DE1506733C - Zweischraubenheck fur seegehende große Frachtschiffe - Google Patents

Zweischraubenheck fur seegehende große Frachtschiffe

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DE1506733C
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Germany
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cargo ships
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English (en)
Inventor
Jan Arie Dipl Ing Wiesen dangen Smit (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Gebrueder Sulzer AG

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Description

Die Erfindung betrifft ein Zweischraubenheck für seegehende große Frachtschiffe mit achtern liegender Großdieselmaschinen-Antriebsanlage, das zwei parallele und symmetrisch zur Mittschiffsebene angeordnete Heckwülste und einen dazwischenliegenden Tunnel aufweist.
Die bekannten Heckformen von großen Frachtschiffen laufen üblicherweise scharf in einem sogenannten Hintersteven aus, an dem sich eine Schiffsschraube befindet. Diese Form ist dort voll berechtigt, wo das Schiff im Verhältnis zu seiner Breite einen verhältnismäßig großen Tiefgang hat.
Bei den in letzter Zeit gebauten, seegängigen Schiffen großer und größter Abmessungen, z. B. Tankern über 100 0001 Tragfähigkeit und Trocken-Frachtschiffen über 50000 t Tragfähigkeit ist es jedoch nicht mehr möglich, den Tiefgang entsprechend zur vergrößerten Schiffsbreite ebenfalls zu vergrößern. Das führt dazu, daß diese Schiffe einen verhältnismäßig flachen Querschnitt haben. Wenn bei derartigen Schiffen die übliche Heckform mit einem mittleren Hintersteven beibehalten wird, so ergeben sich im Heck lange, schmale Räume, die nicht wirtschaftlich ausgenützt werden können. Würde man bei dieser bekannten Form den Heckteil verkürzen, so wurden sich dabei Schwierigkeiten bei der Umströmung der Schiffsschraube ergeben, die einen schlechteren Wirkungsgrad der ganzen Antriebsanlagc zur Folge hätten.
Es ist bereits in der Zeitschrift »The Motor Ship«, Dezember 1958, Seite 400 vorgeschlagen worden, in solchen Fällen den Schiffskörper mit einem Zweischraubenstevenheck zu versehen, bei welchem zwei Antriebsmotoren, z. B. Großdicselmaschincn, jeder eine Schiffsschraube antreiben. Dadurch ist jedoch das Problem nicht gelöst, da auch in diesem Falle noch Räume entstehen, die sich wegen ihrer langen schmalen Form nicht ausnützen lassen.
Aus der USA.-Patentschrift 1779 041 ist es bekannt, ein Zweischraubenheck mit Heckwülsten auszubilden. Der Boden des zwischen den Heckwülsten liegenden Tunnels ist im wesentlichen flach nach oben gezogen.
Die Erfindung hat die Schaffung eines Zweischraubenhecks zur Aufgabe, bei dem eine gute Unterbringung der Großdieselmaschinen-Antriebsanlage möglich ist und das Heck bedeutend kürzer gebaut werden kann, als es bei den bekannten Schiffsformen möglich war, wobei gleichzeitig eine bessere Raumausnützung möglich ist. Gleichzeitig soll der Wirkungsgrad des Schraubenantriebs bzw. der Widerstand des Schiffskörpers gleich oder mindestens nicht wesentlich schlechter sein als bei den bisherigen Schiffsformen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Maschinenraum in die Heckwülstc hineinreicht.
Es ist dabei möglich, die Anordnung so zu treffen, daß jede Großdieselmaschine teilweise in einen Heckwulst hineinreicht. Bei einer solchen Ausführung, bei welcher sich im Heckwulst das Fundament der Großdieselmaschine befindet und diese sich in den über dem Heckwulst befindlichen Schiffskörper erstreckt, ist eine optimale Ausnützung des Innenraumes des Hecks möglich.
Es ist bekannt, den Boden des Tunnels zwischen den beiden Heckwülsten nach hinten hin im wesentlichen flach nach oben zu ziehen. Dadurch wird eine einfache Form mit guten strömungstechnischen Eigenschaften erhalten.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gestattet eine besonders günstige Anordnung des Maschinenraumes im Heck und damit eine besonders gute Ausnutzung des übrigen Schiffsrumpfes für Laderäume, bei günstigem Stömungswiderstand und insbesondere guter Umströmung der Schiffsschrauben.
Die Erfindung wird an Hand einer in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt des Heckteils eines erfindungsgemäßen Schiffes nach der Linie I-I in der Fig. 2,
Fig. 2 den Schnitt II-1I aus der Fig. 1, wobei der über dem Schnitt befindliche Umriß des Schiffskörpers strichpunktiert dargestellt ist,
F i g. 3 eine Ansicht des Schiffes nach den F i g. 1 und 2 von hinten.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Heck 1 eines Schiffes dargestellt, welches mit Heckwülsten 2 versehen ist, in denen sich schematisch angedeutete Fundamente 8 von Antriebsmotoren 3 befinden. Die Antriebsmotoren 3 sind mit ihren Kurbelwellen im wesentlichen in Schiffslängsrichtung angeordnet. Von den Antriebsmotoren 3 führen verhältnismäßig kurze Schraubenwellen 4 nach hinten, welche Schiffsschrauben 5 tragen. Gegenüber den Schraubenwellen 4 und zur Mittschiffsebene hin versetzt befinden sich zwei Ruder 6. Wie aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich, ist der Boden 7 des Tunnels zwischen den beiden Heckwülsten 2 im wesentlichen flach nach oben gezogen (siehe die Linie 7 in Fig I).
Die Form des Schiffskörpers ist aus der F i g. 3 ersichtlich. In der F i g. 3 ist, wie auch in den F i g. 1 und 2, die Ladewasserlinie mit L.W.L. bezeichnet. Die Schiffsbreite beträgt im dargestellten Falle mehr als das 2,4-fache des Tiefganges, welcher Wert ungefähr als Grenzwert für die Zweckmäßigkeit der erfindungsgemäßen Ausbildung gelten kann.
In den Fig. 2 und 3 ist die Lage und Form der Heck-Zwischenspanten des aus 10 Konstruktionsspanten bestehenden Schiffskörpers gezeigt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zweischraubenheck für seegehende große Frachtschiffe mit achtern liegender Großdieselmaschinen-Antriebsanlage, das zwei parallele und symmetrisch zur senkrechten Mittschiffsebene angeordnete Heckwülste und einen dazwischenliegenden Tunnel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenraum in die Heckwülste (2) hineinreicht.
2. Zweischrauben-Heck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Großdieselmaschine (3) teilweise in einen Heckwulst (2) hineinreicht.
3. Zweischrauben-Heck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (7) des Tunnels zwischen den beiden Heckwülsten (2) nach hinten hin im wesentlichen flach nach oben gezogen ist.

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