strömung an
cd der Verbrauchssteile entleert werden sollen. oo
Bei Stranggußanlagen wird das geschmolzene Metall aus den Pf an- neiL normalerweise nicht unmittelbar in die Form gegossen. Viel-
"* mehr· wird der Inhalt der Pfannen zunächst in einen Zwischenbe-
als
hälter gefüllt, der in Fachkreisen/Zwischenpfanne bezeichnet BAD ORIGINAL
wird und zwischen der eigentlichen Pfanne und der Form angeordnet ist. Von der Zwischenpfanne wird das geschmolzene Metall dosiert mit einer Geschwindigkeit in das obere Ende der Form eingefüllt, die etwa der Geschwindigkeit gleich iot, mit der der Strang aus den untere·^ Lnde der Form herausgezogen wird.
Beim Gießen von Eisenmetallen, wie beispielsweise Stahl, werden die feuerfesten Teile der Pfannen und der Zwischenpfanne durch die hohe Gießtemperatur, die chemischen Angriffe und die mechanische Erosion so stark in Mitleidenschaft gezogen, daß die Anlage nur etwa eine Stunde ununterbrochen betrieben werden kann, woraufhin der Gießzyklus unterbrochen werden muß. Die Unterbrechung ist vor allem erforderlich, v/eil der Ausguß und der Stopfenkopf der Zwischenpfanne erneuert werden .nasser,. Bei den bekannten feuerfesten Werkstoffen beträgt die Lebensdauer dieser Teile normalerweise nicht nehr als 6C Minuten. Diese kurze Lebensdauer verursacht daher Unterbrechur-gen des Gießvorganges, die etwa 50 Prozent der Gesamtzeit in Anspruch nehmen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage, bei denen diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß während des Gießzyklusses ein Intervall geschaffen wird, in dem die Pfanne und die Zwischenpfanne ohne Unterbrechung des Gieß-Vorganges repariert werden können.
^ Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird ein Flüssigkeitsstrom ο an einer ortsfesten Gießstelle aus einem im wesentlichen vollen,. **· Behälter und einem diesem zugeordneten Zwischenbehälter dosiert abgegeben, woraufhin der Behälter und der Zwischenbehälter gemeinsam gegenüber der Gießstelle verschoben werden,
vollständig entleert sind; während dieser Verschiebung wird der Flüssigkeitsstrom unter Schwerkraft durch entsprechende Einrichtungen zur Gießstelle geführt und gleichzeit ig eire dosierte Flüssigkeitsströmung von einem anderen, vollen Behälter und Zwischenbehälter zugeleitet, kurz bevor die Strö-
mung aus dem ersten Behälter und Zwischenbehälter geringer wird, um so den abnehmenden Flüssigkeitsstrom des ersten Behälters zu ergänzen, damit die dosierte Gesamtströmung, die für die Form erforderlich ist, aufrecht erhalten bleibt, während der erste Behälter und Zwischenbehälter entleert wird.
Wenn die Flüssigkeit ejn geschmolzenes Metall ist und die Behälter und Zwischenbehälter feuerfest ausgekleidete Pfannen und Zwischenpf armen sind und wenn die Gießstelle eine Stranggußform ist, ist die Anordnung im einzelnen derart, daß die eine Pfanne und Zwischenpfanne in einer Entleerunges!ellung die Form unmittelbar füllt, während die andere Pfanne und Zwischenpfanne sich in einer Ruhestellung befindet, wobei die Pfannen und Zwischenpfannen gegenüber der Form verschieblich derart gelagert sind, daß sie f;. em eins-^c V-li.r der Form vor und zurück bewegt werden können.
In weiterer AusgeaVC t-ui^ d·-·- irfiröung ist in Kombination ο mit den Zwischenpf armen eine Anlage vorgesehen, ;,u ien Strom
aus flüssigem Metall unter Schwerkraft -zur Fcrm zu leiten, wo-
"° bei diese AnI age aus zwischen der Form und den Zwischenpf armer
-> eiigeordneten feuerfesten Famen besteht, die von der Gieß-
*o stelle in Richtung des Bewegungsweg^r, dT:r "v.'iFcL^-.^f τηηβη nach
aussen ragen, wotei die Rinnen derart geneigt sind, daß ihre
BAD ORIGINAL
tiefer liegenden Enden an der Gießstelle über der Form liegen, während ihre höher liegenden Enden unter eine oder beide Zwischenpfannen ragen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Rinnen zwei geneigte Rinnen abschnitte auf, die von zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Form in Richtung dee Bewegungsweges der Zwischenpfanne!! nach aussen ragen, wobei die innen liegenden, einander benachbarten Enden der Rinnenabsohnitte aufeinander passende Ausschnitte aufweisen, die eine kreisförmige Gießöffnung für die Form bilden.
Wenn ein Teil der dosierten Strömung von der Form weggeleitet werden soll, wird ein Rinnenabschnitt schwenkbar an der Form gelagert, so daß dessen aussen liegendesEnde bis unter die Oberseite der Form nach unten versohwenkt werden kann.
Es ist auch erwünscht, Metall durch die Rinnenglieder zu führen, wenn eine frische Pfanne und Zwischenpfanne gerade angezapft worden ist, um die gegf. vorhandenen feuerfesten Rückstände wegzuführen, und daher sind die Rinnenabschnitte zusätzlich zu ihrer schwenkbaren Lagerung auf Führungsbahnen derart montiert, daß sie unter der Gießstelle geradlinig bewegt werden können.
ο Weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiele,
^. in der auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird.
** Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht - teilweise aufgeschnit
ten - eine aus zwei Pfannen und zwei Zwischenpfannen
bestehende Tandemanordnung gemäß einer Ausführungsform
BAD ORIGINAL
der Erfindung beim Füllen einer Stranggußform.
Pig. 2 zeigt in einer Draufsicht nach der Linie 2-2 in Fig. die Hauptgießstellung der in Pig. I dargestellten Anlage.
Fig. 3 zeigt in einem Querschnitt durch einen Teil der in
Fig. 1 dargestellten Anlage eine Rinne, die zur Speisung der Form während des Überganges der Anlage von einer Gießstellung in die andere Gießstellung benutzt wird, wobei die Linie 3-3 in Fig. 4 die Schnittführung angibt.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Rinne.
Fig. 5 zeigt in einer schematischen Ansicht die Relativstellung der Teile der Anlage zueinander, wenn die Form nur aus einer Zwischenpfanne beschickt wird.
Fig. 6 zeigt in einer der Fig. 5 ähnlichen Darstellung die
Relativstellung der Teile der Anlage zueinander, während die Teile der Anlage gemäß der Erfindung verschoben werden.
Fig. 7 zeigt in einer der Fig. 5 entsprechenden Darstellung
die Stellung der Teile der Anlage zueinander, wenn ein Teil der oder die ganze Metallschmelzenströmung nicht zur Form geführt sondern seitlich abgeleitet wird.
<=> Die Zeichnungen stellen nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, das selbstverständlich nicht zur Abgrenzung der Erfindung dienen soll. Fig. 1 zeigt nur den oberen Teil einer Stranggußanlage 10, in der herkömmliche Stopfengießpfannen 11,11'
BAD ORiGtNAL
verwendet werden, um geschmolzenes Metall in eine herkömmliche, wassergekühlte Stranggußform 12 einzuführen. Selbstverständlich erstreckt sich die Stranggußanlage 10 senkrecht unter die Form 12 hinaus, was in Fig. 1 nicht dargestellt ist, wobei hier die üblichen Führungswalzen, ein Zugmechaniamus, Kühlgeräte und Schneideinrichtungen zur Behandlung des Gußstranges angeordnet sind, der aus dem unteren Ende der Form 12 abgezogen wird.
Me Pfannen 11,11' sind in gesonderten Gießrahmen 14,34* gelagert, die beide auf Schienen 17 beweglich sind; die Schienen 17 sind auf Ständern 18 über der Form 12 gelagert. Die Gießrahmen sind vorzugsweise miteinander verbunden, so daß sie siah gemeinsam bewegen, sie können jedoch auch getrennt ausgeführt sein und Einrichtungen aufweisen, mit denen ihre Bewegungen in Beziehung zueinander gesetzt werden. Da die Gießrahmen 14, 14' konstruktiv untereinander gleich sind, genügt es, wenn hier ein Gießrahmen beschrieben wird. Die entsprechenden Teile des anderen Gießrahmens sind mit gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Apostrophs bezeichnet. Der in Fig. 1 linke Gießrahmen 14 weist ein Fshrgestell 15 auf, das mit Rollen 16 auf den Schienen 17 läuft, so daß es auf die Form 12 hin und von dieser weg bewegt werden kann. Das Fahrgestell 15 hat eine obere Plattform 20, auf der die Pfanne 11 derart gelagert ist, daß der Bo-S den der Pfanne unten frei heraushängt. Die Pfannen weisen einen
oo aussermittig liegenden Ausguß auf. Unter dem Pfsnnenausguß 28
^ ist eine Zwischenpfanne 24 angeordnet, die an einen, von, Fahr-
Ξ gestell 15 herabhängenden Stab 26 aufgehängt ist. Der Stab 26
«> weist einen unteren Rahmen 29 auf, der mit einer Öffnung 30
•versehen ist, über der die Zwischenpfanne 24 gemäß der Darstellung bei 32 schwenkbar gelagert ist. Die Zwischenpfanne 24
BAD ORIGINAL
hat eine feuerfeste Auskleidung 41, die eine geschlossene Gießkammer 42 und ein offenes Becken 44 bildet, welche über eine öffnung 45 in Verbindung miteinander stehen. Das Becken 44 ist unmittelbar unter dem Pfannenausguß 28 angeordnet. Die Gießkammer 42 weist einen Ausguß 46 zur Abgabe eines dosierten Schmelzmetallstromes in die Form 12 auf, wobei ein Stopfen 48 zur Kontrolle und Steuerung dient. Ein tberlauf 49 am Rand des Beckens 44 liegt über einer Schlacken pfanne 50, um Ansammlungen von Schlacke abzuziehen; der Flüssigkeitsspiegel des reinen Metalls wird immer über der Öffnung 45 gehalten.
Wenn die Gießrahmen 14,14* gemäß der Darstellung in Fig.. 1 einander berühren, haben die Zwiechenpfannenausgüsse 46,46* gemäß der Erfindung in Bewegungsrichtung 47 einen bestimmten Abstand voneinander, so daß, wenn sich ein Ausguß über der Form 12 in Gießstellung befindet, der andere Ausguß in einer Ruhestellung neben der Form liegt. Beiden Gießrahmen 14,14* ist eine Rinnenanordnung 54, 54' zugeordnet, die an einander gegenüberliegenden Seiten der Form 12 bei 55,55* gelenkig befestigt Bind und τοη der Form in Bewegungsrichtung 47 beiderseits nach aus βen wegragen.'Die Rinnenabschnitte 54,54' werden in Verbindung mit den Zwischenpfannen 24,24* auf hydraulischen Zylindern 56, 56' derart angeordnet, daß das geschmolzene Metall ο in einer nachfolgend nooh zu beschreibenden Weise zur Form 12 co geführt wird. Da die Rinnenanordnungen 54, 54' untereinander *° im wesentlichen gleich sind, genügt die Beschreibung einer Ξ dieser Anordnungen, wobei gleiche Teile beider Rinr.enanordnungen «0 mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und die Bezugszeichen einer der RinnenanOrdnungen mit einem Apostroph gekennzeichnet
BAD ORIGINAL
sind.
Gemäß der Darstellung in den Pig. 3 und 4 weist die Rinnenanordnung 54' einen im wesentlichen rechteckigen Rahmen . 60' auf, der eine Gabel 62· zur schwenkbaren Lagerung der Rinnenanordnung bei 55' an der Form 12 (siehe Pig. I) hat. Der Rahmen 60' trägt Bodenführungsrollen 65· und Seitenführungsrollen 67*, die zusammenwirken, um im Rahmen 60' eine allgemein mit dem Bezugs zeichen 68· bezeichnete Längs führungsbahn zu bilden. Auf einem Kanal 71', der auf einem in der Führungs-. bahn 68' hin und her beweglich geführten Kastenelement 72· gelagert ist, ist eine feuerfeste Rinne 70· konstruiert. Im Rahmen 60· ist ein Druckmittel zylinder 75* gelagert, deseen Kolbenstange 76· schwenkbar an einer am Kastenelenent 72' vorgesehenen Gabel 80' befestigt ist, um mit dem Zylinder 75' die Rinne 70f auf der Führungsbahn 68' auszufahren oder zurückzuziehen. Ein halbkreisförmiger Ausschnitt 87' am innen liegenden Ende der Rinne 70' ist genau passend zu einem entsprechenden halbkreisförmigen Ausschnitt 87 an der Rinne 70 der Rinnenanordnung 54 vorgesehen, so daß eine kreisförmige Gießöffnung 90 ( Fig. 2 ) entsteht, die mit der Achse der Form 12 fluchtet, wenn die Rinnen 70,70' sioh in der in den Fig. 1,2 und 6 dargestellten Ausfahrstellung befinden. In Längsrichtung über beiden Seiten der Rinne 70' sind Gasbrenner 82· angeordnet,
ω die an eine geeignete Zuleitung für Brenngas, wie beiepiels-
"> weise Naturgas, angeschlossen sind, um den Metallstrom zu hei-
^ zen und eine übermäßige Oxydation zu verhüten. Mit den Druck -
o mittel zylindern 56,56' können die Rinnenanordnungen 54,54'
*** angehoben oder abgesenkt werden, so daß die aussen liegenden
Enden der Rinnen 7Ü,7O* in einer Stellung über der übers«*it'-. i?r r-rra 12 liegen, was am besten in den Fig. 1 und 6 darge-
stellt ist, oder in einer anderen Stellung unter die Oberseite der Form 12 abgesenkt sind, was in den Fig. 5 und 7 dargestellt ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll nun deren Arbeitsweise beschrieben werden. Kurz zusammengefaßt wird im Betrieb zunächst der Inhalt einer Pfanne gegossen, bis diese nahezu leer ist, und vor der vollständigen Entleerung dieser Pfanne wird eine neue Pfanne zum Einsatz gebracht, wobei zunächst soviel geschmolzenes Metall aus dieser neuen Pfanne zugeführt wird, daß die Restströmung aus der ersten Pfanne mit diesem Strom aus der neuen Pfanne zusammen die erforderliche Metallschmelzenmenge zur Einfüllung in die Form 12 ergibt. Der Wechsel von einer Pfanne zur nächsten Pfanne wird durchgeführt, ohne daß der genau bemessene Strom des geschmolzenen Metalls zur Form 12 hin unterbrochen wird.
Bei der Beschreibung der Arbeitsweise soll von einem Punkt ausgegangen werden, bei dem sich die Teile der Anlage in der in Fig. 1 dargestellten Stellung befinden und die Pfanne 11' nahezu entleert ist, während die Pfanne 11 noch ganz mit Metall gefüllt ist und gerade auf dem Fahrgestell 15 angeordnet wurde, jectoch noch nicht angezapft ist. Die Rinnen 70,7O1 befinden sich in der Ausfahrstellung und sind gemäß der Darstelco
° lung in Fig. 1 an ihren äusseren Enden angehoben. Die kreis-
4^ förmige Gießöffnung 90, die von den innen liegenden Enden
*■«- der Rinnen 70,70' gebildet wird, ist etwas größer als der
^ Gea amtströmungs querschnitt des Schmelzmetall stromes, der aus
den Zwischenpfannenausgüssen 46* austritt, und wenn diese Gießöffnung 90 mit dem Ausguß 46* fluchtet, tritt daa geschmol-
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150873 1
zene Metall unmittelbar in die Form 12 ein.
Bevor der Metallstrom von der Pfanne 11* vollständig erschöpft ist, werden die Gießrahmen 14,14' gemeinsam und langsam gegenüber der Form 12 (in Fig. 1) nach rechte bewegt, so daß die Zwischenpfannenausgüsse 46,46· gemäß der Darstellung in Fig. 6 auf der Bewegungslinie 47 verschoben werden. Da die äußeren Enden der Rinnen 70,70· höher liegen, . fließt der aus dem Ausguß 46· austretende Metallstrom weiter
an der ursprünglichen, durch die Öffnung 90 bestimmten Gießstelle zur Form 12.
Wenn die Strömung aus dem Ausguß 46' nachläßt, wird die Pfanne 11 angezapft und mit einer zu Beginn geringen Strömung aus dem Ausguß 46 der Metallstrom aus dem Ausguß 46f derart ergänzt, daß die Gesamtmenge des pro Zeiteinheit zur Form 12 fließenden Metalls aufrecht erhalten bleibt. Wenn das Metall in den Rinnen 70,70' zu fließen beginnt, werden die Gasbrenner 82,82· angezündet, um die Metallströme auf der Gießtemperatur zu halten und eine schützende Gasschicht über den Metallströmen zu erzeugen, die eine Oxydation des geschmolzenen Metalls verhütet. Wenn der Metallstrom aus der Pfanne 11* nachläßt, sinkt die Schlackenschicht im Becken 44' der Zwi-
co schenpfanne 24* ab und erreicht die Öffnung 45"· Dann wird
^ der Stopfen 48* geschlossen. Zum Ausgleich wird der Stopfen
der Zwischenpfanne 24 weit genug geöffnet, um weiterhin die
ο vorgeschriebenen Me tall mengen pro Zeiteinheit in die Form 12
"1^ · einzuführen.Die Gießrahmen 14,14* bewegen sich weiter nach
■ reohts, Ms der Zwischenpfannenausguß 46 die eigentliche Gießstellung einnimmt, die vom Ausguß 46* verlassen worden ist.
BAD ORIGINAL
Dann werden die Gasbrenner 82,82· gelöscht und die Zylinder 75,75* und 56,56· eingezogen, ao daß die äußeren Endender Hinnen 70,70* sich gemäß der Darstellung in Fig. 5 absenken und diese Rinnen auseinandergefahren werden. Die Zwischenpfanne 24f kann dann am Hängeetab 26· bei 40' verschwenkt werden, um das in der Zwischenpfanne verbliebene'Metall und den Schaum in die Schlack en pfanne 5ü* zu entleeren. Die leere Pfanne 11* wird aufgenommen und zu einem Schmelzofen gebracht, um neu mit geschmolzenem Metall gefüllt zu werden, oder die Pfanne 11* wird zur Wiederherstellung in eine Werkstatt ge- " bracht. Während die Zwischenpfanne 24" eich in ihrer Ruhestellung befindet, kann eine neue Zwischenpfanne eingebaut oder die vorhandene Zwischenpfanne neu ausgekleidet und wieder hergestellt werdent inzwischen wird die Form 12 über die Zwischenpfanne 24 mit Metall versorgt.
Wenn an irgendeinem Punkt des Gießzyklusses eine Notsituation eintritt, während der Ausguß 46 oder der Ausguß 46f sich in Gießatellung unmittelbar über der Form befindet, kann die Rinne 70 oder die Rinne 70· vollkommen unter den Zwischenpfannenausguß gefahren werden, um den ganzen Metallstrom von der Form 12 weg in die Schlackenpfanne 50 oder 50' zu leiten, was in Fit,· 7 dargestellt ist.
J£ Man erkennt aus der obigen Beschreibung, dal? während des Gieß-
-*a Vorganges eine gefüllte Pfanne mit einer neuen Zwischenpfanne
° sum Einsatz ^bracht wird, um eine leere Pfanne zu ersetzen,
Jj wobei die GieSrahmen 14,14* entsprechend verschoben werden,
bevor der Schmelzmet al Is tr on aus der leer werdenden Pfanne kleiner wird, so dai ein gleichmäßiger, ununterbrochene^
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SchmelzmetallBtrom zur Form 12 gelangt.
909847/OU9

Claims (1)

  1. CD O CD OO
    1 b O 8 7 81
    Köln, den 4· August 1966 Mein Zeichen» 66065 Anmelderini E.W. Bliss Company
    Pat ent ansprüohe
    1.) Stranggießverfahren, bei dem geschmolzenes Metall ununterbrochen in eine Form gegossen wird, daduroh gekennzeichnet, daß man einen dosierten Schmelzmetallstrom aas einem im wesentlichen vollen Behälter (II1) an einer festliegenden Gießstelle (90 ) über der Form 0-2) ausgießt, daß man den Behälter (11') vor seiner vollständigen Entleerung von der Gießstelle (90)wegbewegt, daß man den dosierten Metallschmelzenstrom unter Schwerkraft zur Gießstelle ( 90) leitet, bis dieser die vorbestimmte Durohflußmenge unterschreitet, und daß man dann aus einem zweiten, neben dem ersten Behälter (11*) angeordneten Behälter (11) den Metallschmelzenstrom ergänzt, so daß die Form (12) weiter die erforderliche Schmelzmetallmenge pro Zeiteinheit erhält.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Behälter (11,11*) Seite an Seite angeordnet sind und gemeinsam gegenüber der Gießstelle (9Ö) seitlich (47) verschoben werden.
    5.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß mit dem Guß aus dem zweiten Behälter (11) während der seitlichen Verwchiebung des ersten Behälters (II1) begonnen wird und daß der Ergänzungsschmelzmetailstrom unter Schwerkraft zur ortsfesten Gießstelle (90) geführt wird.
    1506781
    4.) Stranggußanlage mit einer Form zur Aufnahme eines kontinuierlichen Metallschmelzstromes und mit gesonderten, feuerfesten Gußsohmelzmetallbehältern, die über der ortefesten Form zwischen einer Gießstellung und einer Ruhestellung beweglich sind, so daß, wenn ein Behälter sich in Gießstellung befindet, der andere Behälter zur Aufnahme einer neuen Charge bereit ist, gekennzeichnet durch Einrichtungen (54), um den Schmelzmetalletrom beider Behälter (11,11*) während der Bewegung aus der Gießstellung und in die Füll- oder Ruhestellung und umgekehrt in die Form (12) zu lenken, so das die Form auch während der Verschiebung der Behälter (11,11·) mit Sohmelametall beschickt wird.
    5.) Stranggußanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seite an Seite angeordneten und gemeinsam beweglichen Gußschmelzmetallbehälter (11,11') beide einen Ausguß (28,28·) haben, die auf einer durch die Achse der Form (12) verlaufenden Geraden (4?) in einem solchen Abstand voneinander liegen, daß ein Ausguß (28*) in der Gießstellung (90) auf der Achse der Form (12) liegt, während der andere Ausguß sich in einer der beiden Fülloder Ruhestellungen beiderseits der Form (12) befindet, und daß eine feuerfeste Rinne (70,7O1) vorgesehen ist, o deren Längsachse sich deckt mit der erwähnten Geraden (47),
    auf der die Behälter (11,11·) auch verschoben werden,
    ^J wobei die Rinne sich beiderseits der Achse der Form (12)
    -» mindestens um den Abstand der beiden Ausgüsse (28) naoh
    *° aus sen erstreckt und von beiden Enden zur Achse der Form
    (12) hin geneigt ist, so daß während der Verschiebung der
    Behälter (11,11·) der Gießstrom beider Behälter durch dlt Rinne but Form geführt wird.
    6.) Stranggußanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne au-s swei Rinnenabsohnitten (70,70*) bestehtf die an ihren inneren Enden (55) beiderseits der Form (12) gelenkig befestigt sind, so daß sie in einer gemeinsamen senkrechten Ebene gesondert derart versohwenkbar sind, daß sie den Sohmelzane tall strom entweder in die Form (12) oder von dieser weg lenken.
    7*) Stranggußanlage naoh Anapruoh 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rinnenabsohnitte (70,70*) mit ihren inneren Baden (55,55*) über der Form (12) in Eingriff miteinender bringbar sind und hier sich ergänzende, halbkreisförmige Ausnehmungen (67,87*) aufweisen, so daß über der Achse der Form (12) eine Gießöffnung (90) entsteht.
    8.) Strenggußanlage n«oh Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenabsohnitte (54f54f) Führungsvorrichtungen (Rollen 65,67, Rollenbahnen 68) aufweisen, die die Achse der Form (12)' schneiden und daß auf diesen Führungsvorriohtungen eine feuerfeste Rinne (70,70·) derart Terse hiebl ich angeordnet ist, daß die Rinne zur Weglellung des Me tallströmeβ über die Achse der Form (12) geschoben werden kann.
    909847/0U9
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WO1990001383A1 (en) * 1988-08-10 1990-02-22 Rokop Corporation Hot metal supply for continuous casting and the like

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