DE1508124A1

DE1508124A1 - Verfahren zum Entschwefeln von geschmolzenen Eisenlegierungen

Info

Publication number: DE1508124A1
Application number: DE19661508124
Authority: DE
Inventors: Hiller Dipl-Ing Walther
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1966-11-15
Filing date: 1966-11-15
Publication date: 1969-10-09

Description

BROW,BOVERI & GIE Mannheim, den 2.11.1966

Aktiengesellschaft Pat/Kh/W

Mannheim

Hp,-Hr.' 687/66

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Verfahren zum Entschwefeln von geschmolzenen Eisenlegierungen

sas SSSSSSSSSSSSSSBBSSSSISSSSSSaBSSSSSSS SSS= SS = α SSSS S SSSS = S = = = = = =

Im Schiüelzbetriöb ist häufig die Aufgabe gestallt, den Schwefel-gehait geschmolzener Eisenlegierungen, z.B. von Stahl oder Gußeiaen, zu erniedrigen. Im ailjtür.uiriöri geschieht ci^es durch Aufbringen vor* Kalk und SoGa auf die Oberfläche oar Scnzriolüö . Der Effekt iac jedoch verhältniöUi<*ßig gering, und dia entstehenda Schlacke greift die Ausmauerung des Schaola^diäüüs stark an.

2'Iagnesiuui i§t ein sehr kräftig wirkendoa En ta ciiwaf olungsoi ttol Ea, läßt sich aber zufolge seines niedrigon Verda;;ipfungspunktes und aoiner höftigön Reaktion sowohl mit dar Schraclzä als auch iai 5 der Atmoaphärö nicht ohne bedondore Maßnahmen in Schmolzen

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einbringen. Ein sehr ruhig wirkendes Entschwefelungsmittel hingegen ist z.B. Calciumcarbid, mit dem aber nur schwächere Effekte erzielbar sind.

Es wurde nun gefunden, daß ein Gemenge von Magnesium und Calciumcarbid ein sehr wirkungsvolles Entschwefelungsmittel darsteile, das ohne heftige Reaktionen in die Schmelze eingebracht werden kann. Das Magnesium reagiert dann gerade nur so kräftig, daß es nicht zu explosionsartigen Auswürfen kommt.

Das Verhältnis von Magnesium zu Calciumcarbid beträgt; 1 : 3 bis 1 : 71 vorzugsweise 1 : 4. Die Teilchengröße des Magnesiums und des Calciumcarbids ist zwischen 0,1 und 1 mm zu wählen. Das Gemenge wird durch Pressen in Tablettenform gebracht und muß vor dem Zutritt feuchter Luft geschützt werden.

Praktische Versuche zeigten, wie bei Gußeisenschmelzen anfängliche Schwof olgehalte von rd, 0,12 ^o in vier Behandlungen. (Einbring ·.■.-. des Zusatzes und Abschlacken) auf rd. 0,005 'fr gesunkt werden lc.^- nen. Nach zwei Behandlungen lag der Schwefelgehalt bereits etv: bei 0,030 io,_t Bei jeder Behandlung wurde ein Gemisca, bestehend aus 20 Gew.-5^ Magnesium und 80 Gew«-5° Calciumcarbid, in. der Menge- vor. 1 ⁽jo des Schmelzgewichtes zugesetzt. ;

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Als Magnesiumträger können in wirtschaftlichem Interesse Drehspäne von Magneeiumgußlegierungen verwendet werden. Die in diesen Legierungen sonst noch enthaltenen Elemente sind im Hinblick auf die geringe Zueatznenge dee Entachwefelungsmittels im allgemeinen unschädlich.

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Claims

687/66 Patentansprüche

1. Verfahren zum Entschwefeln geschmolzener Eisenlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelze ein feinkörniges Gemenge von Magnesium oder einer Magnesiumlegierung und CaI-ciumcarbid mit einem Gewichtβverhältnis von Mg : CaC₂ = 1 : 3 bis 1 : 7 in Form von Preßlingen zugesetzt wird.

2- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile der Preßlinge eine Teilchengröße zwischen 0,1 W und 1,0 mm haben.

3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Magnesiumträger Abfallprodukte, wie Drehspäne von Magnesiumwerkstoffen, verwendet werden.

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