DE1496400A1 - Verfahren zur Erzeugung von Schmelzfluessen aus Glas od.dgl. silikatischen Materialien - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Schmelzfluessen aus Glas od.dgl. silikatischen Materialien

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DE1496400A1
DE1496400A1 DE19641496400 DE1496400A DE1496400A1 DE 1496400 A1 DE1496400 A1 DE 1496400A1 DE 19641496400 DE19641496400 DE 19641496400 DE 1496400 A DE1496400 A DE 1496400A DE 1496400 A1 DE1496400 A1 DE 1496400A1
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melting
glass
melted
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Helmut Eichhorn
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DER GERRESHEIMER GLASHUETTENWE
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DER GERRESHEIMER GLASHUETTENWE
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
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    • C03B5/02Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
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Description

  • *Verfahren zur Erzeugmg von SchmelzflUssen aus Glas oder dergleichen silikatischen Materialie2 Glas wird in Behältern, sogenannten Wannen, geschmolzen, die aus feuerfesten Mateeialien bestehen. Das das Glas bildende. Gemenge wird dabei gewöhnlich von einem rückwärtigen oder seitlichen Vorbau, oder aber'auch von oben in die Wanne eingeführt -qnd durchläuft, dann einen Schmelzprozeß.
  • Hierbei gerät das Rohmaterial mit den die Wanne bildenden Behälterwänden in Kontakt und es entsteht Uber die Behälterwände eine starke Wärmeableitung, mit der gleichzeitig ein erhöhter Energieaufwand verbunden lst.#- Die Zufuhr von Wärmeenergie und die Höhe der Temperaturen werden durch die begrenzte Wärmewiderstandsfähigkeit der Behälterbaumaterialien stark eingeschränkt. Durch die chemische Reaktion der Gemengerohstoffe, der Schmelze und der Ofenatmosphäre mit den Baumaterialien,und durch die mechanische Beanspruchung erfolgt eine Zerstörung des Schmelzbehälters.
  • Die Ofenbaustoffe sind gegen Temperaturänderungen empfindlich und zusätzlicher Zeit- und Energieaufwand für das-An- und Abtempern der Schmelzaggregate ist die Folge.
  • Zu diesen vorgenannten Nachteilen kommt noch hinzu, daß bei den bekannten Schmelzverfahren die schlechte Beeinflußbarkeit und Steuerung des Schmelzablaufs, der Ausfall bei größeren Reparaturen des Schmelzbehälters und die Verunreinigung des Schmelzflusses durch von der Schmelze angegriffene und zerstörte Behälterbaustoffe sich auf die Produktion nachteilig auswirken. Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden. ,Die Erfindunr, besteht darin, daß die zu erschmelzenden Stoffe während der fIberfUhrung vom festen in den flüssigen Aggregatzustand nur mit der Wärmequelle direkt in Bei-teninig kommen, ohne Kontaktnahme mit Ofen- und Behälterbaustoffen oder sonstigen feuerfesten Baustoffen. Dies geschieht, indem durch .das Zentrum eines aus feuerfesten Baustoffen bestehenden, senkrechten, rohrförmigen Körpers infolge ihrer Schwerkraft oder durch Anwendung des Blasdrucks einer Flamme oder eines Lichtbogens die zu erschmelzenden Rohstoffe in Form eines Bandes mit einem der Beheizungsart angepaßten Querschnitt durch eine oder mehrere Schmelzzönen geführt werden, wobei sich sofort nach dem Austritt aus dem Zuführungsbehälter auf der Oberfläche des Gemengebandes eine Schicht geschmolzehen Materials bildet, die durch ihre Oberflächenspannung das Band im weiteren Verlaufi-des Schmelzprozesses zusammenhält und so ein Zerstreuen und Zerflattern des Bandes verhindert.
  • Die Schmelztemperatur wird dabei so eingestellt, daß das Gemengematerial nach dem Passieren durch die Schmelzzone als flUssige-Masse in einem Behälter aufgefangen und unmittelbar danach letzterem angeschlossenen Verformungsmaschinen zugeftIhrt werden kann.
  • Der Stand der Technik weist einen Vorschlag auf, Glassehmelzen zu erzielen, ohne daß, wie es heute noch immer der Nachteil ist, sich Gemengestaub auf dem Gewölbe oder sonstigen Innenflächen der Schmelzwanne absetzten. So wurde beispielsweise vorgeschlagen,- die pulverförmige Beschickung dadurch in die Schmelze einzubringen, daß sie durch ein feuerfestes Rohr, z.B. einen Eisenmantel, der von der Ofenwärme erhitzt wird, eingeführt wird, wobei der Beschickung ein Bindemittel beigemischt ist, das durch den Wärmeeinfluß die Beschickung in einer solchen Ausdehnung verkittet, da.9 sie zusammenhängt. Bei der Wanderung durc*as Rohr hinab soll die Beschickung viel schneller auf die Schmelz- bzw. Reaktionstemperatur erhitzt werden, als wenn sie auf der Schmelze angebracht wird. Auch soll die Beschickung, sich nicht bler die Badoberfläche verbreiten und demzufolge nicht mit der Ofenfütterung in Ber4ffirung kommen können. Abgesehen davon, daß es sich hierbei lediglich um eine der mannigfaltigen Deschikkungsf ormen handelt, bei der gef rittetes- oder gekittetes Gemengematerial einem Schmelzbad zugefUhrt wird, kann auf die üblichen Schmelzbehälter nicht verzichtet werden. Eine Reaktion zwischen Gemenge und Schmelze beginnt erst, sobald das vordere Ende des Beschickungsstabes mit der Oberfläche des Schmelzbades Kontakt nimmt. Bei der vorliegenden Erfindung dagegen wird jedoch bereits geschmolzenes Glas in dem Behälter aufgefangen und von dort der Verformungsmaschine zugefMirt.
  • Es sind Schachtöfen bekannt geworden in-denen Gemengemateriallen von oben eingeführt in eine Schmelzkammer rieseln, wobei diese Materialien auf die Schmelze im Gegenstrom zu den von der Schmelze kommenden Abgasen herabfallen. Audihierbei werden durch die Abgase die Gemengepartikel nur'vorgewärmt. Die Umwandlung vom festen in den flüssigen oder pastösen Zustand erfolgt aber - auch hier erst durch den Kontakt mit dem sich in der-Schmelzkammer befindlichen Glas.
  • Die Erfindung wizü anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Hierbei wird das Gemenge 1 für das zu erschmelzende Glas einem aus feuerfesten Baustoffen bestehenden senkrechten, rohrförmigen Körper 2 zugeführt. Dabei fällt das Gemenge 1 in Form eines Bandes 3 z.T. infolge seiner Schwerkraft durch eine oder mehrere Schmelzzonen und wird dabei so erhitzt, daß die Umwandlung ,vom festen in,den flüssigen Zustand nur durch die direkte BerUhrung mit der Wärmequelle 4 stattfindet. Durch Anwendung des Blasdruckes einer Flamme,oder eines Lichtbogens 4 kann die Durchlaufgeschwindigkeit so geregelt-werden, daß, eine mehr oder weniger starke Verkleiderung des Bandquerschnittes stattfindet, bzw. der Weg des Gemengebandes nicht der Falllinie entspricht. Die Anordnung der Brenner ist auf der rechten Seite der Zeichnung erläutert.
  • Daraus ist zu ersehen, daß in einer Ebene eine beliebige Anzahl von Brennern angebracht werden kann, um damit die Heizdichte zu beeinflussen. Selbstverständlich ist diese Erfindung nicht auf das Schmelzen von Glas beschränkt, sondern umfaßt auch solche Zweige der silikatischen Schmelztechnik, wo bishereine Berüluning der zu erschmelzenden und geschmolzenen Stoffe mit Behälterwandungen stattfand.
  • In bekannter Weise wird-das erschmolzena.Material in einem Behälter aufgegangren und. von dort unmittelbar einer Verarbeitung smaschine, wie z.B. einer Glaspresse oder -blasmaschine, zugefUhrt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche zur Erzeuv, ing von SchmelzflUssen aus Glas oder dergleichen silikatischen Materialien, wobei das Rohgemenge einer Schmelztemperatur ausgesetzt wizd, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erschmelzenden Stoffe während der tJberfbluung vom festen in den flussigen Aggregatzustand nur mit der Wärmequelle direkt in Bert#irung kommen ohne Kontaktnahme mit Ofen- und Behälterbaustoffen.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekm=eichnet, daß die zu erschmelzenden Rohstoffe in Form eines Bandes oder Stranges mit einem der Beheizungsart angepaßten Querschnitt durch das Zentrum eines senkrechten, rohrförmigen Körpers infolge ihrer Schwer#graft und durch Anwendung des Blasdruckes einer Flamme oder eines Lichtbogens durch eine oder mehrere-Schmelzzonen gef11hrt werden. 3) Verfahren nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erschmelzenden Rohstoffe in Form eines Bandes oder Stranges aus dem ZufUhrungsbehälter austreten und sofort nach dem Austritt so bäheizt werden, daß sich auf der Oberfläche des Gemengebandes eine Schicht geschmolzenen Materials bildet, die-durch ihre Oberflächenspannung das Band im weiteren Verlauf des Schmelzprozesses zusammenhält und so ein Zerstreuen und Zerflattern des Bandes verhindert.
DE19641496400 1964-12-10 1964-12-10 Verfahren zur Erzeugung von Schmelzfluessen aus Glas od.dgl. silikatischen Materialien Pending DE1496400A1 (de)

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DE19641496400 Pending DE1496400A1 (de) 1964-12-10 1964-12-10 Verfahren zur Erzeugung von Schmelzfluessen aus Glas od.dgl. silikatischen Materialien

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0312044A1 (de) * 1987-10-15 1989-04-19 Rockwool International A/S Verfahren und Ofen zur Anfertigung einer Schmelze für die Herstellung von Mineralwolle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0312044A1 (de) * 1987-10-15 1989-04-19 Rockwool International A/S Verfahren und Ofen zur Anfertigung einer Schmelze für die Herstellung von Mineralwolle

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