DE1499026A1 - Einrichtung zur Geradelaufregelung von stark querelastischen,stetig ablaufenden Warenbahnen nach beiden Warenbahnkanten zum Zwecke der genauen Breitstreckung und gleichzeitig der genauen Mittelfuehrung - Google Patents

Einrichtung zur Geradelaufregelung von stark querelastischen,stetig ablaufenden Warenbahnen nach beiden Warenbahnkanten zum Zwecke der genauen Breitstreckung und gleichzeitig der genauen Mittelfuehrung

Info

Publication number
DE1499026A1
DE1499026A1 DE19651499026 DE1499026A DE1499026A1 DE 1499026 A1 DE1499026 A1 DE 1499026A1 DE 19651499026 DE19651499026 DE 19651499026 DE 1499026 A DE1499026 A DE 1499026A DE 1499026 A1 DE1499026 A1 DE 1499026A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
web
edges
roller
spreading
lateral
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651499026
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Leimer
Friedrich Mack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Erhardt and Leimer GmbH
Original Assignee
Erhardt and Leimer GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Erhardt and Leimer GmbH filed Critical Erhardt and Leimer GmbH
Publication of DE1499026A1 publication Critical patent/DE1499026A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • D06C3/06Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus
    • D06C3/067Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus by curved rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zur \Geradelaufregelung von stark querelastischen, stetig ablaufenden Warenbahnen nach beiden Warenbahnkanten zum Zwecke der genauen Breitstreckung und gleichzeitig der genauen Mittenführung. Stark querelastische Warenbahnen springen in ihrer Breite erheblich ein, wenn sie in der Länge gespannt werden. Eine Längsspannung tritt aber immer auf, wenn solche querelastischen bandförmigen Warenbahnen innerhalb einer Walzenanordnung ablaufen müssen. Soll nun am Auslauf einer Maschine eine Warenbahn zu einem Wickel aufgewickelt werden, so kommt es bei querelastischen und deshalb besonders weichen Warenbahnen zu großen Schäden, wenn infolge stark differierender Breite die beiäen Kant en nicht genau genug übereinander gewickelt werden. Es bedarf deshalb bei solch querelastischen Warenbahnen der Anordnung einer Einrichtung, welche die linke wie die rechte Warenbahnkante kantengerade führt « und dadurch gleichzeitig die Warenbahn auf das ursprüngliche oder eventuell auf das gewünschte Maß bringt. Nun ist es verständlich, daß solche"querelastischen Bahnen, nachdem 'sie die geradeführende und b.reitstreckende Einrichtung wieder verlassen haben, sofort erneut an Breite verlieren. Deshalb wird besonders vor fixierenden Maßnahmen innerhalb des Ablaufs, oder bes'onders-bevor die qu erelastische Bahn zu-einem Wickel aufgerollt wird, eine Breitstreck- und Geradeführungseinrichtung notwendig.
  • Die bisher üblichen Einrichtungen verwenden zur Breitstreckung eine oder mehrere gebogene 'Halzen, die schräg und gleichzeitig auch quer zur Warenlaufrichtung eingeschwenkt wurden, bis sich der kantengerade Lauf-auf beiden Seiten einstellte. Eine solche gebogene Walze ist in Fig. la dargestellt. Auf der gebogenen Mittelachse A - B sind Lagerstellen 1 angeordnet, üb#er die ein elastischer Walzenmantel 2 gezogen ist. Die Warenbahn 3 wird, wie in Fig. lb dargestellt, über diese gebogene Walze geführt und läuft einer fixierenden Walze 4 zu. Durch diese gebogene 'i'Ialze-wird die Jarenbahn 3 links- und rechtsseitignach außen gefülirt und.damit breitgestreckt.
  • Zur Veränderung der breitmachenden '#,iirkung wird die C3 gebogene Achse A B der Walze um die Mittelpunkte bei Aund B verdreht. Zur Geradelaufregelung, also zum-Ausgleich einer seitlich versetzten Bahn, muß die gebogene Walze aber zur Laufrichtung der Bahn-3 Schräg gestellt werden. Das entspricht einer Verschwenkung der gebogenen Walze in Richtung 5 nach 6 oder umgekehrt am Punkt B bzw. Punkt A der gebogenen Durch die ,ses Värschwenken der gebogenen ca Walze entsteht aber eine reel-#t,WiX9U#%äpUg Breitstreckung, so daß sich die elastische Bahn nicht gleichmäßig über die Breite dehnt, sondern recht ungleichmäßig undzonerraeise.- Es entstehen also besonders be.i lose gefügten Flächen unter Umständen Verdichtungs- und Überdehnungszonen. Besonders nachteilig ist'aber die sehr träge Arbeitsweise einer solchen Anordnung. Zwischen der Korrektur der Schrägstellung der gebogenen ',Halze und dem Folgen der Irliarenbahn ist eine nicht zu vernachlässigende Zeitspanne (Totzeit). Dieser Nachteil kann regeltechnisch aber nur unvollkommen ausgeglichen werden. fäuft die Bahn z.B. mit unterschiedliehen Geschwindigkeiten ab, so ist ein Pendeln der Anordnung nicht zu vermeiden.
  • Die Anordnung nach dem Erfindungsgedanken vermeidet viel besser, als die bisherigen AuSführungen, eine zonenmäßig unreaelmäßige Verdichtung oder Überdehnung des Flächengefüges de r geregelten Bahn. Von ganz besonderem Vorteil ist aber die praktisch trägheitslose Arbeitsweise, weil das an--lerendete.Regelprinzip eine praktisch stetig 112 arbeitende Regelung an der linken und rechten Warenbahnkante ermöglicht, ohne daß nicht beherrschbare gegenseitige Beeinilussungen auftreten. Die Anordnung benützt im Grundgedanken ein-V erfahren, das sich zur Breitstreckung von in der Breite eingesprungenen Warenbahnen seit Jahren bestens bewährt hat, wobei besonders von Vorteil ist, daß der Umschlingungswinkel-der Warenbahn über die Walze nicht ,geändert werden muß. In der bisher in der Praxis angewandten Anordnung war eine gesteuerte Arbeitsweise dieser kYalze noch nicht vorgesehen und b6kannt. Bei dieser Walze kann -je nach Bedarf -- manuell die nötige breitstreckende Wirkung der Walze- auf der linken bzw. rechten Seite starr eingestellt werden. Eine automatisch gesteuerte Arbeitsweisewar nicht so sehr gefordert, weil im wesentlichen die Faltenbildbng damit ausgeschaltet werden soll.
  • Eine solche Vialze hat folgende grundsätzliche Anordnung (siehe Fig. 2a und Fig. 2b): Auf der Welle 1 ist ein walzenförmiger Grundkörper 2 angeordnet, der an seiner Oberfläche eine möglichst große Anzahl v'ön Nuten-3 in der Längsrichtung hat. Dieser Via lzenkörper 2 ist-über die Kugellager 2a so gelagert, daß er sich um die stehende Welle 1 drehen kann. In die Nuten 3 des Walzenkörpers-2 sind elastische S ehnüroz4 eingelegt, die links und rechts an Bordscheiben 5a und 5b eitgehängt-sind. Diese Bordscheiben 5a und 5b sind eben so wie der Walzenkörper 2 gegenüber der Welle 1 über die Kugellager 9 drehbar gelagert, aber noch zusätzlich um den Drehpunkt 6-a bzw. 6b schwenkbar. Wird nun die Walzenanordnung von einer ablaufenden Warenbahn umschlungen und zwar so, wie es Fig. 2b zeigt, so wird die ablaufende Warenbahn den Walzenkörper 2 über die Schnüre 4 antreiben. Gleichzeitig werden aber auch-überdie Schnüre,4 die Bordscheiben 5a und 5b ebenso angetrieben. In der in Fig. 2b gezeichneten Stellung stehen die seitlichen Bordscheiben 5a und 5b gerade und können deshalb keinen seitlichen Einfluß auf die laufende Warenbahn 7 ausüben. Werden aber die Bordscheiben 5a und 5b um den Drehpunkt' 6a bzw. 6b etwas in Richtung Bach außen geschwenlä so wie in Fig. 3a gezeichnet, so wird die darüberlaufende Warenbahn 7, wenn sie, wie in Fig. 3b gezeichnet, die Walze umschlingt, um den Betrag der Dehnung dei- 4chnüre 4 breitgestreckt, so wie die Schnüre 4'während der Berührungs. strecke von P,unkt 8 bis 9 in Fig. 3b breitgestreckt werden. Wird nur die rechte Bordscheibe 5a schrägge3tellt, so erfolgt eine allmähliche Dehnung von links n*ach.rechts"vieil die linke Bordscheibe 5b noch geräde.steht-. Wird die linke Bordscheibe ebenso wie die rechte Bordsche,ibe so.schräggestellt, daß währeAd der Berührungszone 8 bis 9 in-Fig.. 3b eine Bewegung bzw. eine beidseitig gerichtete Dehnung der Schnüre 4 nach-außen erfolgt, so kommt es zu einer alläeitigen Dehnung der Warenbahn 7 in der Breite. Werden die Bordwände 5a und 5b spiegelbildlich gleich schräg'.gestellt, so erfolgt eine gleichmäßige Dehnung der Warenbahn 7 von der Mitte der Warenbahn 7 aus gesehen-, oder -- falls die linke Bordscheibe 5b schrägei'als die rechte Bordscheibe 5a gestellt wird erfolgt eine eindeutige Bevorzugung-der linken Seite; sinngemäß gegensinnig, wenn die rechte Bordscheibe 5a schräger als die-linke Bordscheibe - 5b gestellt wird. Dies ist also die Anordnung und Wirkungsweise der bis jetzt angewendeten Apparatur. Es hätte für den Erfinder nun die Möglichkeit gegeben, dieses !"'lalzensystem als automatisch,arbeitende'Walze anzuordnen, also ein bzw. zwei Tastorgane zu vehenden, welche die Bordscheiben über entsprechende Regel- und Stellorgane stets in eine solche Schrägstellung bringen,-daß sich unabhängig voneinander die linke Bordscheibe 5b und die rechte Bordscheibe 5a individuell jeweils automAtisch so schräg stellen, daß stets die linke und gleichzeitig auch die rechte Kante der Viarenbahn genau bis zum eingestellten Sollwert der Tastorgane korrigiert (also mi.t Korrektur der Seitenlage der Warenbahn) bzw. breitgestreckt wird. Dazu ist es aber notwendig, noch einige besondere Maßnahmen zu.treffen, um zu einer wirklich praktisch stetif wirkenden Arbeitsweise einer solchen Anordnung zu kommen.
  • Die Maßnahmen sind.Gegenstand nachstehend beschriebenen Erfindungsgedankens. Es muß-dabei erreicht werden, daß Q sich die Schrägstellung der Bordscheibe in denkbar kleinsten Laufabschnitten automatisch so eins'tellt, daß immer genau die notwendige Kompensierung der aufgetretenen Ab-C2 ei wanderung der linken und rechten Warenbahnkante Sich einstellt. Nun müss*en zur Signalisierung der abgewanderten Kanten der '9'9'arenbahn Tastorgane verwendet werden, die in geeigneter'Art ein Signal an-das Stellgerät weiterleiten. Das Stellgerät leitet dann die Verstellung, im Beispiel die Schrägstellung der deguliexorgane ein. Die Regulierorgane sind im vorliegenden Fall (Beispiel, siehe Fig. 3a und 3b) die verstellbaren seitlichen Bordscheiben 5a und 5b mit den Schnüren 4. Nun ist es bekanntlich s-o, daß, wenn die Bordscheiben in ihrer Schrägstellung verändert werden, so folgt erst nach einer kleinen Pause die seitliehe Abwanderung der Kante der Warenbahn entsprechend den neu gegebenen.Verhältnissen. Der Fühler.hebt aber sein Signal zur Steuerung der Regulleirorgane erst dann auf, wann sich die Kante der Warenbahn wieder genau in der vorgesehenen Mittellage (Sollwert) einspielt. Somit hat dann die Bordscheibe 5a oder 5b'eine viel zu große Anderung C2 ihrer Schräglage aus . geführt. Es kommt somit inf'olge von Übersteuerung-zum stetigen Hin- und Herpendeln der zu regulierenden Warenbahnkante und der Stellorgane. Diese Erscheinling machte die-Anwendung einer-automatischen Steuerung der Bordscheiben 5a und 5b durch Tastorgane bisher unmöglich. Der neue Erfindungsgedanke verwendet deshalb-eine solche Anordnung, mit der es möglich ist,-die vom Tastorgan eingeleitete Korrekturbewegung in allerkleinste Verstellabschnitte zu -zerlegen, wobei die Verstelläbschnitte gleichzeitig auch sehr kleinen Laufabschnitten der Narenbahn entsprechen. Diese Bedingung wird dadurcherfüllt, daß die Bordscheibe 5a oder 5b zunächst eine solche Beviegung ausführt, die augenblicklich (praktisch momentan, d.h. nach Ablauf einer winzig kleinen Zeit) das von der abgewanderten Kante der Warenbahn ausgelöste C2 Signal wieder aufhebt. Am idealsten wird dies erfüllt, wenn die Warenbahn durch die-seitliche Bewegung der Regulierorgane, also im vorliegenden Fall durch die Beiegung der Bordscheibe 5a oder 5b bzw. durch die damit verbundene Dehnung der Schnüre 4, so alugenblicklich in die Mittellage (Sollwert) des Tastenorgans (Kantenfühlers) zurückgeschoben wird, daß durch das Tastorgan das Stellsignal wieder aufgehoben wird. Die Warenbahn-Kante sDricht aber nur für eine sehr kleine Verweilstrecke (Verweilstrecke = Zustand -- Wegstrecke oder Zeit bei bestimmter 1 ,Varenbahngeschwindigkeit --, während dessen die Kante der Warenbahn nicht seitlich abwandert) der Warenbahn auf die seitliche Bewegung des Stellorgans und Regulierorgans an. Nach Ablauf der Verweilstrecke würde sofort die #%renbahn wieder in die alte Lage zurüokgehen. Aus diesem Grunde muß die seitliche Korrekturbewegung mit einer entsprechenden Veränderung der Schräglage des degulierorgans (im Fall des Ausführungsbeispiels d.e'X,Bordscheibe 5a e# oder 5b und der Schnüre 4) verbunden sein, damit die erreichte Korrektur der Kante der Warenbahn zum Sollwert erhalten bleibt (bis ein neuer Korrekturbefehl eintrifft). Dabei ist noch zu be achten, daß die Schnüre 4 die Wirkung der linken und rechten Bordscheibe 5a und 5b vergleichmäßigen,und die.breitmachende Wirkung sich stets in etwa der Mitte der 'Viarenbahn halbiert. In Fig. 4a ist eine mögliche Ausführungsform gezeigt. Es ist aber eine ganze Reihe von anderen Konstruktionen möglich, sofern eine solche andere Anordnung die seitliche Bordscheibe so bewegen kann,_daß eine Seitenvärschiebung und gleichzeitig eine Schrägstellung der seitlichen Bordscheiben möglich ist.. In Fig. 4b ist dargestellt, wie die Verstellbewegung der seitlichen Bordscheiben geartet sein muß, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Die Linie-I-I stellt die Bewegung am Einlaufpunkt der Viarenbahn 7 dar (siehe in Fig. 3b Punkt 8); die Linie II-I.I ?*tellt die Bewegung am Auslaufpunkt der Ware--nbahn 7 (siehe in Fig. 310 Punkt 9) dar. Die Stellung m-ml zeigt die Mittelstellung der seitlichen Bordscheibe; die Stellu .. . 1 -zeigt die,Endlage .ng 12-12 der Bewegunä nach innen, die-Stellung a4-a4 1 die Endlageder Bewegung-nach außen. Es ist dabei zu erkennen, daß j-ede Seitenbewegung, z.B. von a,'bis a2 am #inlau'fpunkt I eine.um 1,3 - 1,7-fach größerem Bewegung am Ausläufpunkt Ii von al 1 b ' is a'.2 bewirkt. Die Bordscheibe bewegt'sich also -seitlich und vergrößert oder verkleinert gleichzeitig den Schrägstellungswinkel. In der Ausführung nach F ig. 4a wird diese Bewegung der Bordsche.ibe dadurch erreicht, daß die v ei -Läje#-seitliche Bordwand auf der Flanschscheibe 8 büchsen 8a hat, von denen je zwei ü-ber der Führungsstange lla und weitere zwei über die Führungsstange-llb gleiten. (Stange llb ist in der Zeichnung durch die Stange lla verdeckt). Beide Führungsstangen lla und llb sind starr mit der Welle 13 verbunden, die sich im festen Lager 14 dreht. Damit ist eine Parallelführung für die Bordscheibe, bes-tehend aus Teildrganen 10,9,8 und 8a, gegeben, die durch das Gelenklager'15 durch ' den Stellmotor 12 angetrieben, also verstellt wird. Im folgenden wird die ganze seitliche Bordpeheibe mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet. Der Stellmotor 12 ist in diesem gezeigten Fall ein Hydraulikzylinder; er könntegenau.-so gut irgend ein anderes-motorisches Antriebsaggregat sein. Wird nun jie-Bordscheibe 5 zwischen 13m und 13i bzw. 13m und 13a (Fig. 49) bewegt, so werden die elastischen Schnüre 4 entsprechend dem Schema nach Fig. 4b gedehnt und machen bei einem Umlauf des Grundkörpers 2 eine Längenänderung entsprechend den Linien oder den Zwischenwerten a und a'-bzw. i und i',-die,in Fig. 4b eingetragen sind; Also in Drehrichtung gesehen ergibt sich für die garenbahn bei m und m' (Mittellage) keine Dehnung, bei a, und a'4 eine Dehnung nach außen, bei i und i2 eine Verschmälerung nach innen. Es ist dabei zu beachten, daß die Warenbahn die V-Ialze*, aläo die Organe 4, auf der Strecke von 8 nach'9, wie in Fie. 3b eingezeichnet, berührt.
  • Die Fig. 7 zeigt ein Beispiel,!wie die Warenbahn 7 die Steuerwalze 16 (also Grundkörper mit Schnüren 4).umschlingen muß und anschließend einer fixierendenffalzenanordnung 17-zuläuft. Dabei wird*die Steuerwalze 16 von der #Varenbahn 7 auf ihrer Oberfläche von Punkt 8 -bis PuAi -9-U'M'Sc"hlungen, in gleicher Art wie es Fig. 3b zeigt. Das Tastorgan 15 folgt kurz nach der Steuerwalze 16, was erfindun*zsgemäß sehr- wichtig ist. In Fig. 5 und 6 ist nun eine vollständige Geradelauf-und Breitstreckeinrichtung entsprechend.dem Erfindungsgedanken im Prinzip gezeigt, wobei jede Kante der Warenbahn 7 durch das Tastorgan bzw. 15r abgetastet wird. Das linksseitige Tastorgan arbeitet nur auf das linke Stellorgan, das rechtseitige Tastorgan 15r nur auf das rechte Stellorgan.-iDas Tastorgan 15r bzw. 151 arbeitet über die Leitung 17a auf einen Regelverstärker 17, der wiederum die Signale-des Tastorgans direkt in entsprechende Kräfte umwandelt, die über die Leitungen 17b und 17c den Stellmotor 12 in solcher Richtung antreiben, daß eine Bewegung der seitlichen Bordwände 5 der Steuerwalze in solchem Sinne eingeleitet wird, daß die Warenbahnkante stets genau im Sollwertpunkt des Tastorgane . s sich ein-s - pielt. Die seitliche Bordwand b ewegt sich dabei-zwischen 13a - 13m - 13i. Das Tastorgan 15 kann drei Signalbegriffe erfassen und zwar in Zone m: Kante der Warenbahn 7 genau in Iiiittellage des Fühlers (Sollwert stimmt mit Istwert überein), es erfolgt keine Einleitung einer Stellbewegung über Stell.-, motor 12 auf Bordscheibe-5; Bann die Zone a: Kante der renbahn 7 zu weit-..nach außen, es erfolgt die Einleitung einer Stellbewegung-der Bordscheibe 5 in solcher Richtung, daß die Warenbahn 7 nach innen geführt wird;.außerdem noch die Zone i: Kante der Warenbahn 7 zu weit nach innen, es erfolgt die Einleitung einer Verstellbewegung der Bord-0 scheibe 5 in solcher Richtung, daß die Warenbahn 7 nach außen geführt wird.
  • In jedem Fall der notwendigen Korrekturbewegung kommt augenblicklich die Siellbewegung zum Stillstand, wenn die Kante der Warenbahn 7 sich genau in Ilv'iittellage m-des Tastorganes 15 befindet, denn die Rückführung der Warenbahnkante erfolgte zuerst durch die seitliche Bewegung der Bordscheiben 5, wobei die Schnüre 4 in der Dehnung erhöht oder nachgelassen werden und die Warenbahn 7 direkt so seitlich verschieben, daiß, die Kante in 77##litteljage m einspielt. Die gleichzeitige Veränderung der Schräglage der Bordscheibe 5 bzw. gleic'hförmige Bewegung der Schnüre 4 sorat für-eine Erhaltung der neuen, korrigierten za Lage-der Kante der 7. Die Fig. 8 zeigt eine weitere interessante Vieiterbildung dieses Prinzips. Die linken und rechten seitlichen Bordscheiben 5 sind über ein Gestänge 18 miteinander verbunden (so daß ihre Bewegungen voneinander abhängig sind) und so eingestellt, daß die beiden seitlichen Bordscheiben 5r und 5 1 am Auslauf (siehe Fig. 3b Punkt 9) in ihrer Schräglage spiegelbildlich nach außen und dadurch breiter als am Einlauf (siehe Fig. 3b Punkt 8) eingestellt.sind. Dadurch entsteht eine breitmachende Wirkung auf die darüber laufende Warenbahn 7,-die auch dann erhalten bleibt, nenn gemeinsam die Anordnung Bördscheibe 5r'- starre Verbindungsstange 18 - Bordscheibe 5 1 durch das Stellorgan 12 seitlieh verstellt wird. Wird nun eine Kante der Warenbahn 7 durch ein Tastorgan 15 abgetastet und'das Stellorgan 12 damit beeinflußt, so wird eine genaue Geradelaufregelung der abgetasteten - Kante der Warenbahn und eine gleichzeitige und stets mit gleicher Größe wirkende Breitstreckung auf die Fläche der Warenbahn 7 erreicht.
  • Ein keineswegs ausschließliches, jedoch günstiges Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Behandlung von solchen Warenbahnen, welche später als-sogenannte Karkassen bei der Herstellung von Kraftfahrzeug-Reifen (Gummi-Reifen, Radial--oder Gürtelreifen) zur Verwendung geilangen; diese spezielle Anwendungder Erfindung ist selbstverständlich Bestandteil dieser Erfindung.
  • Außerdem sind interessante Anwendungsgebiete der Erfindung im gleichen Sinne auch: Filz-Bahnen, Gestrick-Warenbahnen, Gewirk-Warenbahnen, gleichgültig, ob aus Naturfaser oder Kunstfaser oder kombinibrt aus beiden Faserarten bestehend.
  • Es wird betont,-daß sämt liche Einzelheiten und Mierkmale, wie aus Beschreibung, Ansprüchen-und Zeichnung entnehmbar, individuell und/oder in Gruppen und/oder in Teil- oder Gesamtk#Mbinationen als erfindungswichtig anzusehen sind.

Claims (1)

  1. Patentansprüche l* Verfahren zum Beeinflussen einer laufenden Warenbahn, beispielsweise einer stark querelastischen Warenbahn, dadurch g e k e n n z e r-c h n e t daß die Warenbahn gleichzeitig einer-Geradelaufregelung bezüglich beider Warbnbahnkanten und einer I r-k Breitst g unterworfen wird.
    2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e-t daß als die Warenbahn-beeinflussendes Organ eine an sich bekannte Walze (Grundkörper) vorgesehen-ist, die bezüglich der Walzen-Drehachse schräg verstellbare-Bordscheiben besitzt, zwischen denen parallel I zur Walzenachse laufende elastische Schnüre eingespannt sind, welche den Walzenmantel bilden, wobei die 21alzen-Drehachse grundsätzlich nicht verstellbar ist (nicht schrägstellbar ist) und wobei im Bereiche möglichst unmittelbar hinter der genannten Walze-Tastorgane für das Abtasten der Warenbahnkanten,-und zwar beider Warenbahnkanten, vorgesehen sind-, und wobei die je nach Relativlage der zuge#örigen Warenbahnkanten jedes Tastorgan . B I efehle an'ein zugehöriges Stellorgan gibt, die eine korrigierende Seitenbew I egung, bevorzugt Seitenverschwenkung der genannten.B.ordscheiben bewirken, wobei die . Einwirkung auf die Watenbahn r einmal die Rückführung der Warenbahnkanten auf den Sollwert ist und wobei zum zweiten eine sich bis in die Mittelzone der laufenden Warenbahn erstreckende Breitstreckwirkung von stetiger Natur ergibt, also derart, daß in den rand- oder kantennäheren Zonen der Warenbahn stattfindende Breitstreckverschiebungen größer sind als die entsprechende Breitstreckverschiebung in der Mittelzone; mit anderen Worten: daß die lokalen Seitenverschiebungen der Schußfäden bei einem Gewebe oder der entsprechenden Zone bei anderer Warenstruktur von der Warenbahnmitte näch außen anwächst*t. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der'Breitstreckanordnung mit möglichst kurzem Abstand eine fixierende Walze nach-angeordnet ist. Vorrichtung pur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Bordschei-Uen(5 1, 5 r) des die Warenbahn beeinflussenden Organs etwa über ein Gestänge (18), welches bezüglich seiner länge vor-einstellbar ode:i7'auch während des Betriebes verstellbar säin kann, im Hinblick auf ihre gegenseitigen Bewegungen zwangsläufig iMabhängig gemacht sind, wobei in solchem Falle nur ein Stellorgan'(l#) gewählt sein kann, welches von dem in diesem Falle nur einzigen Tastorgan (15) beeinflusst ist, das die bevorzugte Warenbahnkante abtastet, derart, daß diese bevorzugte Warenbahnkante stets in Soll-Lage gehaltek bzw. auf Soll-Lage zurückgeführt wird. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i-c h n e t daß.das oder die Tast-' organe seitlich changierend angeordnet sind, derart, daß sich beim Aufwickeln der beeinflußten Warenbahn eine periodische seitliche Verlagerung der Warenbahnkanteng insbesondere bei verstärkten Warenbahnkanten, ergibt. 6. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch eine selbständig automatisch arbeitende Regelwalze zur gleichzeitigen Geradelaufregelung nach beiden Kanten und damit-verbundener gleichzeitiger Breitstreckung der Viarenbahn, besonders für stark querelastische Mäterialien, wobei als Grundelement ein Walzensystem bekannter Bauart benutzt wird, das die Breitstreckung der'Warenbahn durch elastische Schnüre bewirkt, die in einer mit umlaufenden Walze in dafür vorgesehene Nuten eingebettet sind, wobei die Schnüre links- und rechtsseitig an mit umlaufenden seitlichen Bordscheiben eingehängt sind, die wiederum sich zugleich so schräg verstellen lassen, daß die-Schnüre bei einem Walzenumlauf von 360 Grad während 180 Grad einer Dehnung unterworfen sind, die zur seitlichen -Beeinflussung-der V,1a#venlaufrichtung ausgenutzt wird und die folgende 180 Grad als Rücklaufstrecke benutzt wird, wobei bei diesem Durchlauf die Dehnung der Schnüre wiederum zurückgenommen wird und dabei als neues Merkmal dieses Walzensystems die Anordnung der' seitlichen Bordscheiben in solcher Art erfolgt, daß eine Verschiebung in seitlicher Richtung und stetig damit verbunden eine gleichzeitige Schrägstellung der.Bordscheiben erreicht wird, so daß bei automatischer Steuerung der Bordscheiben durch ein Fühlereignal das Signal am Fühler sofort dadurch wieder aufgehoben wird, weil die seitliche Bordwand und-damit die Schnüre der Walzen die Bahn praktisch ohne Totzeit seitlich wieder so zurückführt, daß die genaue Laufrichtung wieder hergestellt ist und der korrigierende Einfluß der Regelwalze durch gleichzeitig mit der S.eitenversetzung der seitlichen Bordwand eingeleitete Änderung der Schrägstellung der Bordscheiben erreicht wird. (Die Einreichung weiterer Ünter-Ansprüche bleibt vorbehalten.)
DE19651499026 1965-06-03 1965-06-03 Einrichtung zur Geradelaufregelung von stark querelastischen,stetig ablaufenden Warenbahnen nach beiden Warenbahnkanten zum Zwecke der genauen Breitstreckung und gleichzeitig der genauen Mittelfuehrung Pending DE1499026A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE0029451 1965-06-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1499026A1 true DE1499026A1 (de) 1969-10-02

Family

ID=7073932

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651499026 Pending DE1499026A1 (de) 1965-06-03 1965-06-03 Einrichtung zur Geradelaufregelung von stark querelastischen,stetig ablaufenden Warenbahnen nach beiden Warenbahnkanten zum Zwecke der genauen Breitstreckung und gleichzeitig der genauen Mittelfuehrung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1499026A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0826480A2 (de) * 1996-08-26 1998-03-04 Nippon Petrochemicals Company, Limited Vorrichtung zum Verbreiten einer Bahn

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0826480A2 (de) * 1996-08-26 1998-03-04 Nippon Petrochemicals Company, Limited Vorrichtung zum Verbreiten einer Bahn
EP0826480A3 (de) * 1996-08-26 1998-07-15 Nippon Petrochemicals Company, Limited Vorrichtung zum Verbreiten einer Bahn

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3816777C2 (de) Verfahren zum Aufrollen einer Bahn- und Rollvorrichtung
EP0941955B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln einer Materialbahn
DE60304861T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum aufbringen eines streifens auf eine rotierende oberfläche
DE1410891B2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Langsiebes
DE2413050A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kompressiven schrumpfung von textilgeweben mit hoher geschwindigkeit unter verwendung einer einstellbaren gummiband-schrumpfeinheit
EP0959032B1 (de) Verfahren und Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Materialbahn
DE2428113A1 (de) Vorrichtung zum kantengeraden aufwickeln von warenbahnen
DE2318243A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum breitstrecken und korrigieren von stoffbahnen
DE706195C (de) Lattenbreithalterwalze
DE2304365C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Fadengeleges aus sich nahezu rechtwinklig kreuzenden Längs- und Querfaäden
DE1499026A1 (de) Einrichtung zur Geradelaufregelung von stark querelastischen,stetig ablaufenden Warenbahnen nach beiden Warenbahnkanten zum Zwecke der genauen Breitstreckung und gleichzeitig der genauen Mittelfuehrung
DE2604058A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von gestrickten stoffen, insbesondere rundstrickware
DE605793C (de) Maschine zum Herstellen von Rohren aus Faserstoffen und hydraulischem Zement
DE1560873A1 (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Boucle- oder Velourteppichen durch Aufkleben des Flors auf ein Grundgewebe
DE60310999T2 (de) Vorrichtung zum walzen von metallbändern
DE4326426C1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen, Dekatieren und Fixieren von bahnförmigem Textilgut wie Gewebe, Gewirke oder dergleichen
DE102018118096A1 (de) Verfahren zur Behandlung einer textilen Warenbahn und Vorrichtung zur Behandlung einer textilen Warenbahn
DE2519813A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur fuehrung einer sich vorwaertsbewegenden materialbahn
DE2620772A1 (de) Breitstreckvorrichtung fuer folienartige stoffe
DE642896C (de) Vorrichtung zum Herstellen geklebter Polware
DE3684C (de) Circularrahmen mit Zangen oder Zacken, bestimmt znm Aufrahmen, Appretiren, Fadengeradstellen, F.rweitern und Trocknen der Stoffe aus Seide, Wolle, Baumwolle, Leinen oder anderen spinnbaren Material
DE2418394A1 (de) Maschine zur herstellung nichtgewebter bodenbelaege
DE2246711A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum fixieren von geweben, gestricken und gewirken
DE2425008A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen umkehrbeschichtung von bahnartigem gut mit polyurethanschaumstoff
DE556261C (de) Vorrichtung zum lockeren Zufuehren der Stoffbahn auf die Spannketten der Spann- und Trockenmaschinen