DE1502839B2 - Lufthydraulischer schubkolbentrieb - Google Patents

Description

fein bearbeitet sein muß; ferner ist die Gefahr des Übertritts der Druckluft von dem einen Einzelraum in den anderen mit Öl gefüllten Einzelraum beseitigt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.

Der schematisch im Längsschnitt gezeigte Schubkolbentrieb besteht aus dem äußeren Zylinder 1, dem

1. Lufthydraulischer Schubkolbentrieb mit zwei konzentrisch ineinandergeschachtelten Zylindern, die an beiden Enden mit gemeinsamen Zylinderdeckeln verschlossen sind, mit einem im inneren Zylinder gelagerten beidseitig beaufschlagbaren Kolben mit einer durch den einen

Zylinderdeckel hindurchtretenden Kolbenstange io selbe Raum infolge Verwendung der an sich bekann- und mit einer lageveränderlichen Trennwand, die ten elastischen Membran einmal zur Aufnahme von den durch die Außenfläche des inneren Zylinders Druckluft, zum anderen zur Aufnahme der Ölfüllung und der Innenfläche des äußeren Zylinders gebil- verwendet. Ferner wird damit der Vorteil erreicht, deten ringförmigen Hohlraum in zwei voneinan- daß die Druckluft optimal als Kühlmittel für die Older getrennte ringförmige Einzelräume aufteilt, 15 füllung ausgenutzt werden kann, da sie über die gemit einem Drosselventil, über das der eine Ein- samte Zylinderlänge die von der Ölfüllung ausgezelraum mit einem der beiden durch den Kolben strahlte Wärme durch die Trennwand aufnehmen gebildeten inneren Hohlräume verbunden ist und kann. Damit wird erreicht, daß sich eine relativ hohe einer Ölfüllung für diese beiden über das Dros- Konstanthaltung der Temperatur und damit der Visselventil miteinander in Verbindung stehenden 20 kosität der Ölfüllung und damit wieder eine von die-Räume, sowie mit einem vorgeschalteten Wege- sen Einflußgrößen weitgehend unabhängige Vorventil, über das wahlweise Druckluft in einen der , Schubgeschwindigkeit bei gleichbleibenden Drücken beiden restlichen, nicht mit Drucköl gefüllten, .>' erzielen läßt. Gegenüber der Verwendung von Räume geleitet werden kann, dadurch ge- Trennkolben ergibt sich der weitere Vorteil, daß die kennzeichnet, daß als Trennwand (9) eine-'25 Innenfläche des Außenzylinders nicht als Lauffläche an sich bekannte elastische Membran verwendet - für einen Kolben ausgebildet und dementsprechend und im ringförmigen Hohlraum so angeordnet ist,
daß der eine Einzelraum (11) den anderen Ein- ._
.;... "zelraum (10) konzentrisch umgibt. " · ■'*

2. Schubkolbentrieb nach Anspruch 1, dadurch 30 gekennzeichnet, daß die Trennwand (9) so an- ■' geordnet ist, daß sie den im Axialschnitt recht-" eckig erscheinenden ringförmigen Hohlraum etwa diagonal zerteilt.

3. Schubkolbentrieb nach Anspruch 1 oder 2, 35 inneren Zylinder 2 sowie den beiden Zylinderdekdadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (9) kein 3 und 4. Im inneren Zylinder 2 ist der an der mit ihren Enden in den Fugen zwischen den Zy- Kolbenstange 6 befestigte Kolben 5 angeordnet. Kollinderdeckeln (3, 4) und den Zylindern (1, 2) ein- benstange 6 tritt durch den Zylinderdeckel 3 hingespannt ist. durch und ist in ihm geführt. Der Kolben 5 unterteilt

40 den inneren Zylinder 2 in die beiden Druckräume 7 und 8. Zwischen dem inneren Zylinder 2 und dem

äußeren Zylinder 1 ist die elastische Trennwand 9

angeordnet, die den ringförmigen Hohlraum zwischen der Innenfläche des äußeren Zylinders 1 und

Die Erfindung betrifft einen lufthydraulischen 45 der Außenfläche des inneren Zylinders 2 in zwei Ein-Schubkolbentrieb der im Oberbegriff des Patentan- zelräume 10 und 11 geteilt wird, die ebenfalls als Spruches angegebenen und aus der USA.-Patent- Druckräume dienen. Auf der einen Seite wird die schrift 2 976 845 bekanntgewordenen Art. elastische Trennwand 9 zwischen dem Zylinderdek-

Bei einem derartigen lufthydraulischen Schubkol- kel 3 und dem äußeren Zylinder 1 gehalten; auf der bentrieb ist die Verschiebung eines Trennkolbens in 5° anderen Seite ist sie zwischen dem inneren Zylinder 2 dem ringförmigen Hohlraum zwischen der Innen- und dem Zylinderdeckel 4 mit Hilfe eines Flansches fläche des Außenzylinders und der Außenfläche des 12 eingespannt. Der Druckraum 8 steht mit dem als Innenzylinders vorgesehen, so daß beidseitig dieses Druckraum dienenden Einzelraum 10 über eine Lei-Trennkolbens die beiden Einzelräume entstehen. tung 13, ein Drosselrückschlagventil 14 und Leitung Eine derartige Trennung der beiden Einzelräume 55 15 in Verbindung. Über das 4/2-Wegeventil 16 und bringt es mit sich, daß auf diese Weise die Baulänge die Leitungen 17 und 18 können der Druckraum 7 des Schubkolbentriebs in der Regel das zweieinhalb- und der ebenfalls als Druckraum dienende Einzelbis dreifache des möglichen Vorschubweges beträgt. raum 11 wechselseitig mit einer (nicht gezeigten)

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Trennung Druckluftquelle bzw. mit der Atmosphäre verbunden der beiden Einzelräume bei einem Schubkolbentrieb 60 werden. Der Kolben 5 ist mit einer Ringnut 19 und der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich einer Entlastungsbohrang 20 versehen, die in eine in eine Verkürzung der Baulänge ergibt. der Kolbenstange 6 vorgesehene Längsbohrung 21

Zur Trennung der beiden Einzelräume bei einem übergeht.

lufthydraulischen Schubkolbentrieb ist ferner die In der gezeichneten Stellung des 4/2-Wegeventils

Verwendung von Rollmembranen an sich aus der 65 16 strömt Druckluft von der Druckluftquelle über deutschen Auslegeschrift 1 162 164 bekannt; bei die- die Leitung 17 in den Druckraum 7 des inneren Zyser bekannten Anordnung ergibt sich jedoch keine linders 2 und schiebt den Kolben 5 mit Kolben-Verkürzung der Baulänge. stange 6 in Vorschubrichtung. Dabei wird die im

Druckraum 8 vorhandene ÖlfüUung aus diesem über die Leitung 13, das auf eine bestimmte Vorschubgeschwindigkeit eingestellte Drosselrückschlagventil 14 und die Leitung 15 in den Einzelraum 10 verdrängt. Gleichzeitig wird der Einzelraum 11 entlüftet, so daß die elastische Trennwand 9 sich ausdehnen und sich der Einzelraum 10 demgemäß entsprechend zur Aufnahme des in ihn hinein verdrängten Öls erweitern kann. Wird das Ventil 16 umgeschaltet, so wird der Druckraum 7 entlüftet, während der Einzelraum 11 mit Druckluft beaufschlagt wird. Das im Einzelraum 10 befindliche Öl strömt dann über das Drosselrückschlagventil 14, und zwar hauptsächlich über den durch das Rückschlagventil gebildeten Teil desselben, wieder zurück in den Druckraum 8, wodurch der Kolben 5 mit Kolbenstange 6 wieder in seine Ausgangsstellung zurückverschoben wird.

Zweckmäßigerweise können das Drosselrückschlagventil 14 und das 4/2-Wegeventil 16 in den Zylinderdeckel 3 bzw. 4 eingebaut sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß als Trennwand eine an sich bekannte elastische Membran verwendet und im ringförmigen Hohlraum so angeordnet ist, daß der eine Einzelraum den anderen 5 Einzelraum konzentrisch umgibt.

   Es ist bei dieser Anordnung also nicht mehr notwendig, die beiden Einzelräume in Richtung der axialen Verschiebung des Arbeitskolbens hintereinander anzuordnen; je nach Betriebsstellung wird der-