DE1503046C - Steuerventileinrichtung fur den Ar beitshubraum eines Druckluftnaglers - Google Patents

Steuerventileinrichtung fur den Ar beitshubraum eines Druckluftnaglers

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DE1503046C
DE1503046C DE1503046C DE 1503046 C DE1503046 C DE 1503046C DE 1503046 C DE1503046 C DE 1503046C
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DE
Germany
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valve
chamber
control
piston
working
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English (en)
Inventor
Arthur Chicago Lingle Harrison Church Wilmette Ul Langas (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Signode Corp
Original Assignee
Signode Corp
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Description

Die Erfindung betrifft eine Steuerventileinrichtung für den Arbeitshubraum eines Druckluftnagler, der mit einem Eintreibkolben und einem am Naglergehäuse befestigten Arbeitszylinder versehen ist, dessen arbeitshubseitiges offenes Zylinderende durch ein Schließglied des Einlaßventils verschließbar ist, welches differentialkolbenartige Flächen zum Steuern durch Druckluft hat und einen Durchlaß zum Aufnehmen des zugehörigen Auslaßventils aufweist, das den gemeinsamen Steuerraum durchdringt.
Bei einer bekannten Steuerventileinrichtung dieser Art (USA.-Patentschrift 2 872 901) ist das Schließglied des Einlaßventils ein in einem Zylinder oberhalb des Arbeitshubraumes angeordneter Kolben, der an seiner Unterseite eine das obere Ende des Arbeitszylinders verschließende Dichtung trägt. Dieser Kolben ist in Schließrichtung durch eine Druckfeder vorgespannt. Er gleitet in einer Hülse und bildet zusammen mit dieser ein Schieberventil, durch welches einerseits die Verbindung des Arbeitsraumes mit der Atmosphäre in der unteren,- den Zylinder abschließenden Kolbenstellung bzw. die Unterbrechung dieser Verbindung und das öffnen des Arbeitshubraumes zur Druckluftquelle in der oberen Kolbenstellung erreicht wird. Diese bekannte Steuerventileinrichtung besitzt den Nachteil, daß die bewegbaren Teile relativ schwer sind und infolge der Massenträgheit damit keine allzu hohe Schlagzahl des Naglers erreichbar ist. Die Ventilkonstruktion ist im Aufbau außerdem relativ kompliziert und teuer und erfordert komplizierte Dichtungen zur Vermeidung von Druckluftverlusten. Auch die Rückbewegung des Eintreibkolbens erfolgt mit der bekannten Federrückführung relativ langsam.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steuerventileinrichtung der eingangs beschriebe-" nen Art zu schaffen, die ein Schließglied aufweist,-welches sowohl für das Einlaß- als auch für das Auslaßventil des Arbeitshubraumes schnell anspricht, damit eine hohe Schlagzahl erzielt und ein Betrieb des Druckluftnagler mit geringen Druckverlusten beim Steuervorgang möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schließglied des Einlaßventils eine Membran mit einem daran befestigten Auslaßventilschließglied ist, welches mit seinem dem Arbeitszylinder abgewandten Ende an einen Ventilsitz anlegbar ist. Dies hat den Vorteil, daß die zu bewegenden Massen auf ein Minimum reduziert werden und damit hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht werden können. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Auslaßventilschließgliedes und dessen Verbindung mit der Einlaßventilmembran ist es möglich, den Ventilsitz für dieses Auslaßventilschließglied sehr leicht auszuwechseln und zu ersetzen. Außerdem wird . bei der erfindungsgemäßen Anordnung eine zusätzliche Rückführfeder überflüssig.
Es ist zwar bekannt, das Schließglied eines Einlaßventils mit einer Membran zusammenzufassen (USA.-Patentschrift 2 854 953). Hierbei bildet aber nicht die Membran' an sich, sondern ein besonderer tellerförmiger Teil, der weit von der Membran entfernt durch einen Schließgliedschafl gehalten ist, das eigentliche Schließgliedtcil. Auch hier ist die Masse der bewegbaren Venlilteilu wieder relativ groß, und es können nicht die gewünschten hohen Schlagzahlen erreicht werden. Auch ist die Konstruktion des zugehörigen Auslaßventils relativ kompliziert und erfordert weitere zusätzliche bewegbare Steuerventilteile. Auch bedingt diese bekannte Konstruktion eine relativ große Bauhöhe.
Ferner ist es zwar bekannt, das Auslaßventil-» schließglied mit dem Einlaßventilschließglied fest so . zu verbinden, daß das Auslaßventilschließglied mit seinem dem Arbeitszylinder abgewandten Ende an einen Ventilsitz anlegbar ist, aber hierbei ist das Schließglied des Einlaßventils keine Membran, sondem ein scheibenförmiger. Kolben. Das Schließglied ist hier auch nicht fest mit dem Gehäuse des Naglers verbunden, und der Arbeitszylinder ist außerdem verschiebbar nach Art eines Kolbens im Gehäuse des Naglers angeordnet. Abgesehen davon, daß auch bei dieser bekannten Konstruktion die Masse der bewegten Teile wieder relativ groß ist und daher nicht die gewünschten hohen Schlagzahlen erreichbar sind, ist bei dieser bekannten Konstruktion auch noch die Anordnung des Arbeitszylinders im Gehäuse relativ kompliziert und störanfällig.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
*~;$ Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
25--=näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Schnitt durch einen Druckluftnagler mit einer erfindungsgemäßen Steuerventileinrichtung;
ΐ ·* F i g. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2-2 nach Γ30 Fig. 1;
: F i g. 3 und 4 zeigen mögliche Ausführungsformen
-·■" für das gesteuerte Hilfsventil.'
F i g. 1 zeigt einen Druckluftnagler 1, in dessen hohlem Griff 2 eine Speicherkammer 3 für Druckluft ausgebildet ist. In einem Arbeitszylinder 7 ist ein Eintreibkolben 8 verschiebbar angeordnet* an dem ein Stößel 9 zum Eintreiben von Heftklammern 12 befestigt ist. Der Druckluftstrom von der Speicherkammer 3 über den Ringkanal 17 zum Arbeitsraum
18 oberhalb des Kolbens 8 wird durchi «in Einlaßventil 15 mit einer Membran 14 gesteuert. Die Membran 14 ist zwischen dem Deckel 16 und dem Gehäuse des Naglers eingespannt. Der Druckluftstrom und damit die Bewegung der Membran 14 gegenüber ihrer Sitzfläche 7 α am oberen Ende des Arbeitszylinders 7 wird durch ein Hilfsventil 100 gesteuert. Dieses Hilfsventil umfaßt ein Ventilgehäuse 101 mit einem Einlaß 102, einem zu einem Kanal 24 führenden Auslaß 103 und einem Entlüftungskanal
104. Zwischen dem Auslaß 103 und dem Entlüftungskanal 104 ist ein Ventilsitz 106 vorgesehen. In dem Ventilgehäuse 101 ist eine Hülse 107 verschiebbar, die in Verbindung mit dem Einlaß 102 des Ventilgehäuses steht und einen zu dem Auslaß 103 führenden Auslaß 108 besitzt. Die Hülse 107 bildet einen Ventilsitz 109 für einen Ventilkörper 111, durch den Druckluftstrom zwischen den Öffnungen 102 und 103 steuerbar ist. Der untere Teil 112 der Hülse 107 kann sich an den Ventilsitz 106' des Ventilgehäuses 101 anlegen, um den Druckluftstrom zwischen dem Kanal 24 und dem Entlüftungskanal 104 zu steuern.
Der Ventilkörper 111 ist in der Hülse 107 verschiebbar. Wenn er durch den Auslösehebel 123 nach oben bewegt wird, berührt er zuerst die Sitzlläche 109 der Hülse und unterbricht den Luftstrom zwischen den Ventilöirnungen 102 und 103. Bei einer weiteren Abwärtsbewegung hebt der Ventilkörper
• "3 4
111 die Hülse 107 vom Ventilsitz 106 ab, so daß die Der Raum zwischen dem Kolben 138 und der Deck-Luft aus der Kammer 22 über den Kanal 24, den platte 142 steht über einen Entlüftungskanal 143 mit Auslaß 103 und den Entlüftungskanal 104 zur Atmo- der Atmosphäre in Verbindung. Das Schließglied Sphäre entweichen kann. 136 steht mit der Kammer 139 in Verbindung, die
An dem sich nach unten durch eine Öffnung 113 5 ihrerseits über einen Entlüftungskanal 144 in dem
erstreckenden Ende des Ventilkörpers 111 greift der Deckel 141 mit der Atmosphäre verbunden ist. Wenn
Ausiösehebel an. Die Abwärtsbewegung des Ventil- die Membran 14 an der Sitzfläche 7 α am oberen
körpers 111 wird durch eine am Ventilgehäuse 101 Ende des Zylinders 7 anliegt, ist somit der Raum 18
angreifende Schulter 114 begrenzt. über das hohle Schließglied 136, die Kammer 139
Die Betätigungseinrichtung 116 für das Hilfsventil 10 und den Entlüftungskanal 144 mit der Atmosphäre
100 ist so ausgebildet, daß zuerst der Ventilkörper verbunden.
111 nach oben bewegt wird, um das Strömen von Um Druckverluste während des Arbeitshubes des Luft zwischen der Speicherkammer 3 und der Kolbens 8 zu verhindern, ist der Kolben 138 mit Kammer 22 zu unterbrechen; zweitens wird die einem Ventilteil 146 versehen, das sich an einem Ventilhülse 107 nach oben bewegt, um die Luft aus 15 Ventilsitz 147 anlegt, um das Schließglied 136 zu der Kammer 22 entweichen zu lassen, und drittens verschließen und den Raum 18 gegenüber dem Entwird der Ventilkörper 111 freigegeben, damit sich lüftungskanal 144 abzusperren. Der Ventilsitz 147 ist die Hülse 107 erneut an den Ventilsitz 106 anlegen in Form eines nachgiebigen Puffers ausgebildet, der kann, um den Entlüftungskanal 104 gegenüber der an der Unterseite des Deckels 141 befestigt ist. Nach Kammer 22 abzusperren und die Verbindung zwi- 20 dem Öffnen der Membran 14 ist die gesamte Fläche, sehen dem Kanal .24 und der Kammer 22 einerseits welche dem hohen Druck der Druckluft aus der zu der Speicherkammer 3 andererseits wieder her- Speicherkammer 3 ausgesetzt ist, welche auf die zustellen. Zu diesem Zweck umfaßt die Betätigungs- ^Oberseite der Membran 14 und das Schließglied 136 einrichtung 116 einen Stift 117, der in einer Aus- •■'wirkt, größer als die Fläche auf der Unterseite der sparung 118 im unteren Ende des Ventilgehäuses 101 25 Membran, so daß die Membran in die Schließstellung, angeordnet ist. Der Stift 117 ist durch eine Feder 119 gebracht wird.
nach unten vorgespannt und. wird durch einen Beim Betrieb des Naglers wird vor dem Eintreiben
Sprengring 121 in dem Ventilgehäuse festgehalten. einer Heftklammer Druckluft in die Speicher-Von dem Stift 117 aus erstreckt sich nach unten ein ---kammer 3 eingeleitet, die auch in die Kammer 17 Knopf 122, an dem der Abzughebel 123 angreifen 3»- einströmt, wobei sie auf die Unterseite der Membran
kann, der mittels eines Stiftes 124 auf dem Gehäuse , 44 wirkt, und außerdem über die Kanäle 23 und 24 des Naglers drehbar gelagert ist. Ein Stift 126 be- jzu der Kammer 22 oberhalb der Membran strömt,
grenzt die Bewegung des Abzughebels 123 im Uhr- ' Durch den Druck in der Kammer 22 wird die
zeigersinne. -,.- Membran 14 in ihre Schließstellung in Anlage am
Innerhalb des Stiftes 117 ist ein Ring 127 ange- 35 oberen Ende 7 α des Zylinders 7 gedrückt. Gleichordnet, der bei der in F i g. 1 gezeigten Stellung den ■ zeitig wird der Kolben 8 durch die Druckluft vordünneren Endabschnitt 128 des Ventilkörpers 111 gespannt und in seiner oberen Stellung gehalten, umgibt und daran angreift, so daß der Ventilkörper welche durch die öffnungen 54 aus der Speicherbei einer Aufwärtsbewegung des Stiftes 117 gehoben kammer 3 in die Kammer 53 gelangt,
wird. Der Ring 127 wird durch eine zwischen ihm 40 Die Kammer 18 ist über das hohle Schließglied und dem Stift 117 angeordnete Feder 129 nachgiebig 136 und den Auslaßkanal 144 entlüftet worden, in dieser Lage gehalten. Zwischen dem Ring 127 und Wenn eine Heftklammer eingetrieben werden soll, einer in der unteren Wand der Aussparung ausge- wird der Auslösehebel 123 entgegen dem Uhrzeigerbildeten Nockenfläche 131 liegt eine Kugel 132. Die sinne bewegt, so daß er an dem Knopf 122 angreift Nockenfläche 131 ist so geformt, daß sie dann, wenn 45 und den Stift 117 nach oben drückt und ihn in die in der Stift 117 um einen bestimmten Betrag nach oben Fig. 3 gezeigte Stellung bringt. Die Aufwärtsbewegt wird, die Kugel 132 nach links bewegt, um bewegung des Stiftes 117 bewirkt, daß das Hilfsden Ring 127 außer Eingriff mit dem dünneren End- ventil 100 nacheinander die verschiedenen, weiter abschnitt des Ventilkörpers 111 zu bringen. Bei oben behandelten Stellungen einnimmt. Während der dieser neuen Stellung des Ringes 127 kann sich der 50 anfänglichen Aufwärtsbewegung des Stiftes 117 greift Ventilkörper 111 nach unten bewegen,.so daß sich dieser an dem Ventilkörper 111 an, um ihn in Bedie Hülse 107 wieder an den Ventilsitz 106 anlegt, rührung mit dem Sitz 109 der Hülse zu bringen und um erneut die Verbindung zwischen der Speicher- so den Druckluftstrom zu dem Kanal 24 und der kammer 3 und dem Kanal 24 herzustellen. Kammer 22 zu unterbrechen. Bei einer weiteren Auf-
Nach dem Arbeitshub wird der Raum 18 durch 55 wärtsbewegung des Ventilkörpers 111 wird die Hülse
die Membran 14 verschlossen, und die darin ein- 107 von dem Ventilsitz 106 abgehoben, um die
geschlossene Luft muß abgeführt werden, damit der Kammer 22 zur Atmosphäre zu entlüften, wobei das
Eintreibkolben wieder in seine obere Ausgangs- Gleichgewicht der Membran 14 aufgehoben wird, so
stellung zurückgeführt werden kann, um das Ein- daß die auf die Unterseite der Membran wirkende
treiben der nächsten Heftklammer zu ermöglichen. 60 Druckluft die Kammer 18 öffnen kann, um den
Dieses Entlüften erfolgt über ein Auslaßventil mit Kolben 8 dem hohen Druck der Luft in der Speichereinem Schließglied 136, das durch eine Mutter 137 kammer 3 auszusetzen. Hierdurch.wird der Kolben 8 mit der Membran 14 verbunden ist. Das hülsenartige schlagartig nach unten getrieben.
Schließglied 136 ragt von einem Kolben 138 aus Die nahezu gleichzeitig mit dem Arbeitshub des nach unten, der in einer in einem Deckel 141 aus- 65 Kolbens erfolgende weitere Aufwärtsbewegung des gebildeten Kammer 139 verschiebbar ist. Das obere Stiftes 117 bringt die Kugel 132 in Berührung mit Ende der Kammer 22 ist von der Unterseite des dem oberen Teil der Nockenlläche 131, durch welche Kolbens 138 durch eine Deckplatte 142 getrennt. die Kugel in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gebracht
wird. Wenn die Kugel 132 in diese Stellung bewegt wird, bringt sie den Ring 127 außer Eingriff mit.dem Veiitilkörper 111, so daß sich dieser nach unten von der Sitzfläche 109 der Hülse 107 weg bewegen kann. Die Öffnungen der Hülse 107 verbinden dann die Speicherkammer 3 mit der Kammer 22. Gleichzeitig verschließt der untere Teil 112 den Entlüftungskanal 104. Der Druck in der Kammer 22 wirkt zusammen mit der nach unten auf das Schließglied 136 wirkenden Druckluft den an der Unterseite der Membran 14 angreifenden Kräften entgegen, um die Membran zur Anlage am oberen Rand 7 α des Zylinders zu bringen und so die Kammer 18 zu verschließen. Die in der Kammer 18 eingeschlossene Luft wird über das Schließglicd 136, die Kammer 139 und den Kanal 144 nach außen abgeführt.
Zum Zurückführen des Kolbens nach seiner Abwärtsbewegung ist eine Kammer 53 zwischen den Stegen 8 α und 8 b des Kolbens und dem Zylinder 7 vorgesehen. Diese Kammer 53 steht über öffnungen 54 in der Zylinderwand in Verbindung mit der Speicherkammer 3. Der Kolbensteg 8 a hat einen größeren Durchmesser als der Kolbensteg 8 b, so daß die in die Kammer 53 eingeleitete Druckluft den Kolben 8 nach oben drückt, um ihn in seine Ausgangsstellung zurückzuführen, nachdem das Mem-·· branventil 14 geschlossen und die Kammer 18 entlüftet worden ist.
F i g. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für das "Hilfsventil. Das hier dargestellte Hilfsventil 2ΪΪ besteht aus einem oberen Ventilsitzteil 26 zwischen"' dem Ventileinlaß 23 und dem Kanal 24 sowie einem" unteren Ventilsitzteil 27 zwischen dem Kanal 24 und.-eincm Entlüftungskanal 28. Zum Steuern des Druckluftstroms zwischen der Speicherkammer 3 und derrT Kanal 24 sowie zwischen dem Kanal 24 und dem Entlüftungskanal 28 dient eine Ventilkugel 29. Diese Ventilkugcl 29 ruht normalerweise auf dem unteren Ventilsitz 27, so daß die Druckluft aus der Speicherkammer 3 zu der Kammer 22 strömen kann. Diese Druckluft wirkt auf die Oberseite der Membran 14, die einen viel größeren Flächeninhalt hat als derjenige Teil der Unterseite der Membran, welcher dem Luftdruck in der Kammer 3 ausgesetzt ist, so daß das Strömen der Druckluft zwischen der Speicherkammer 3 und der Kammer 18 verhindert wird.
Die Bewegung der Ventilkugel 29 wird durch einen Stift 31 gesteuert, der durch eine Betätigungseinrichtung 32 betätigbar ist: Diese Einrichtung umfaßt einen Auslösehebel 33, der mit Hilfe eines Lagerbolzens 34 auf dem Naglergehäuse drehbar gelagert ist. An dem Auslösehcbel 33 ist mittels eines Stiftes 36 eine Klinke 37 mit einer Steuerkurve 37 α angclcnkt, welche an der Unterseite des Stiftes 31 angreifen kann, um diesen Stift nach oben zu drücken, wenn der Auslösehebel 33 entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt wird. Die Klinke 37 und der Auslösehcbel 33 werden durch eine Torsionsfeder 38 im Uhrzeigersinne vorgespannt. Ein Ende der Feder 38 ist um den Lagcrbolzen 34 herumgclegt, und ihr anderes Ende ragt zwischen dem Stift 36 und einem sich nur durch die Klinke 37 erstreckenden Stift 39 nach außen. Die Bewegung des Auslösehebels 33 im Uhrzeigersinne wird durch einen Anschlag 41 begrenzt.
Beim Verschwenken des Auslösehebcls 33 entgegen dem Uhrzeigersinne greift die Steuerkurve 37 a der Klinke 37 am unteren Ende des Stiftes 31 an, um den Stift nach oben zu bewegen und die Kugel 29 von dem Sitz 27 abzuheben, so daß eine Verbindung zwischen dem Kanal 24 und dem Entlüftungskanal 28 hergestellt wird. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Stiftes 31 durch die Klinke 37 wird die Kugel 29 zur Anlage an dem oberen Sitz 26 gebracht, um das Strömen der Druckluft zwischen der Speicherkammer 3 und dem Kanal 24 zu unterbrechen. Wenn sich die Kugel 29 in dieser oberen Stellung befindet, wird die in der Kammer 22 enthaltene Druckluft zur Atmosphäre abgeleitet, so daß Druckluft in die Kammer 18 oberhalb des Kolbens 8 einströmt und den Kolben 8 schlagartig nach unten treibt.
Bei einer weiteren Bewegung des Auslösehebels 33 entgegen dem Uhrzeigersinne wird die Steuerkurve 37 a der Klinke 37 außer Eingriff mit dem Betätigungsstift 31 gebracht, so daß dieser nahezu augenblicklich nach der Aufwärtsbewegung der Kugel 29 zum Entlüften des Kanals 24 und der Kammer 22 in die in F i g. 4 gezeigte Stellung gebracht wird, so daß sich die Kugel 29 wieder an den
JiSunteren Sitz 27 anlegen kann, um den Entlüftungskanal 28 zu verschließen. Wenn sich die Kugel 29
■~-* wieder an den unteren Sitz 27 anlegt, wird der Kanal 24 erneut mit der Speicherkammer 3 verbunden, um Druckluft in die Kammer 22 einzuleiten. Die auf die Oberseite der Membran 14 wirkende Druckluft
$6 gleicht die auf die Unterseite der Membran wirkenden Kräfte mehr als aus, so daß die Membran gegen
■ · die Oberkante 7 α des Zylinders 7 gedrückt wird. Das
-~" Zurückstellen des Hilfsventil findet nahezu gleichzeitig mit der Antriebsbewegung des Kolbens statt,
'35 so daß der Kolben mit voller Kraft nach vorn getrieben wird, jedoch ohne den Verlust an Druckluft, der auftreten würde, wenn sich der Druck in dem
- Zylinder bis auf den Druck in der Druckluftleitung erhöhen könnte. Die in der Kammer 18 eingeschlossene Luft wird abgeführt, und der Kolben 8 wird wieder in seine Ausgangsstellung gebracht.
Wenn der Benutzer der Heftmaschine seinen Finger von dem Auslösehebel 33 abhebt, greift die Torsionsfeder 38 an dem Stift 39 an, um die Klinke 37 im Uhrzeigersinne um den Stift 36 zu drehen und so in die Ausgangsstellung zurückzuführen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Steuerventileinrichtung für den Arbeitshubraum eines Druckluftnagler, der mit einem Eintreibkolben und einem am Naglergehäuse befestigten Arbeitszylinder versehen ist, dessen arbeitshubseitiges offenes Zylinderende durch ein Schließglied des Einlaßventils verschließbar ist, welches differentialkolbenartige Flächen zum Steuern durch Druckluft hat und einen Durchlaß zum Aufnehmen des zugehörigen Auslaßventils aufweist, das den gemeinsamen Steuerraum durchdringt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied des Einlaßventils (15) eine Membran (14) mit einem daran befestigten Auslaßventilschließglied (136) ist, welches mit seinem dem Arbeitszylinder (7) abgewandten Ende (146) an einen Ventilsitz (147) anlegbar ist.
    2. Sleuerventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßvcntilschlicßglied (136) einen in einer Kammer (139) gleitenden Fiihrungskolben (138) trägt.
    3. Steüerventileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerraum (22) des Einlaßventils (15) für den Arbeitshubraum (18) von einem handbetätigten Hilfsventil (21,100) steuerbar ist, dessen schwenkbarer Auslösehebel (33,123) beim Betätigen im Sinne eines Arbeitshubes zuerst das Hilfsventil (21,100) öffnet — zum Entlüften des Steuerraumes (22), öffnen des Einlaßventils (15) und Auslösen des Arbeitshubes — und es nach dem Überschreiten öines bestimmten Weges des Auslösehebels (33,123) schlagartig schließt — zum Unterdrucksetzen des Steuerraumes (22) und Absperren des Einlaßventils.
    -4. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
    Ventilköiper(lll) des Hilfsventils (100) und dem Auslösehebel (123) eine Rast (127,132) vorgesehen ist, die beim Überschreiten des vorbestimmten Weges des Auslösehebels über einen Nocken (131) lösbar ist.
    5. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Auslösehebel (33) eine selbsttätig in ihre Ausgangsstellung zurückkehrbare Klinke (37) mit einer Steuerkurve (37 a) trägt, wobei diese Steuerkurve (37a) zum öffnen des Hilfsventils (21) an einem Betätigungsstift (31) angreift, beim Überschreiten des vorbestimmten Weges des Auslösehebels zum Schließen des Hilfsventils (21) jedoch außer Eingriff mit diesem Betätigungsstift (31) kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen !09 635/110

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