DE1496249C3 - Mehrschicht-Elektroden für Brennstoffelemente - Google Patents

Mehrschicht-Elektroden für Brennstoffelemente

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DE1496249C3
DE1496249C3 DE19651496249 DE1496249A DE1496249C3 DE 1496249 C3 DE1496249 C3 DE 1496249C3 DE 19651496249 DE19651496249 DE 19651496249 DE 1496249 A DE1496249 A DE 1496249A DE 1496249 C3 DE1496249 C3 DE 1496249C3
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Richard Terence Newton; Pinnington Clive Farndon; Chester Short (Großbritannien)
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Shell Internationale Research Maatschappij BV
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Description

wurden in einer Brennstoffzelle mit einem alkalischen Elektrolyten angewendet; in Tabelle 1 ist das Bindemittel der Schichten und die Stromstärken bei 0,5 V angegeben.
Tabelle 1
Beispiel 1. Schicht 2. Schicht StromstärkeA
bei 0,5 V
1 (Vergl.) nachchlorier 1,0
tes PVC*)
2 nachchlorier nachchlorier 1,3
tes PCV tes PVC
3 (Vergl.) Polyäthylen 7,8
4 Polyäthylen Polyäthylen 8,3
5 nachchlorier Polyäthylen 12,0
tes PVC
*) PVC = Polyvinylchlorid.
Aus Tabelle 1 ist zu ersehen, daß erfindungsgemäße Elektroden bessere Ergebnisse Hefern als Elektroden mit nur einer Katalysatorschicht. Außerdem zeigt das im Beispiel 5 erhaltene Ergebnis, daß man für die erste Schicht vorteilhafterweise ein Bindemittel mit starkem Bindevermögen verwenden sollte, das durch die an den Elektroden der Brennstoffzelle erfolgenden elektrochemischen Reaktionen nicht wesentlich beeinträchtigt wird, und für die zweite Schicht ein Bindemittel mit kornbildenden Eigenschaften.
Bei diesen Vergleichsversuchen wurde Methylenchlorid als Lösungsmittel für das nachchlorierte PVC und Tetrachlorkohlenstoff für das Polyäthylen verwendet. In den Beispielen 2, 4 und 5 gemäß der Erfindung betrug die Menge an Katalysator und Bindemittel in jeder Schicht 0,3 g, das ergibt insgesamt 0,6 g Bindemittel und Katalysator wie in den Vergleichsbeispielen 1 und 3. In den Beispielen 2 und 4 ließ man die erste Schicht trocknen, bevor die zweite Schicht aufgebracht wurde. Auch wenn die Schichten selbst und das Verfahren zu deren Aufbringung identisch sind, so muß aus der ersten Schicht das Lösungsmittel vollständig verdampft sein, bevor die zweite Schicht aufgebracht wird.
Beispiele6bis9
Weitere Beispiele für erfindungsgemäße Elektroden sind in Tabelle 2 angegeben. Wie zuvor war die Gesamtmenge von Bindemittel und Katalysator 0,6 g, die auf eine Elektrodenfläche von 77,4 cm2 aufgebracht wurde; für die Beispiele gemäß der Erfindung enthielt jede Schicht 0,3 g Bindemittel und Katalysator.
Tabelle 2
Beispiel 1. Schicht 2. Schicht StromstärkeA
bei 0,5 V
6 (Vergl.) Polymethyl- 2,3
methacrylat
7 Polymethyl- Polyäthylen 12,9
methacrylat
8 (Vergl.) sulfochlorier- 1,3
tes Poly
äthylen
9 sulfochlorier- Polyäthylen 8,4
tes Poly
äthylen
Als Lösungsmittel für sulfochloriertes Polyäthylen und Polymethylmethacrylat wurde Chloroform und für Polyäthylen Tetrachlorkohlenstoff verwendet.
Tabelle 2 zeigt wieder, daß erfindungsgemäße Elektroden bessere Ergebnisse liefern als Elektroden mit nur einer Katalysatorschicht.
Beispiele 10 bis 12
ίο In Tabelle 3 sind die Ergebnisse zusammengestellt, die man bei vergleichenden Untersuchungen hinsichtlich der Lebensdauer der Elektroden erhalten hat. Bei diesem Versuch wurde die Stromstärke einer Brennstoffzelle mit erfindungsgemäßen Elektroden bei 0,6 V über eine lange Zeitdauer gemessen. Die untersuchten Elektroden entsprachen den Beispielen 5, 7 und 3.
Tabelle 3 1. Schicht 2. Schicht Stromstärke A
bei 0,6 V
Beispiel Polyäthylen keine zu Beginn: 7
nach 200 h: 5
dann schneller
Abfall
10 (Vergl.) nachchlo
riertes PVC
Polyäthy
len
zu Beginn: 7,6
nach 200 h: 5,8
nach 840 h: 5
11 Polymethyl
methacrylat
Poly
äthylen
zu Beginn: 9,4
nach 240 h: 7,2
nach 816 h: 4,7
12
Aus Tabelle 3 geht hervor, daß Elektroden gemäß der Erfindung eine längere Lebensdauer haben als Elektroden mit nur einer Katalysatorschicht.
Beispiel 13
Es wurde ein Brennstoffzellensystem gebaut, bestehend aus zwei Einheiten, die je zwei Gruppen von 31 Zellen enthielten.
Die Elektroden der Zellen waren poröse Platten aus mikroporösem »PVC«, die auf einer Seite mit einer porösen Silberschicht überzogen waren, auf welche dann zwei Katalysatorschichten aufgebracht wurden. Der Katalysator bestand im wesentlichen aus auf Kohlenstoff abgeschiedenem Platin in einem Gewichtsverhältnis von 9:1.
Die erste Katalysatorschicht enthielt 10 Teile Katalysatorgemisch in 1 Teil Bindemittel aus nachchloriertem PVC. Zur Herstellung der Schicht diente als Lösungsmittel für das Bindemittel Methylenchlorid.
Die zweite Schicht wurde nach dem Trocknen auf die erste aufgespritzt, und zwar in Form einer Masse aus 10 Teilen Katalysatorgemisch und 1 Teil Polyäthylenbinder geringer Dichte in einem Lösungsmittel.
Die Elektrodenplatten wurden vor dem Zusammenbauen der Zellen vorgepreßt. Die Brennstoffzelle wurde mit reinem Wasserstoff und Luft betrieben.
Das ganze System war insgesamt 25 h bei einer Nettoausgangsleistung von etwa 4 kW und einer Bruttoausgangsleistung von etwas über 5 kW in Betrieb. Die Differenz (etwa IkW) wurde für den Betrieb der Hilfsaggregate verbraucht. Im Durchschnitt betrugen der Gesamtstrom und die Spannung etwa 58 A bzw. 87 V.

Claims (3)

1 2 Patentansprüche: Hschen Katalysator und einem Bindemittel, wie Bis turnen oder Gummi, zu überziehen. Hierfür wird da-
1. Mehrschichtelektrode für Brennstoffelemente Gemisch in Tetrachlorkohlenstoff als Lösungsmittel mit einem porösen, nicht leitfähigen Träger, der auf die leitende Schicht aufgespritzt.
mindestens auf einer Seite eine poröse leitfähige 5 Ausgehend von dieser bekannten Mehrschichten-Schicht aufweist, auf welcher sich ein poröses Elektrode ist die erfindungsgemäße Mehrschichten-Katalysator-Bindemittel-Gemisch befindet, wobei Elektrode für Brennstoffelemente dadurch gekennder poröse Träger einen durchschnittlichen Poren- zeichnet, daß sie zwei übereinanderliegende Schichten durchmesser von 0,25 bis 25 μπι aufweist und die aufweist, die jeweils aus einem Gemisch eines Kataly-Dicke der leitfähigen Schicht 0,03 bis 50 μπι be- ίο sators mit einem Bindemittel bestehen. Bevorzugt entträgt und vorzugsweise nicht größer als der durch- halten die beiden Katalysatorschichten unterschiedliche schnittliche Porendurchmesser des Trägers und Bindemittel. Dabei sollte das Bindemittel der ersten, nicht unter 0,25 μπι ist, dadurch gekenn- direkt auf der leitfähigen Schicht aufgebrachten zeichnet, daß sie zwei übereinanderliegende Katalysatorschicht ein starkes Bindevermögen be-Schichten aufweist, die jeweils aus einem Gemisch 15 sitzen, d. h. eine gute Kohäsion mit den Katalysatordes Katalysators mit einem Bindemittel bestehen. teilchen und der Trägeroberfläche bewirken. Bevorzugt
2. Elektrode nach Anspruch 1 dadurch gekenn- als Bindemittel mit starkem Bindevermögen wird zeichnet, daß die Katalysatorschichten verschiedene nachchloriertes Polyvinylchlorid, Polymethacrylat oder Bindemittel enthalten. sulfochloriertes Polyäthylen angewandt. Das Binde-
3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 20 mittel der zweiten Katalysatorschicht soll geringeres gekennzeichnet, daß die erste, direkt auf der leit- Bindevermögen aufweisen und zeigt kornbildende fähigen Schicht aufgebrachte Katalysatorschicht Eigenschaften, d. h., es bewirkt eine Bindung der ein Bindemittel mit starkem Bindevermögen ent- Katalysatorteilchen und der Oberfläche, auf die diese hält, vorzugsweise nachchloriertes Polyvinylchlo- zweite Katalysatorschicht aufgetragen ist, nur in berid, Polymethylmethacrylat oder sulfoniertes Poly- 25 grenzten Bereichen. Bevorzugt wird hierfür Polyäthylen, und die zweite Katalysatorschicht ein äthylen angewandt.
Bindemittel mit kornbildenden Eigenschaften, vor- Als Katalysator können irgendwelche Materialien
zugsweise Polyäthylen, ist. verwendet werden, und zwar einzeln oder im Ge
misch, die als Katalysatoren für Elektrodenreaktionen
30 in Brennstoffzellen bekannt sind, also z. B. Platin,
Palladium, Osmium, Iridium, Rhodium, Ruthenium,
Die Erfindung betrifft Mehrschicht-Elektroden für Nickel, Silber oder Kohlenstoff. Ein besonders Brennstoffelemente mit einem porösen, nicht leit- brauchbarer Katalysator ist ein Gemisch aus einem fähigen Träger, der mindestens auf einer Seite eine oder mehreren der genannten Metalle mit feinteiligem poröse, leitfähige Schicht aufweist, auf welcher sich 35 Kohlenstoff, wobei letzterer vorzugsweise im Überein poröses Katalysator-Bindemittel-Gemisch befin- schuß vorliegt. In solchen Gemischen liegt beispielsdet, wobei der poröse Träger einen durchschnittlichen weise das Verhältnis Metall zu Kohlenstoff im Be-Porendurchmesser von 0,25 bis 25 μπι aufweist und die reich von 1: 99 bis 49 : 51, vorzugsweise 1: 5 bis 1:15. Dicke der leitfähigen Schicht 0,03 bis 50 μπι aus- Ein geeignetes Verhältnis Katalysator zu Bindemittel machen soll. Vorzugsweise ist sie nicht größer als der 40 ist der Bereich von 50: 1 bis 1:1, vorzugsweise 25:1 durchschnittliche Porendurchmesser des Trägers und bis 2:1 und insbesondere 15:1 bis 3:1, speziell benicht unter 0,25 μπι. vorzugt wird ein Verhältnis von Katalysator zu Binde-
Es ist bekannt, für Brennstoffelemente Elektroden mittel zwischen 12:1 und 7: 1.
aus einem porösen, nichtleitenden Träger und einer Das Bindemittel kann unter Verwendung eines Lö-
Schicht eines porösen leitenden Materials zu verwen- 45 sungsmittels aufgebracht werden,
den. Der durchschnittliche Porendurchmesser des Die erfindungsgemäßen Elektroden unterscheiden
nichtleitenden Trägers liegt gewöhnlich im Bereich sich von den bekannten Elektroden dadurch, daß von 0,25 bis 25 μπι, vorzugsweise von 1 bis 8 μπι. Die wenigstens zwei Katalysatorschichten aufgebracht Schichtdicke des porösen, leitenden Materials beträgt sind, von welchen jede aus einem Katalysator und gewöhnlich 0,03 bis 50 μπι und ist vorzugsweise nicht 50 einem Bindemittel besteht und wobei für die beiden größer als der durchschnittliche Porendurchmesser Schichten vorzugsweise verschiedene Bindemittel verdes Trägers und vorzugsweise nicht unter 0,25 μπι. wendet werden. Die Elektroden gemäß der Erfindung
Die Begriffe »leitend« und »nichtleitend« bedeuten, zeigen überraschenderweise eine weit größere Ausdaß die elektrische Leitfähigkeit höher bzw. niedriger gangsleistung und/oder eine beträchtlich erhöhte ist als die des Elektrolyten, in welchem die Elektrode 55 Lebensdauer im Vergleich zu bekannten Elektroden, angewendet werden soll. wie aus den folgenden Beispielen hervorgeht.
Die nichtleitende Schicht kann z. B. aus einem . ■ 1 1 h' 5
mikroporösen Kunststoff, wie mikroporösem Poly- e 1 s ρ 1 e e is
vinylchlorid, Polyäthylen oder Polystyrol, hergestellt Eine mikroporöse Polyvinylchlorid-Folie wurde
sein. Die leitende Schicht kann beispielsweise durch 60 auf einer Seite mit einer Silber-Rhodium-Schicht über-Überziehen des Trägers mit Silber oder Silber und zogen. Auf diese Silber-Rhodium-Schicht wurde dann Rhodium durch Ausdampfen im Vakuum oder elektro- ein Katalysator, bestehend aus 10 Gewichtsprozent lytische Abscheidung erhalten werden. Palladium auf Kohlenstoff, aufgebracht.
Es ist bekannt, eine solche Silberschicht mit Schich- Die Elektrodenfläche (eine Seite) betrug 77,4 cm2,
ten aus Palladium oder Palladiumschwarz durch 65 Bei allen Vergleichsversuchen war die Gesamtmenge elektrolytische Abscheidung zu überziehen. von Bindemittel und Katalysator auf der Silber-
Weiterhin ist bekannt, die leitende Schicht mit einem Rhodium-Schicht 0,6 g und das Verhältnis von Ka-Gemisch, bestehend aus Kohlenstoff, einem metal- talysator zu Bindemittel 10:1. Zwei solche Elektroden
DE19651496249 1964-12-08 1965-12-06 Mehrschicht-Elektroden für Brennstoffelemente Expired DE1496249C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4989664 1964-12-08
GB4989664A GB1096046A (en) 1964-12-08 1964-12-08 Improvements in or relating to fuel cells
DES0100818 1965-12-06

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Publication Number Publication Date
DE1496249A1 DE1496249A1 (de) 1969-05-08
DE1496249B2 DE1496249B2 (de) 1975-10-09
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