DE1506733C - Zweischraubenheck fur seegehende große Frachtschiffe - Google Patents
Zweischraubenheck fur seegehende große FrachtschiffeInfo
- Publication number
- DE1506733C DE1506733C DE1506733C DE 1506733 C DE1506733 C DE 1506733C DE 1506733 C DE1506733 C DE 1506733C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stern
- cargo ships
- bulges
- twin screw
- ship
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 241000272168 Laridae Species 0.000 title claims description 20
- 239000011324 bead Substances 0.000 claims description 2
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- JVTAAEKCZFNVCJ-UHFFFAOYSA-N lactic acid Chemical compound CC(O)C(O)=O JVTAAEKCZFNVCJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Zweischraubenheck für seegehende große Frachtschiffe mit achtern liegender
Großdieselmaschinen-Antriebsanlage, das zwei parallele und symmetrisch zur Mittschiffsebene angeordnete
Heckwülste und einen dazwischenliegenden Tunnel aufweist.
Die bekannten Heckformen von großen Frachtschiffen laufen üblicherweise scharf in einem sogenannten
Hintersteven aus, an dem sich eine Schiffsschraube befindet. Diese Form ist dort voll berechtigt,
wo das Schiff im Verhältnis zu seiner Breite einen verhältnismäßig großen Tiefgang hat.
Bei den in letzter Zeit gebauten, seegängigen Schiffen großer und größter Abmessungen, z. B. Tankern
über 100 0001 Tragfähigkeit und Trocken-Frachtschiffen
über 50000 t Tragfähigkeit ist es jedoch nicht mehr möglich, den Tiefgang entsprechend
zur vergrößerten Schiffsbreite ebenfalls zu vergrößern. Das führt dazu, daß diese Schiffe einen verhältnismäßig
flachen Querschnitt haben. Wenn bei derartigen Schiffen die übliche Heckform mit einem
mittleren Hintersteven beibehalten wird, so ergeben sich im Heck lange, schmale Räume, die nicht wirtschaftlich
ausgenützt werden können. Würde man bei dieser bekannten Form den Heckteil verkürzen,
so wurden sich dabei Schwierigkeiten bei der Umströmung der Schiffsschraube ergeben, die einen
schlechteren Wirkungsgrad der ganzen Antriebsanlagc zur Folge hätten.
Es ist bereits in der Zeitschrift »The Motor Ship«, Dezember 1958, Seite 400 vorgeschlagen worden, in
solchen Fällen den Schiffskörper mit einem Zweischraubenstevenheck
zu versehen, bei welchem zwei Antriebsmotoren, z. B. Großdicselmaschincn, jeder
eine Schiffsschraube antreiben. Dadurch ist jedoch das Problem nicht gelöst, da auch in diesem Falle
noch Räume entstehen, die sich wegen ihrer langen schmalen Form nicht ausnützen lassen.
Aus der USA.-Patentschrift 1779 041 ist es bekannt,
ein Zweischraubenheck mit Heckwülsten auszubilden. Der Boden des zwischen den Heckwülsten
liegenden Tunnels ist im wesentlichen flach nach oben gezogen.
Die Erfindung hat die Schaffung eines Zweischraubenhecks zur Aufgabe, bei dem eine gute
Unterbringung der Großdieselmaschinen-Antriebsanlage möglich ist und das Heck bedeutend kürzer
gebaut werden kann, als es bei den bekannten Schiffsformen möglich war, wobei gleichzeitig eine bessere
Raumausnützung möglich ist. Gleichzeitig soll der Wirkungsgrad des Schraubenantriebs bzw. der Widerstand
des Schiffskörpers gleich oder mindestens nicht wesentlich schlechter sein als bei den bisherigen
Schiffsformen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Maschinenraum in die Heckwülstc
hineinreicht.
Es ist dabei möglich, die Anordnung so zu treffen, daß jede Großdieselmaschine teilweise in einen
Heckwulst hineinreicht. Bei einer solchen Ausführung, bei welcher sich im Heckwulst das Fundament
der Großdieselmaschine befindet und diese sich in den über dem Heckwulst befindlichen Schiffskörper
erstreckt, ist eine optimale Ausnützung des Innenraumes des Hecks möglich.
Es ist bekannt, den Boden des Tunnels zwischen den beiden Heckwülsten nach hinten hin im wesentlichen
flach nach oben zu ziehen. Dadurch wird eine einfache Form mit guten strömungstechnischen
Eigenschaften erhalten.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gestattet eine besonders günstige Anordnung des Maschinenraumes
im Heck und damit eine besonders gute Ausnutzung des übrigen Schiffsrumpfes für Laderäume, bei günstigem
Stömungswiderstand und insbesondere guter Umströmung der Schiffsschrauben.
Die Erfindung wird an Hand einer in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführung erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt des Heckteils eines erfindungsgemäßen Schiffes nach der Linie I-I in der
Fig. 2,
Fig. 2 den Schnitt II-1I aus der Fig. 1, wobei der
über dem Schnitt befindliche Umriß des Schiffskörpers strichpunktiert dargestellt ist,
F i g. 3 eine Ansicht des Schiffes nach den F i g. 1 und 2 von hinten.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Heck 1 eines Schiffes dargestellt, welches mit Heckwülsten 2 versehen ist,
in denen sich schematisch angedeutete Fundamente 8 von Antriebsmotoren 3 befinden. Die Antriebsmotoren
3 sind mit ihren Kurbelwellen im wesentlichen in Schiffslängsrichtung angeordnet. Von den Antriebsmotoren
3 führen verhältnismäßig kurze Schraubenwellen 4 nach hinten, welche Schiffsschrauben 5
tragen. Gegenüber den Schraubenwellen 4 und zur Mittschiffsebene hin versetzt befinden sich zwei Ruder
6. Wie aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich, ist der Boden 7 des Tunnels zwischen den beiden Heckwülsten
2 im wesentlichen flach nach oben gezogen (siehe die Linie 7 in Fig I).
Die Form des Schiffskörpers ist aus der F i g. 3 ersichtlich. In der F i g. 3 ist, wie auch in den F i g. 1
und 2, die Ladewasserlinie mit L.W.L. bezeichnet. Die Schiffsbreite beträgt im dargestellten Falle mehr
als das 2,4-fache des Tiefganges, welcher Wert ungefähr als Grenzwert für die Zweckmäßigkeit der erfindungsgemäßen
Ausbildung gelten kann.
In den Fig. 2 und 3 ist die Lage und Form der Heck-Zwischenspanten des aus 10 Konstruktionsspanten bestehenden Schiffskörpers gezeigt.
Claims (3)
1. Zweischraubenheck für seegehende große Frachtschiffe mit achtern liegender Großdieselmaschinen-Antriebsanlage,
das zwei parallele und symmetrisch zur senkrechten Mittschiffsebene angeordnete Heckwülste und einen dazwischenliegenden
Tunnel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenraum in die Heckwülste (2) hineinreicht.
2. Zweischrauben-Heck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Großdieselmaschine
(3) teilweise in einen Heckwulst (2) hineinreicht.
3. Zweischrauben-Heck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (7) des
Tunnels zwischen den beiden Heckwülsten (2) nach hinten hin im wesentlichen flach nach oben
gezogen ist.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2060484B2 (de) | Ruder für Schiffe | |
EP2060483B1 (de) | Hochleistungsruder für Schiffe | |
DE3332868A1 (de) | Bootsschraubenantriebseinheit | |
DE69106702T2 (de) | Mehrrumpf wasserfahrzeug. | |
WO2003070567A1 (de) | Linienentwurf und propulsionsanordnung für ein kursstabiles, seegehendes schiff mit ruderpropellerantrieb | |
DE3522621C2 (de) | ||
DE69200417T2 (de) | Rumpfstruktur für Mehrrumpfschiffe. | |
DE2540596A1 (de) | Leitkanal-schraubenpropeller-antrieb fuer wasserfahrzeuge | |
DE1506733C (de) | Zweischraubenheck fur seegehende große Frachtschiffe | |
DE2640251B2 (de) | ||
EP0042584A1 (de) | Bootskörper | |
DE1781128C3 (de) | Hinterschiff für große Einschraubenschiffe | |
DE1953586A1 (de) | Schiff mit mindestens zwei Schiffsschrauben | |
DE651579C (de) | Wasserfahrzeug | |
DE2423468A1 (de) | Querstrahl-steueranlage fuer wasserfahrzeuge | |
DE1140484B (de) | Schiffsruder mit zueinander versetzten oberen und unteren Ruderhaelften | |
DE2357160C3 (de) | Takelage für ein Segelboot | |
DE1953586C (de) | Schiff mit mindestens zwei Schiffs schrauben | |
DE102019217746A1 (de) | Flossenstabilisator | |
DE10240534B4 (de) | Schiff | |
DE2253571C3 (de) | Heckruder, insbesondere für Binnenwasserschfffe | |
AT205368B (de) | Steuerruder für Schiffe | |
DE60842C (de) | Klappenruder | |
DE453343C (de) | Stabilisierungs- oder Leitkoerper an Luftschiffen | |
AT367696B (de) | Ruder fuer wasserfahrzeuge und schwimmendes geraet |