DE1503532B2 - Querdurchströmtes Gebläse - Google Patents
Querdurchströmtes GebläseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F04D17/02—Radial-flow pumps, e.g. centrifugal pumps; Helico-centrifugal pumps having non-centrifugal stages, e.g. centripetal
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Description
Die Erfindung betrifft ein querdurchströmtes Gebläse mit einem zylindrischen Trommelläufer, einer im Abstand
von diesem und in Drehrichtung des Läufers gesehen, zwischen Austritts- und Eintrittsseite angeordneten,
sich nur über einen kleinen Umfangsbereich erstreckenden ersten Leitwand, die einen, die Beschaufelung
des Trommelläufers durchdringenden Wirbel induziert, und mit einer gegenüber dieser ersten Leitwand
angeordneten zweiten Leitwand, die mit der ersten den Austrittskanal begrenzt.
Es ist ein Querstromgebläse bekannt, bei dem im Inneren des Läufers keine festen Leitkörper vorgesehen
sind. Der Läufer und Leiteinrichtungen arbeiten so zusammen, daß die Durchsatzströmung etwa die Form
eines zylindrischen Wirbels annimmt, in dem die Geschwindigkeitsverteilung annähernd wie in einem Potentialwirbel
herrscht und der ein exzentrisch zum Läufer gelagertes Wirbelkerngebiet hat. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform dieser Strömungsmaschine bestehen die Leiteinrichtungen aus einem Leitkörper
und einer Leitwand, die sich längs des Rotors erstrekken. Der Leitkörper erstreckt sich über einen kleinen
Mittelpunktswinkel (40° oder weniger) um die Läuferachse und die Leitwand erstreckt sich um den Läufer in
einer gekrümmten Form von einer Stelle aus, die bezogen auf die Läuferachse dem Leitkörper gegenüber angeordnet
ist. Der Leitkörper und die Leitwand schließen den Auslaßkanal des Läufers ein. Im normalen Betrieb
durchdringt der Kernbereich des Wirbels den sich drehenden Schaufelring zwischen dem Leitkörper und
der Leitwand an einer Stelle, die näher an dem Leitkörper gelegen ist. Bei einer einfachen Ausführungsform
dieser Strömungsmaschine besteht der Leitkörper aus einem Leitwandteil, der in einen weiteren Wandteil
übergeht, welcher sich gegenüber der anderen Leitwand erstreckt und mit dieser den Auslaßkanal einschließt.
Die zweite Leitwand endigt bei den bekannten Ausführungsformen
entweder wie erwähnt an einer Stelle, die, bezogen auf die Drehachse des Läufers, gegenüber
dem Leitkörper angeordnet ist, oder wenn sie verlängert ist, z. B. einen Teil des Einlaßkanals bildet, ist sie so
ausgebildet, daß sie nur einen kleinen Einfluß auf die Strömung durch den Rotor ausübt.
Es sind weiter Ausführungsformen von Querstromgebläsen bekannt, bei denen im Bereich des Leitkörpers
der in Drehrichtung des Läufers gesehen zwischen Druck- und Saugseite angeordnet ist oder auch im Bereich
der Leitwand, die in Drehrichtung des Läufers gesehen zwischen Saug- und Druckseite angeordnet ist.
Ausbuchtungen vorgesehen sind.Jm erstgenannten Fall sind diese Ausbuchtungen so beschaffen, daß sie dem
Schaufelgitter gegenüber an den Enden dieser Ausbuchtungen Begrenzungen aufweisen, durch die ein
etwa vollständig abgeschlossener Raum gebildet wird. Im zweiten Fall sind an diesen Ausbuchtungen Leitkörper
vorgesehen, so daß die Ausbuchtungen Strömungskanäle bilden, durch die das Strömungsmittel dem Läu-
fer zugeführt wird. Mit diesen sogenannten eintrittsseitig angeordneten Taschen nach der französischen Patentschrift
13 40 527, die mit einem Strömungsgleitkörper gefüllt sind, wird eine echte Wirbelströmung nicht
zugelassen, sondern lediglich ein Injektionsstrahl ermöglicht. Abgesehen davon, daß es sich hier um eine
sehr aufwendige Konstruktion handelt, läßt sich das Druckverhalten von Querstromgebläsen bei Drosselung
nicht vorteilhaft beeinflussen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber in der Verbesserung des eingangs beschriebenen Querstromgebläses
dahingehend, daß es auch bei beträchtlicher Drosselung des Durchsatzes, also bei größerem
statischem Druck ein stabiles Verhalten zeigt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine dem Läufer zugewandte, zur Eintrittsseite offene, am Ort
der größten Annäherung der zweiten Leitwand beginnende Tasche am eintrittsseitigen Ende dieser zweiten
Leitwand, deren äußere Begrenzung im ganzen Bereich der Tasche einen Abstand von der Läuferperipherie
hat, welcher wenigstens ein Viertel des Läuferdurchmessers beträgt, wobei die Einlaßbreite des Eintrittskanals
größer als der Läuferdurchmesser ist.
Die Erfindung besteht also darin, daß die Leitwand auf der Einlaßseite über eine Stelle größter Annäherung
an den Läufer hinaus sich bis zu einem freien Ende erstreckt und mit dem Läufer zwischen dieser Stelle
größter Annäherung und ihrem Ende eine Tasche bildet, die in ihrem Inneren völlig frei ist und sich zu der
Einlaßseite hin öffnet (d. h., der Abstand der Leitwand von dem Läufer an ihrem Ende ist wenigstens nahezu
so groß wie der tiefste Teil der Tasche und wesentlich größer als der Abstand der Leitwand von dem Läufer
an der Stelle der größten Annäherung dieser Leitwand an den Läufer), daß der Läufer und die Leiteinrichtungen
im Betrieb so zusammenarbeiten, daß zusätzlich zu dem Hauptwirbel in der Nähe des Leitkörpers auch ein
zweiter Wirbel gebildet wird, der sich in die Tasche hinein erstreckt und den rotierenden Schaufelzylinder
bei normalem Betrieb durchdringt. Der Läufer und die Leiteinrichtungen arbeiten so zusammen, daß ein
Hauptwirbel nahe bei dem Leitkörper gebildet wird und ebenfalls ein zweiter Wirbel in dieser Tasche entsteht,
wobei beide Wirbel die rotierenden Schaufeln bei normalem Betrieb des Läufers durchdringen.
Der Zweck des zweiten Wirbels besteht darin, den Teil der Strömung,, der infolge seiner allgemeinen Richtung
sich mit den Schaufeln mitbewegt, wie es in einem Schaufelrad stattfindet, in den Läufer zurückzuführen.
Dieser Anteil der Strömung kann deshalb nicht die periphere Geschwindigkeit der Schaufeln überschreiten,
und wenn er in den Auslaß der Maschine fließen könnte, würde er eine Verzögerung der übrigen Strömung
bewirken.
Die Zurückführung dieses Teils der Strömung in Form eines geschlossenen Wirbels erhöht die Stabilität
der Strömungsmaschine, so daß diese unter einem hohen Staudruck im Vergleich zu einer gleichen Maschine
ohne die Tasche noch zufriedenstellend arbeitet. Die offene Tasche nach dieser Erfindung ist mehr als nur
eine Ausnehmung in der Wand, die lediglich aus einer praktisch kontinuierlichen Oberfläche zu dem Rotor
hin besteht. Die Tasche nach dieser Erfindung ist auch mehr als nur eine Ausnehmung in einer Leitfläche, die
stark zu dem Rotor hin gebogen ist, so daß dessen Abstand am einlaßseitigen Ende der Ausnehmung wesentlich
verringert ist. Unter dem Ausdruck »offen« wird verstanden, daß der Abstand der Leitwand von dem
Rotor an seinem Ende wenigstens etwa so groß wie der Abstand des tiefsten Teils der Tasche und wesentlich
größer als der Abstand der Stelle der Führungswand, die dem Läufer am nächsten kommt, ist. Eine Biegung
gegen den Läufer zu von etwa 15% des Abstands im tiefsten Teil der Tasche hat jedoch die Wirkung der
Erfindung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform definiert die Leitwand mit dem Rotor an der Stelle ihrer größten
Annäherung an diesen einen schmalen Schlitz (der vorzugsweise nicht mehr als ein Laufspiel ist) und an ihrem
Ende einen großen Spalt oder Abstand, wobei zwischen diesen beiden Abständen ein plötzlicher Übergang
erfolgt und der erweiterte Raum sich in den Einlaß fortsetzt, sowie über einen beträchtlichen Bogen
des Läufers erstreckt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform nach der Erfindung ist die Leitwand im Bereich der Tasche etwa
ebenso weit von dem Läufer entfernt, als das Ende dieser Leitwand von ihrer Übergangsstelle in die Tasche
entfernt ist, wobei die Leitwand im Bereich der Tasche praktisch konzentrisch zu dem Läufer verlaufen kann.
Vorzugsweise verläuft die Leitwand rund in die Tasche von der Stelle aus hinein, an der sie dem Läufer am
nächsten kommt, so daß keine scharfen Krümmungen vorgesehen sind.
Die Leitwand kann sich, bezogen auf die Achse des Läufers, über einen Winkel von praktisch 90° zwischen
der Stelle ihrer nächsten Annäherung an den Läufer und ihrem Ende erstrecken. Die Leitwand kann ihrem
Ende zu etwas zu dem Läufer hin in Richtung des Einlasses konvergieren, vorausgesetzt, daß die Tasche zur
Einlaßseite, wie oben ausgeführt, offen bleibt. Wie oben erwähnt, endigt die Leitwand an ihrem einlaßseitigen
Ende plötzlich im Gegensatz zu Konstruktionen, bei denen die Leitwand mehr oder weniger glatt in eine
Führungswand übergeht, die kein definiertes Ende hat. Der Leitkörper und die Leitwand definieren vorzugsweise
einen Diffusor, der das den Läufer verlassende Strömungsmittel aufnimmt. Der Eintritt zu dem Diffusor
ist wesentlich schmaler als der Eintritt zu dem Läufer.
Der Leitkörper hat gewöhnlich die Form einer Wand, z. B. besteht er aus einem gebogenen Blech und
teilt den Auslaß von dem Einlaß auf der Seite des Läufers, auf der sich die Schaufeln von der Auslaßseite zur
Einlaßseite zurückbewegen. Mit dem Ausdruck Leitkörper wird nicht ein Fortsatz oder ein Einführungsteil
auf der Einlaßseite der Linie seiner größten Annäherung an die Rotorperipherie verstanden.
Der Leitkörper kann verschiedene Formen haben, jedoch für die Erzeugung von hohem Druck hat er vorzugsweise
einen dem Läufer gegenüberliegenden Hauptteil, der mit diesem konvergiert und eine tiefe
konkave Tasche bildet. Diese Tasche hat vorzugsweise eine Mittellinie, die im allgemeinen gegen den Auslaßbogen
des Läufers gerichtet ist. Ein Flügel oder eine Klappe kann in der Tasche des Leitkörpers vorgesehen
sein und die das Strömungsmedium zirkulieren kann. Diese Klappe kann, wenn gewünscht, verstellbar sein,
um den Wirbel, der sich im Betrieb nahe dem Leitkörper bildet und sich in die Tasche hinein erstreckt, zu
steuern.
An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 zeigt in einem Querschnitt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strömungsmaschine;
F i g. la zeigt in einer Einzelansicht die Schaufeln der in F i g. 1 dargestellten Strömungsmaschine.
Die F i g. 2 und 3 zeigen ähnliche Schnittansichten wie Fig. 1, wobei die Strömungsverhältnisse in einer
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Strömungsmaschine schematisch einmal in nicht gedrosseltem
und einmal in gedrosseltem Zustand dargestellt sind.
F i g. 4 zeigt in Kurvenform die Abhängigkeit des Druckes vom Fördervolumen (Ordinate-Druckziffer;
Abszisse-Lieferziffer).
Die F i g. 5 und 6 zeigen weitere Beispiele von erfindungsgemäßen Strömungsmaschinen.
In F i g. 1 ist eine Strömungsmaschine mit einem zylindrischen Trommelläufer 1 dargestellt, der sich um
seine Achse dreht und der in einem engen Abstand voneinander angeordnete Schaufeln 2 aufweist, die sich
parallel zu der Achse erstrecken. Die Schaufeln sind in Drehrichtung konkav gekrümmt. Die Drehrichtung ist
durch den Pfeil 3 angedeutet. Die äußeren Schaufelkanten laufen den inneren voran.
In F i g. la ist eine bevorzugte Schaufelkonstruktion
für einen Läufer mit einem Durchmesser von 100 mm, der in einer Anordnung, wie sie in F i g. 1 dargestellt
wird, Verwendung findet, gezeigt. Die Profilsehne ist 14,8 mm lang, der Krümmungsradius der Schaufel beträgt
13,6 mm und der Winkel tx zwischen der Profilsehne und dem Radius durch die äußere Schaufelkante
beträgt 20' /2°. Es sind 36 Schaufeln in dem Trommel-
läufer vorgesehen. Andere Schaufelkonstruktionen können in Abhängigkeit von den Anforderungen an die
Strömungsmaschine verwendet werden.
Leiteinrichtungen sind vorgesehen, die sich über die gesamte Länge des Läufers 1 erstrecken und mit den
Bezugszeichen 4 und 5 angedeutet sind. Die Leitwand 4, die in der Beschreibungseinleitung als Leitkörper bezeichnet
wird, weist einen konkaven Hauptteil 6 auf, der mit der Läuferperipherie in Drehrichtung des Läufers
1 gesehen, einen konvergierenden Spalt einschließt. Dieser Hauptteil der Leitwand ist über eine
Rundung 7 mit einem geraden Einlaßteil 8 verbunden, der in einer Ebene liegt, die tangential zu der inneren
Hüllfläche 9 der Läuferschaufeln 2 verläuft. Die Rundung oder Nase 7 besitzt an ihrer dem Läufer zunächst
gelegenen Stelle einen Abstand von der Läuferperipherie von etwa zwei Drittel der radialen Tiefe der Schaufeln
2. Der Radius der Rundung beträgt etwa die Hälfte dieser Tiefe. Der Hauptteil 6 der Leitwand 4 grenzt an
einen Auslaßwandteil 10 und schließt mit diesem einen Winkel von etwa 90° an der Stelle, an der die Wandteile
ineinander übergehen, ein. Die Leitwand 5 weist einen Hauptteil 11 auf, der mit der Peripherie des Lau- fers
1 einen stetig in Drehrichtung des Läufers gesehen, von einer Stelle 12 aus, divergierenden Kanal einschließt.
An der Stelle 12, die etwa, bezogen auf die Drehachse des Läufers, der Rundung 7 gegenüberliegt
und die einen Abstand von der Läuferperipherie aufweist, der etwa gleich der radialen Tiefe der Schaufeln
entspricht, kommt die Leitwand 5 am nächsten an die Läuferperipherie heran. Der Hauptteil 11 dieser Leitwand
geht in einen Auslaßteil 13 über, der mit dem Auslaßteil 10 der Leitwand 4 einen divergierenden
Auslaßkanal 14 bildet.
Auf der Einlaßseite der Linie 12, längs der die Leitwand der Peripherie des Läufers 1 am nächsten kommt,
bildet diese Leitwand 5 eine Tasche 15, die zur Einlaßseite der Strömungsmaschine hin offen ist und die sich
über einen Winkel von etwa 90°, bezogen auf die Läuferachse, erstreckt. Die Tasche 15 wird durch einen
hinteren Wandteil 16 gebildet, der etwa konzentrisch zur Läuferperipherie verläuft und einen Abstand von
dieser besitzt, der etwa dem dreifachen der radialen Schaufeltiefe (etwa '/3 des Läuferradius) entspricht. Die
Tasche wird weiter durch einen inneren Wandteil 17 gebildet, der etwa in radialer Richtung verläuft. Der
innere Wandteil 17 geht rund in den Hauptleitwandteil 11 und in den hinteren Wandteil 16 über. Der hintere
Wandteil 16 ist an seinem Ende 18 in der dargestellten Weise abgerundet.
Der Einlaß I ist wesentlich weiter als der Läuferdurchmesser.
Ein Hilfsleitkörper 19 ist neben der Leitwand 6 angeordnet und weist eine runde Hinterseite 20 auf, die
etwa parallel zu der Leitwand angeordnet ist und einen Abstand von dieser besitzt, so daß ein Kanal gebildet
wird, der vom Auslaßkanal 14 zu der Läuferperipherie neben der Rundung 7 zurückführt. Der Hilfsleitkörper
19 besitzt eine Fläche 21, die mit dem Läufer einen konvergierenden Spalt einschließt. An dem von dem
Läufer entfernten Ende ist der Leitkörper gegen den Auslaß 14 zu abgerundet.
In den F i g. 2 und 3 ist eine weitere Konstruktion nach dieser Erfindung dargestellt, bei der der Hilfsleitkörper
weggelassen ist. Bei dieser Konstruktion ist auch der Wandteil 6 etwas anders gekrümmt als bei der
in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform.
Die Betriebsweise der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Strömungsmaschine wird nachfolgend beschrieben.
Wenn kein oder nur ein kleiner Staudruck herrscht, bildet sich, wie in F i g. 2 dargestellt, ein Potentialwirbel
aus mit einem Kern neben dem Hauptleitwandteil 6 des Leitkörpers 4. Das Zentrum des Wirbels liegt innerhalb
des Schaufelzylinders, wie es in der britischen Patentschrift 8 76 611 beschrieben wird. Ein zweiter Wirbel
wird mit einem Kerngebiet B, das teilweise in der Tasche 15 liegt, gebildet. Beide Wirbel durchdringen den
umlaufenden Schaufelring des Trommelläufers. Die Strömung durch den Läufer wird von beiden Wirbeln
geführt und folgt den Stromlinien, die mit Fangedeutet sind. Um das Kerngebiet A ist die Strömung stark gekrümmt.
Ein bedeutender Teil der Strömung tritt längs des Wandteils 8 des Leitkörpers 4 ein und wird von
diesem gegen die Peripherie des Kerns A geleitet. Ein kleinerer Teil der Strömung wird im entgegengesetzten
Sinn um den Wirbelkern B auf der Eintrittsseite des Läufers umgelenkt.
Beim Drosseln des Gebläses bewegt sich die Achse des Wirbels A längs des durch die Schaufelinnenkanten
definierten Zylinders und der Wirbel B wird größer, dringt mehr jn den Strömungsdurchsatz mit der geringeren
Geschwindigkeit ein und ermöglicht, daß nur Strömung mit hoher Geschwindigkeit den Auslaßkanal
erreicht, wo schließlich eine Umsetzung in statischem Druck in der sich erweiternden Strömung aus dem Teil
14 des Auslaßkanals erfolgt.
In F i g. 3 ist die Drosseleinrichtung mehr oder weniger schematisch bei T durch Jalousien angedeutet. In
der Praxis kann diese Drosselung durch den Widerstand eines Leitungssystems, durch einen Wärmetauscher
oder durch eine andere Einrichtung erfolgen.
Wenn die dargestellte Maschine als Gebläse ausgebildet
ist, kann der Läufer beispielsweise eine Länge von 45 mm und einen Durchmesser von 90 mm haben.
Es wurde gefunden, daß dieses relativ kleine Verhältnis von Länge zu Durchmesser die Erzeugung von statischem Druck begünstigt. Ein solches Gebläse kann vorteilhafterweise
mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden. Die Konstruktion nach F i g. 1 arbeitet ähnlich
der nach den F i g. 2 und 3, wobei sich Wirbel bilden, wie sie bei A und B in den F i g. 2 und 3 dargestellt sind.
In F i g. 4 sind zwei Kurven X und Y dargestellt, die
die Abhängigkeit der Druckziffer Ψ von der Lieferziffer Φ wiedergeben. Beide Kurven wurden von Gebläsen erhalten
mit Läuferlängen von 300 mm und Läuferdurchmessern von 90 mm. Die Läufer besaßen jeweils 22
Schaufeln und drehten sich mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 1500 Umdrehungen pro Minute. Der
einzige Unterschied zwischen den Gebläsen bestand in der Form der Leiteinrichtungen und der Schaufelwinkel.
Die Schaufelwinkel waren so eingestellt, daß sie optimale Werte bei den jeweiligen Leiteinrichtungen
ergaben. Die Kurve X wurde mit Leiteinrichtungen der einfachen Form gemessen, wie sie in einer im 2. Absatz
der Beschreibungseinleitung beschriebenen Anordnung verwendet werden, d. h. einer Anordnung, die im wesentlichen
der in F i g. 1 gezeigten entspricht, wobei jedoch die Leitwand 5 an der Stelle 12 und die Leitwand
4 an der Rundung oder Nase 7 aufhörte. Der Leitkörper 19 fehlte. Das Gebläse, das die Kurve Y ergab, war
ähnlich ausgebildet wie das in F i g. 1 dargestellte. Die Kurve X zeigt einen Druckanstieg, wenn der Durchsatz
von einem Maximum auf etwas unter 50% abfällt. Dies ist der normale Arbeitsbereich. Die Kurve Y, die für
das in F i g. 1 dargestellte Gebläse gemessen wurde, zeigt jedoch einen schnelleren Druckanstieg und einen
höheren Maximaldruck. Das Gebläse ist auch über den ganzen Arbeitsbereich stabil. Sein Hauptverwendungsbereich
erstreckt sich über den Bereich von 30 bis 60% des Durchsatzes bei ungedrosseltem Zustand.
Die bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung ergibt einen leicht herstellbaren Strömungsmaschinentyp,
da keine engen Toleranzen oder scharfen Ecken oder Krümmungen erforderlich sind. Infolge der
rund verlaufenden Oberflächen und dem Abstand der Leitwandungen von der Läuferperipherie ist der Geräuschpegel
sehr klein. Die Maschine besitzt einen großen stabilen Bereich und kann höhere statische Drucke,
als bisher mit Querstrommaschinen erreicht wurden, erzeugen.
Die Ausführungsformen, die oben beschrieben wurden, können in vielfacher Hinsicht abgeändert werden.
Die Schaufeln können schräg und nicht parallel zur Achse verlaufen. Der Einlaßteil 8 muß nicht vollständig
gerade sein und sein Winkel kann variieren, vorausgesetzt, daß er die Strömung zur Peripherie des Wirbelkerns
A leitet. Die Abstände des Führungsteils 6 und der Führungswand 5 von der Läuferperipherie an den
entsprechenden Stellen 7 und 12, an denen1 sie den Läufer am nächsten angeordnet sind, können variieren, obgleich es aus Gründen der Geräuschverminderung, der
Wirkung der Strömungsmaschine und der leichten Konstruierbarkeit vorteilhaft ist, wenn diese Abstände
nicht weniger als '/3 der radialen Schaufelerstreckung betragen.
In den F i g. 5 und 6 sind weitere verschiedene Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen Strömungsmaschinen dargestellt. Teile, die gleichen Teilen der in
F i g. 1 dargestellten Ausführungsform entsprechen,
sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, so daß eine nochmalige Beschreibung dieser Teile nicht erforderlich
ist. In jedem Fall kann die Form der Tasche 15 aus der entsprechenden Figur ersehen werden.
Bei der in den F i g. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform der Tasche 15 fehlt der radiale Wandteil 17
nach F i g. 1. Der hintere Wandteil 16 ist etwas zu dem Läufer am einlaßseitigen Ende 18 zu gekrümmt.
Bei der Konstruktion nach F i g. 6 verläuft der hintere Leitwandabschnitt etwa um 15% des radialen Abstands
zwischen dem Läufer und dem tiefsten Teil der Tasche zu dem Läufer hin zurück. Die Leitwand 5 wird
durch eine weich gekrümmte Linie definiert, die sich an der Stelle größter Annäherung an die Läuferperipherie
vorbei erstreckt und keine Diskontinuität sowie keinen Wendepunkt hat. Im Bereich größter Annäherung der
Leitwand an die Läuferperipherie ist diese Leitwand gerade ausgebildet. Bei der Ausführungsform nach
F i g. 6 hat die Leitwand 5 an der Stelle ihrer größten Annäherung an die Läuferperipherie einen Abstand
von derselben etwa von der Hälfte des Läuferradius.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 bildet der Wandteil 6 des Leitkörpers eine tiefe konkave Tasche
101, deren Mittellinie zu dem Auslaßbogen des Läufers und etwas zu der Auslaßseite dieses Bogens hin gerichtet
ist. Eine Klappe 100 ist in der Tasche 101 vorgesehen und im Betrieb zirkuliert die Strömung um diese
Klappe. Diese Klappe 100 ist um die Achse 102 drehbar angeordnet, womit der Wirbel A (s. F i g. 2 und 3) gesteuert
werden kann.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 fehlt die Führungswand 6 und der Wirbel A wird durch eine abgerundete
Nase 103 lagemäßig fixiert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 509 543/120
Claims (6)
1. Querdurchströmtes Gebläse mit einem zylindrischen Trommelläufer, einer im Abstand von diesem
und in Drehrichtung des Läufers gesehen zwischen Austritts- und Eintrittsseite angeordneten,
sich nur über einen kleinen Umfangsbereich erstreckenden ersten Leitwand, die einen, die Beschaufelung
des Trommelläufers durchdringenden Wirbel induziert, und mit einer gegenüber dieser ersten
Leitwand angeordneten zweiten Leitwand, die mit der ersten den Austrittskanal begrenzt, gekennzeichnet
durch eine dem Läufer (1) zugewandte, zur Eintrittsseite (I) offene, am Ort der größten Annäherung (12) der zweiten Leitwand (11)
beginnende Tasche (15) am eintrittsseitigen Ende dieser zweiten Leitwand, deren äußere Begrenzung
(16) im ganzen Bereich der Tasche einen Abstand von der Läuferperipherie hat, welcher wenigstens
ein Viertel des Läuferdurchmessers beträgt, wobei die Einlaßbreite des Eintrittskanals größer als der
Läuferdurchmesser ist.
2. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzung (16) sich, bezogen
auf die Läuferachse etwa um einen Winkel von 90° erstreckt.
3. Gebläse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzung (16) der
Tasche (15) etwa konzentrisch zu dem Läufer (1) verläuft.
4. Gebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsteil
(17) von der zweiten Leitwand (11) zu der äußeren Begrenzung (16) der Tasche (15) etwa radial
von der Läuferachse weggerichtet ist.
5. Gebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Leitwand (5)
in die Tasche (15) übergeht.
6. Gebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwand
(5) an der Stelle größter Annäherung an den Läufer einen Abstand von diesem hat, der wenigstens
gleich der radialen Schaufeltiefe der Läuferschaufeln beträgt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |