DE1502634C - Motorisch angetriebene Handschleif maschine - Google Patents
Motorisch angetriebene Handschleif maschineInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene füllen oder Ablassen von Druckmittel verstellt wer-Handschleifmaschine,
mit Rahmen, Handgriffen, den. Die Wirkung der Walze oder Walzen ist dabei
Laufrädern und einem druckmittelgefüllten, walzen- die, daß abhängig davon, wie weit sie in das walzenförmigen
Schleifwerkzeug. förmige Schleifwerkzeug hineingedrückt ist bzw. sind, Aus der USA.-■Patentschrift 2 671 297 ist eine Ma- 5 sich die Form des Schleifwerkzeugs ändert, und
schine zum Fertigbearbeiten von Bohrungen von Ka- zwar so, daß dieses seinen ursprünglichen Rotationsnonenrohren
bekannt. Bei dieser Maschine wird ein querschnitt verliert und an seiner Arbeitsfläche einen
auf dem Bett der Maschine axial verschiebbares wal- Querschnitt mit größerem Radius einnimmt. Je nach
zenförmiges Schleifwerkzeug verwendet, dessen Um- Eindrücktiefe kann somit der Krümmungsradius verfangsteil
aus expandierbarem Gummi besteht, der auf io größert oder verkleinert werden, so daß dementspreder
Außenseite mit Schleifmaterial belegt ist. Die chend auch der Eingriffsbereich mit dem zu bearbei-Innenseite
dieses Gummimantels ist stets mit einer tenden Werkstück vergrößert oder verkleinert wird.
Druckmittelquelle verbunden, um den Gummimantel Selbstverständlich ist dabei nicht ausgeschlossen, daß
je nach der gerade bearbeiteten Stelle des Kanonen- z. B. gelegentlich Druckmittel ergänzt, welches durch
rohrs verschieden stark aufblähen zu können. Dieses 15 unvermeidliche Leckstellen entwichen ist, doch
Schleifwerkzeug führt im Kanonenrohr axiale oder braucht eine solche Tätigkeit bei der erfindungsspiralförmige
Bewegungen durch, um axiale oder spi- gemäßen Handschleifmaschine nur relativ selten
ralförmige Riefen zu erhalten, durch die das Her- durchgeführt zu werden, so daß der Handwerker in
ausnehmen der Kartuschen nach dem Schießen nicht der Praxis mit einer solchen Maschine unabhängig
erschwert wird. 20 von einer Druckmittelquelle arbeiten kann.
Ersichtlich ist es in vielen Fällen von Nachteil, Eine besonders einfache Anordnung ergibt sich
wenn ein Schleifwerkzeug ständig an eine Druck- nach einem weiteren Merkmal der Erfindung da-
mittelquelle angeschlossen sein muß, und dies gilt durch, daß die Verschiebung des Joches mittels
besonders für rotierende Schleifwerkzeuge, bei denen zweier Stellschrauben erfolgt. Die Einstellung gestal-
angesichts der hohen gewöhnlich verwendeten Dreh- 25 tet sich auf diese Weise besonders einfach,
zahlen eine solche Verbindung mit einer Druckmittel- Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbil-
quelle sehr schwierig herzustellen ist. Ist jedoch eine düngen der Erfindung ergeben sich aus dem im fol-
solche Verbindung nicht vorgesehen, so entfällt bei genden beschriebenen und in der Zeichnung darge-
den bekannten Schleifwerkzeugen der Hauptvorteil gestellten Ausführungsbeispiel,
der Druckmittelfüllung, nämlich die Anpaßbarkeit 30 Es zeigt
der Werkzeugform an die verschiedenen gestellten F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Aufgaben. Handschleifmaschine, bei der dem links dargestellten
So zeigt die USA.-Patentschrift 2 490 472 eine auf- Schleifkörper zwei drückende Walzen zugeordnet
blasbare Schleifwalze, die über ein in ihrer Mitte sind,
angeordnetes Luftventil mit Druckluft füllbar ist, um 35 F i g. 2 eine Vorderansicht der Schleifmaschine
ringförmige, endlose Bänder aus Schmirgelpapier auf nach Fig. 1, nach Abnahme einiger Teile,
ihrer Oberfläche festzuspannen. Wird bei dieser F i g. 3 eine schematische Darstellung des Schleif-
Schleifwalze der Druck erhöht, so besteht die Gefahr, körpers, welche dessen Anpassung an eine unebene
daß die Schmirgelbänder platzen. Wird er umgekehrt Fläche zeigt, und
zu niedrig gemacht, so rutschen diese Bänder vom 40 F i g. 4 einen Längsschnitt durch den Schleifkörper,
Werkzeug und eine Bearbeitung ist nicht möglich. . gesehen längs der Linie IV-IV der F i g. 1 und nach
Ferner zeigen die USA.-Patentschriften 490 419, Abnahme der drückenden Walzen.
505 644, 526 137 und 533 828 verschiedene elastisch Der in Fi g. 1 gezeigte Rahmen 1 einer erfindungs-
verformbare Schleif- und Schwabbelwerkzeuge, bei gemäßen Handschleifmaschine trägt vorne einen ge-
denen der Druck im Schleifwerkzeug über ein Ventil 45 gabelten Arm 2 (vgl. F i g. 4) und hinten einen Elek-
od. dgl. verändert werden muß, wenn dieses an die tromotor 3, dessen Gehäuse mit einem Handgriff 4
Form einer zu bearbeitenden Fläche angepaßt wer- verbunden ist. Ein Kabel 5 verbindet den Motor 3
den soll. Eine solche Änderung des Druckes ist je- über einen Handgriffschalter 6 mit einer (nicht dar-
doch sehr umständlich, weshalb sich solche Werk- gestellten) Stromquelle.
zeuge trotz ihrer an sich augenscheinlichen Vorteile 50 Ein etwa faß- oder walzenförmiges elastisches
in der Praxis nicht durchsetzen konnten. Schleifwerkzeug 7 ist auf einer Achse 8 befestigt, die
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die ge- in dem gegabelten Arm 2 gelagert ist und an einem
nannten Nachteile zu vermeiden und insbesondere, Ende eine Riemenscheibe 9 trägt, welche über einen
ein Schleifwerkzeug zu schaffen, bei dem der Eingriffs- endlosen Riemen 11 mit der Riemenscheibe 10 des
bereich mit dem zu bearbeitenden Werkstück ohne 55 Motors 3 verbunden ist. Zwei vom Motorgehäuse ab-Nachfüllen
oder Ablassen von Druckmittel verändert wärts gerichtete Fortsätze 12 tragen jeweils ein Laufwerden
kann. rad 13, und auf diesen Laufrädern liegt die Hand-Erfindungsgemäß wird dies bei einer eingangs ge- schleifmaschine auf der Ebene α des zu schleifenden
nannten Handschleifmaschine dadurch erreicht, daß Gegenstands auf.
auf der der Schleifseite abgewandten Seite des rotie- 60 Das Schleifwerkzeug 7 besteht, wie F i g. 4 zeigt,
renden Schleifwerkzeuges ein im Rahmen radial zum aus einem faß- oder walzenförmigen Hohlkörper 50
Schleifwerkzeug verschiebbar angeordnetes Joch mit aus einem elastischen Werkstoff, z. B. Gummi oder
mindestens einer auf das Schleifwerkzeug drückenden Kunststoff. Dieser Hohlkörper 50 hat etwa die Form
Walze vorgesehen ist. Durch Verstellen dieser Walze eines Rugbyballes, und sein Innenraum ist mit Gas
oder Walzen kann in einfacher Weise von außen her 65 oder Flüssigkeit, z. B. Luft oder Wasser, füllbar. Die
der Druck im walzenförmigen Schleifwerkzeug erhöht Achse 8 geht über die beiden Trommelenden 15 hin-
oder vermindert und dadurch der Eingriffsbercich aus, welch letztere durch Achsflansche 16 und auf
mit dem Werkstück in geeigneter Weise ohne Nach- die Achse 8 geschraubte Muttern 17 fest eingespannt
und abgedichtet sind. Beide Achsenden liegen jeweils in Lagern 18, die in den Armen 2 befestigt sind.
Eine axial verlaufende Bohrung 51 in der Achse 8 ist durch eine Querbohrung 21 mit dem Hohlraum
des Hohlkörpers 50 verbunden. Am Achsende 8 a weist die Bohrung 51 eine Ventilkammer 22 auf, in
der eine Ventilkugel 24 durch eine vorgespannte Feder 23 gegen ihren Sitz gedrückt wird und die Ventilöffnung
verschließt.
Wenn Luft oder Wasser in den Hohlkörper 50 eingelassen werden soll, öffnet die Kugel 24 den
Durchgang durch die Bohrung 51 und geht nach dem Füllen wieder in die dargestellte Lage zurück.
Der Hohlkörper 50 ist überzogen mit einem Blatt 26, das die Form des Hohlkörpers 50 hat und dessen
Oberfläche als Schleifmittel dient. Zweckmäßig wird es in nicht dargestellter Weise in formschlüssigen
Eingriff mit der Oberfläche des Hohlkörpers 50 gebracht, um zu verhindern, daß es auf dieser rutscht.
Zur Verformung des Schleifwerkzeugs 7 sind auf seiner Oberseite zwei Walzen 28 drehbar angeordnet,
die von dreieckigen Seitenplatten 29 getragen werden. Diese Platten 29 weisen jeweils in ihrer Mitte einen
senkrechten Führungsschlitz 30 auf, in den jeweils ein Stift 31 eingreift, welcher in eine Tragbrücke 32
des Rahmens 1 eingeschraubt ist. Die Tragbrücke 32 trägt zwei Stellschrauben 34, welche dazu dienen,
einen die Seitenplatten 29 verbindenden Stab 35 niederzudrücken oder hochzuziehen. Die Seitenplatten
29 und der Stab 35 bilden zusammen ein Joch zur Führung der Walzen 28. Bei Verstellung mindestens
einer der Schrauben 34 mit Hilfe der Handräder 33 ändert dieses Joch 29, 35 seine Höhenlage und damit
ändern die Walzen 28 ihre Auflage auf dem Schleifwerkzeug 7 und damit dessen Form, so daß die Berührungsfläche
des Schleifwerkzeugs 7 auf der zu schleifenden Fläche vergrößert oder verkleinert werden
kann, und zwar ohne daß man aus dem Hohlkörper 50 Druckmittel abläßt oder diesem Hohlkörper
Druckmittel zuführt.
ίο F i g. 3 zeigt, wie das Schleifwerkzeug 7 mit Hilfe
der drückenden Walzen 28 eine unebene Fläche b befriedigend schwabbeln und polieren kann. Durch
Höhenverstellung der Walzen 28 kann also das Schleifwerkzeug 7 in sehr einfacher Weise der Art der
jeweils zu bearbeitenden Oberfläche angepaßt werden.
Claims (2)
1. Motorisch angetriebene Handschleifmaschine mit Rahmen, Handgriffen, Laufrädern
und einem druckmittelgefüllten, walzenförmigen Schleifwerkzeug, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der der Schleifseite abgewandten Seite des rotierenden Schleifwerkzeugs (7) ein im
Rahmen (1) radial zum Schleifwerkzeug (7) verschiebbar angeordnetes Joch (29, 35) mit mindestens
einer auf das Schleifwerkzeug (7) drückenden Walze (28) vorgesehen ist.
2. Handschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des
Joches (29, 35) mittels zweier Stellschrauben (34) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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