DE1504250A1 - Verfahren zum Herstellen von steifen Platten aus Kunststoffschaum geringen Raumgewichts - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von steifen Platten aus Kunststoffschaum geringen Raumgewichts

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DE1504250A1
DE1504250A1 DE19641504250 DE1504250A DE1504250A1 DE 1504250 A1 DE1504250 A1 DE 1504250A1 DE 19641504250 DE19641504250 DE 19641504250 DE 1504250 A DE1504250 A DE 1504250A DE 1504250 A1 DE1504250 A1 DE 1504250A1
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Herbert Hornstein
Thier Dr-Ing Richard
Herbert Wollscheid
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    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/20Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of indefinite length
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von steifen Platten aus Kunststoffschaum geringen Raumeewichts Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von steifen Platten aus Kunststoffschaum geringen Raumgweichtes auf Polystyrolbasis, die beidseitig mit Bahnen aus Faserstoffen oder Kunststoff olien überzogen sind. Solche Platten sind für Isolations- und Verpackungszwecke hervorragend geeignet, bei denen bisher normale Puppen oder Wellpappen verwendet wurden, denn gegenüber normalen Pappen zeichnen sie sich durch wesentlich niedrigeres Gewicht und gegenüber Wellpappen durch größere Festigkeit aus.
  • Die llerstellung von Schauukunststoff ist an sich bekannt. Die Kunststoffhersteller liefern als Ausgnagsstoff einen Kunststoff in Form kleiner Perlen, der ein aufschäummittel enthält, das bei Erwärmung ein Gas erzeugt, das dann in dem erweichten Kunststoff eine Vielzahl geschlossener Poren bildet. Die Herstellung von Formkörpern aus Schaumkunststoff erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß das körnige Ausgangsmaterial in eine verschließbare Form gefüllt und hier erhitzt wird.
  • Plattenförmige Gebilde werden dann aus größeren Blöcken durch Zerschneiden hergestellt. Diese Platten können auf ihren Außenflächen mit Papier oder anderen Folien beklebt werden. Es ist auch vorgeschlagen worden, Schaumstoffplatten der genannten Art in einem fortlaufenden Verfahren herzustellen, indem man die aufschäumbaren Kwiststoffteilchen zwischen zwei Außenbahnen einbringt und fortlaufend durch einen von parallelen Flächen begrenzten Raum durchführt, in welchem die Bahn einer Wärmeeinwirkung und durch die Begrenzungsflächen auch einem gewissen Druck unterworfen wird. Vorgeschlagen wurde sowohl das Durchführen der Bahn durch einen geraden IOnal mit ebenen Wänden als auch die Durchführung des Aufschäumvorgangs auf der Oberfläche umlaufender Walzen. Im letzteren Falle wurde auch vorgeschlagen, die Begrenzung des Aufechäumraumes auf der einen Seite durch die umlaufenden Walzen und auf der anderen Seite durch ein die Walzen teilweise umschlingendos mitlauf endes Stützband zu bilden.
  • Die bei den bekannten Verfahren auftretenden Schwierigkeiten beruhen zunächst darauf, daß der Kunststoff schon bei Beginn des Auf schäumens elne hohe Isolationsfäliigkeit gegen Wärmedurchgang aufweist. Außen zugeführte Wärme dringt also nur sehr langsam in das Innere ein, so daß für die Wärmebehandlung entweder sehr große Behandlungsstrecken benötigt werden, also Vorrichtungen von übermäßiger Größe, oder aber die Behandlung nur bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten durchgeführt werden kann, womit die Wirtschaftlichkeit ebenfalls herabgesetzt wird.
  • Bei dem erheblichen Umfang der benötigten Vorrichtungen ist es auch beim Durchführen des Aufschäumvorgangs auf umlaufenden Walzen, also bei dem Verfahren, das auf geringen Platzbedarf der Vorrichtung hinausläuft, nicht mehr möglich, die Schwierigkeiten zu beheben, die sich daraus ergeben, daß die beiden die Schaumschicit abdeckenden Außenbahnen beim Umlauf um eine Walze verschieden große Wege durchlaufen müssen, da ja die von ihnen gebildeten Zylindermantelflächen verschiedene Durchmesser aufweisen. Es entstehen somit gegenseitige Verschiebungen der Außenbahnen zueinander, ebenso auch verschiedene Zugbeanspruchungen in diesen Bahnen, so daß beim Fertigerzeugnis der Zustand beider Außenbahnen nicht mehr gleichartig ist und am Fertigerzeugnis die Neigung auftreten kann, sich in unvorhergesehener Weise zu krümmen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens, bei dem diese Nachteile vermieden werden, und zwar unter Beibehaltung der Vorteile des durch umlaufende Walzen gekennzeichneten Verfahrens. Angestrebt wird also ein geringer Raumaufwand für die benutzte Vorrichtung, dabei eine möglichst hohe Arbeitsgeschwindigkeit und vor allem eine einwandfreie und gleichbleibende Güte des Erzeugnisses.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise der Kunststoff in Form kleiner fester mit dem Treibmittel vermischter Einzelteilchen als Ausgangsstoff für die Mittelschicht verwendet wird, und daß das Aufschäumen unter Einwirkung von Wärme und Druck in dem Zwischenraum zwischen umlaufenden Walzen einerseits und mitlaufenden Stützbändern andererseits erfolgt, die die Walzen teilweise umschlingen. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß mindestens eine der Außenbahnen erst dann auf die bereits aufgeschäumte innere Sunststoffschicht auf geführt wird, wenn der Umlauf um die Aufschäuniwalzen bzw. etwaige weitere Walzen boendet ist und das Erzeugnis nur noch auf geradlinigem Förderweg zur Weiterbehandlung geleitet wird, und darin, daß alle Teile der Vorrichtung, die dabei nur vorübergehend mit dem Kunststoff in Berührung kommen, aus einem ein Ankleben des Kunststoffe v rhindernden Werkstoff bestehen oder mit ihm überzogen sind. die genannten erfinderischen Maänahmen haben in erster Reihe die Wirkung, daß am fertigen Erzeugnis beide Außenbahnen völlig gleichartige Eigenschaften aufweisen. Der zuletzt auf die Kunststoffschicht aufgebrachten Außenbahn kann man nämlich durch entsprechende Vorbehandlung genau die gleichen Eigenschaften, etwa hinsichtlich der Feuchtigkeit, der Zugspannung oder der Temperatur geben, wie sie die bereits mit der Kunststoffschicht verbundene Außenbahn aufweist, eo daß also jede Neigung zu einer Verwerfung des fertigen Erzeugnisses damit ausgeschaltet werden kann. Hierbei ist besonders noch zu erwähnen, daß eine mit Außenbahnen verbundene Platte, die vom Umfang einer Walze abgenommen und zu einer ebenen Platte gestreckt wird, sehr häufig den Fehler aufweisen kann, daß die Außenbahn, die vorher auf der Außenseite des gekrümmten Körpers lag, nun beim Strecken in die ebene Form durch Stauchung Falten bildet, Da die Außenbahnen insbesondere bei der Verwendung des Erzeugnisses als Verpackungsmaterial den Zweck haben, die Festigkeit wesentlich zu erhöhen, wird offensichtlich, daß gerade dieser Zweck mit einer in Falten liegenden Außenbahn nicht erreicht werden kann, da dieser Bahn in der Richtung senkrecht zu den Falten jede Zugfestigkeit fehlt. Die Forderung, bei der Fertigung der plattenförmigen Körper eine volle Gleichartigkeit beider Außenseiten zu erreichen, beruht also nicht etwa allein auf dem Gedanken, das äußere Aussehen des Erzeugnisses zu verbessern, sondern auch insbesondere darin, dem Erzeugnis die nötigen Festigkeitswerte zu verleihen.
  • Ein weiterer Vorteil, der mit dem nachträglichen Aufbringen einer der Außenbahnen nach dem Aufschäumvorgang der Innenschicht verbunden ist, besteht darin, daß die Innenechicht nicht vollständig von der Außenluft abgeschlossen wird, sondern mindestens zeitweise von außen zugänglich bleibt, so daß sie leichter beeinflußt werden kann. Bei Wärmeeinwirkung kann bei- -spieleweise nach der noch offenen Seite hin eine Verdampfung etwa vorhandener innerer Feuchtigkeit erfolgen, oder umgekehrt kann ein Dampfstrahl leichter auf das Innere der Schaumschicht einwirken0 Diese Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen noch näher erläutert, wobei noch weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung offenbart werden. In den Zeichnungen sind schematisch Beispiele für Vorrichtungen g zeigt, wie rio für die Durohführung des Verfahrens nach der Erfindung verwendet werden können, Dabei zeigt Figur I das Schema des Arbeitsablaufs für eine beispiels weise Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung, Figur II ein weiteres Schema entsprechend Figur I für ein zweictes Ausführungsbeispiel, Figur III einen Querschnitt durch den Außenmantel der Walze 21 nach Figur 1 als Ausführungsbeispiel für eine seitliche Begrenzung der Kunststoffschicht während des Aufschäumvorganges.
  • Bei dem Beispiel nach Figur I läuft die eine als Außenbahn für das Enderzeugnis vorgesehene Bahn 1 von einer Vorratsrolle 11 ab. Beispielsweise kann es sich hierbei um eine Papierbahn handeln. Die Bahn 1 läuft dann über ein Walzenpaar 12, mit dem die Zugspannung regulierbar ist und das gegebenenfalls auch noch etwaige Falten glätten kann, zu den umlenkwalzen 13, zwischen denen eine Vorrichtung 14 zum Auftragen von Klebstoff liegt. Durch einen Klebstoffauftrag kann die spätere Verbindung zwischen der Kunststoff schicht und der Außenbahn verbessert werden.
  • Weiter läuft die Bahn 1 dann zu der Auftragsvorrichtung für das Eunststoffgranulat 15. Die Kunststoffkörner 16 werden aus einem Vorratsbehälter lo durch die Streuwalzen 17 gleichmäßig auf die Bahn 1 verteilt.
  • Zur Durchführung des Aufschäumvorganges wird dann die mit dem Kunststoffgranulat 16 versehene Bahn 1 um die Walze 21 herumgeführt, nachdem sie über der Walze 22 auf das umlaufende Stützband 2 aufgelegt ist.
  • Die Walze 21 ist geheizt, um dem Kunststoff einen Teil der zum Aufschäumen erforderlichen Wärme zuzuführen, Wie bereits erwähnt, bereitet die Wärmezufuhr zum Innern der Kunststoffschicht nach dem Beginn des Aufschäumens Schwierigkeiten. Es ist deshalb bei dem Beispiel vorgesehen, den Wärmetransport durch den Zusatz einer Flüssigkeit, also beispielsweise Wasser, zu erhöhen. Dieses Wasser kann aus einer Sprühvorrichtung 23 dem Granulat 15 zugeführt werden, das bei diesem Vorgang schon eine Vorerhitzung durch Verwendung von heißem Wasser oder Naßdampf erfahren kann. Der Zweck der nur in verhältnismäßig geringen Mengen erforderlichen Wasserzugabe besteht darin, daß das Wasser bei Berührung des heißen Mantels der Welse 21 verdampfen kann, wobei dann dor Dampf in das Innere der auf schäumenden Granulatschicht eindringt und hier kondensiert, solange in der inneren Schicht des Granulats 15 der Siedepunkt des Wassers noch nicht erreicht ist. Auf diese Weise wird die Isolationswirkung der aufschäumenden blasse weitgehend ausgeschaltet, indem man die Envärmung der inneren Schichten nicht dem Wärmedurchgang überläßt, sondern als Wärmeträger den Dampf einsetzt, der sich auf der Oberfläche der Walze 21 bildet und der auf seinem Wege erfindungsgemäß nicht durch eine schon zwischen der Walze 21 und der Kunststoffschicht liegenden Außenbahn behindert wird.
  • Das Stützband 2 bildet beim Umlauf der Kunststoffschicht um die Walze 21 zusammen mit der Oberfläche dieser Walze 21 den Aufschäumraum, bis das Band 2 über die Abnahmewalze 25 und weitere umlenkwalzen 26 zur Walze 22 zurückgef2hrt wird, Die Abnahmewalze 25 ist in ihrem Abstand von der Achse der Walze 21 einstellbar, so daß damit die endgültige Dicke der aufgeschäusten Mittelschicht regelbar ist. Die Walzen 26 sind ebenfalls verstellbar und gegebenenfalls abgefedert gelagert, 8o daß sich durch ihre Einstellung der gewünschte Druck im Aufschäumraum regeln läßt.
  • Dieser Druck nimmt in dem vom Band 2 guf der Oberfläche der Walze 21 umspannten Winkel zunächst zu und dann wieder ab, was sich auf den Schäumvorgang vorteilhaft auswirkt. Gleichzeitig nimmt die Dicke der Schaumstoffschicht von der Auflauistelle bis zur Abnahmewalze 25 allmählich zu, so daß die einzelnen Kunststoffteilchen schon bei Beginn des Aufschäuniens unter einem leichten Druck stehen, wodurch eine seitliche gleichmäßige Verteilung der Teilchen auch bei zufälligen Unregelmäßigkeiten in der ursprünglichen Verteilung herbeigeführt wird.
  • Die Wärmezufuhr zu der Kunsstoffschicht kann von beiden Oberflächen dieser Schicht her vorgenommen werden, indem auch eine Anzahl von Wärmestrahlern über der Walzenoberfläche angeordnet werden. Zweckmäßig wird dabei ein Andrückband 2 verwendet, das eine Metalleinlage enthält, beispielsweise ein Metallsieb. Durch die Wärmestrahler wird die Metalleinlage dann auf ausreichend hohe Temperaturen gebracht, gegebenenfalls auf Temperaturen oberhalb des Siedepunktes von Wasser, so daß auch in der aufschäumenden Schicht an der Außenbahn 1 sich Wasserdampf entwikkelt, um Wärme in das Innerc der Schicht einbringen zu können.
  • Dutoh diese Maßnahmen lßt sich ebenfalls eine Beschleunigung des Aufschäumvorganges erreichen, also eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit bei der Herstellung des Erzeugnisses, Bei der Herstellung von plattenförmigen Erzeugnissen, die für das Herstellen von Verpackungsbehältern eingesetzt werden sollen, deren Dikke also etwa in der Größenordnung von 2 - 15 mm liegen mag, ist besenders darauf zu achten, daß die Mittelschicht des Erzeugnisses keine wesentlichen Schwankungen in'ihrer Dichte aufeist. Auch bei verhältnismäßig gleichmäßiger Verteilung des Ausgangsstoffes durch die Streuwalzen 17 können Ungleichmäßigkeiten in der Dichte leicht eintreten, da die einzelnen Körner bei ihrer Ausdehnung durch Erwärmung entweder sich mit ihren Außenflächen aneinanderlegen und dann im wesentlichen nur noch einer Ausdehnung in einer einzigen Richtung unterliegen, oder aber einzelne Körner aus der gemeinsamen Ausgangs ebene herausgedrückt werden, um sich außerhalb dieser Ebene allseitig auszudehnen und auch durch diese Bewegung Platz für eine allseitige Ausdehnung der Nachbarkörner. schaffen. Damit wird die Dichte an den einzelnen Stellen des Fertigerzelgnisses mehr oder weniger vom Zufall abhängig, wenn nicht besondere Maßnahmen zur Erzielung einer gleichmäßigen Materialverteilung getroffen werden. Bei dem in Figur I dargestellten Beispiel wird eine gleichmäßige Verteilung der aufschäumenden Masse durch eine von außen her auf das Stützband 2 einwirkende Druclrwalze 28 herbeigeführt.
  • Diese Druckwalze 28 liegt an einer Stelle, an der das Aauf schäumen schon verhältnismäßig weit fortgeschritten ist, sich also eventuell auch Ungleichheiten in der Dichte ergeben haben. Bei dem durch die Druckwalze 28 bewirkten elastischen Zusammendrücken der Mittelschicht wird erreicht, daß die Masse seitwärts von den Stellen, an denen eine Zusammenballung der Ausgangskörner schon eingetreten sein sollte, nach den Stellen geringerer Konzentration des Ausgangsmaterials hin ausweicht. Da in dem Zwischenraum zwischen den Walzen 21 und 28 im wesentlichen nur das in den Poren enthaltene Gas vorübergehend zusammengedrückt wird, nimmt die Schaumstoffbahn unmittelbar hinter der Walze 28 wieder ihr ursprungliches Volumen an, nachdem lediglich Ungleichmäßigkeiten in der seitlichen Verteilung der Masse weitgehend ausgeglichen worden sind. Selbstvcrständlich können auch eine Mehrzahl von Andruclcwalzen 28 auf das Stützband 2 bei seinem Wege um die Walze 21 angesetzt werden.
  • Sowohl der vom Stützband 2 als auch der von den Ausdruckwalzen 28 ausgeübte Druck wirkt sich dahin aus, daß die aufschäumende Masse -auf dem Wege um die Walze 21 sich in ihrer Breite etwas ausdehnt.
  • Zweckmäßig wird also die Aufstreuvorrichtung so aus6eführt, daß das Kunststoffgranulat 15 nicht die ganze Breite der Bahn 1 bedeckt, sondern an beiden Rändern einen Streifen freiläßt, den dann die aufschäumende Masse beim Breiterwerden noch ausfüllt. Zweckmäßig wird dabei ein Stützband 2 verwendet, das eine gewisse Elastizität aufweist. Es legen sich dann unter der Einwirkung der Spannwalzen 26 die Bänder des Stützbandes 2 an den Außenrändern der Bahn 1 unmittelbar auf den umfang der Walze 21 auf und verhindern eo ein zu starkes Abfließen der aufschäumenden Masse nach den Rindern hin und bewirken, daß als Enderzeugnis eine Platte gleichbleibender Dicke und gleichbleibender Dichte entsteht, bei der nur ein sehr schmaler Rand wegen abweichender Eigenschaften vom übrigen Erzeugnis gegebenenfalls abzuschneiden ist.
  • Wcnn an der Abnahmewalze 25 das Stützband 2 von der Papierbahn 1 abgehoben wird, ist der Aufschäumvorgang im wesentlichen beendet. Die Mittelschicht 3 des Enderzeugnisses, die an der Papierbahn 1 haftet, hat also an dieser Stelle schon ungefähr die endgültige Dicke. Sie läuft dann zu einer Nachbehandlung auf der Walze 31, an deren Manteloberfläche jetzt die äußere Papierbahn 1 anliegt. Leim Übergang zwischen den beiden Walzen 21 und 31 ist das Zwischenerzeugnis der Luft ausgesetzt, vermag also überschüssige Feuchtigkeit beispielsweise als Dampf abzugeben. Die Nachbehandlung auf der Walze 31 bezweckt im wesentlichen eine Nachschäumung der Mittelschicht 3, Es soll dabei der aufgeschäumten Masse die Möglichkeit genommen werden, ihr Volumcn durch nachträgliche Gasentwicklung nochmals zu ändern. Um auch die letzten Gasmengen zum Entstehen zu bringen, wird die schon fertige Mittelschicht 3 nochmals einer Wärmewirkung unterworfen etwa durch Behandlung mit heißen Gasen oder überhitzten Dämpfen an den Sprüchrohren 32, ferner durch den Durchlauf unter Wärmestrahlern 33. Beim Umlauf um die Walze 31 wird die Schicht 3 in der entgegengesetzten itichtung wie auf der Walze 21 gekrümmt. Die freie mit ein er Außcnballll noch nicht verschene Oberfläche der Mittelschicht 3 wird also mechanisch stark gedehnt, wo durch die Einwirkung der heizelemtente sowie der Austritt von Dämpfen des Wasserzusatzes oder des aus den Poren unbeabsichtigt ausgetrctenen Gases erleichtert wird.
  • Die für die Nachbehandlung vorgesehenen Einrichtungen 32 und 33 sind in ein gemeinsames Gehäuse 34 eingenchlossen. An das Gehäuse 34 ist weiterhin ein über die Breite der Walze 31 reichender Kasten 35 angebaut, der mit einem Rohr 36 versehen ist, das an ein Sauggebläse angeschlossen ist, so daß an der Öffnung dieses Kastens zur Mittelschicht 3 hin auch die letzten Dampf- oder Gasreete aus dieser Mittelschicht entfernt werden. Eine Druckwalze 37 liegt im oberen Scheitelpunkt der Walze 31 an, die einerseits eine letzte Kalibrierung vor der Abkiihlung bewirkt und andererseits gleichzeitig die zweite Außenbahn 4 mit der Mittelschicht 3 verbindet.
  • Von der Vorratsrolle 41 wird die zweite Außenbahn 4 abgezogen und der aus Schaumstoff bestehenden Mittelschicht 3 zugeführt. Damit die zweite Außenbahn 4 genau dieselben Eigenschaften aufweist wie die Bahn 1, sind auf dem Weg zwischen Vorratsrolle 41 und derjenigen Stelle, an der die zweite Außenbahn 4 auf die Mittelschicht 3 aufgebracht wird, noch mehrere Vorrichtungen zur Vorbehandlung dieser zweiten Außenbahn 4 angeordnet.
  • Durch das Walzenpaar 42 erfolgt die Regelung der Zugspannung der zweiten Außenbahn 4, während die Klimatisierung durch eine Befeuchtungseinrichtung 43 geschieht, die beispielsweise aus einem mit Düsen versehenen Spritzrohr gebildet wird, durch das man einen feinen Flüssigkeitsnebel auf die zweite Außenbahn 4 eprüht. Weiterhin kann auch als zusätzliche IÇlimatisierungseinrichtung noch eine Trockenvorrichtung angebracht werden. Mittels Heizstrahler wird dann die Bahnfeuchtigkeit verkleinert.
  • Damit die zweite Außenbahn 4 eine gute Verbindung mit der Mittelschicht 3 aus Schaumstoff eingeht, wird auf die Unterseite der zweiten Außenbahn 4 durch eine Auftragevorrichtung 44 Klebstoff aufgetragen. Die mit Klebstoff versehene Außenbahn 4 wird über die Umlenkwalze 45 der Druckwalze 37 zugeführt, wobei die mit Klebstoff versehene Unterseite direkt auf die Schaumstoff schicht 3 geführt wird.
  • Die Druckwalze 37 bewirkt eine letzte Kalibrierung vor der Abkühlung der Mittelschicht 3 und gleichzeitig eine Verklebung dieser Schicht mit der zweiten Außenbahn 4. Nach dor im Scheitolpunkt der Walze 31 angeordneten Druckwalze 37 erfolgt die weitere Führung der entstandenen Hehrschichtbahn nur noch auf einem horizontalen, gersdlinigen Förderweg. toter d ehr.chiohtbahn den bekannten Weiterverarbeitungseinrichtungen wie Quer- und Längsschneidern, Rilleinrichtungen etc. zugeführt wird, läuft sie noch durch eine Kühlstrecke, die vor dem Förderwalzenpaar 46 angeordnet ist. Hier erfolgt eine Kühlung der Mehrschichtbahn, die gleichzeitig eine Verfestigung derselben bedeutet.
  • Die in Figur II dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der Vorrichtung nach Figur I im wesentlichen dadurch, daß der aufzuschäumende Kunststoff nicht in der Form von Granulat, sondern als teigige Paste auf eine Außenbahn sufgebracht und während des Umlaufs um eine einzige Walze zur vollständigen Aufschäumung gebracht wird.
  • Von der Vorratsrolle 11 wird die Bahn 1, die aus Kraftpapier besteht, mittels des Walzenpaares 52 abgezogen. Da dieses Walzenpaar 52 über ein stufenlos verstellbares Getriebe ängetrieben ist, kann durch ein e entsprechende Regulierung der Antriebsgeschwindigkeit die Zugspannung der Bahn 1 eingestellt werden. Über die Umlenkwalze 53 gelangt die Bahn 1 zu der Auftragsvorrichtung für den aufzuschäumenden Kunststoff.
  • Die Auftragsvorrichtung besteht aus einer Wanne 55, in welcher der auf die Bahn 1 aufzubringende Kunststoff sich in der Form einer teigigen Paste 56 befindet. Zur herstellung der Paste werden feste mit einem Treibmittel versehene Kunststoffteilchen einer bestimmten und gleichmaßigen Größe mit einem Bindemittel und mit einer Flüssigkeit gut vermischt, so daß eine homogene Paste geeigneter Konsistenz entsteht. Als schaumfähiger Kunststoff wird zweckmäßig Polystyrol in der Form kleiner fester Kugeln verwendet. Der Kunststoff kann jedoch auch in bereits vorgeschäumtem Zustand Anwendung finden.
  • Die Tauchwalze 5A, über welche die Bahn 1 geführt wird, ragt in die Wanne 55 und in die teigige Paste 50 hinein. Infolge des Durchlaufes der Bahn 1 durch die teigige Paste 56 wird ein Teil der Paste 56 von der Bahn 1 mitgenommen. Ein ltakel 57 streicht die überschüssige Paste 56 ab, die wieder in die Wanne 55 zurückfällt. Der Rakel 57 bewirkt gleichzeitig noch eine Vergleichmäßigung der aufgebrachten Paste 56. Dcr Auftrag mit einem flüssigkeitshaltigen Bindemittel vermischten, ein Treibmittel enthaltenden Kunststoffteilchen kann auch vorteilhaft unter Verwendung von Strcihwalzen oder mittels eines Extruders mit Breitxchlitzddse erfolgen.
  • AnschlieBend an den Auftrag des aufzuschäumenden Kunststoffes wird die gleichmäßig mit der teigigen Paste 56 versehene Bahn 1 einem endlosen umlaufenden Stützband 2 und der mit Silikonkautschuk überzogenen Walze 21 zugeführt. Hinter dem zweckmäßigerweise mit Durchbrüchen versehenen Stützband 2 sind eine iteihe von Wärmestrahlern 27 angeordnet, die der aufzuschäumenden Paste 56 die zur Aufschäumung erforderliche Wärme zuführen. Gleichzeitig wird noch die Wärmezufuhr durch Beheizen der Walze 21 vergrößert. In dem Aufschäumrauum, der von der vom Stützband 2 umschlungenen Oberfläche der Walze 21 gebildet wird, erfolgt durch die Wärmezufuhr eine Aufheizung, Plastifizierung und anschließende Aufschäumung der Kunststoffteilchen. Dabei wird die in der teigigen Paste 56 enthaltene Flüssigkeit verdampft, die vorteilhaft von Wasser gebildet wird.
  • Dieser Dampf dient dabei als Wärmeträger, durch den die Wärmeisolationswirkung des Kunsitoffes weitgehend ausgeschaltet wird. Man erzielt dadurch eine gleichmäßige Erwärmung der einzelnen Kunststoffteilchen und somit einen nahezu gleichen Aufschäumungsgrand. Infolge des von dem Stützband 2 ausgeübten Druckes beginnen die aufschäumenden Kunststoffteilchen miteinander zu verschweißen. Die Verbindung der einzelnen Teilchen wird noch zusätzlich verbessert durch das der teigigen Paste 56 zugefügte Bindemittel.
  • Zur Vermeidung von Ungleichmäßigkeiten in der sich bildenden Schaumstoffschicht ist eine auf das Stützband 2 einwirkende Druckwalze 28 angeordnet.
  • Durch eine entsprechende Verstellung der Druckwalze 28 erfolgt eine elastische Zusammendrückung der schon stark aufgeblähten Mittelschicht 3, die bewirkt, daß Ungleichmäßîgkeiten in der Schaumstoffschicht weitgehend ausgeglichen werden. Nach dieser ilomogünisierung wird der Mittelschicht mittels zusätzlicher Wärmest@hler 27 weitere Wärme zugeführt.
  • Das Stützband 2 wird geführt durch die Walze 22, durch die verstcllbaren Umlenlcwalzen 28 und durch die Abnahmewalze 25, die ebenfalls verstellbar ist. Infolge der Einstellbarkeit dieser Walzen kann der Anpreßdruck des umlaufenden Stützbandes 2 an die mit einem das Ankleben des Kunetetof-@@@ verhindernden Werkstoff überzogene Walze 21 in starkem Ausmaß variiert werden.
  • Von der Vorraterolle 41 wird die zweite Außenbahn 4 über die Umlenkwalzen 42 und 45 abgezogen und durch die verstellbare unter Walze des Förderwalzenpaares 46 der Mittelschicht 3 zugeführt. Um der zweiten Außenbahn 4 dieselben Eigenschaften zu geben, die die Bahn 1 nach der Durchführung dee Aufschäumvorganges besitzt, ist in dem Zuführweg diezer Außenbahn 4 eine zusätzliche Konditionierungseinrichtung vorgesehen, die aue einer Befeuchtungsvorri,chtung 43 besteht. Vor der Stelle der Vereinigung der zweiten Außenbahn 4 mit der Mittelschicht 3 wird auf die zweite Außenbahn4 durch eine Auftragevorrichtung 44 ein haftvermittler aufgebracht, durch den eine gute Verbindung der zweiten Außanbahn 4 mit der Mittelschicht 3 gewährleistet wird, Bevor die Mehrschichtbahn nun die Kühleinrichtung 49 durchläuft, erfolgt durch das zweite Fprderwalzenpaar 48 durch entsprechende Einstellung der oberen Druckwalze eine weitere Verdichtung des mehrschichtmateirals und seine Kalibrierung auf die gewünschte Dicke. Durch das Messerpaar 47 trennt man dann die Mebrschichtbahn in einzelnc Platten gewünschter Größe auf.
  • In Figur III sind die Mitte 1 zur seitlichen Begrenzung der Aufschäumung dargestellt. Auf der Mantelfläche der Walze 21, die mindestens an derwenigen Stelle mit Silikonkautschuk überzogen iet, die in direkte Berührung mit dem aufschäumenden Kunststoff gelangt, befindet eich die die Kunststoffschicht 3, die von der Bahn 1 begrenzt wird. Die Balin 1 weist dabei eine größere Breite auf wie die Kunststoffschicht 3. Auf den überstehenden Rändern der Bahn 1 befindet sich jeweils ein elastisches Druck band 50, das synchron mit der Umfangsgeschwindigkeit der Walze 21 umläuft.
  • Das Druckband 50 preßt die l'andzonen der Bahn 1 unmittelbar auf den Außendurchmesser der beheizten Walze 21. Es entsteht somit ein geschlossener itaum, in dem der Aufschäumvorgang stattfindet. Dadurch wird vermieden, daß die aufschäumende Kunststoffschicht an den Randzonenn herausquellen kann und in diesen Zonen eine stärkere Ausschäumung erfolgt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von steifen Platten aus Kunststoffschaum geringen Raumgewichts auf Polystyrolbasis, die beidseitig mit Bahnen aus Faserstoffen oder Kunstatoffolien (Außenbahn) überzogen sind, bei dem der kunststoff in Form kleiner, fester, mit dem Treibmittel vermischter Einzelteilchen als Ausgangsstoff für die Mittelschicht verwendet wird und zum Aufschäumen unter Einwirkung von Wärme und Druck in den Zwischenraum zwischen einer oder mehreren umlaufenden Walzen und mehreren, einen Teil der Walzen umsohlingenden, mit-Laufenden, mit einer regelbaren Spanneinrichtung versehenen Stützbändern gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Außenbahnen erst dann auf die aufgeschäumte, innere Kunststoffschicht aufgeführt wird, wenn der Umlauf um die Aufschäu-alzen bzw. etwaige weitere Walzen beendet ist, und das Erzeugnis nur noch auf geradlinige Förderweg zur Weiterbehandlung geleitet wird und dadurch, daß alle Teile der Vorrichtung, die dabei vorübergehend mit dem Kunststoff in Berührung kommen, aus einem ein Ankleben des Kunststoff verhindernden Werkstoff bestehen oder mit ihm überzogen sind, 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ausgangsstoff für die Mittelschicht verwendeten, mit dem Treibmittel vermischten EinzelteiAchen in an sich bekannter Weise auf die eine der fortlaufend zugeführten Außenbahnen aufgestreut und dann auf dieser Bahn in den Ausfchäumraum der ersten Walze eingeführt werden, wobei für die Anwesenheit geringer Mengen einer Flüssigkeit gesorgt wird, die durch die beidseitige Wärmezufuhr zum Aufschäumraum zum Sieden gebracht wird und damit eine gleichmäßige Temperatur in allen Punkten der Mittelschicht herbeiführt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ausgangsstoff für die Mittelschicht verwendeten, mit dem Treibmittel vermischten Einzelteilchen mit einem flüssigkeits haltigen Bindemittel zu einer teigigen Paste verrührt als zusmmaenhängende Schicht in den Aufschäumraum eingeführt werden.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der aufgeschäumten Kunststoffschicht durch Wäriezufuhr über den Erweichungspunkt des Kunststoffs zur Beibehaltung eines weichen, elastischen Zustands bis zum Übergang des Erzeugnisses in die gerade Richtung gehalten wird.
DE19641504250 1964-02-14 1964-02-14 Verfahren zum Herstellen von steifen Platten aus Kunststoffschaum geringen Raumgewichts Pending DE1504250A1 (de)

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