DE1494281A1 - Polyolefinmischungen - Google Patents
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Description
Patentanwalt
DR.-ING. WALTER ABITZ
DR.-ING. WALTER ABITZ
1o Harz 1962
AD-2623
E0 I. DU PONT I)E NKMOURü AND COMPANY
1Oth and Market streets, Wilmington 98, Del., V, St. A.
Polyolefinnischungen
Die Erfindung betrifft iäischungen von durch Polymerisation
mit Koordinationskatalysatoron hergestelltem Polypropylen
und durch Polymerisation mit freie Radikale bildenden Katalysatoren
hergestellten Äth^lenpolymerisaten»
lolyolefine unu insbesondere jolyäthylene sowohl des verzweigten
ale auch des hochlinearen Typs sind von wirtschaftlichem
Interesse wegen ihrer verhältniBrnäsüig niedrigen Kosten und
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-■■«ν
AD-2623
wegen ihres weitgestreuten Gebrauoho für eine sehr grosse
Zahl von Verwendungszwecken. Zwar scheint die rasche Aufnahme der hochlinearen Polyäthylene die Voraussagen über
ihre Eignung für Verwendungezwecke, für die groaae Kengen
™ benötigt werden» zu bestätigen. Jedoch haben die durch
Polymerisation mit freie Radikale bildenden Katalysatoren hergestellten, verzweigtkettigen Polyäthylene ihre mengenmäesig Überlegene Stellung wegen der für viele Verwendungszwecke notwendigen Eigenschaften, welche die hochlinearen Athylenpolynerisate nicht aufweisen, behalten.
Zu den Verwendungszwecken für die verzweigtkettigen Polyäthylene stählen beispielsweise die .Draht- und Kabelisolierung, die Verarbeitung zu Folien, Pa ierOberzugen,
Li chi auch- und Bohrmaterial und dergleichen. Viele der zur
Verarbeitung deu L'arzes in ο eine endgültige Form notwendigen Hassnahmen müssen, um wirtschaftlich brauchbar zu
sein, flobnell durchgeführt v/erden, ohne dass damit eine
Qualitätsminderung dee Fertigproduktes verbunden ist.
Beispielsweise muss Polyäthylen, welcheo zu trägerlosem
Bahnen- oder Polienraaterial verarbeitet wird, beständig gegen Helenen während der Reckung des Polymerisats aus der
Dimension des geschmolzenen Zustandes in die ^ewünsohte
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U94281
Foliendieeneion sein. Bei der Blaaverformung, bei welcher
das .;eeehttolsene Polymericat aun einer kreisfureigen öffnung
zu el pem Zylinder gespritzt wird, welcher dann EUBucimengequetscht und bu elfier Blase aufgeblasen wird, ist es weeent-Aich, dass das I-olynerisat Blasenbest&ndigkeit (bubble stability) behält, überlegene Blasenfestigkeit (bubble strength)
besitzt, 1'latr.en and Zerreissen widersteht uocl eine Folie
τοπ gleiohefieeiter ütärke ergibt. Bei der Herstellung
von >it einen lolymerisat. Überzogenen Oberflächen auf Papier, Zinnfolie oder dergleichen lot raeche Auüpresounc und
Ueckung wesentlich, wenn oan eine mögliohet grosee Herstellung
bei geringsten Kosten beabsichtigt · F(Ir das Obersiehen von
Draht ηαββ die Polynerleatechoelse ßigenaohaftcn aufweisen,
welche bewirken, dass das lolyoeriaat gleichmäoeig und glatt
auf dem Droht eurQok^ehalten wird, wenn der Draht mit hoher
Geuchwindißkcit duroh die schmelze gefuhrt v/ird, Pie fehlerfreie Natur der Produkte 1« den oben geschilderten, mit
schneller Geschwindigkeit ablaufenden Vorarbeitunäeroaesnahincn ist aber nicht der einzige wesentliche Gesichtspunkt,
GlQioh wichtig sind die läi^enschaften, welche das Harz
je nach «einer besonderen Verv/endung zeigen muea. './ie schon
obon angeα«utet, heben die hochlinearen tolyäthylen« gewie»e Eiconsohaften, welche sich stark voi; denjenigen der
vercvrclinketti^cn i olyüthylone unterocheiden. Der 3ereioh
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von Eigenschaften «wischen diesen zwei Extremen stellt
ein orwUnBchtee Ziel dar» dessen iirreiohung die UbIloben
Verwendung*sweoke für Athylenpolymerlsat noch weiter ausdehnen würde.
Ziel der Erfindung ist daher die .«ohaffung von modifizierten, versweigtkettigen Polyäthylenen, welche Ei. eneohaften
aufweisenf die in der liitte zwischen denjenigen des verzweigtkettigen and des linearen Typs liegen. Bin anderes Ziel
1st die Senatfung dieser Kodifikationen durch Zugabe von Polypropylen» hergestellt durob Koordinationakatalyse» zu den
verfcweigtkettigen Polyäthylenen. Ein weiteres Ziel ist die
Uohaffune vo» Produkten alt überlegenen folienbildenden Eigenschaften. Bin weiteres Ziel 1st die Schaffung von Harsen Bit
überlegener BlaeenetabilitÄt in folienblasverfahren· Ein
anderes Ziel ist die Scheffung von Mischungen verswelgtkettiger Polyäthylene» welohe Folien mit besseren Verarbeitungeeigensobaften und geringerer leigung sum unerwünschten
Blocking ergeben. Üin weiteres Ziel ist die üohaffung
von tliechttngen mit verbesserten Übergänge vie cob it St en
«wischen öoheels- und Festphass. Bin weiteres Ziel ist die
Sohaffung von Hisohun^en von verzweigtkettigem Polyäthylen»
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AD~2623 x
die mit hoher Geschwindigkeit aus der Schmelze gereckt werden
können, läin v/eiteres Ziel ist die Schaffung von Mischungen
von verzweigtkettigen Polyäthylenen mit höherer Steifigkeit und höherer Zugefestigkeit. üin anderes Ziel ißt die
Schaffung von verzweigtkettigen Polyäthylenen, welche glattere und gleichmäsaigere Überzüge ergeben, v/enn man sie
mit hoher Geschwindigkeit auf Draht aufbringt. Noch ein weiteree Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Harzen, I
welche beim Überziehen von .Draht verbesserte Beständigkeit gegen Durchschneiden und verbesserte Abriebfeetigkeit
besitzen, «/eitere Ziele sind aus den folgenden Ausfuhrungen
ersichtlich.
Die erfindunesgeiflässen Ziele werden dadurch erreicht, dass
man durch Koordinationakatalyse hergestelltes Polypropylen mit durch Katalyse mit freien Radikalen hergestellten
verzweigtkettlaen Polyäthylenen mischt. Die sich daraus er- i
gebenden Hassen zeigen die erwünschten, oben erwähnten Verbeaoerun:.en
entweder der Verarbeitbarkeit, das heisst Leichtigkeit bei der Verarbeitung oder der Eigenschaften
der Produkte oder in beider Hinsicht.
Die Zugabe von Polypropylen zu verasweigtkettieen iolyäthy·«·
lenen verbeapert da3 Folienblasverfahren durch Schaffung
eines Harzes, des eine verbesserte Übergangsvisoosität :
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zwischen der Schmelz- und der festen i-hase und darüber hinaus verbesserte Blasenbeständigkeit und überlegene Dlasenfeetigkeit
aufy/eist. !.lan kann höhere Schmelztemperaturen
verwenden, wodurch die Herstellungsgeschwindigkeit erhöht werden kann; die Neigung der Folie zum Blocking an den
Quetschwalzen ist vermindert. Veiterhin sind steifigkeit und Zugfestigkeit der erhaltenen Folie grosser und die Verarbeitbarkeit
ist besser als wenn die Folie direkt aus einem nichtmodifizierten, verzweigtkettigen Polyäthylen
hergestellt worden ist. Die notwendige Polypropylenfcon=.
zentration zur Erzielung dieser Verbesaerungen liegt zwischen mehl1 als 3 Gew.'S der Mischung und einem Wert, welcher
von den für die Folie erwünschten !!^eigenschaften abhängt.
In den meisten Fällen beginnen einige der unerwünschten -Eigenschaften! die charakteristisch für Polypropylen sind,
wie schlechtes Verhalten bei niedriger Temperatur, niedrige Dehnung oder niedrige Beständigkeit der Dehnung, die Vorteile zu überwiegen, wenn die Polypropylenkonsentration
der Mischung 50 Gewo# übersteigt. Die bevorzugte maximale
Menge betrügt 30 Gew.'/ Polypropylen; für die meisten Verwendungszwecke
kann man eine sehr gute Ausgewogenheit der Eigenschaften erreichen, wenn der Propylengehalt mehr als
3 und bis zu 25 Gew.^ der mischung beträgt0
' " " 6 * 909824/1242
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Es wurde weiter gefunden, dass die Brauchbarkeit von verzweigtkettigen Polyäthylenen ale Harze für Draht- und Kabelmaterial iserklioh durch Einarbeitung von Polypropylen verbessert werden kann; die V/irkung ist gleichfalls auch bei
niedrigen Polypropylenkonzentrationen sehr ausgeprägt. Gewisse verzweigtkettige Polyäthylene, welche bei hohen Geschwindigkeiten schwierig als Überzug auf Draht aufzubringen
sind, können mit nur kleinen Polypropylenmengen ausreichend modifiziert werden, so dass hieraus hergestellte Überzüge
extrem glatt oind, auch wenn man sie bei hoher Geschwindigkeit aufbringt. Die Wirkung kann man aus der folgenden Tabelle ersehen, welche ein relatives Mae3 der Rauhigkeit
des DrahtUbereugs bei konstanten Umspritzbedingungen und
verschiedenen Gehalten an Polypropylen, welches einem typischen verzvveigtkettigen Polyäthylen zugemischt ist,
wiedergibt. Der LIasestab ist willkürlich gewählt, so dass
ein Rauhigkeitswert von 1 eine im Handel brauchbare Glätte bedeutet.
0 . 5,0
2 2,5
5 1,0
10 1,0
- 7 - 9098 24/12 42 BAD ORIGINAL
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Um die bestmögliche Ausgewogenheit der physikalischen
Eigenschaften zu erzielen, ist die'Polypropylenkonzentration wie oben auf einen Bereich zwischen mehr als 3 und etv/a
50 Gew.jS begrenzt. Der bevorzugte maximale Gehalt beträgt
30 Gew.ji; üblicherweise wird die Polypropylenkonzentration
zwischen mehr als 3 und bis zu 25 Gew.?» gehalten, Ks gibt
k Jedoch Fälle, bei welchen es erwünscht ist, über den Bereich
von mehr als 3 bis 25 /° hinauszugehen, üs wurde gefunden,
dass Mischungen von Polypropylen und verzweigtkettigen Polyäthylenen ganz besonders gute DrahtUberzüge geben,
wenn das Harz als Schaum aufgebracht v;ird. Verschäumte
Harze sind für KabelUberzüge hauptsächlich deswegen von Bedeutung, weil sich aus der Gegenwart eines nicht leitenden
Gases im Earz eine Verbesserung der elektrischen Eigenschaften ergibt und auch, die Kosten des Überzuges vermindert
werden, wer.n Harz durch Gas ersetzt ist. Für diese Yerwendunga-
} zwecke sind höhere Polypropylengehalte in den LliBchun^en
erwünscht, besonders zwischen 25 und 75 Gew.^i, obgleich die
bevorzugten Hassen zwischen 25 und 50 Gew.^ Iolypropylengehalt
schwanken, üin weiterer Vorteil der Verwendung der im vorstehenden erwähnten I.linchun-:en entweder für feste
oder verschäumte DrahtUberzüge liegt darin, dasa die so
gebildete Isolierung höhere Abriebfestigkeit und höhere Beständigkeit gegen Durchschneiden aufweist als eine Isolierung
welohe aus unverraischten, verzweigtketti^en iolyäthylenen
hergestellt ist„
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Die überraschende Verwendbarkeit der !lischungen aus verzweigtkettigen
Polyäthylenen und normalerweise festem Polypropylen kann weiter bei der Herstellung von geblasenen
Flaschen gezeigt werden. Normalerweise muss man den üblichen
Harssen zum Blasen von Flaschen ein Schmiermittel einverleiben, um die Haftung des ^eochmolzenen Polymerrohrea am
Kerndorn (core rod), zu verhindern. Ohne Schmiermittel be- ™
wirkt die Haftung des Hohrs an dein Kerndorn während des
Abblasens (blow-off) entweder die Bildung eines Lochs, wodurch das anschliesuende Aufblasen zu der gewünschten
Form verhindert wird, oder sie verursacht eine dünne Stelle, welche während des anachliesaenden Blasens reissen
kann oder zumindest zu einem Bndprodukt von mangelhafter Qualität führt. Bei Verwendung von Mischungen aus Polypropylen
und verzweigtkettigem iithj lenpolyraerisat fällt nicht nur
die Notwendigkeit der Zugabe des Schmiermittels fort, ι
sondern es wird hierdurch auch die Verwirklichung anderer erwünschter Eigenschaften von Kunststoffflaschen ermöglicht.
Beispielsweise werden die Durchsichts-Transparenz (seethrough transparency) und der Glanz merklich verbessert,
während viele innere und üussere Fehler, üchmelzenbruch-
und DUnenbruchlinien (melt fracture and die land fracture
lines) und wuerfehlurlinien (transverse blemish lines)
auogeraerzt werden.
• 9 909824/1242
In der Praxis erzielt man die günstigsten urgebnisoe, wenn
die Sohraelzviscositäten der verzweigtkettigen Polyäthylene
und des Polypropylens ähnlich sind, um so das Mischen in der Schmelze zu erleichtern. Überraachenderweiae ist jedoch
daa Vorraischen der Feststoffe für die meiaten Verwendungszwecke nicht kritisch. Beispielsweise zeigt sich die ungewöhnliche ¥/irk8aaikeit geringer Mengen Polypropylens hinaichtlich der Verminderung der Rauhigkeit von Drahtüberzügen aua verzweigt kettigein Polyäthylen schon dann, wenn die
zwei Bestandteile lediglich gleichzeitig in die üpriizvorrichtung zur Drahturaspritzung gegeben werden. Man kann daher die ausgezeichneten Eigenschaften der Mischungen
auB Polypropylen und verzwei£tkettigem Äthylenpolymerisat
mit geringem oder überhaupt keinem Wechsel in der mechanik der üblichen Verarbeitungsmasanahraon erreichen.
daa Vorraischen der Feststoffe für die meiaten Verwendungszwecke nicht kritisch. Beispielsweise zeigt sich die ungewöhnliche ¥/irk8aaikeit geringer Mengen Polypropylens hinaichtlich der Verminderung der Rauhigkeit von Drahtüberzügen aua verzweigt kettigein Polyäthylen schon dann, wenn die
zwei Bestandteile lediglich gleichzeitig in die üpriizvorrichtung zur Drahturaspritzung gegeben werden. Man kann daher die ausgezeichneten Eigenschaften der Mischungen
auB Polypropylen und verzwei£tkettigem Äthylenpolymerisat
mit geringem oder überhaupt keinem Wechsel in der mechanik der üblichen Verarbeitungsmasanahraon erreichen.
Die in den oben beschriebenen Mischungen verwendeten PoIymeriaate
bestehen aus durch Katalyse mit freien Radikalen
hergestellten verzweigtketti^en Äthylenpolymeriaaten, zu
denen man durch Koordinationakatalyse arhalfcere Polypropylene zugefügt hat. Diese Katalysatoren üinci ungewöhnlich,
da sie die Bildung von normalerweise i"e8tenf im v/erientlich«>n linearen, hochmolekularen rropylenpolymerisaten erniogliclien,
hergestellten verzweigtketti^en Äthylenpolymeriaaten, zu
denen man durch Koordinationakatalyse arhalfcere Polypropylene zugefügt hat. Diese Katalysatoren üinci ungewöhnlich,
da sie die Bildung von normalerweise i"e8tenf im v/erientlich«>n linearen, hochmolekularen rropylenpolymerisaten erniogliclien,
, 10 . 9 0 982A/1242
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welohe bie vor kurzen noch niemals hergestellt worden sind·
Die Katalysatoren «erden von Reaktionsprodukten von Übergangsmetallverbindungen, insbesondere Halogeniden der
Gruppen IHb, IVb, Yb und YIb des Periodischen üyeteme der
Kienente, wie ea auf den beiten 448 und 449 des Handbook I
of Chemistry and Physics, 41· Ausgabe» 1959 wiedergegeben let» und metallorganischen, metallischen oder Metallhydrid-Reduktioneaitteln gebildet· Bie hiermit hergestellten toly-■eriaate aus Iropylen können in eterlecher Hinsicht regel-■ässig oder regellos sein, je nachdem» ob die neu gebildeten» asymmetrischen Zentren mit gleicher Konfiguration
in regelmässigen oder regellosen Abständen entlang der Polymerenkette angeordnet sind. Die stecisoh regelmässlgen
Polymerisate kennsseichnen sich Üblicherweise durch ihre
höhere Kristallinität, höheren Schmelzpunkt und höhere
Steifigkeit» während die steriooh regellosen Polymerisate
sich durch ihren amorphen Zustand, ihre niedrigeren Uchmelspunkts- und geringeren Steifigkeitseigenechaften kennzeichnen.
Obgleich durch Koordinationekatalyse sowohl eterisch regelmässige als auch regellose Polymerisate gebildet werden können» kann man, falls geviünseht, die Bildung der sterisch
regelmässigen Art erleichtern, indec· man einen modifizierten
„ -ι 1 ... 9 09824/1242
BAD ORIGINAL Ä „
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Koordinationskatalyoator verwendet, welcher, von den Reaktionsprodukten einer metallorganischen Verbindung, welche
wenigstens einen an Iletall gebundenen Kohlenwaseerstoffrest
enthält, und eines vorreduzierten Ubergangsmetallhaiogenids
der Gruppen IVb und Vb des Periodischen Systems der Elemente gebildet wird, wobei man die Vorreduktion in der «/eise vornimmt, dass man das Metall des ÜbergangsmetallhalögenidB
um die Wertigkeit 1 von seiner höchsten Valenzstufe mittels einer im wesentlichen Btöchiometriuchen Menge der metallorganischen Verbindung» welche wenigstens einen Kohlenwasserstoffrest an Iletall gebunden enthält, reduziert.
Wo ein noch höherer Grad an eterischer Regelmässigkeit des
Polypropylens für die Zugabe zu verzweigtkettigen Polyäthylenen erwünscht let, kann das mit Hilfe des letzteren Typs
von Koordinationskatalysatoren hergestellte Polymerisat
mit entsprechenden organischen Lösungsmitteln zur Entfernung des unerwünschten, sterisch regellosen Polymerisats
extrahiert werden. Das *»rfindungsgem!uiu verwendete Polypropylen kennzeichnet sich dadurch, dass es ein Gewichtedurch-
schnitt-üolekulargewioht von wenigstens 25 000 aufweist, zu
wenigstens 70 >» in siedendem Heptan unlöslich ist, einen
Schmelzpunkt von wenigstens 160° C und eine Dichte im Bereich
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BAD ORIGIN^. _
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von 0,910 bis 0,920 für die in Heptan unlösliche Fraktion,
und einen Schmelapunkt von wenigstens 155° C und eine Dichte
von 0,870 bis 0,920 für das gesamte Polymerisat aufweist,
wobei nan die Dichte nach der Standard-ASTM-PrUfnor* Vr.
D-792-50 mie&t. Die mittels Koordinatlonskatalyaatoren hergestellten Polypropylene unterscheiden sich von denjenigen,
welche man durch iolyoerieation von Propylen mit Metalloxydkatalysatoren erhält. Die letztere Methode ergibt Harze mit
niedrigem Molekulargewicht, welche wesentlich niedrigere
Sohmelepunkte aufweisen, nicht leioht mit verzweigtkettigen
Äthylenpolymerieaten verträglich sind und daher häufig aus
der Mieohung auegeeohieden werden, wenn man sie in den
Konzentrationen verwendet, welche aur Erreichung der Ziele der Erfindung erforderlich sind*
Die Äthylenpolymerisate, welche als Basisharse für die
Mischungen nach der Erfindung verwendet werden, werden durch Ubliohe Verfahren mit freie Radikale bildenden Kata-Iysatoren hergestellt. Hierzu sählen beispielsweise die
Verfahren nach den ÜSA-Patontsohriften 2 153 533 und
2 425 638 und das Verfahren mit Aeokatalysatoren der USA-Patent sohrift 2 471 959· Die hierdurch hergestellten Äthylen-
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w .,,-.,9.09824/1242 BAD ORIGINAL f
AH
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polymerisate könn .Ti ilcmc- oder Mischpolymerisate dee Äthylens sein, wie man si;) c urch Polymerisation mit freien Radi
kalen von Mischungen aur Äthylen und säuerstoffhaltigen,
telogenen Comonomeren, wie Viny !estern, Vinyl ketonen,
Vinyläthern und anderen Vinylverbindungen, beispielsweise
Acrylverbindungen, erhält. BeiBpiele von Äthylenpolymerioaten,
welche verschiedene Mengen von mischpolymerisierten Comonomeren enthalten, aind in den ULJA-Patentschriften
2 200 429, 2 396 677 und 2 396 920 erwähnt. Die erfindungsgemäea
verwendeten itthylenpolymerisate enthalten 0 bis
50 Gew.Jo des mit dem ethylen mischpolymerisierten Comonomeren· Besonders brauchbar sind die verzweigtkettigeh Athylenpolymerisate,
welche man aus Mischun. en von Äthylen
und Vinylacetat erhält, bei welchen die wiederkehrende Vinylacetateinheit nach der Polymerisation 0,2 bis 50,
vorzugsweise 2,0 bis 30 Gewoji des Gesamtpolyrajiisats ausmacht· Ba die Einführung von grosseren kengen Vinylacetat,
einem aktiven Telogen, in das Polymerisat entweder zu merklichen Änderungen der normalen Polymerisatjonsbedingungen
und/oder zu einer merklichen Verminderung des UoIekulargewiohte
führt, hält man die obere Grenze dee mischpolymerisierten Vinylacetata üblicherweise bei etwa 15
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obgleich für eolohe Anwendungen, beispielsweise wo ein
niedriges Molekulargewicht erwünscht ist, die obere Grenze die oben angegebenen Vierte erreichen kann. Im allgemeinen
haben die verzweigtkettigen Äthylenpolymerisate, die sich
erfindungegemÖBs eignen, Dichten im Bereich von Ot91O
bis 0,970.
Mischungen τοη versweigtkettigen Äthylenpolymerisaten und
Polypropylen kann nan in verschiedener Weise herstellen
unter Verwendung üblicher tii sch vorrichtungen, wie Banbury-»
oder Baker-Perkin-Kisoher, erhitzter Walzwerke und dergleichen. Falle gewünscht, kann man die Polymerisate in einei
üblichen Lösungsmittel lösen und durch Zugabe eines Nichtlöeungsmittels wieder ausfällen. Jedoch kann man, wie
bereite oben erwähnt, für viele Verwendungszwecke das Mischen während des Verarbeitungsvorgangs durchführen, beispielsweise in der Strangpresse, so dass die Bestandteile
lediglich gleichzeitig in die strangpresse gegeben werden nüssen, wobei das Vermischen in der Schmelze vor sich
geht. Andererseits können die Harzbestandteile auo.h vor der
Verarbeitung oder Verdichtunc trocken gemischt werden.
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909824/1242
J/,i'5r
Ein Kupferdraht Nr. 22 (0,64 mm Durchmesser) wird mit einem
verzweigtkettigen Polyäthylenharz ieoliert, das eine Dichte von 0,920 und einen Schmelzindex, gemessen nach der Stan-P
dard-ASTM-PrUfnorm Rr. D-123^-57 T, von 0,2 aufweist ο Kan
bringt einen 0,3175 mm dicken Kunststoffüberzug auf unter Verwendung einer 5,1-cm-Egan-Spritzvorrichtune »it einem
Egan-Querspritzkopf und einer Spritzform mit einer öffnung
von 1,397 mm· Ilan hält die Schmelztemperatur zwischen 210
und 250° C, während der Araht mit einer Geschwindigkeit von
305 m/Minute Überzogen wird. Die Oberflächenqualität des
Überzugs ist rauh. Fügt man 3»5 Gev/.yi festes Polypropylen
zum veraweigtketticen Polyäthylen, so dass die Mischung in
der Schmelzphase in der Spritzvorrichtung stattfindet, so
verschwindet die Rauhigkeit des Überzuges sofort,
Beisp i e 1 2
Man wiederholt Beispiel 1 unter Verwendung eines verzweigtkettigen
Polyäthylenharzes mit einer Dichte von 0,918 und einem Schmelzindex von 1,1o Der "Drahtüberzug ist wie
oben rauh, bis man 5 Gew.$ festes Polypropylen zum verzweigt«
16 ~ 909824/1242
BAD
AD-2623
kettigen Polyäthylen hinzufügt, worauf die Rauhigkeit des Überzuges sofort verschv/indet.
Man verwendet eine Übliche Spritzvorrichtung, welche mit
einer Spritzform mit einer kreisförmigen öffnung ausgerüstet
ist, zur Herstellung von Blasfolien und spritzt ein verzweigtkettiges
Athylenpolymerisat, welches 9 Gew.^ polymerisiertes,
darin chemisch gebundenes Vinylacetat enthält, ZM einer zylindrischen Form, welche, nachdem das
vordere linde zusammengequetscht worden ist, während der Teil nahe der 3pritzform noch geschmolzen ist, mittels
einer kontrollierten Luftmenge, welche im Zylinder freigesetzt worden ist, gedehnt wird. Nachdem das Karz sich ver- *
festigt hat, wird die Blasfolie, welche durch ein Paar parallel angeordneter, sylindrischer V/alzen aunammengequetscht
und -gefaltet worden ist, auf einer Aufwickelvorrichtung gesammelt, /enn man 25 Gew«?S festem Polypropylen
vor der Spritzung zum oben beschriebenen üthylenpolyraerisat
zugefügt hat, so v/eist die gesohmolzene Blasfolie eine
merklich verminderte Neigung zum Spalten oder- aur Bildung
nadelartii'er Löcher, durch welche -Luftdruck verlorengeht, auf;
90982A/1242
... Vf -
AD-2623
man kann höhere üchraelz-f-emperi.türen verwenden und die Herstellungseeschv/indigkeit erhöhen. Die Blooking-Neigung
der Folie an den iUetschwalzen, welche bei den kein Propylen enthaltenden Xthylcnpolymerisaten nur durch Zugabe von
Harzzusätaen oder üohraiermitteln behoben werden kann» ist
la wesentlichen ausgemerzt. Ausser diesen Vorteilen bei •der Herstellung weist die Folie selbst eine bessere Oberfläche! eine höhere Steifigkeit und Zugfestigkeit, gute
Zähigkeit, eine niedrigere Dichte und leiohtere Verarbeitbarke it auf.
Unter Verwendung einer Standard-Spritζvorrichtung zum Blasen
von flaschen wird ein Übliches, verzweigtkettifes Polyäthylen
au geblaeenen flaschen verarbeitet. Man begegnet einigen
Schwierigkeiten bein Abblasen des gespritzten Rohrs von
Kerndorn· Wenn man keine Schmiermittel zufügt, neigt das
geschmolzene Polymerisat zur Haftung am Dorn, wodurch entweder Löcher gebildet und das anschliessende Blasen der
Flaschen verhindert oder die Dicke des Rohre vermindert v/lrd,
so dass sich löcher während des Dlasens entwickeln können.
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Wenn keine dieeer Situationen vorherrscht» so kann eine
leichte Haftung am Kerndorn suaindest sur Bildung von Fehlern, oder Hangeln im Endprodukt führen. Mischt man nur
3,5 Gew .5· festes Polypropylen in das Äthylenpolymerieat,
ao iet die Verwendung eines Schoiemittelsueatsea nicht
■ehr länger notwendig· .lusserdem werden Qualitäten ersielt» ™
die vorher bei Verwendung nur des Baaisharses unerreichbar
waren· Beispielsweise sind Glanz und Duronsiohts-Traneparens
erhOht und viele Fehler an der inneren und äueeeren Oberfläche * muerfehlerlinien und Schmeleenbruoh- und DUeenbruohlinien ausgeaerst.
&O9824/12A2
19
Claims (1)
- «οAD-2623Patentansprüche1. Mischungen Ton normalerweise festen, versweigtkettigen Polymerisaten oder Mischpolymerisaten des Äthylens und normalerweise feetem, im wesentlichen linearem Polypropylen» wobei das verwendete Polypropylen einen tiobmelspunkt von wenigstens 135° O und eine Dichte von 0,870 bis 0,920 aufweist, von dem wenigstens 70 i> in siedendem Heptan unlöslich sind und einen üchoelzpunkt tod rtenigstens 160° C und eine Dichte von 0,910 bis 0,920 aufweisen» und wobei die verwendeten verzweigtkettigen ithylenpolymerisate oder -mischpolymerisate durch Katalyse mit freien Radikalen hergestellt und eine Dichte Ton 0,910 bis 0,970 aufweisen.2ο Mischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie 3 bis 75 Gew.5* des Polypropylens enthalten·3· Mischungen nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, dass sie 3 bis 50 Gew.$4 des Polypropylens enthalten.- 20 -909824/12 42 BAD ORIGINALjLD-26234« Mischungen nach Anspruch 3, dadurch ^kennzeichnet, (iaoe oie 3 bis 30 6ew.# des olypropylene enthalten.5» Mischungen nach Anspruch 1 his 4, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete A'thylenmischpolynierieat aus Äthylen und einem sauerstoffnaltigen, telogenen Comonomeren hergestellt worden lot«6· Mischun0on naoh Anopruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Äthylenmischpolymerisat 0,2 bis 50 öew>ji des telogenen Oomonomeren enthält» welches darin caemieoh gebunden ist.7* llieohungen naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da·· dos verwendete Athylemoieohpolymerieat 2f0/3ie 30 Gew.ji des telogenen Comonomeren enthält«» So ülechungen nach Anspruch 5 bis 7» dadurch cekenngeiohnetj daß ο das verwendete Äthylenmischpolyneriaat .ein Miechpolynterlaat von Äthylen und Vinylacetat ist.rjn tfiJjchungon naoh Anspruoh 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, deea eie 25 bio 75 Gew.£ des Polypropylens enthalten und brauchbar ale laolieraaterial für Drähte und Kabel sind, wonn man a ie in Porti einer vernchämnten iiau3e aufbringt.909824/1242. · ti I ··BAbORiGINALAD-262310ο Verfahren zur Herstellung von Formkörpern c Lnschliesslieh Folien, dadurch gekennzeichnet, dass ( sr Formkörper aus einer Mischung nach Anspruch 1 bis 9 gebildet tat» wobei diese Mischung entweder vorgebildet ist Oder in situ gebildet wird,11. Verfahren iun Umspritzen von Drähten oder Kabeln, dadurch gekennzeichnet, dasβ man eine versehäurate Mischung «ines veraweigtkettigen Äthylenpolyaerieats oder -miaohpolyfflerisats und eines im wesentlichen linearen Polypropylene, wie in den Ansprüchen 1 bis 9 beschrieben, verwendet, wobei die Mischung entweder vorgeformt ist Oder situ gebildet wird.r 12. Gegenstände, hergestellt nach den Verfahre der AnsprUohe 10 oder 11... 22 _ 909824/1242BAD ORIGINAL
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