DE1498797A1 - Prinzip zur kontinuierlichen Messung des Staubgehaltes der Luft unter Anwendung eines elektrischen Kondensators mit angelegter Gleichspannung - Google Patents

Description

• Prinzip zur kontinuierlichen Messung des Staubgehaltes der Luft unter anwendung eines elektrischen Kondensators mit angelegter Gleichspannung 1 ) Die Bestimmung des Staubtgehaltes der Luft ist in absoluten Einheiten zOBO Staubmasse in Milligramm pro Kubikmeter Luft, oder T@ilchenzahl pro Eubikmeter Luft nur durch diskontinuierliche Verfahren zu erreichen. Mit diesen Verfahren ist es nicht möglich, die zeitliche veränderung in der Luft kontinuierlich zu registrieren und damit Rückschlüsse auf die stauberzeugung bei bestimmten Produktionsabläufen und Arbeitsverfahren in der Industrie zu gewinnen.
• 2a) Eine erfindungsgemäße Anordnung zum Messen des relativen Staubgehaltes,die den oben ausgeftihrten Bedingungen entspricht, kennzeichnet sioh durch folgenden Aufbau: Eine umpolbare Gleichspannungsquelle U, ein hoher Widerstand R und ein Luftkondensator C sind in Serie zu einem geschlossenen elektrischen Kreis geschaltet.* die staubhaltige Luft strömt mit hoher Geschwindigkeit v durch den Luftkondensator und erzeugt einen der Staubkonzentration proportionalen Verschiebungsstrom, der als Spannungsabfall über dem Widerstand R elektrometrisch gemessen und registriert wird, Der Verschiebungsstrom ist bei gleicher Staubkonzentration eine lineare Funktion der angelegten Spannung. Bei Polumkehr der Span-* Fig. 1 nungsquelle ändert auch der Verschiebungsstrom seine Richtung. Durch Wahl der Spannung U kann mithin die Meßempfindlichkeit definiert verändert werden. Der Einfluß der Luftgesohwindigkeit auf den Terschiebungsstrom zeigt ein Sättigungsverhalten, so daß in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereioh nur ein geringer Einfluß auf den Tersohiebungsstrom zu verzeichnen ist.
• 2b) Der Luftkondensator ist als Zylinderkondensator ausgebildet, so daß die staubhaltige Luft zwischen der äußeren und der inneren Elektrode hindurchströmt. Der Luftspalt beträgt etwa 3 mm, der Durchmesser der inneren Elektrode 25 mm, die Länge des Kondensators ca. 500 mm. Die Luftmenge, die zeitlich durch den Kondensator strömt, beträgt 10 bis 20 m3/h und wird duroh ein hinter dem Kondensator angebrachtes Gebläse durch Sog gefördert.
• Messungen mit der erfindungsgemäßen Anordnung haben ergeben, daß neben festen Staubpartikeln auch Flüssigkeitshebel gemessen werden. Die Empfindlichkeit gegenüber Quarzstaub mit einem mittleren Teilchenradius von 1,3 µm Durchmesser wurde bei einer Spannung von 600 Volt zu 5,5 . 10-12 A m bemg stimmt. Die elektrische Nachweisgrenze der Anordnung liegt bei etwa 6. 10 14 A. Bei Messungen des atmosphärischen Aerosols ergeben sich Versohiebungsströme von etwa 1,5 . i0-12 A.

Claims (1)

1. 75 ) Patentanspruch 1 ) Anordnung zur Bestimmung der Staubkonzentration der Luft, bestehend aus einem elektrischen Kondensator mit angelegter Gleichspannung und Widerstand Fig. 1 und mit Mitteln zur Anzeige des Stromes dadurch gekennzeichnet, daß elektrisch ungeladene aerosohaltige Luft bei Durch- oder Umströmung des Kondensators einen Verschiebungsstrom hervorruft, der abhängig ißt von der angelegten Spannung und als Maß für die Aerosolkonzentration angesehen werden kann und der so groß ist, daß er durch handelsübliche Elektrometer verstärkt, angezeigt und zur Registrierung gebracht werden kann.

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