DE1508052A1 - Herdofen - Google Patents
HerdofenInfo
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Description
Dipl. P^ys. Büse
Pai-?!'Mnwa ι te
Wuppertal- Barmen
Wuppertal- Barmen
ü 114
Kennwort; Fall 4508
Patentanmeldung
Anmelder: MIDLAND-ROSS CORPORATION
Cleveland, OMo, V.St.A0
Herdofen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Herdofen, insbesondere auf einen Drehherdofen, und befaßt sich mit *
der Schaffung eines Herdes (oder der Oberflächenschicht eines Herdes), welcher in einem Ofen arbeiten kann, dessen
Perrooxyd
Atmosphäre im Gleichgewicht mit dem XMHHHpI (FeO) steht*
Genauer ausgedrückt, soll durch die Erfindung eine Oberflächenschicht für den Drehherd eines solchen Ofens ge-
ο schaffen werden, in welchem ein eisenhaltiges Material
oo verarbeitet wird und in welchemsoiohe Bedingungen herrschen,
^ daß zumindest ein Teil des Eisengehaltes des auf den Herd
^3 gelangenden Materiales sich in den FeO-Zustand, auch als
ο Wüstit-Zustand bekannt, umwandelt oder in diesem Zustand
reagiert·
BAD ORlGINAi-
— d <-
In dem amerikanisclien Patent 2 793 109 von Huebler und
Beggs ist ein Verfahren zur Reduzierung von Eisenoxyd in metallisches Eisen beschrieben, bei dem das sogenannte
"Schnellerhitzungs"-Verfahren angewendet wirde Bei diesem
Verfahren werden Kugeln (Pellets) (oder äquivalente, verhältnismäßig kleine, kompakte Teilchen) aus einer homogenen«
Mischung aus feinverteiltem Eisenerzkonzentrat (oder einem äquivalenten, stark Eisenoxyd enthaltendem Material)
und pulverisierter Kohle oder einem anderen kohlenstoffhaltigen Material in einer Atmosphäre erhitzt, welche für
metallisches Eisen oxydierend, aber im wesentlichen frei von ungebundenem Sauerstoff ist. Aufgrund der schnellen
Erhitzung bewirken die Gase, die aus den Pellets während des Reduktionsvorganges entweichen, daß das in den Pellets
gebildete metallische Eisen gegen die oxydierenden Einflüsse der Ofenraumgase geschützt wird. Infolgedessen kann,
wie in diesem amerikanischen Patent beschrieben, eine unmittelbare Reduktion von Eisenoxyd zu metallischem Eisen
in einer Atmosphäre erreicht werden, die für metallisches Eisen oxydierend ist» Um dieses "Schnellerhitzungs"-Verfahren
mit größtem Vorteil anwenden zu können, ist es erforderlich, eine sehr starke Wärmeübertragung vom Ofenraum
zu den behandelten Pellets herzustellen. Dies bedeutet, daß eine verhältnismäßig hohe Ofentemperatur, z.B.
eine Temperatur von mindestens 1200° C und von vorzugsweise
9098U/0780 BAD ORIGINAL
etwa 1370 bis 1430° O, vorgesehen werden muß.. Die Pellets
selbst erreichen bei ihrer Umwandlung in Metall unter
"Schnellerhitzung" eine Endtemperatur von etwa 1200° bis 1260° 0.
"Schnellerhitzung" eine Endtemperatur von etwa 1200° bis 1260° 0.
Wenn auch einige Arten von Eisenxycfcen, z.B. Hammerschlag
oder Flugstäube von Stahlöfen mit Sauerstoffeinblasung, verhältnismäßig frei von Siliziumdioxyden sind, stellen %
die meisten Eisenerzmaterialien und Eisenerzkonzentrate eine Mischung von Eisenoxyd und Siliziumdioxyd,zusammen
mit kleinen Anteilen anderer Oxyde oder Karbonate,dar.
Das Eisenoxyd liegt in solchen Materialien im allgemeinen
als Hämatit (FepQ») oder Magnetit (Fe*O^) oder als eine
Mischung der beiden vor. Bei der Reduktion dieser Oxyde zu metallischem Eisen geht jedes durch die Wüstit-Stufe
(IeO),
Wüstit und Siliziumdioxyd bilden zusammen ein flüssiges Eutektikum bei einer Temperatur von etwa 1180° O1 wobei
der Prozentsatz an Schmelzflüssigkeit vom jeweiligen
Anteil des Siliziumdioxyds abhängt· Bei Mischungen, die reich an Eisenoxyd sind, nimmt der Flüssigkeitsanteil zu, wenn die Temperatur über 1180° 0 steigt. Ein Eisenoxyd
verhältnismäßig hoher Reinheit, z.B. weitgehend siliziumdioxydfreier Hammerschlag, wird nach seiner Reduktion
Anteil des Siliziumdioxyds abhängt· Bei Mischungen, die reich an Eisenoxyd sind, nimmt der Flüssigkeitsanteil zu, wenn die Temperatur über 1180° 0 steigt. Ein Eisenoxyd
verhältnismäßig hoher Reinheit, z.B. weitgehend siliziumdioxydfreier Hammerschlag, wird nach seiner Reduktion
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zu Wüstit bei einer Temperatur von etwa 1570° 0 flüssig.
Wenn Wüstit der letztgenannten Eisenoxydart Siliziumdioxyd vorfindet, mit dem es reagieren kann, wird der Schmelzpunkt
unter 1570° 0 erniedrigt, und es bildet sich etwas Flüssigkeit bei der eutektischen Schmelztemperatur von
etwa 1180° 0.
Bei der hohen Temperatur des "Schnellerhitzungs"-Verfahrens
neigt das Wüstit dazu, mit allen6ekannten feuerfesten Ofenfuttern zu reagieren und deren Struktur schließlich zu
zerstören.. Wüstit solcher Temperaturen wird von Keramik— Ingenieuren häufig als beinahe "Univereallösungsmittel"
für feuerfeste Materialien bezeichnet. Wüstit und Siliziumdioxyd sind gemeinsam noch reaktionsfähiger und zerstörender.
Jedoch bei Temperaturen, die unter denen liegen, bei welchen Wüstit unter Bildung einer Flüssigkeitsphase reagiert,
vermag das Wüstit kaum mit solchen feuerfesten Ofenfuttern zu reagieren, da die flüssige Phase fehlt.
Wenn die "Schnellerhitzung" in einem direkt beheizten Ofen erfolgt, sind die Ofengase für das metallische Eisen
oxydierend. Wenn die Pellets bei ihrer Umwandlung in Metall als verhältnismäßig dünne Schicht auf einem ^erd vorliegen,
welcher der hohen Strahlungswärme des Ofengehäuses ausgesetzt ist — was bei der Durchführung dieses Verfahrens be-
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vorzugt wird -, ist die Herdoberflache gegenüber den Einflüssen
der Ofenraumgase und der, bei der Reduktion aus den Pellets entweichenden Gase empfindlich. Insgesamt ergibt
sich, daß die Gase an der Herdoberfläohe im wesentlichen
im Gleichgewicht mit dem Eisenoxyd im Wüstit-Zustand stehen. Infolgedessen oxydieren alle auf die Oberfläche des Herdes
gelangenden Eisenoxydpartikelchen, wie 25.B. "Feinabrieb"
oder Absplitterungen der Pellets, zu Wüstit. Da die Ofentemperatur
für eine gute Ausnutzung des Schnellerhitzungs-TTerfahrens
in dem Bereich von 1370° bis 14JO0 0 liegen
muß und da die Pellets auf eine Temperatur von 1200° bis 1260° 0 erhitzt werden, erreicht die Herdoberfläche eine
Temperatur von gut über 1180° C, bei welcher Temperatur
Wüstit mit Siliziumdioxyd reagiert und die Bildung einer Flüssigkeitsphase einleitet,, Wenn das Verfahren auf einem
Herd mit üblichem feuerfesten Futter versucht wird, dringt die flüssige Phase in den Herd ein und zerstört sehr schnell Λ
das Futter, welches schichtweise abgeschert wird. Es wurde experimentell gefunden, daß sogar ein stark Magnesiumoxyd
enthaltendes Grundmaterial, was eines der widerstandsfähigsten feuerfesten Ofenmaterialien ist, unter der Einwirkung
des Wüstits schnell zerstört wird» Es ergibt sich hierbei eine progressiv dünner und unregelmäßiger werdende
Herdoberfläche, was die Durchführung des Verfahrens mit einer dünnen Schicht von Pellets völlig unmöglich machtο Bei einem
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s;g)eziellen, llabormäßigen Drehherdofen wurde im Dauerbetrieb
alle drei bis vier Stunden eine Schient von etwa
6,4- mm des Herdfutters zerstört, welches in starkem Umfang Magnesiumoxyd enthielt und von Keramikingenieuren als eines
der besten bekannten feuerfesten Materialien für diese Arbeitsaufgabe betrachtet wird«, Der ^erd wurde in sehr kurzer
Zeit vollständig unbrauchbar und es erwies sich als notwendig, nahezu bei jedem Reduktionsablauf ein neues feuerfestes
Herdfutter einzulegen, was in der Praxis dazu führen würde, daß nach einer Betriebszeit von etwa einem Tag die
nächsten zehn Tage für die Wiederherstellung des Herdes benötigt wurden.
Durch die Zerstörung einer Vielzahl solcher Herde, welche jeweils aus einem etwas andersartigen Grundmaterial, z.B.
Magnesit und Magnesit-Chrom, aufgebaut waren, ergab sich eine günstige Gelegenheit, Ablauf und Ursache der ^erstörung
zu beobachten« Wenn & frische Pellets auf den Herd des Ofens aufgegeben werden, gelangt ein bestimmter Anteil von
Feinabrieb oder Bruchteilchen auf den Herd. Dies ist immer dann der Fall, wenn verhältnismäßig brüchige Grünpellets
oder Preßlinge aus feinverteilten Eisenoxydpartikelchen
aufgegeben werden« Während des Redikbionszyklusses der
Pellets reagieren die Feinteilchen zu Wüstit, da lose Feinteilchen sich nicht selbst gegen die Verbrennungsgase im
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Ofen schützen. Da etwas Siliziumdioxyd entweder im feuerfesten Herdmaterial oder im Wüstit vorliegt und da die
Feinteilchen eine Temperatur von über 1180° G zum Ende
des Eeduktionszyklusses erreichen, bildet sich etwas Flüssigkeit während der letzten Stufe der "Metallisierung"
der Pellets«. Diese Flüssigkeit sickert in die feuerfeste Oberfläche des Herdes ein und reagiert mit dieser· Wenn der
Herd 3ich über die Abnahmestelle der metallisierten Pellets hinaus bis zu der Stelle dreht, an der verhältnismäßig
kalte frische Pellets auf ihn aufgegeben werden, wird die Herdoberfläche durch diese rasch auf eine Temperatur abgeschreckt,
die deutlich unter der Erstarrungstemperatur der Flüssigkeit liegt· Beim Behandlungszyklus der frischen
Pellets wird die Oberfläche des Herdes erneut verflüssigt. Folglich wechselt die flüssige Phase bei jeder Herdumdrehung,
für die nominell jeweils acht bis zehn Minuten vorgesehen waren, zwischen Verflüssigung und Erstarrung.
Wenn ein Material, welches Wüstit oder Wüstit und Siliziumdioxyd enthält, flüssig oder halbflüssig wird und dann
erstarrt, ergibt sich das Strukturgefüge eines sehr dichten, verglasten Materiales mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten,
der nicht mit dem der üblichen feuerfesten Materialien von Herdofen übereinstimmt. Da das verglaste
Material sich in das feuerfeste Herdmaterial einarbeitet, sprengljes die verglaste Schicht ab, wenn diese etwa 3,2 bis
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6,4· mm stark geworden ist. Durch die Absprengung dieser
Schicht wird die Herdoberfläche sehr unregelmäßige Das
Wüstit reagiert erneut mit der freigelegten Herdoberfläche und greift diese an, bis nach kurzer Zeit eine weitere
Schicht abgesprengt wird· Der Zerstörungsvorgang kann beschrieben werden als zunächst eine chemische Reaktion,
verbunden mit einer Flüssigkeitseindringung, der eine
physikalische Abtrennung von zwei verschiedenartigen Materialien folgt, wenn der Oberflächenbereich des Herdes
fortlaufend erhitzt und abgeschreckt wird»
Bei der Untersuchung der Probleme, die durch die Bildung von Flüssigkeit an der Oberfläche des Herdes beim Schnellerhit
zungs-¥erfahren hervorgerufen werden, wurde eine
thermische Analyse mit folgenden Ergebnissen gemachte Die Oberfläche des Herdes befindet sich am Ende des Metailisierungszyklusses
auf einer Temperatur von etwa 1200° bis 1260° O0 Wenn nach der Entfernung der metallisierten
Pellets kalte, frische Pellets auf den Herd aufgegeben werden, wird die Oberfläche durch die frischen Pellets
auf eine Temperatur von etwa 650 bis 870° 0 innerhalb einer kurzen Zeitspanne abgeschreckt. Beim weiteren Verfahrensablauf
wird die Herdoberfläche schnell erneut erhitzt. Bei einer Integration des angenommenen Zeit—Temperatur-Zyklusses
der Herdoberfläche zeigte die Auswertung ,
daß die Temperaturschwankung 2,54 cm unter der Herdoberfläche
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wahrscheinlich zwischen 1100° und 1150° C liegt und daß
die Temperatur 5»08 cm unter der Oberfläche wahrscheinlich
völlig stabil etwa 1125° 0 beträgt. Diese Auswertung beruhte auf einem Zeitzyklus von zehn Minuten je Herdum—
drehung, was die erwähnte verhältnismäßig stabile Temperatur 5,08 cm unter der Herdoberfläche erklärt©
Die thermische Untersuchung zeigt, daß der Hauptteil der oberen 5*08 cm-Schicht des Herdes unter der Flüssigkeitstemperatur
des Wüstit—und Siliziumdioxyd-Eutektikums von 1130° bleiben müßte, und da ja Wüstit bei Fehlen einer
flüssigen Phase nicht in irgendeinem nennenswerten Umfang
mit dem Ofenfutter reagiert, wurde angenommem, daß es möglich sein müßte, einen Herd zu konstruieren, dessen untere
Grundschicht aus üblichen feuerfesten Materialien besteht, welche mit einer Schicht von etwa 2,5 bis 5 cm Dicke aus
verglastem Wüstit-oder Wüstit-und Siliziumdioxydmaterial
überdeckt ist. Eine solche verglaste Platte dürfte, wie überlegt wurde, nicht zur Entstehung von Abscher-roder Absprengflächen
bei einer Ansammlung von zusätzlichen, Wüstit enthaltenden Feinteilchen auf der Herdoberfläche führen,
da ja der thermische Ausdehnungskoeffizient der verglasten
Feinteilchenansammlung sich mit dem der verglasten Platte vertragen würde. DiesesKonzept wurde in der folgenden
Weise verfolgt.
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Es: wurde ein Herdunterbau hergestellt, der eine 15 cm-Schicht aus isolierendem, vergießbarem Schamottematerial,
eine anschließendes 10 cm-Schicht aus hartem, gußfähigem Schamottematerial und darüber eine 5 cm-Schicht aus gußfähigem
feuerfestem Material mit 95% Magnesiumoxyd besaß« Die Oberfläche der letztgenannten Schicht lag 5 cm unterhalb
der Höhe der gewünschten Arbeitsfläche des Herdes0
Hierdurch wurde ein Raum zur Ausbildung einer 5 cm dicken
Platte aus verglastem Wüstit-oder aus Wüstit-und Siliziumdioxydmaterial
belassen»
Zur Herstellung dieser 5 cm dicken Platte wurde ein Magnetitkonzentrat,
welches atwa 4% Siliziumdioxyd enthielt,
als Rohstoff verwendet. Zu diesem Magnetitkonzentrat wurden etwa fünf Gewichtsprozente pulverisierte Pocahontaskohle
augegeben und mit diesem durchmischt«. Diese Kohlenmenge wurde al® Reduktionsmittel zugeschlagen, welches bei hoher
Temperatur unter rascher Reduzierung des Magnetits zu Wüstit reagiert« Selbstverständlich könnten auch, die Gase
der Ofenatmo-phäre anstelle der zugegebenen Kohle für
die Reduktion zu Wüstit verwendet werden.
Der labormäßige Drehherdofen wurde angeheizt, und die Temperatur in der Reduktions-oder Metallisierungszone auf
etwa 1370° 0 eingestellt. Die Brenner wurden derart eingestellt, daß die Verbrennungsgase etwa 10% Brennstoff
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(GO und Wasserstoff) enthielten, bei welcher Zusammensetzung
die Ofengase im Gleichgewicht mit Wüstit stehen. Die Drehgeschwindigkeit des Ofens wurde auf etwa eine Umdrehung
je Stunde eingestellt| und dann wurde auf den
Herd eine 5 cm dicke Schicht aus der oben erwähnten Konzentrat-Kohle-Mischung
aufgegeben, welche an der Aufgabestelle mittels einer Schnecke nivelliert+wurde, die jegliche
überschüssige Menge entfernte« Als sich der Herd ™
langsam durch die Hochtemperaturzonen drehte, wurde die 5 cm-Schicht aus der Konzentrat-Kohle-Mischung bis auf eine
Temperatur deutlich oberhalb des eutektischen Flüssigkeitspunktes von Wüstit und Siliziumdioxyd erhitzt· Da das
Konzentrat nur so viel Kohle enthielt, um das Magnetit zu Wüstit zu reduzieren, und da sich die Verbrennungsgase
des Ofens ebenfalls im Gleichgewicht mit Wüstit befanden, wurde das Magnetit in Wüstit umgewandelt, während die
Mischung 1180° erreichte· Mit Entstehen einer Schmelz- g flüssigkeit schrumpfte die ursprünglich 5 cm dicke Pulverschicht
langsam und wurde schließlich ander Oberseite des feuerfesten MgO-Materiales zu einem schimmernden Flüssigkeitssee
von etwa 1,13 cm Tiefe. Wenn auch dieses Konzentrat nur etwa 4-% Siliziumdioxyd enthielt, was nur zur
Ausbildung einer verhältnismäßig geringen ersten Flüssigkeitsmenge bei 1180 G ausreicht, so wird Wüstit, das eine solche
Menge Siliziumdioxyd enthält, bei etwa 1370° G vollständig
flüssig. Aus diesem Grund wurde bei 1370° G gearbeitet, um eben das Konzentrat vollständig zu verglasen und
damit zu verdichten.
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In diesem Zusammenhang hätte auch eine siliziumoxydfreie Form von Eisenoxyd, z.B0 Hammerschlag, anstelle des Magnetit-Konzentrates
verwendet werden können, wobei man dann die Ofentemperatur von etwa 1400° 0 erhöhen würde, um Wüstit
bei Abwesenheit von Siliziumoxyd zu verflüssigen· Dies wurde versucht, und es wurde hierbei die Ausbildung einer
dichten9 verglasten Platte aus Wüstit mit einem Verllüssigungspunkt
bei etwa 1370 0 erreichte
Wenn sich der Herd langsam aus den 1370° G heißen Zonen
heraus und wieder zurück zur Aufgabestelle der kalten pulverisierten Koneantrat-Kohle-Mischung drehte, erstarrte
natürlich die flüssige Phase. Es wurde dann eine weitere Schicht der Konzentrat-Kohle-Mischung aufgegeben und mit
der Nivellierungsschnecke auf die gewünschte Höhe gebracht·
Diese Schicht wurde ebenfalls verflüssigt und schrumpfte ein, wobei nunmehr insgesamt eine etwa 2,5 cm dicke, verglaste
Schicht erreicht wurde, Nach etwa sechs weiteren Umdrehungen des Herdes war eine Schicht aus verglastem
Material von etwa 5 cm Dicke gebildet«
Auf diese Art wurde eine 5cm dicke monolithische Platte aus verglastem Wüstitmaterial auf dem G-rundaufbau des
Herdes ausgebildet. Der Herd war drehbar. Es entstanden
keine Schrumpfungsrisse in der Platte, wenn der Herd in die verhältnismäßig kühle Zone bewegt wurde, in der die frischen
Pellets normalerwd.se auf den Herd aufgegeben warden.
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Es wurde dann ein vierstündiger Reduktionsprozeß durchgeführt.
Am Ende dieses Prozesses war der Herd um etwa 0,3 cm dicker, was durch eine geringe Menge von Feinteilchen
verursacht wurde, die nach und nach auf den Herd gelangten und mit der 5 cm dicken Platte verglasten» Dieses
Aufwachsen machte etwa nur V/o der gesamten Menge der
zugeführten Pellets aus„ Der Reduktionsprozeß war sehr
erfolgreich« Es lag keine merkliche Tendenz der Pellets vor, in die Oberfläche der Platte einzusinken, was bewies,
daß die vorerwähnte thermische Überlegung insofern richtig war, daß der Körper der 5 cm dicken Platte im wesentlichen
während des Prozesses in festem Zustand bleibt. Als nächstes Problem wurde untersucht, wie dieses Anhäufen oder Aufwachsen
auf der Platte während der Durchführung des Verfahrens behoben werden kann·
Hierzu wurde die Schnecke, die zum Nivellierend der Kon— zentrat-KohlevMischung bei ihrer Aufgabe auf den Herd
verwendet worden war, langsam in Berührung mit der Herdoberfläche gebrachte Es wurde hierbei gefunden, daß bei
einer Temperatur der Herdoberfläche von unter etwa 1095° die Schnecke einfach auf die Herdoberfläohe aufstieß und
damit anzeigte, daß die Herdoberfläche überaus hart war. Sie konnte nicht bearbeitet werden. Wenn aber die Oberflächentemperatur
des Herdes im Bereich der Schnecke auf etwa 1095° bis 1150° Gehalten wurde, so ergab sich, daß,
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die Oberfläche wie kalte Butter bearbeitet werden konnte» Die 0,3 cm starke Anhäufung wurde dann abgearbeitet, und
es ergab^bich eine völlig flache Herdoberfläche.
Danach wurde ein weiterer vierstündiger Reduktionsprozeß durchgeführt, und es wurde gefunden, daß jegliche Anhäufung
kontinuierlich abgearbeitet werden konnte, was anzeigte, daß sich die Herdoberfläche bei Erreichen der
Schnecke auf einer Temperatur von zumindest etwa 1095° 0 befand. Um sicherzustellen, daß die Herdoberfläche im Bereich
der Bearbeitungsschnecke während eines normalen Eeduktionsprozesses für eine Bearbeitung heiß genug ist,
wurde ein mit Öffnungen versehenes Brennersrohr zwischen der Abnahmestelle der metallisierten Pellets und der Bearbeitungsschnecke
installiert. Wenn das Brennerrohr eingeschaltet war und die Herdoberfläche mit heißen Gasen
beaufschlug, war die Bearbeitung leichter durchzuführen. Ob ein solches Heizrohr oder eine äquivalente Heizeinrichtung
für die Herdoberfläche erforderlich ist oder nicht, hängt von dem jeweiligen Wärmespeichervermögen des ein-
und
zelnen Drehherdofens/von der A1.t des verarbeiteten Eisenoxydmaterial
es ab.
Nach Durchführung einer Anzahl weiterer Reduktionsprozesse
wurde der Ofen heruntergeschaltet und abgekühlt, um die
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verglaste Herdplatte prüfen zu können. Nachdem der Ofen kalt war, zeigte die Platte in 30 bis 4-5 cm Abständen
kleine entstandene Risse, was aehr viel wäre, wenn dies nach dem Abkühlen eines üblichen gußfähigen feuerfesten
Materiales beobachtet würde» Die 5cm dicke Platte war lose
von der Unterlageschicht aus dem MgO-Feuerfestmaterial
getrennt, wobei die Abtrennung während der Abkühlung erfolgte, da der thermische Ausdehnungskoeffizient der Platte
aus verglastem Wüstitmaterial sich nicht mit dem des Magnesiumoxyd-Jfeuerfestmaterials vertrüge Die 5 cm dicken,
gerissenen Plattenstücke waren leicht abzunehmen und wurden dann einer Reihe von Untersuchungen über die Beschaffenheit
des verglasten Materiales unterzogen«
Das verglaste Material war sehr hart aber spröde. Es erforderte eine Diamant-Schneidscheibe zum Zersägen. Seine
Dichte betrug etwa 5g/cm , was etwa 2/3 der Dichte von Stahl ist β S in thermischer Ausdehnungskoeffizient erwies
sich als etwas größer als der der meisten feuerfesten Materialien, Labormäßige Untersuchungen bekräftigten die Vermutung,
daß die Platte im wesentlichen aus verglastem Wüstit mit etwas Siliziumdioxyd besteht. Die thermische
Leitfähigkeit lag in der gleichen Größenordnung wie die von dichtem Schamottestein«
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Ferner wurde die Tragfähigkeit oder Druckfestigkeit des verglasten Materiales im heißen Zustand untersucht und
festgestellt, daß das Material bis zu etwa 1095° 0 druckfest
ist und dann in etwa plastisch wird bis zu 1180-1200° C, bei welcher Temperatur sich etwas Flüssigkeit bildet und
das Material weich wird· Oberhalb 1190° gleicht dieses Material unter diesem Gesichtspunkt einem Lack. Wenn sich
das Wüstit-und Siliziumoxydmaterial verflüssigt, wird es zum Bindemittel, wobei der verfestigte Anteil einem Pigment
entsprichtβ Mit zunehmendem Flüssigkeitsanteil wird also die Konsistenz progressiv/ dünner. Es erscheint so,
als ob es sogar bis 1200° 0 ein recht festes Material ist, so daß die Pellets bei ihrer Verwandlung in Metall nicht
in den Herd einsinken.
Bei der Verglasung verschiedener Eisenerzkonzentrate wurde gefunden, daß sich die Liquidität oäer Zähigkeit mit der
Siliziumoxydkonzentration ändert. Bestimmte Konzentrate enthalten bis zu 8% Siliziumoxyd, und wenn ein solches
Konzentrat verglast wird, so ist dieses bei einer gegebenen Temperatur wesentlich flüssiger als ein Konzentrat
mit 1Wo Siliziumoxyd0 Um die Liquidität bei einer gegebenen
Temperatur herabzusetzen, kann man kristallinischen Dolomit oder Magnesiumoxyd oder ähnliche Grundstoffe vor
der Verflüssigung und Verglasfcung der Mischung zusetzen.
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Bei der Herstellung einer Herdplatte kann es zweckmäßig
sein, bestimmte geringe Mengen von Siliziumoxyd zuzusetzen, wenn man ein Konzentrat verwendet, welches
äußerst arm an Siliziumoxyd ist, um hierdurch die Liquidität im Hinblick auf eine Vereinfachung der Verglasung
zu erhöhenj andrerseits kann es erforderlich sein, im gewissen Umfange ein Versteifungsagenz, z.B. Dolomit
oder Magnesiumoxyd, einem Konzentrat mit hohem Silizium- ^
oxydanteil zuzusetzen, um hierdurch die Liquidität zu verringern.. Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß
andere Metalloxyde, z.B. Kalk, wasserfreie Soda oder dgl., mit hinzugenommen werden können, um eine gewünschte
Liquidität zu erreichen«
Bezüglich des Reduktions-oder Metallisierungsprozesses
selbst ist eine verhältnismäßig hohe Dichte des verglasten Wüstitmateriales ein eindeutiger Vorteil gegenüber den A
üblichen, für die Arbeitsoberfläche des Herdes verwendeten
feuerfesten Materialien« Je mehr Hitze während des Metallisierungsprozesses im Herd gespeichert werden kann,
deefco mehr Wärme kann an die Unterseite der Pellets geleitet
werden, wenn kalte frische Pellets auf den Her<i
aufgegeben werdene Die Verwendung einer solchen Heiäschicht
hoher Dichte führt zu einer zeitlichen Verkürzung dee Verfahrenszyklusses, wodurch Je Flächeneinheit des Herdes
eine größere Produktivität bei der Reduktion der Pellets erreichbar ist.
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~ 18 -
Nachdem die verglaste Herdplatte zur Durchführung der
vorerwähnten Untermichungen aus dem Drehherdofen herausgenommen
worden war, wurde eine neue 5 cm dicke Herdplatte in gleicher Weise wie die erste Platte hergestellte Eine
umfangreiche Serie von Metallisierungsprozessen wurde dann über Monate hinweg durchgeführt, wobei nicht nur
das Verhalten der Herdplatte im Dauerbetrieb sondern auch der Einfluß programmäßiger Wochenend-Abschaltungen
beobachtet wurden, bei denen der Ofen bis auf eine Temperatur von 200 bis 260° 0 abgekühlt und nachfolgend
wieder auf Betriebstemperatur erhitzt wurde. Beim Abkühlen wurde festgestellt, daß in der Herdplatte Schrumpfungsrisae
entstehen ähnlich jenen, die bei üblichen gegossenen monolithischen feuerfesten Materialien auftreten.
Nach Wiedererhitzung auf Betriebstemperatur schlossen sich die Schrumpfungsrisse in üblicher Weise. Zusätzlich
zu diesem räumlichen Schließen der Schrumpfungsrisse beim erneuten Aufheizen des Ofens wurde gefunden, daß durch
einen etwa einstündigen Leeriaufbetrieb des Ofens bei 1370°
und bei sich langsam drehendem Herd die 5 cm dicke Herdplatte teilweise verflüssigt und tatsächlich wieder vollkommen
monolithisch wurde.
Ein derart aufgebauter Herd scheint in idealer Weise für das "Schnellerhitzungs"-Reduktionsverfahren geeignet zu
sein, bei dem Ofentemperaturen in der Größenordnung von
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1370 bis 1430° O verwendet werden und bei dem sich die
stark reaktionsfähige Form von Eisenoxyd, nämlich Wüstit (FeO), auf dem Herd bildet. Darüberhinaus ermöglicht tatsächlich
die hohe Dichte in Verbindung mit der hohen thermischen Kapazität der 5 chl dicken, verglasten Platte einen
eindeutigen Anstieg der Produktionskapazität des Ofens im Vergleich mit solchen Öfen, bei denen übliches feuer- ,
festes Material geringerer Dichte verwendet worden ware
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in der zeigen:
Fig. 1 einen vereinfachten Vertikalschnitt durch
einen Drehherdofen vom Ringtyp;
Fig. 2 eine Aufsicht gemäß der Linie A-A in Fig. 1 und
Fig. 3 eine detailliertere Darstellung des schematisch in Fig. 1 gezeigten Herdaufbaus.
Der dargestellte Ofen u£faßt einen ringförmigen Drehherd
1O1 welcher eine Metallschale 11 besitzt, die durch Haltestützen
12 aus einer wärmebeständigen Legierung verstärkt ist. Die Schale 11 enthält in der genannten Reihenfolge eine
Grundschicht 13 aus einem isolierenden, feuerfesten Material,
eine Zwischenschicht 14 aus einem schwer schmelzbaren
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feuerfesten Materiali eine Schicht 15 aus Magnesiumoxyd
hoher Reinheit (z.B. 95%» entweder in gußfähiger oder vorgebrannter
Form), und eine Oberflächenschicht 16, welche die Herdoberflächenzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
Der ringförmige Herd ist in üblicher Weise auf Schienen gelagert, die wiederum auf Rädern abgestützt sind, welche
durch irgendeine übliche Antriebseinrichtung, z.B· durch den gezeigten Elektromotor 20, angetrieben werden· Der
Herd ist in einem insgesamt mit 22 bezeichneten Ringgehäuse: angeoxlnet und in üblicher Weise in diesem abgedichtet, wie
durch die hydraulische Dichtung 23 angedeutet ist. Geeignete übliche Brenner 24 führen durch die senkrechte Wand
25 des Ofens , welcher in geeigneter Weise durch den Abzug
26 entlüftet wird.
Wie insbesondere aus Fig, 2 zu ersehen ist, sind eine Vielzahl
von Brennern 24 in Abstand voneinander in geeigneten öffnungen der Gehäusewand 25 angeordnet, durch welche vorbestimmte
Temperaturen und vorbestimmte Gaszusammensetzungen, geliefert von den Brennern, hergestellt und in den
Räumen oder Zonen über der Ringfläche aufrechterhalten werden können.
909814/0780
Bei 30 ist ferner eine übliche Einrichtung, z.B. eine
elektrische Vibrations-Einspeisevorrichtung, zur Aufgabe
frischer Pellets auf den Herd dargestellt. Die Einspeisevorrichtung ragt durch die Wand 25 und liegt in einem
geeigneten Abstand (und so nahe als praktisch möglich) über der Oberfläche des Herdes.
Bei 33 ist ferner schematisch eine Schnecke dargestellt, Q
die quer zum Herd und in einem Abstand oberhalb desselben angeordnet ist und welche zur Abführung der fertigen Pellets
vom Herd dient. Ein mit öffnungen versehenes Brennerrohr 34, das quer und oberhalb des Herdes angeordnet ist, richtet
die Flammen auf den Herd und erhitzt von neuem die kurz zuvor entleerte Herdfläche, und eine zweite Schnecke
35 ist derart über der Oberfläche des Herdes angeordnet,
daß sie jede Anhäufung oder jegliches Aufwachsen von Peinteilchen auf der derart erneut erhitzten Herdoberflache »
abarbeiten kann.
90981-4/0780
Claims (1)
- Pat ent ansprüche1» Herdofen für die Wärmebehandlung von eisenoxydhaltigen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Oberflächenschicht (16) des Herdes Wüstit (FeO) enthält.2« Herdofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Herd bewegbar ist·3· Herdofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Herd drehbar ist.4ο Herdofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht des Herdes im wesentlichen aus Wüstit besteht.5· Herdofen nach den Ansprüchen 1 bis 3$ dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht des Herdes im wesentlichen aus einer Mischung von Wüstit und Siliziumoxyd besteht»9098U/078GJ 36. Herdofen nach Irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (35)» welche von der Herdoberfläche jegliches Material entfernt, das an dieser anhaftet oder auf dieser einstückig aufwächst·7· Herdofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer drehbaren Oberflächenbear— ^ beitungsschnecke (35) besteht·8. Herdofen nach Anspruch 7 t dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen eine Einrichtung (33) zur Entfernung jeglichen lose auf der Herdoberfläche liegenden Materia— les und eine Einrichtung (34·) zur erneuten Aufheizung der zuvor gesäuberten Eerdoberflache besitzt, wobei die Oberflächenbearbeitungsschnecke (35) in Bewegungsrichtung des Herdes kurz hinter dieser Aufheizein— richtung angeordnet ist·9· Herdofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizeinrichtung aus einem mit Öffnungen versehenen Brenner (3^) besteht, der heiße Gasstrahlen auf die gesäuberte Herdoberfläche richtet·9098U/07 8 0-*- Lt10· Herdofen nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche« dadurch gekennzeichnet, daß das die Oberflächenschicht (16) bildende Material auf einer Schicht (15) aus feuerfestem Material liegt, wel-~ ehes zumindest als Hauptbestandteil Magnesiumoxyd enthält·11. Verfahren zur Herstellung der Herdoberflächenschicht bei einem Herdofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere, hauptsächlich Wüstit enthaltende Materialteile vorgefertigt und zum "Sifbau der Oberflächenschicht verwendet werden·12« Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder den Materialteilen ein Oxydanteil zur Festlegung der Schmelztemperatur zugesetzt wird·13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder den Materialteilen Siliziumdioxyd zugesetzt ist·14· Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzpunkt der Materialteile twiechen 1180° G und 1370° 0 festgelegt wird·9098 U/078015· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß den Materialteilen als Oxyd Magnesiumoxyd zugesetzt wird·16· Verfahren zur Herstellung der Herdoberflächenschicht bei einem Ofen nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberflächeeiner feuerfesten Materialschicht eine körnige oder ^j pulvrige Masse, die ein Eisenoxyd enthaltendes Material umfaßt, aufgegeben wird, daß die Masse unter solchen Bedingungen erhitzt wird, daß sich ein beträchtlicher Anteil von Wüstit bildet, von dem zumindest ein Teil in flüssiger Phase vorliegt, und daß die Oberflächenschicht hiernach abgekühlt wird unter Bildung einer verglasten Schicht aus einem feuerfesten Material, welches Wüstit enthält oder aus diesem besteht.1?. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die verglaste Schicht zumindest mit einer Dicke von 2,5 om hergestellt wird·9098U/0780
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