DE1496064A1 - Glaszusammensetzung - Google Patents
GlaszusammensetzungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C3/00—Glass compositions
- C03C3/12—Silica-free oxide glass compositions
- C03C3/16—Silica-free oxide glass compositions containing phosphorus
- C03C3/21—Silica-free oxide glass compositions containing phosphorus containing titanium, zirconium, vanadium, tungsten or molybdenum
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Description
Patentanwälte
Dr.-Ing. HANS RUSCHKE R
rv ι ■ uciM7*riiiAO B
8M0naen27,Fj«iMMuerStr.2 ^--: H96064
Bausoh ft Lornb Incorporated, Rochester, New York,
V. St. A.
Glaszusammensetzung
Die Erfindung betrifft eine neue Grlaszusammensetzung und
insbesondere eine Glaszusammensetzung mit relativ niedrigem Brechungsindex und einer relativ hohen Dispersion,
welche einen relativ hohen "*" Wert darstellt»
Phosphatglaser wurden in großem Umfang für verschiedene
technische Anwendungen gebilligt, vergleiche ζ·Β« USA« Patentschrift 2 999 819. In dieser Patentschrift iet die
Verwendung eines Aluminiummetaphosphat, Magnesiummetaphosphat,
Lithiummetaphosphatglases mit Silbermetkaphosphatzusatz
zum Gebrauch als Dosimeter beschrieben· Bin anderes Beispiel derartiger Gläser ist in der USA-Patentschrift
2 486 812 gezeigt, in der ein Aluminiumphosphatmaterial als glasartiger Binder für eine elektrische Isoliermasse
verwendet wird· Phosphatgläser wurden auch als optische Gläser verwendet, z.B» wird in der USA-Patentschrift
2 919 201 ein optisches Glas beschrieben, welches etwa 50 bis 64 Gew.-£ Aluminlummetfeaphosphat enthält«
BAD OftiGINAL
909808/0691
1496Q64
Phosphatglaser mit anomalen partiellen Dispersionen wurden
in der USA-Patentschrift 2 995 33C beschrieben· Gläser
dieses Typs enthalten wenigstens 5C SeWp—J» eines Erdalkaljt-·
metaphosphate und bis zu 50 Gew.-?» Verbindungen der; llkali-
oder Erdalkalimetalle. Bleioxyd oder Bleiphosphat und Borsäure können ebenfalls dem Gemisch zugesetzt werdene
Optische Gläser werden gewöhnlich im Hinblick auf ihren Brechungsindex und · Wert ausgewählt. Der Brechungsindex
wird gewöhnlich für die Hatriumiinie angegeben und wird mit
n« bezeichnet, während der -/~Wert als n^ ·· 1 geteilt durch
τι* *~ n„ definiert wird, wobei n™ und n« sich auf die bei
486t 2 bzw· 6563 $ gemessenen Breehungsindices beziehen«
Für bestimmte Anwendungen ist ea jedoch sehr erwünscht,
ein Glas zur Verfügung zu haben, welches einen besonderen Brechungsindex und. "^ Wert und zugleich ungewöhnliche partielle
Dispcrsiensverhältnisse aufweis#X· Die partiellen
Dispersionsverhältnisse im sichtbaren Anteil des Speirfcrums
wHrcitHgewöhnlich durch die Menge Pw = η-^ *· eu gemessen»
Normalerweise wird A als die F-Linie im Spektrum genommen
und die partielle Dispersion ist dann ein Maß für die Fähigkeit des Glases, Sekundärfarbe zu korrigieren«
Meistens sind Gläser mit einem besonderen Index η~ und "**'
Wert durch eine im wesentlichen lineare Beziehung zwischen
und ^/"gekennzeichnet. Sine bemerkenswerte Ausnahme die«
ses Gesetztes stellt die Familie der sogenannten "Kurzflint»
S09808/G6S1
PAD ,Τι·J
U96064
glaser" (short flint) dar, die ferner durch einen wesentlich
geringeren P-Wert als die üblichen Gläser mit ähnlichen ~>
Werten gekennzeichnet sind.
Es wurde festgestellt, daß der Pj^-Wert der erfindungsgemäßen
Gläser von gewöhnlichen Gläsern dadurch abweicht» daß sie einen wesentlich höheren P-Wert als übliche Gläser
mit ähnlichen "^ Werten aufweisen« Dieas Gläaer mit
wesentlich höheren P-Werten sind besonders erwünscht zur Verwendung in farbkorrigierten Linsensystemen. Beispielsweise
können die optischen Elemente, welche aus den er— findungsgemäßen Gläsernhergestellt wurden, mit Elementen
aus den "Kurzflintgläsern" kombiniert werden, um die P-Werte anzupassen und dadurch die Sekundärfarbe zu korrigierene
Zusammensetzungen gemäß der Erfindung können in relativ großen Schmelzen hergestellt werden und haben keine starke
Neigung zur Entglasung« Ferner können diese Gläser zu optischen Elementen üblicher Größen und Formen verarbeitet
werden und sind insbesondere erwünscht zur Korrektur der Sekundärfarbe in Linsensystemen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Glaszusammen-.
oetzung bereitgestellt, welche 33 bis 50 Gew«-# Aluminiummetaphosphat,
16 bis 25 Gew«-# Alkalimetaphoaphat, 16 bis
25 Gew.-# Erdalkalimetaphosphat und 1 bis 36,9
909808/0691 · bad owginal
U96064
BpO, und/oder TiO2 enthält*
Die hier offenbarten Glaszusammensetzungen bestehen also im wesentlichen aus Aluminiummetaphosphat, .Alkalimetaphosphat
und Erdalkalimetaphosphat· Die vorgenannten Bestandteile
liegen in einer bevorzugten Ausfuhrungsform
im Bereich von 33»1 bis 50 Gew#-#, 16 bis 25 Gew.~# bzw.
16 bis 25 Gew.-$ vor* Die Gläser gemäß der bevorzugten Ausführungsform enthalten auch entweder BpO, oder TiOp
in Mengen von 1 bis 10 Gew.—$ und können verschiedene
andere Glasmodifizierungsmittel in einer Menge unter 11,5 Gew.~# enthalten·
Die Metaphosphate sind erwünschter als andere ^hosphorhaltige
Materialien, wie z.B. Phosphorpentoxyd, da sie stabiler sind und somit die Eeproduzierbarkeit der Gläser verbessern,
die Handhabungstechniken vereinfachen und das Schmelzen der Zusammensetzungen erleichtern»
Ferner können verschiedene Oxyde oder andere übliche Glasmodifizierungsmittel
zu den hier beschriebenen Beispielen zugesetzt werden. Die Mengen derartiger Oxyde und Modifizierungsmittel
werden von den üblichen Glastechniken bestimat,
sie sollten jedoch in erster Annäherung 10 Gew.-56
nicht übersteigen. Diese Oxyde können zu den Ansatz als Oxyde selbst und als irgendein beliebiges gewünschtes Material,
welches sich zersetzt oder in der Schmelze unter
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H96064
Erzeugung der bestimmten Oxyde reagiert(zugesetzt werden·
Zum Beispiel können die entsprechenden Carbonate oder Hydrate verwendet werden· Zu Beispielen dieser Materialien
gehören Bariumcarbonate Zinkoxyd, Kaliumcarbonat, Natrium»·
carbonat, Ziroondioxyd, Galoiumoarbonat, Hagnesiumoarbonat,
Strontiumoarbonat, Bleioxyd, Borax, Lithiumoxyd, Rubidiumoxyd, Cäsiumoxyd, Cadmiumojiyd, Aluminiumoacyd, Lanthanoxyd,
Silioiumdioxyd, Germaniumdioxyd, Nioboxyd, Tantaloxyd, Wismuthoxyd, Telluroxyd und andere·
Die folgenden Beispiele geben verschiedene Ausführungsformen der Erfindung wieder und sind nicht als Beschränkung
des Bahmens der Erfindung anzusehen· Die Beispiele sind in Gewichtsprozent,bezogen auf den Ansatz,wiedergegeben*
A | B | 0 | D | S | * | α | |
Al(PO3)3 | 45,5 | 44,3 | 43,3 | 42,3 | 41,3 | 41,3 | 48,8 |
Ba(PO3J2 | 22,7 | 22,2 | 21,6 | 21,1 | 20,6 | 20,6 | 24,4 |
IiPO3 | 22,7 | 22,2 | 21,6 | 21,1 | 20,6 | 20,6 | |
B2O3 | 9,1 | 8,9 | 8/7 | 8,5 | 8,3 | 8,3 | 2,4 |
K(PO3) | 24,4 | ||||||
CaO | 2,4 | 2,4 | 2,3 | 2,3 | 4,6 | ||
SrO | 2,4 | 2,3 | 2,3 | ||||
ZnO | 2,3 | 2,3 | 4,6 | ||||
BaO | 4,6 | ||||||
6D | 1,541 | 1,545 | 1,548 | 1,551 | 1,529 | ||
V | 69,7 | 69,2 | 68,9 | 68,4 | 69,2 | ||
90 | 9808/0 | 691 |
KPO3
B2O3
TiO2
B2O3
TiO2
H96064
H | I | J | K | L | H | Ii |
48,8 | 47,6 | 41,6 | 41,6 | 41,6 | 47,6 | 47,6 |
20,8 | 20,8 | 5,2 | 5,2 | |||
24,4 | 23,8 | 20,8 | 18,6 | 18,-6 | ||
24,4 | 23,8 | 20,8 | 20,8 | 20,8 | 23,8 | 23,8 |
2,4 | ^4,8 - | 16,8 | 16,8 | 16,8 | 4,8 | 4,8 |
U15 1,513 1,513 1,536 1,535 1,515 1,517 1,516
Y 69,8 70,2 70,5 70,9 70,8 70,2 70,0
0 | P | Q | E | S | T | U |
48,8 | 40,6 | 39,6 | 37,7 | 36,0 | 34,4 | 33,1 |
24,4 | 20,3 | 19,8 | 18,9 | 13,0 | 17,3 | 16,5 |
24,4 | 20,3 | 19,8 | 18,9 | 18,0 | 17,3 | 16,5 |
16,3 | 15,9 | 15, t | 14,5 | 13,8 | 13,3 | |
2,4 | 2,5 | 4,9 | 9,4 | 13,5 | 17,2 | 20,6 |
1,545 | 1,533 | 1,545 | 1,573 | 1,599 | 1,624 | 1,6 |
56,3 | 59,1 | 51,6 | 41,6 | 36,0 | 32,3 | 29,7 |
Die Beispiele H und X stellen die zur Zeit bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung dar· Die optischen Eigenschaften ausgewählter Beispiele ein«·
schließlich der bei verschiedenen Wellenlängen gemessenen
partiellen Indioes änd im folgenden wiedergegeben!
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H | I | K | L | N | |
6563Ä | 1,51091 | 1,51101 | 1,53251 | 1,51272 | 1,51413 |
5893Ä | 1,51309 | 1,51318 | 1,53478 | 1,51491 | 1,51632 |
5876Ä | 1,51316 | 1,51324 | 1,53485 | 1,51497 | 1,51639 |
5461Ä | 1,51490 | 1,51498 | 1,53665 | 1,51671 | 1,51814 |
486i£ | 1,51823 | 1,51828' | 1,54006 | 1,51997 | 1,52147 |
4359Ä | 1,52213 | 1,52215 | 1,54405 | 1,52377 | 1,52538 |
4341Ä | 1,52229 | 1,52231 | 1,54421 | 1,52393 | 1,52555 |
4O47Ä | 1,52534 | 1,52533 | 1,54731 | 1,52687 | 1,52860 |
"mn | 0,702 | 0,702 | 0,699 | 0,698 | 0,702 |
Die Bedingungen und Regelung zur Durchführung des Schmelz-Temper«
und Kühlvorgangs können weitgehenden Variationen unterworfen werden. Beispielsweise kann in einigen Fällen
ein Ansatz aus rohen Bestandteilen in einem feuerfesten Gefäß oder einem mit Platin ausgekleideten Behälter geschmol··
zen werden· In ähnlicher Weise variieren Temperaturen, Zeit und Bedingungen in Abhängigkeit von der zu bildenden Glasmenge«
Die im folgenden angegebenen Temperatur-und Schmelzbedin-·
gungen sind daher als Erläuterung gegeben und stellen keine Begrenzung der Erfindung dar·
Zum Beispiel werden die Bestandteile in Pulverform miteinander
gemischt und in einen Platintiegel gegeben. Der das (remisch enthaltend· Tiegel wird in einen elektrischen Wiederetandsofen
gebracht;und die Bestandteile werden darin
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bei einer Temperatur von etwa 1200 bis 13000C geschmolzen.
In dieser Weise wurden relativ kleine Schmelzen hergestellt, die bei dieser Temperatur während etwa 3 bis 4 Stunden gehalten
wurden. Es konnten auch größere Schmelzen bei der selben Temperatur hergestellt werden, jedoch ist es bei
größeren Schmelzansätzen erwünscht, das Glas gemäß den üblichen Glasherstellungstechniken während etwa 4 Stunden
zu rühren. Die Schmelzen wurden bei etwa 800 bis 12000C
auf eine Platte von einer Temperatur von etwa 100 bis 3000C
gegossene Sämtliche hier beschriebenen Glastypen wurden bei etwa 300 bis 5000C getempert.
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Claims (8)
1. Glas Zusammensetzung, gekennzeichnet durch 33 bis 50 Gew.
Aluminiummetaphosphat, 16 bia 25 Gew«-# Alkalimetaphosphat,
16 bis 25 Gew.«# Erdalkalimetaphosphat und 1 bis 36t9 Gew.
B2O, und/oder
Glaszusammensetzung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
1 bis 10 Gew.~# B2O5 oder TiO3,
3« Glaszusammensetzung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch 16 bis 21 Gew.-^ Magnesiummetaphosphat, 16 bis 21 Gew.«9ε
Kaaummetaphosphat, 13 bis 16,3 Gew.-^ B2^3 1^1*1 2^ bi3
20,6 Gew.-# TiO2.
4· Glaszusammensetzung nach Anspruoh 1 oder 2, gekennzeichnet
durch 41 bis 50 Gew.-^ Aluminiummetaphosphat, 20 bis 25
Gew,-# Alkalimetaphosphat, 18 bis 25 Gew.-^ Erdalkalimetaphosphat
und 1 bia 10 Gew.~# B2O,·
5« Glaszusammensetzung nach Anspruoh 1 oder 2, gekennzeichnet
durch 48,8 Gew.-^ Aluminiummetaphosphat, 24»4 Gew.-# Magne
siummetaphosphat, 24,4,Gew.-^ Kaliummetaphosphat und 2,4
6« Glaszusammensetzung naoh Anspruoh 1 oder 2, gekennzeichnet
durch 47f6 Gew.-^ Aluminiummetaphosphat, 23»8 Gew.«5ε Magne-Biummetaphosphat,
23*8 Gew.·^ Kaliummetaphosphat und 4,8
Gew..-* B2O3. 909Ö0Ö/0691
U96064 « ίο -
7· Glaszusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
-durch 48,
8 Gew.«$ Aluminiummetaphosphat, 24»4 Gew.~</o Magne*
aiummetaphoaphat, 24»4 Gew.—^ Kaliummetaphosphat und 2,4 '
909808/0691
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0082467 | 1965-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1496064A1 true DE1496064A1 (de) | 1969-02-20 |
Family
ID=6981515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651496064 Pending DE1496064A1 (de) | 1965-06-18 | 1965-06-18 | Glaszusammensetzung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1496064A1 (de) |
GB (1) | GB1094538A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1555247A1 (de) | 2004-01-16 | 2005-07-20 | Schott AG | Optisches Glas insbesondere für blankgepresste optische Elemente |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BRPI0911597B1 (pt) | 2008-04-24 | 2020-05-12 | Cameron Technologies Limited | Válvula de controle e sistema de produção de gás ou óleo |
-
1965
- 1965-06-18 GB GB2598165A patent/GB1094538A/en not_active Expired
- 1965-06-18 DE DE19651496064 patent/DE1496064A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1555247A1 (de) | 2004-01-16 | 2005-07-20 | Schott AG | Optisches Glas insbesondere für blankgepresste optische Elemente |
US7396787B2 (en) | 2004-01-16 | 2008-07-08 | Schott Ag | Optical glass and process for making precise-pressed optical elements therefrom as well as said optical elements |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1094538A (en) | 1967-12-13 |
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