DE1496266C3 - Batterie, in deren Batterieraum sich ein flüssigkeitsaufnehmendes Material befindet und die durch Einfüllen des Elektrolyten aktiviert wird sowie Verfahren zum Einbringen des flüssigkeitsaufnehmenden Materials - Google Patents

Batterie, in deren Batterieraum sich ein flüssigkeitsaufnehmendes Material befindet und die durch Einfüllen des Elektrolyten aktiviert wird sowie Verfahren zum Einbringen des flüssigkeitsaufnehmenden Materials

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DE1496266C3
DE1496266C3 DE19641496266 DE1496266A DE1496266C3 DE 1496266 C3 DE1496266 C3 DE 1496266C3 DE 19641496266 DE19641496266 DE 19641496266 DE 1496266 A DE1496266 A DE 1496266A DE 1496266 C3 DE1496266 C3 DE 1496266C3
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endoradiosonde
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Karl 7900 Ulm Neuber
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/30Deferred-action cells
    • H01M6/32Deferred-action cells activated through external addition of electrolyte or of electrolyte components

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

3 4
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung lässigen Deckels ist es nicht mehr notwendig, den Batdadurch, daß als flüssigkeitsaufnehmendes ein unter terieraum beim Füllen mit Elektrolytflüssigkeit zu
dem Namen »Molekularsieb« bekanntes Material öffnen, sondern es genügt, wie bereits oben angedeu-
verwendet ist. Im Gegensatz zu der Verwendung von tet, die Sonde in Elektrolytflüssigkeit einzulegen. Als hygroskopischem Material beim Gegenstand der 5 Deckel kann man beispielsweise eine kleine Löschdeutschen Patentschrift 80 026 hat das flüssigkeits- papierscheibe verwenden. Es ist jedoch auch möglich, aufnehmende Material bei der Erfindung eine völlig einen Deckel aus flüssigkeitsundurchlässigem Mateandere Aufgabe. Als Material wird hier das unter rial vorzusehen, der dann mit kleinen Bohrungen ver-
dem Namen »Molekularsieb« bekannte Material ver- sehen ist. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
wendet. Dieses, das bislang insbesondere für Trock- io kann man den nach Einbringen des Molekularsiebes
nungszwecke von Gase u. dgl. angewendet wurde, aufgesetzten Deckel dadurch an der Sonde befesti-
dient bei der Erfindung als Träger der Elektrolyt- gen, daß man den Rand des Batterieraums, z. B.
flüssigkeit. Es ist aus der französischen Patentschrift durch Aufdrücken eines erhitzten Stempels, verformt,
I 079 191 bereits bekannt, den Innenraum einer Bat- wobei diese Verformung teilweise den Deckel über-
terie mit einer hydrophilen Substanz, insbesondere 15 Iappt.
langen Fasern, zu füllen. Dieser Lösung haften jedoch Die Verwendung einer flüssigkeitsdurchlässigen
die gleichen Nachteile, insbesondere hinsichtlich der Abdeckung ist insbesondere bei Endoradiosonden
Verteilung des Elektrolyten nach der Aktivierung der vorteilhaft, bei denen eine Batterieelektrode gleich-
Batterie, an, die zuvor schon beschrieben wurden. zeitig Vergleichselektrode des pH-Meßteils ist, denn
Das Einbringen der Fasern in einer gleichmäßigen 20 dort muß sowieso eine Leitfähigkeit zwischen der
Ordnung ist zudem sehr schwierig, zeitraubend und Meßelektrode und der einen Batterieelektrode beste-
daher teuer. hen, die bei einer flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung
Durch die Verwendung von Molukelarsieb wird gewährleistet ist.
jedoch zum einen erreicht, daß die Verteilung der In der Zeichnung ist eine Endoradiosonde im Prin-
Elektrolytflüssigkeit im Batterieraum sehr gleich- as zip dargestellt, bei der die Erfindung angewendet ist.
mäßig ist. Hierdurch können Unregelmäßigkeiten bei Die Sonde ist nur in der Umgebung des Batterie-
der Messung vermieden werden. Weiterhin hat dieses raums aufgeschnitten dargestellt. Die Schwingschal-
Materiai den Vorteil, daß es, da pulverförmig oder tung ist auf der nur teilweise sichtbaren Platte 1 an-
kleinkörnig, leicht in den Batterieraum eingefüllt wer- geordnet. Dieser Teil der Sonde ist durch eine
den kann. Hierdurch kommt eine wesentliche Zeit- 3° Haube 2 abgedeckt. Das. Gehäuse des Batterieraums
ersparnis bei der Herstellung von Endoradiosonden trägt das Bezugszeichen 3, die beiden Bätterieelektro-
zustande. Zusätzlich kommt aber noch der Vorteil den, z.B. eine Magnesium- und eine Silber-Silber-
hinzü, daß sich auch die Füllung des Batterieräums chlorid-Elektrode, die Bezugszeichen 4 und 5. Die
mit Elektrolytflüssigkeit kurz vor dem Einsatz sehr hier dargestellte Endoradiosonde dient der Messung
einfach gestaltet; es muß nunmehr nur noch die 35 des pH-Wertes. Die Meßelektrode für den pH-Wert
Sonde in die Elektrolytflüssigkeit eingelegt werden. ist die hier ringförmig angeordnete Äntimohelek-
Auf Grund der starken Anziehung von Flüssigkeit trode 6, die zusammen .mit der Silber-Silberchlorid-
fülit sich der Batterieraum ganz von selbst mit Elek- Elektrode 5 das pH-Meßteil bildet. Gemäß der Erfiri-
trölytflüssigkeit. Gasrückstände sind nach der Fül- dühg ist der Batterieraurn der Sonde mit Molektüaf-
lung praktisch nicht mehr vorhanden. Die Verwen- 4° sieb 7 angefüllt. Dieses Material kann nach einem
dung von Molekularsieb bringt also eine Reihe von der beschriebenen Verfahren eingebracht sein. Um zu
wesentlichen Vorteilen mit sich. Diese Vorteile korn- verhindern, daß das Molekularsieb aus dem Batterie-
riieri durch : den neuartigen Einsatz des bekannten raum herausfallen kann, ist eine Löschpapierscheibe 8
Materials als Träger fur Elektrbiytfiüssigkeit zustande. vorgesehen, die den offeriert Teil des Batterieraums
Die Eirifüilüng des Materials in den Batterieraurri 45 abdeckt. Um diese Scheibe an der Sonde zu befestikärin auf verschiedene Weise durchgeführt werden. gen, wird das Gehäuse des Batterieraums 3 an seinem So kann inari das pülverförmige Material durch Zu- oberen Ende, also an den Stellen 9, nach Einbringen satz von Flüssigkeit zii einer PaSte verarbeiten, diese des Materials 7 und nach Auflegen der Löschpapier-Paste in den- Bätterieraüni einfüllen urid danach die scheibe 8 beispielsweise durch Verwendung eines entFlüssigkeit, z. B. dürcti Erhitzen; wibderaustreiben. 60 sprechend geformten heißen Stempels derart ver-Es ist jedoch auch möglich, eine vorgegebene Menge formt, daß die Scheibe 8 fest mit der Sonde verburipuivensierten Materials einfach in den Batterieraum den ist. Zur Füllung des Batterieraüms mit Elekeinzüpresseri. Sehr einfach ist gemäß einer Weiter- trölytflüssigkeit ist es, wie bereits oben geschildert, bildung der Erfindung auch das Einfüllen, wenn man lediglich noch notwendig, die Sonde in Elektrolyt-Material in kleinkörniger Form, ähnlich Sand, ver- 55 flüssigkeit einzulegen. Die Füllung geht dann autowendet. . matisch und unter Ausstoß von Gas äußerst schnell
Zur Halterung des Molekularsiebes irh Batterieraum vor sich. Außerdem kommt der Vorteil zustande, daß
ist es notwendig, die offenen Flächen des Batterie- hierbei eine gleichmäßige Verteilung des Elektro-
raums nach der Einfüllung abzuschließen. Gemäß lyten im Batterieraum zustande kommt. Weiterhin
einer Weiterbildung der Erfindung wird hierzu ein 60 ist, wie bereits ebenfalls oben erläutert, das Einfüllen
flüssigkeitsdurchlässiger Deckel, z. B. eine Scheibe, des Trägers für den Elektrolyten bei der Herstellung
verwendet. Bei Verwendung eines flüssigkeitsdurch- der Sonde sehr einfach.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 2 im Magen oder Darm feststellen. Die Batterie einer Patentansprüche: Endoradiosonde wird in den meisten Fällen erst kurz
1. Batterie, in deren Batterieraum sich ein vor dem Einsatz, in der Praxis also durch den behanflüssigkeitsaufnehmendes Material befindet und delnden Arzt, aktiviert. Dies ist notwendig, weil auf die erst kurz vor ihrem Einsatz durch Einfüllen 5 Grund der Kleinheit der Batterie die Einsatzdauer des Elektrolyten aktiviert wird, insbesondere Bat- der Batterie beschränkt ist, und geschieht dadurch, terie einer Endoradiosonde zur Messung des pH- daß in den Batterieraum entweder die Elektrolyt-Wertes, bei der die eine Batterieelektrode gleich- flüssigkeit, z. B. Salzwasser, oder eine Flüssigkeit, die zeitig Vergleichselektrode des pH-Meßteiles ist, erst im Zusammenwirken mit bereits bei der Batteriedadurch gekennzeichnet, daß als fiüs- i° herstellung in den Batterieraum gefülltem Stoff, beisigkeitsaufnehmendes Material ein unter dem spielsweisc Natriumchlorid, elektrolytische Eigen-Namen »Molekularsieb« bekanntes Material ver- schäften aufweist, eingebracht wird; im Beispielsfall wendet ist. voreingefüllten Natriumchlorids ist diese Flüssigkeit
2. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekenn- z. B. Wasser, in dem sich das Kochsalz löst.1 Diese zeichnet, daß zur Halterung des Materials im 15 Einbringung ist im Zusammenhang mit der Erfindung Batterieraum dieser mit einer flüssigkeitsdurch- und dem Stand der Technik mit »Einfüllen des Eleklässigen Abdeckung, z. B. einer Scheibe, abge- trolyten« bezeichnet. Wichtig für die Endoradiosonde schlossen ist. ist eine konstante Batteriespannung, da sonst Fehl-
3. Batterie nach Anspruch 2, dadurch gekenn- messungen zustande kommen könnten. Es hat sich zeichnet, daß die Abdeckung aus Löschpapier 20 herausgestellt, daß es hierzu notwendig ist, daß der besteht. Elektrolyt im Batterieraum gleichmäßig verteilt ist.
4. Batterie nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Bei der praktischen Herstellung von Endoradiozeichnet, daß die Abdeckung aus an sich flüssig- sonden ergeben sich hierbei gewisse Schwierigkeiten, keitsundurchlässigem Material besteht und mit die darauf zurückzuführen sind, daß der Batteriekleinen Bohrungen versehen ist. 25 raum enorm klein ist. Es ist beispielsweise bereits der
5. Batterie nach einem der Ansprüche 2 bis 4, Vorschlag gemacht worden, eine einwandfreie Eindadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung füllung des Elektrolyten dadurch zu realisieren, daß durch nachträgliche Verformung des Randes des man die Sonde beim Einfüllvorgang Unterdruck aus-Batterieraumes befestigt ist. setzt. Hierdurch soll erreicht werden, daß alle Luft-
6. Verfahren zum Einbringen des Molekular- 30 blasen aus dem Batterieraum entweichen. Dieses Versiebes in den Batterieraum einer Batterie nach fahren setzt voraus, daß jeder Arzt, der die Endoeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- radiosonde einsetzt, neben den hierfür notwendigen zeichnet, daß aus dem Molekularsieb durch Zu- Geräten noch ein Unterdruckgerät besitzt. Der Aufsatz von Flüssigkeit eine Paste erzeugt wird, daß wand für den Einsatz von Endoradiosonden wird diese in den Batterieraum eingefüllt wird und daß 35 hierdurch wesentlich erhöht. Es ist auch schon bedanach das Material wieder ausgetrocknet wird. kannt, den Batterieraum von Endoradiosonden mit
7. Verfahren zum Einbringen des Molekular- saugfähigem Material, z. B. Löschpapier, anzufüllen. Siebes in den Batterieraum einer Batterie nach In diesem Fall stellt das Löschpapier den Träger für einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- den Elektrolyten dar. Diese Maßnahme wurde beizeichnet, daß eine vorgegebene' Menge pulveri- 40 spielsweise bei Endoradiosonden zur Messung des sierten Materials in den Batterieraum eingepreßt pH-Wertes angewendet, bei denen die eine Batteriewird, elektrode gleichzeitig die Vergleichselektrode für das
8. Verfahren zum Einbringen des Molekular- pH-Teil darstellt. Bei derartigen Endoradiosonden siebes in den Batterieraum einer Batterie nach muß eine elektrische Leitfähigkeit zwischen dem Bateinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- 45 terieraum und der an der Außenfläche der Sonde anzeichnet, daß eine vorgegebene Menge kleinkör- geordneten Meßelektrode vorhanden sein. Durch die nigen Materials eingebracht wird. Verwendung von Löschpapier als Träger für den
Elektrolyten war diese Leitfähigkeit gegeben. In der
Praxis hat sich nun aber gezeigt, daß die Genauigkeit
50 der erzielten Messung davon abhängt, in welcher
Die Erfindung betrifft eine Batterie, in deren Bat- Weise das saugfähige Material in den Batterieraum terieraum sich ein flüssigkeitsaufnehmendes Material eingebracht wurde. Bei stellenweise starker Stopfung befindet und die erst kurz vor ihrem Einsatz durch mit diesem Material wäre die gleichmäßige Elek-Einfüllen des Elektrolyten aktiviert wird. Die erfin- trolytverteilung im Batterieraum nicht mehr gewährdungsgemäße Batterie soll insbesondere bei Endo- 55 leistet, wodurch sich Unregelmäßigkeiten bei der radiosonden angewendet werden. Messung einstellen. Es hat sich also in der Praxis
Endoradiosonden sind Geräte zur Messung von gezeigt, daß man durch Verwendung von saugfähiirgendwelchen Werten im Magen oder Darm eines gern Material im Batterieraum noch nicht die erMenschen und zur Übermittlung der gemessenen wünschten Ergebnisse, nämlich exakte Messungen, Werte zu einem außerhalb des Körpers befindlichen' 60 erhält. Außerdem haftet der Verwendung von saug-Empfangsgerät. Die meisten Endoradiosonden be- fähigem Material der weitere Nachteil an, daß das stehen aus einer Schwingschaltung, einer Batterie Einbringen des saugfähigen Materials in den sehr zum Betrieb dieser Schwingschaltung sowie einem kleinen Batterieraum äußerst schwierig und damit Meßfühler, dessen Ausgangsspannung dazu benutzt zeitraubend und teuer ist.
wird, eine Größe der von der Schwingschaltung ab- 65 Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, gegebenen Schwingung, z. B. die Frequenz, zu ver- besteht darin, eine Batterie, in deren Batterieraum ändern. Mit Endorodiosonden kann man beispiels- sich ein flüssigkeitsaufnehmendes Material befindet, weise den pH-Wert, den Druck oder die Temperatur zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist.
DE19641496266 1964-09-11 1964-09-11 Batterie, in deren Batterieraum sich ein flüssigkeitsaufnehmendes Material befindet und die durch Einfüllen des Elektrolyten aktiviert wird sowie Verfahren zum Einbringen des flüssigkeitsaufnehmenden Materials Expired DE1496266C3 (de)

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