DE1491951A1 - Koaxiales Vakuumrelais - Google Patents
Koaxiales VakuumrelaisInfo
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Description
D U.919S1
Dipl.Ins· Heinz Claesseirtr^^=*^^^ O.A.Guraydin-2
Patentanwalt
7000 Stuttgart W,Rotebühlstr. 70
7000 Stuttgart W,Rotebühlstr. 70
ISiS/feeg. 3332
JOININGS RADIO MAiIUPAGTURING CORPORATION, SAN JOSE/
CALIPORNIEN, U.S.A.
Koaxiales Vakuumrelais
Die Priorität der Anmeldung Nr. 429 336 vom 1·Februar 1965
ii* den. Vereinigten Staaten von Amerika ist in Anspruch
genommen
Die Erfindung betrifft ein koaxiales Vakuumrelais, insbesondere zur
Parallelschaltung oder wechselweisen Anschaltung von Verstärkern, -jrtennen, Steuersendern oder Lastnachbildungen, bei dem d Kontaktanordnung
in einem hermetisch verschlossenen Gehäuse ergebracht ist.
Bei KoQmunikationssystemen sind Kreuzungsschaltungen gebräuchlich,
äie zur Verbindung einer einfachen Sende- oder Empfangsstation mit
einer oder mehreren Sende- oder Empfangsantennen dienen. Gewöhnlich
werden hierzu mehrere einzeln gesteuerte Relais verwertet.
Dies hat zur Folge, dass derartige Schaltungen einen erheblichen Aufwand an Raum und Steuerungsmitteln erfordern.
weiterhin ist es bekannt, diese Schaltungen mit Koaxialrelais auszustatten.
Ein Nachteil der üblichen Koaxialrelais liegt darin, dass oft unerwünschte induktive und kapazitive Kopplungen auftreten,
die ein Über- oder Nebensprechen zwischen benachbarten Stromkreisen hervorrufen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu ver-
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26. Januar 1966 BADORIGiNAL
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meiden und ein Koaxialrelais zu schaffen, bei den jegliche Reflexionen
verhindert v/erden, und das einen günstigen Welligkeits
faktor aufweist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht,
dass vier symmetrisch angeordnete koaxiale Sendeleitungen von oben in das Gehäuse führen, die mit vier radial nach innen abgewinkelten
festen Kontakten verbunden sind, die zwischen auf einer kreuzförmigen beweglichen Halterungsplatte befestigten
elastischen Kontaktplättchen liegen, die so angeordnet bzw. ausgebildet sind, dass bei der Auf- oder Abwärtsbewegung des Betätigungsmechanismus
wahlweise jeweils zwei Paare der festen Kontakte miteinander verbunden werden, und dass weiterhin zur Verhinderung,
eines tiber- oder Nebensprechens zwischen den Kontaktplättchen
und jedem im Stromkreis liegenden Kontaktpaar raasseleitende Abschirmungen vorgesehen sind, die jegliche induktive
und kapazitive Kopplung sowie Reflexionen ausschliessen.
Gemäss einer Ausbildung der Erfindung sind die elastischen Kontaktplättchen
an den Enden der gekreuzten Arme der Halterungsplatte, jedoch an den entgegengesetzten Flächen bei den beiden
Armpaaren, hart angelötet.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist an der die festen
Kontakte tragenden Halterungsplatte ein masseleitender Hetallzylinder
befestigt, an den bei der Aufwärtsbev/egung der beweglichen
Kontaktanordnung ein Paar der elastischen Kontaktplättchen anschlägt, während das andere Paar der elastischen Kontaktplättchen
zwei Paare der festen Kontakte überbrückt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich quer zur
Längsachse des Gehäuses eine weitere Masseplatte, an die bei 3er Abwärtsbewegung der beweglichen Kontaktanordnung ein Paar
der elastischen Kontakliplättchen anschlägt, während das andere
Paar der elastischen Kontaktp^lättchen zwei weitere Paare der festen Kontakte überbrückt.
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Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung enthält das Gehäuse
einen zweiten und einen dritten masseleitenden Lletallzylinder,
die konzentrisch zu dem die Gehäusewand "bildenden Metallzylinder
angeordnet sind, und der zweite Metallzylinder trägt nahe den festen Kontakten eine leitende Platte, an die
eines der Paare elastischer Kontaktplättchen anschlägt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die gleitend
in derGehäusegrundplatte gelagerte Betätigungsstange durch einen beweglichen Balg von der Halterungsplatte abgeschirmt.
In weitirtr Au§g§ataltung der Erfindung trägt der Lietallzylinder
an seinem unteren Ende eine Masseplatte, die eine öffnung aufweist, durch die ein Teil der beweglichen Kontaktanordnung
-aindurchragt.
Gemäss einer weiteren Ausbildung d er Erfindung ist das Gehäuse
mit radialen Metallplatten versehen, die leitend zwischen den iletallzylindern angeordnet sind und nach oben ragende Lappen
aufweisen, die sich bis in die durch die gekreuzten Arme der Halterungsplatte gebildeten Winkel erstrecken.
Nach einer v/eiteren Ausbildung der Erfindung sind die von oben in
das Gehäuse führenden koaxialen Leiter je von masseleitenden Hülsen umgeben, die zwischen der Halterungsplatte und der Deckplatte
eingespannt sind.
Das koaxiale Vakuumrelais nach der Erfindung weist verschiedene
Vorteile auf. Es handelt sich z.B. dabei um ein Bauteil, das wirtschaftlich
und billig hergestellt werden kann und das nur ein geringes Gewicht und kleinen Raumbedarf hat. Weiterhin ist das Relais
so gestaltet, dass Über- und Nebensprechen zwischen benachbarten Stromkreisen verhindert wird und sich der Welligkeitsfaktor des Relais
bei einer Leistung bis 5 kW im Frequenzbereich von 0 Hz bis 600 IiHz zwischen 1:1,01 bis 1:1,085 bewegt. Ferner sind die Abmessungen
des Relais so gehalten, dass es ohne weiteres in bestehenden Kreuzungsschaltungen gegen herkömmliche Koaxialrelais ausgetauscht
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-4-werden kann.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des koaxialen Vakuumrelais
nach der Erfindung; Teile des Gehäuses sind weggebrochen, um das Innere des Relais zu zeigen;
Pig· 2 einen Horizontalschnitt gemäss der Linie 2-2 in
Pig. 4, der die Stellung der beweglichen Kontaktanordnung zu den festen Kontakten zeigt;
Pig. 3 eine Draufsicht, die die Stellung der koaxialen Fittings auf der Halterungsplatte zeigt;
Pig. 4 einen Horizontalschnitt, d er die Halterungsplatte ähnlich v/ie Pig. 2 zeigt, bei dem aber die bewegliche Kontaktanordnung
entfernt ist, um die Beziehung zwischen den festen Kontakten und einem der in das Gehäuse ragenden
Masseleiter zu zeigen; die Ebene des Schnittes ist durch die Linie 4-4 in Pig. 5 angegeben;
Pig, 5 einen Vertikal schnitt gemäss der Linie 5—5 in Pi^. 3,
bei dem die koaxialen Leiter und die Betätigungsstange zur Verkleinerung der Darstellung abgebrochen sind;
die Darstellung zeigt, wie der Masseleiter jeder Koaxialleitung
ausgebildet ist, um eine glatte iVellenwiderstandsanpassung
der Sendeleitung ausserhalb des Gehäuses an die Relaisteile innerhalb des Relais herzustellen;
Pig. 6 einen Vertikalschnitt gemäss der Linie 6-6 in Pig. 3|
der die lösbare Verbindung der Deckplatte und der Koaxialleitungen zeigt.
Das koaxiale Vakuumrelais nach der Erfindung v/eist ein evakuiertes
metallisches Gehäuse 2 auf, das aus einer abgestuften
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Grundplatte 3, einem rohrförmigen Metallzylinder 4 und der die
festen Kontakte tragenden Halterungsplatte 13 besteht. Der Hetallzylinder
4· ist an seiner Unterkante 6 hart an die Grundplatte 3 angelötet und weist an seinem entgegengesetzten Ende
einen nach aussen gerichteten Flansch 7 auf, der an der Kante 8 mit einem danebenliegenden Plansch 12 der Halterungsplatte
13 bogenverschweisst ist. Die Grundplatte 3, der Zylinder 4 und die Halterungsplatte 13 bestehen vorzugsweise aus sauerstofffreiem
hochleitfähigem Kupfer.
Die die festen Kontakte tragende Halterungsplatte 13 ist mit einem
weiteren Plansch U versehen, in den eine Vielzahl von Befestigungsschrauben
16 eingeschraubt ist, die zur Positionierung und Befestigung einer Deckplatte 17 dienen, die an ihrem Rand
einen zylindrischen Ansatz 18 aufweist, der dem Plansch 14 der Kalterungsplatte 13 zugewandt ist. Die Höhe des Ansatzes 18 ergibt
einen Zwischenraum 19 zwischen der Deckplatte 17 und der Haiterungsplatte 13, in dem die masseleitenden rohrförmigen Hülsen
21, 22, 23 und 24 leitend eingespannt sind. Die Hülsen 21, 22, 23 und 24 umgeben die zugeordneten Innenleiter 26, 27, 28
und 29.
Die Innenleiter 26, 27, 28 und 29 weisen rohrförmige Endstücke
31, 32, 33 und 34 auf - zwei davon sind in Pig. 3 zu sehen - , die hermetisch dicht in einer zentralen Bohrung eines zugeordneten
dielektrischen Zwischenstückes 35 eingelötet sind. Die Enden dieser koaxialen Innenleiter 26, 27, 28 und 29 sind mit
radial nach innen abgewinkelten festen Kontakten 36, 37, 38 und 39 versehen,- die alle, in einer Ebene liegen. Jedes dielektrische
Zwischenstück 35 weist einen nach aussen ragenden Ansatz 41 auf, der über einem Plansch 42 der Halterungsplatte 13 liegt.
Der Plansch 13 ist durch Eindrücken einer öffnung 43 gebildet,
durch die ein zylindrisches Teil 44 des dielektrischen Zwischenstückes 35 hindurchragt. Die hermetische Verbindung des Zwischenstückes
35 mit dem Plansch 42 wird durch Hartlöten eines zy-
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lindrischen Randes 46 an der Innenkante de3 ringförmigen Flansches
42 mit einem metallisierten Band am Teil 44 nahe dem Ansatz 41 bewerkstelligt. Dadurch werden Temperaturausdehnungsunterschiede
zwischen den metallenen und den dielektrischen Teilen auf ein Iiinimum herabgesetzt.
Pie röhrenförmigen Enden der koaxialen Innenleiter ragen in die an Ilasse liegenden Hülsen 21, 22, 23 und 24 hinein und sind so
ausgebildet, dass sie eine bewegliche und leitende Verbindung mit dem Innenleiter 47 eines koaxialen Sendeleitungskupplungs-
oder Verbindungsstückes 48 herstellen; siehe Fig. 1, 3 und 6. Die dielektrischen Zwischenstücke 35 isolieren die Innenleiter
26, 27, 28 und 29 von der an Hasse liegenden Halterungsplatte
13 und dem mit dieser verbundenen Aufbau. Daher liegt der gesamte Betätigungsmechanismus des Relais, eingeschlossen das metallische
Gehäuse 2, an Massepotential und ermöglicht dadurch eine sichere Handhabung des Relais. Die Verbindungsstücke 48
sind vorzugsweise mit Schrauben 49 an der Deckplatte 17 befestigt; siehe Fig. 3.
Der Betätigungsmechanismus des Relais besteht aus einer axial
nach aussen führenden Betätigungsstange 51, die in das Gehäuse
hineinragt und in einem Gleitlager 52 der Grundplatte 5 gelagert ist. Ein dehnfähiger metallischer Balg 53 unigibt das dünnere
Teil 54 der Betätigungsstange 51 und ist an seinem inneren Ende 56 mit der Betätigungsstange 51 hart verlötet. Das
hinter dem Ende des Balges 53 in das Gehäuse ragende Teil 57 der Betätigungsstange 51 ist an seinem Ende 58 cit einen Gewinde
versehen. Das dünnere Teil 54 der Betätigungsstange 51 liegt durch den Balg 53 ausoerhalb des evakuierten Gehäuses
und gleitet in einem Anschlag 59, der ein Widerlager bildet, an das die Schulter 61 der Betätigungsstange 51 anschlägt und
somit die innere Bewegung der Stange 51 begrenzt, wenn diese allein durch den atmosphärischen Druck in dieser Richtung be-
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wegt wircl. Das äussere offene Ende des Balges 53 ist in der
Nähe des Gleitlagers 52 an eine Stufe der Grundplatte 3 hart angelötet.
Am inneren Ende 58 der Betätigungsstange 51 ist eine bewegliche Kontaktanordnung befestigt, die eine kreuzförmige dielektrische
Halterungsplatte 62 enthält, die senkrecht zur Achse der Betätigungsstange 51 angeordnet ist. Die dielektrische Halterungsplatte
hat eine Dicke von ca 5 mm und ist am besten in äen ?i£v. 1, 2, 5 und 6 zu sehen. An den Enden eines jeden Paares
der senkrecht zueinander stehenden gekreuzten Arme» jedoch an den entgegengesetzten Flächen der einzelnen Armpaare, sind
zwei Paare elastischer, leitender Kontaktplättchen 63 und 64 hart angelötet. Wie es aus den Pig. 1, 2, 5 und 6 hervorgeht,
sind die Kontaktplättchen des Plättchenpaares 63 auf gegenüberliegenden Seiten der Achse der Betätigungsstange auf die Oberseite
der Arme der dielektrischen Halterungsplatte 62 gelötet. Jedes Plättchen enthält einen auf den zugehörigen Arm gelöteten
mittleren Teil 66 und seitwärts gerichtete, senkrecht zu den Armen stehende elastische Pinger 67 und 68; siehe Pig. 2.
Die elastischen Kontaktplättchen 64 sind gleicherweise angeordnet,
nur dass sie auf die Unterseite der kreuzförmigen Halterungsplatte 62 gelötet sind. Jedes dieser Plättchen ist wiederum
mit einem auf den zugehörigen Arm gelöteten mittleren Teil 68a und mit seitwärts gerichteten, senkrecht zu den Armen stehenden
elastischen Pingern 69 und 71 versehen; siehe Pig. 1 und 2.
Eine Llutter 72 hält die Kontaktanordnung auf dem oberen Ende
der Betätigungsstange 51 in einer solchen Stellung zu den festen Kontakten 36, 37, 58 und 39, dass diese in die Zwischenräume
zwischen den elastischen Kontaktplättchen 63 und 64 zu liegen kommen. Demgemäss bewegt sich die bwegliche Kontakt-
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anordnung nach oben oder unten, wenn die Betätigungsstange 51 in axialer Richtung durch entsprechende Einrichtungen, z.B· einen Elektromagneten (nicht dargestellt), verschoben wird. Einmal
wird ein Kontaktplättchenpaar, z.B. 63, in Kontakt mit zwei wahlweisen Paaren der festen Kontakte gebracht, während beim
Bewegen der Kontaktanordnung in der entgegengesetzten Richtung,
z.B. gegen die Halterungsplatte 13, die Kontaktplättchen 64 in leitenden Kontakt mit einer andersartigen Zusammenstellung zweier
wahlweiser Paare der festen Kontakte kommen.
Ist gemäss Pig. 2 kein Betätigungsmechanismus vorhanden, der
seTbüt die Grenzen der Bewegung vorgibt, so bewirkt eine Ausdehnung
des Balges 53 durch den atmosphärischen Druck eine Verbindung der festen Kontakte 38 und 39 als erstes Paar mit einem
der Kontaktplättchen 64 und schliesst einen Stromkreis über diese, während die festen Kontakte 36 und 37 als zweites Paar
durch das entgegengesetzte Kontaktplättchen 64 verbunden werden. Andererseits verbindet das Kontaktplättchenpaar 63 den festen
Kontakt 38 mit dem festen Kontakt 37 als drittes Paar und als viertes Paar den Kontakt 36 mit dem Kontakt 39, wenn der Betätigungsmechanismus
des Relais durch einen Elektromagneten oder von Hand entgegen der Wirkung des atmosphärischen Druckes bewegt
wird und den Balg so zusammendrückt, dass das Kontaktplättchenpaar
63 gemäss Pig. 6 nach unten bewegt wird. Es wurde aufgezeigt, dass eine kreuzungspunktartige Verbindung zwischen allen
aufgezählten Kontakten hergestellt werden kann. Es ist selbstverständlich, dass anstelle der vom atmosphärischen Druck beaufschlagten
Betätigungsstange auch eine Anordnung verv/endet werden kann, die eine Peder enthält, die den Atmosphärendruck
kompensiert, und bei der die Bewegung ausschliesslich durch den Betätigungsmechanismus selbst bewirkt wird.
Um ein "über- oder Nebensprechen zwischen festen Kontaktpaaren
und offenen Stromkreispaaren auszuschliessen, sind im Gehäuse
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Abschirmungen angeordnet. Diese liegen zwischen den Paaren der elastischen Kontaktplättchen 63 und 64 und schirmen die Kontaktplättchen
eines jeden Baares von jedem anderen ab, indem ein Massepotential zwischen sie gelegt wird.
Dies wird durch einen hohlen, masseleitenden lletallzylinder 73,
siehe Pig, 5 und 6, bewerkstelligt, der auf der Unterseite der Halterungsplatte 13 angelötet ist und an seinem anderen Ende mit
einei* Masseplatte 74 versehen ist, die eine quadratische Öffnung
75 aufweist. Die Teile 76, die die Öffnung bestimmen, ergeben einen Massepotential führenden Anschlag, an den die elastischen
Kontaktplattchtn 63 anstoasin, wtnn da a Relais duroh
den atmosphärischen Druck oder andere Mittel betätigt wird. Die metallische Masseplatte 74 ist so gestaltet, dass sie nit den
festen Kontakten und den beweglichen, elastischen Kontaktplättchen zusammen einen im wesentlichen konstanten Wellenwiderstand
im Relais bewirkt.
Wird das Relais durch einen Elektromagneten oder andere ...ittel
(nicht dargestellt) in der entgegengesetzten Richtung bewegt, kommen die Kontaktplättchen 64 mit einer ringförmigen Lüasseplatte
77 in Berührung, die an ihrem äusseren Rand 78 am Metallzylinder 4 angelötet ist und nahe ihrem inneren Hand auf
einem axialgerichteten, röhrenförmigen Metallzylinder 79 ruht,
der auf der Grundplatte 3 angelötet ist, siehe Pig. 5 und 6. Als Funkenschutz ist um den Balg 53 ein konzentrisch innerhalb des
lletallzylinders 79 angeordneter dritter Metallzylinder 31 vorgesehen,
dessen unteres Ende 82 auf einer Schulter der Grundplatte 3 hart'angelötet ist, und dessen inneres Ende frei gegen
die bewegliche Kontaktanordnung gerichtet ist. Als Vervollständigung der das Über- oder Nebensprechen verhindernden Kittel
ist das Relais mit radialen Metallplatten 83 versehen, sielie
Pig. 1, 2, 5 und 6. Diese Metallplatten 83 sind leitend zwischen den Metallzylindern 79 und 81 angeordnet und weisen
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nach oben ragende Lappen 84 auf, die sich bis in die durch die
gekreuzten Arme der dielektrischen Halterungsplatte 62 reoildeten
7/inkel erstrecken, siehe Pig. 1 und 2. Da diese Metallplatten
83 das Potential und die Polarität der aasseleitenden Metallzylinder 79 führen, ist es verständlich, dass sie nicht
mit den benachbarten beweglichen und elastischen Kontaktplättchen 63 und 64 in Verbindung stehen. Diese metallischen Abschirmplatten
dienen der Unterbrechung und Verhinderung jeglicher induktiver und kapazitiver Kopplung und damit eines Über- oder Nebensprechens
zwischen den Kontaktplättchen und jedem im Stromkreis liegenden Kontaktpaar.
Einer der Nachteile der herkömmlichen koaxialen Vakuumrelais liegt darin, dass der plötzliche Wechsel des V/ellenvvi der Standes
bei einer Verbindung einer koaxialen Sendeleitung mit Luftdielektrikum
mit einem vakuum-dielektrischen Heiais einen plötzlichen Y/echsel des Welligkeitsfaktors der Sendeleitung zur Folge
hat. Daher wurde bei dem erfindungsgemässen Relais die Verbindung zwischen der koaxialen Sendeleitung und dem Relais so
ausgebildet, dass Reflexionen durch die sinnvolle Ausbildung der Teile 21, 73, 79, 81 und die Gestaltung der beweglichen elastischen
Kontaktplättchen 63 und 64 sowie der zwei Uasseplatten 73 und 77 verhindert werden. Zum Beispiel haben Versuche ergeben,
dass der Y/elligkeitsfaktor des Relais im Frequenzbereich
von 0 Hz bis 600 MHz sich zwischen 1:1,01 bis 1:1,085 bewegt.
Nach dem Evakuieren des Gehäuses durch die Röhre 86 wird diese,
wie dargestellt, durch eine Kappe 87 verschlossen.
9 Patentansprüche
3 Elatt Zeichng. mit 6· Figuren
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Claims (8)
- ISE/Reg. 5332-11-PatentansprUcheKoaxiales Vakuumrelais, insbesondere zur schnellen Parallelschaltung oder wechselweisen Anschaltung von Verstärkern, Antennen, Steuersendern oder Lastnachbildungen, bei dem die Kontaktanordnung in einem hermetisch verschlossenen Gehäuse untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass vier symmetrisch angeordnete koaxiale Sendeleitungen von oben in das Gehäuse (2) führen, die mit vier radial nach innen abgewinkelten festen Kontakten (36, 37, 38, 39) Verbunden sind, die zwischen auf einer kreuzförmigen beweglichen Halterungsplatte (62) befestigten elastischen Kontaktplättchen (63, 64) liegen, die so angeordnet bzw. ausgebildet sind, dass bei der Auf- oder Abwartsbewegung des Betätigungsmechanismus v/ahlweise jeweils zwei Paare der festen Kontakte (36, 37, 38, 39) miteinander verbunden werden (entweder 38 mit 39 und 36 mit 37 oder 38 mit 37 und 36 mit 39), und dass weiterhin zur Verhinderung eines Über- oder Nebensprechens zwischen den Kontaktplättchen (63, 64) und jedem im Stromkreis liegenden Ivontaktpaar masseleitende Abschirmungen (z.B. 21, 73, 79, 81) vorgesehen sind, die jegliche induktive und kapazitive Kopplung sowie !Reflexionen ausschliessen.
- 2. Koaxiales Vaiuumrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Kontaktplättchen (63, 64) an öen Enden der gekreuzten Arme der Halterungsplatte (62), jedoch an den entgegengesetzten Flächen bei den beiden Armpaaren, hart angelötet sind.
- 3. Koaxiales Vakuumrelais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der die festen Kontakte (36, 37, 38, 39) tragenden Halterungsplatte (13) ein masseleitender Hetallzylinder (73) befestigt ist, an den bei der Aufwärtsbewegung der beweglichen Kontaktanordnung ein Paar der elastischen Kontaktplättchen (z.B. 63) anschlägt, während das andere Paar der elastischen Kontaktplättchen (z.B. 64) zwei Paare der festen Kontakte überbrückt. 909829/0663-12-BAD ORIGINALISE/Reg. 3332
- 4. Koaxiales Vakuumrelais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich quer zur Längsachse des Gehäuses (2) eine weitere Masseplatte (77) eretreekt, an die bei der Abwärtsbewegung der beweglichen Kontaktanordnung ein Paar der elastischen Kontaktplättchen (z.B. 64) anschlägt, während das ande-' re Paar der elastischen Kontaktplättchen (z.B. 63) zwei v/eitere Paare der festen Kontakte überbrückt,
- 5. Koaxiales Vakuumrelais nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen zweiten und einen dritten masseleitenden Metallzylinder (79 und 81) enthält, die konzentrisch zu dem die Gehäusewand bildenden Metallzylinder (4) angeordnet sind, und dass der zweite Metallzylinder (79) nahe den festen Kontakten eine leitende Platte trägt, an die eines der Paare elastischer Kontaktplättchen (z.B. 64) anschlägt.
- 6. Koaxiales Vakuumrelais nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gleitend in der Gehäusegrundplatte (3) gelagerte Betätigungsstange (51) durch einen beweglichen Balg (53) von der Halterungsplatte (62) abgeschirmt ist.
- 7. Koaxiales Vakuumrelais nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallzylinder (73) an seinem unteren Ende eine Masseplatte (74) trägt, die eine Öffnung (75) aufweist, durch die ein Teil der beweglichen Kontaktanordnung hindurchragt·
- 8. Koaxiales Vakuumrelais nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mit radialen Metallplatten (83) versehen ist, die leitend zwischen den Metallzylindern (79 und 81) angeordnet sind und nach oben ragende Lappen (84) aufweisen, die sich bis in die durch die gekreuzten Arme der Halterungsplatte (62) gebildeten Winkel erstrecken.-13-909829/0663ISB/Reg. 3332Koaxiales Vakuumrelais nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet} dass die von oben in das Gehäuse (2) führenden koaxialen leiter je von masseleitenden Hülsen (21, 22, 23, 24) umgeben sind, die zwischen der Halterungsplatte (13) und der Deckplatte (17) eingespannt sind.
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