DE1491651B - Zerstäuber zum Zufuhren von Flussig keitspartikeln in einen Hauptgasstrom - Google Patents
Zerstäuber zum Zufuhren von Flussig keitspartikeln in einen HauptgasstromInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zerstäuber zum Zuführen von Flüssigkeitspartikeln in einen
Hauptgasstrom, der zu einem Patienten geführt wird, mit einem eine Kammer bildenden Flüssigkeitsbehälter,
einem an dem Behälter angeordneten Deckel, der einen Einlaßdurchgang und einen Auslaßdurchgang
zum Führen des Hauptgasstromes zum Patienten und eine Düse aufweist, die einen Durchgang
zum Zuführen von Gasen in die Kammer sowie einen zusätzlichen Durchgang hat, der die Flüssigkeit im
Behälter mit dem ersten Haupldurchgang der Düse verbindet, und mit einer in dem Deckel angeordneten
Einrichtung zum Bilden einer Prallfläche vor der Düse zum Zerteilen von Flüssigkeitspartikeln, die
von den durch die Düse hindurchströmenden Gasen mitgeführt werden.
Bei bekannten Zerstäubern der vorstehend beschriebenen Art trifft der Gasstrom mit den in ihm
enthaltenen Flüssigkeitspartikeln hinter der Düse gegen eine Prallfläche und wird dann mehrfach zum
Teil um scharfe Kanten umgeleitet und dann dem Patienten zugeführt (deutsche Patentschriften 849 172
und 927 920). Die Flüssigkeitspartikel sind also bei den bekannten Zerstäubern ständig dem Gasstrom
und seiner kinetischen Energie ausgesetzt, so daß auch größere Partikel von dem Gasstrom mitgerissen
werden. Dies ist aber nicht erwünscht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Zerstäuber zu schaffen, bei dem gewährleistet
ist, daß dem Patienten tatsächlich nur kleine Flüssigkeitspartikel zugeführt werden. Diese Aufgabe wird
gelöst durch einen in dem Deckel angeordneten Mantel, der die Düse umgibt und dessen unteres Ende
sich in den Hauptgasstrom hinein unter die Stelle erstreckt, an welcher die Flüssigkeit auf die Prallfläche
zum Zerteilen der Flüssigkeitspartikel auftrifft, um die Flüssigkeitspartikel vom Hauptgasstrom
abzuschirmen.
Bei dem Zerstäuber gemäß der Erfindung werden die Feuchtigkeitspartikel mit dem Zerstäuber-Luftstrom
innerhalb des Mantels verteilt. Die Sammlung zu größeren, für die Therapie unerwünschten Flüssigkeitspartikeln
findet innerhalb des Mantels ungestört von dem Hauptgasstrom zu einer Größe statt,
die eiri unzerteiltes Herabtropfen ermöglicht, während die kleineren Flüssigkeitspartikel — wie erwünscht
— in den Hauptgasstrom eintreten und dem Patienten zugeführt werden. Dadurch ist der Zerstäuber
auch insbesondere für Langzeittherapie geeignet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht eines Zerstäubers, an welchem die Erfindung verkörpert ist;
F i g. 2 ist eine Draufsicht des Zerstäubers gemäß Fig. 1;
F i g. 3 ist eine Vorderansicht des Zerstäubers gemäß Fig. 1;
F i g. 4 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Teils des Zerstäubers gemäß Fig. 1;
F i g. 5 ist eine der F i g. 1 ähnliche Seitenansicht einer anderen Anwendung des Zerstäubers, wobei
der Deckel im Schnitt dargestellt ist;
F i g. 6 ist eine Querschnittansicht des Zerstäubers
gemäß F i g. 5;
F i g. 7 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht eines Teils des Zerstäubers.
Allgemein wird der Zerstäuber zum Zuführen kleiner Flüssigkeitspartikel in einen Hauptgasstrom
verwendet, der einem Patienten zugeführt wird. Der Zerstäuber weist einen Behälter auf, der eine Kammer
umgrenzt, die eine Flüssigkeit enthalten kann. An dem Behälter ist ein Deckel abnehmbar angeordnet
und mit einem Einlaßdurchgang und mit einem Auslaßdurchgang gebildet, die verhältnismäßig großen
Querschnitt haben, um den Hauptgasstrom zu dem Patienten zu führen. An dem Deckel ist eine
Düse angeordnet mit einem Durchgang zum Zuführen zusätzlichen Gases in die Kammer und zum
Mischen mit dem Hauptgasstrom. An der Düse ist ein Nippel gebildet, der einen Durchgang hat, der
sich in den Düsendurchgang öffnet. Mit dem Nippel ist ein Rohr verbunden, das sich in die in dem Behälter
befindliche Flüssigkeit erstrecken kann, so daß, wenn Gase durch die Düse hindurchströmen, die
Flüssigkeit nach oben gezogen und von den durch die Düse hindurchströmenden Gasen mitgeführt wird.
In dem Deckel ist eine Einrichtung angeordnet, die eine vor der Düse liegende Prallfläche schafft, um
in den von der Düse kommenden Gasen mitgezogene Flüssigkeitspartikel zu zerkleinern. Eine Manschette
bzw. ein Mantel ist in dem Deckel angeordnet, der die Düse umgibt und dessen unteres Ende sich über
die Stelle hinaus erstreckt, an welcher die Flüssigkeitspartikel auf die Prallfläche auftreffen, so daß
die größeren Partikel mit dem Mantel in Eingriff treten und in die Flüssigkeit in dem Behälter zurückfallen
und die kleineren Partikel von dem Hauptgasstrom aufgenommen werden, der von dem Einlaßdurchgang
in den Auslaßdurchgang strömt.
Wie in der Zeichnung dargestellt, weist der Zerstäuber einen Behälter 11 mit einem gewölbten bzw.
mit Vorsprüngen versehenen Deckel 12 auf, der an ihm abnehmbar befestigt ist. Der Behälter 11 kann
irgendeine zweckentsprechende Gestalt haben, beispielsweise zylindrische Gestalt, wie es in der Zeichnung
dargestellt ist, und er kann aus irgendeinem zweckentsprechenden Material gebildet sein, beispielsweise
aus durchsichtigem Kunststoff. Der Behälter 11 kann irgendeine zweckentsprechende Größe
haben, jedoch sollte er vorzugsweise verhältnismäßig groß sein, um eine verhältnismäßig große Kammer
13 für langzeitige Therapie gemäß nachstehender Beschreibung zu schaffen. Demgemäß kann der Behälter
11 eine Größe haben, daß er 500 cm3 an Flüssigkeit enthalten kann. Wenn es gewünscht wird,
kann der Behälter 11, wie es insbesondere in F i g. 5 dargestellt ist, mit geeichten Maßstrichen 14 versehen
sein, so daß die in der Kammer 13 befindliche Flüssigkeitsmenge durch visuelle Prüfung des Flüssigkeitsspiegels
in der Kammer 13 bequem bestimmt werden kann.
Der Behälter 11 ist am oberen Ende offen und mit Gewinde 15 versehen. Der Deckel 12 kann ebenfalls
aus einem zweckentsprechenden Material gebildet sein, beispielsweise aus einem undurchsichtigen
Kunststoff, und er kann irgendeine zweckentsprechende Gestalt haben. Beispielsweise kann er, wie in
der Zeichnung dargestellt, einen kuppeiförmigen Teil 12« und einen zylindrischen Teil 12 b aufweisen. Der
zylindrische Teil 12 b ist mit Gewinde versehen, das mit dem Gewinde 15 des Behälters Il zusammenarbeiten
kann, um zwischen dem Deckel 12 und dem Behälter 11 eine Schraubverbindung zu bilden.
Der Deckel 12 ist mit Verlängerungen 16 und 17 versehen, in denen axial ausgerichtete Einlaß- und Aus-
laßdurchgänge 18 bzw. 19 mit verhältnismäßig großer Querschnittsfläche zum Führen des Hauptgasstromes
für den Patienten ausgebildet sind. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist der Auslaßdurchgang 19 etwas
größer als der Einlaßdurchgang 18. Jedoch können die Funktionen der beiden Durchgänge 18, 19 umgekehrt
werden.
Der Deckel 12 ist mit einer ringförmigen Ausnehmung 21 versehen, die einen O-Ring 22 aufnimmt,
der mit der Oberkante des Behälters 11 in Eingriff treten kann, um zwischen dem Deckel 12 und dem
Behälter 11 einen dichten Abschluß zu bilden, wie es insbesondere in F i g. 4 dargestellt ist.
Der obere Teil des Deckels 12 ist mit einem kegelstumpf förmigen nach unten stehenden Mantel 24 ver- *5
sehen, der sich in den Deekel 12 um eine beträchtliche Strecke nach unten erstreckt und dessen unteres
Ende beträchtlich unter den unteren Teilen des Einlaßdurchgangs 18 und des Auslaßdurchgangs 19 für
einen nachstehend zu beschreibenden Zweck liegt. Der Mantel 24 ist mit einer geringen Einwärtsverjüngung
in Abwärtsrichtung versehen und bildet in dem Oberende des Deckels 12 eine große Öffnung
26. Der Deckel 12 ist weiterhin mit einem sich senkrecht erstreckenden Gewindevorsprung 27 versehen, a5
auf den eine Kappe 28 aufgeschraubt ist. Die Kappe 28 ist mit einem großen Steckstöpsel 28 α und mit
einem kleinen Steckstöpsel 28 b versehen. Der Steckstöpsel 28 α hat eine solche Größe, daß er in den
Auslaßdurchgang 19 eingesetzt werden kann, um ihn zu verschließen, wogegen der Steckstöpsel 28 b eine
solche Größe hat, daß er in den Einlaßdurchgang 18 eingesetzt werden kann, um diesen zu verschließen,
wenn es gewünscht wird.
Die in dem Deckel 12 gebildete große Öffnung 26 ist gewöhnlich durch ein großes Verschlußstück 31 verschlossen.
Das Verschlußstück 31 ist mit einem kegelstumpfförmigen
Teil 31 α und einer ebenen Bodenwand 31 b versehen, die mit dem kegelstumpfförmigen
Teil 31a verbunden ist. Das Verschlußstück 31 ist weiterhin mit einer sich auswärts erstreckenden Lippe
31 c versehen. In der Lippe 31 c ist eine bogenförmige Ausnehmung 32 zur Aufnahme der Kappe 28 gebildet.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, hat das Verschlußstück 31 einen verhältnismäßig festen Sitz in dem
Mantel 24 und dichtet gewöhnlich die öffnung 26 ab.
Eine Düse 34 ist in dem Verschlußstück 31 angeordnet und als einstückiger oder fest verbundener
Teil des Verschlußstücks 31 gebildet und erstreckt sich durch die Bodenwand 31 b hindurch. Die Düse 5<>
34 ist mit einem sich senkrecht erstreckenden Durchgang 36 versehen, der einen sich verjüngenden Teil
36 α und einen kapillarartigen Teil 36 b aufweist, die sich in Verbindung mit einer Öffnung 37 befinden,
die unter der Bodenwand 31 b angeordnet ist, um einen abwärts gerichteten Luftstrahl zu erzeugen. Die
Düse 34 ist mit einem Nippel 38 versehen, der einen Durchgang 39 hat, welcher mit dem Durchgang 36
in Verbindung steht. Die Düse 34 und der Nippel 38 sind als einstückige Teile gegossen, so daß sie nicht
außer Ausrichtung gelangen können. Dies gewährleistet die maximale Wirksamkeit der Düse 34 zu
allen Zeiten. Ein biegsames Rohr 41 aus zweckentsprechendem Material, beispielsweise aus Kunststoff,
ist an dem Nippel 38 angeordnet und kann sich in die Kammer 13 und in die in dem Behälter 11 enthaltene
Flüssigkeit abwärts erstrecken. Die Düse 34 kann gemäß nachstehender Beschreibung Gase führen
und kann durch übliche Einatmungs- bzw. Ansaugwirkung Flüssigkeit aus der Kammer 13 abziehen
und ein Mitführen von Flüssigkeitspartikeln in den Gasen bewirken, wenn diese durch die Düsenöffnung
37 hindurchströmen.
Beispielsweise können die Düse 34 und der Nippel
38 folgende Abmessungen haben. Der Durchgang 36 kann einen Durchmesser von etwa 0,634 mm, der
Durchgang 39 einen Durchmesser von 1,14 mm und die Öffnung 37 einen Durchmesser von etwa 1,19 mm
haben. Der verjüngte Teil 36 a des Durchgangs 36 kann einen Verjüngungswinkel von 8 Grad haben.
Der Teil 36 δ kann eine Länge von etwa 1,59 mm und die Öffnung 37 eine Länge von etwa 1,70 mm
haben. Bei solchen Abmessungen beträgt das Verhältnis der Größe des Teils 36 & des Durchgangs 36
und der öffnung 37 etwa 0,634 zu 1,19, und das Verhältnis der Fläche 1 zu 3,54.
An dem Verschlußstück 31 ist eine Einrichtung vorgesehen, die eine Prallfläehe vor der Düse 34 bildet,
um Flüssigkeitspartikel zu zerkleinern, die in den aus der Öffnung 37 ausströmenden Gasen mitgeführt
sind. Diese Einrichtung weist eine Kugel 42 auf, die als ein integraler Teil eines im wesentlichen
U-förmigen Gehänges 43 (F i g. 5) gebildet ist. Das Gehänge 43 ist mit einem oberen konischen Teil 43 a
versehen, der verhältnismäßig dicht in Bohrungen 44 passen kann, die in Vorsprüngen 46 vorgesehen sind,
welche mit der ebenen Bodenwand 31 b einstückig ausgebildet oder fest verbunden sind. Das Gehänge
43 ist derart angeordnet, daß die durch die Kugel 42 geschaffene sphärische Prallfläehe etwas unter der
Düsenöffnung 37 angeordnet ist. Die Düsenöffnung 37 und die Kugel 42 sind weiterhin so angeordnet,
daß die die Flüssigkeitspartikel tragenden Gase auf die Kugel 42 an einer Stelle auftreffen, die über dem
unteren Ende des Mantels 24 liegt. In anderen Worten ausgedrückt, der Mantel 24 erstreckt sich über
die Stelle hinaus, an welcher die Flüssigkeitspartikel auf die Kugel 42 auftreffen.
Das Verschlußstück 31 ist weiterhin mit zwei Steigern 48 versehen, durch welche sich Durchgänge 49
hindurcherstrecken. Kappen 51 aus zweckentsprechendem Material, beispielsweise aus Kautschuk,
sind über den Steigern 48 angeordnet und verschließen die oberen Enden der Durchgänge 49.
Zweckentsprechende zusätzliche Verbindungsstücke sind zur Verwendung mit dem Zerstäuber vorgesehen.
Beispielsweise ist, wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt, eine Verbindungseinrichtung 56 vorgesehen,
die ein T-förmiges Verbindungsstück 57 aufweist. Das Verbindungsstück 57 hat einen Schenkel
57 a, der konisch ausgebildet ist und in dem in der Düse 34 gebildeten Durchgang 36 angeordnet werden
kann. Das Verbindungsstück 57 ist weiterhin mit Nippeln 57 b und 57 c versehen, die gemäß der Darstellung
abgestuft sind und mit Rohren 58 und 59 verbunden sind. Das Rohr 58 kann mit einer Druckgasquelle
verbunden werden, so daß das Gas der Düse 34 zugeführt wird. Das Rohr 59 kann mit anderen
Einrichtungen verbunden werden, beispielsweise mit einem Ausatmungsventil oder einer Atmungsvorrichtung,
die als Teil einer Beatmungsvorrichtung vorgesehen ist.
Gemäß den F i g. 5 und 6 ist eine andere Verbindungseinrichtung 61 vorgesehen, die eine Verlängerung
62, welche mit einer Kappe 63 versehen ist, die auf den Gewindevorsprung 27 aufgeschraubt werden
kann, und ein konisches Element 64 aufweist, das in einer konischen Ausnehmung 66 angeordnet werden
kann, die in dem Vorsprung 27 gebildet ist. Die Verlängerung 62 kann aus irgendeinem zweckentsprechenden
Material gebildet sein, beispielsweise aus Kunststoff. Sie ist mit einem sich senkrecht erstrekkenden
Durchgang 67 versehen. Sie ist weiterhin mit einem einstückigen bzw. fest verbundenen Verbindungsstück
68 versehen, in welchem ein Durchgang 69 gebildet ist, der sich in den Durchgang 67 öffnet.
An dem Verbindungsstück 68 ist ein Rohr 71 angeordnet. An dem anderen Ende des Rohres 71 ist ein
Adaptor 72 angeordnet, der mit einem konischen Teil 72 a versehen ist, der in den in der Düse 34 vorgesehenen
Durchgang 36 paßt. Der Adaptor 72 ist mit einem Durchgang 73 versehen, der sich in das
Rohr 71 öffnet. Ein Metallverbindungsstück 76 ist an dem oberen Ende der Verlängerung 62 angeordnet
und trägt einen Knebel 77 üblicher Art, der an ihm angeordnet ist und mit einer Auslaßeinrichtung 78
üblicher Art verbunden werden kann, welcher ihrerseits mit einer Druckgasquelle 79 verbunden ist.
Die Arbeitsweise und die Verwendung des Zerstäubers werden nachstehend beschrieben. Es sei angenommen,
daß die Einlaßverlängerung 16 mit einer Einrichtung zum Zuführen der Hauptstromgase zu
einem Patienten verbunden ist, beispielsweise mit einer Atmungsvorrichtung 81, wie sie in der USA.-Patentschrift
3 068 856 beschrieben ist, daß die Auslaßverlängerung 17 mit einem zweckentsprechenden
Patientenadaptor verbunden ist, beispielsweise mit einer Atmungseinrichtung, und daß die Verbindungseinrichtung 56 über ihr Rohr 58 mit einer zweckentsprechenden
Quelle von Druckgas verbunden ist, das beispielsweise von der Atmungsvorrichtung zugeführt
wird. Es sei weiter angenommen, daß der Behälter 11 bis zu einer entsprechenden Höhe mit
einer Flüssigkeit gefüllt ist, die dem Patienten zugeführt werden soll, beispielsweise Wasser.
Im Gebrauch treten die durch das Rohr 58 strömenden Gase in den Durchgang 36 und die Düse 34
ein und treten mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit aus der öffnung 37 aus. Während der Strömung
der Gase durch den Durchgang 36 hindurch wird Flüssigkeit aus dem Behälter 11 durch das Rohr
41 abgezogen und in Flüssigkeitspartikeln in den durch den Durchgang 36 hindurchströmenden Gasen
durch übliche Atmungs- bzw. Ansaugwirkung mitgeführt, und die Flüssigkeitspartikel werden mit dem
Gasstrahl, der aus der Öffnung 37 austritt, abgegeben und treffen auf die durch die Kugel 42 gebildete
sphärische Prallfläche auf, welche die mitgeführten Flüssigkeitspartikel in viele kleinere Partikel trennt,
beispielsweise in Partikel mit einer Größe von 0,5 bis 4 Mikron. Diese Partikel werden mit dem Luftstrahl
innerhalb des Mantels 24 nach unten verteilt. Einige der größeren, gewöhnlich unerwünschten Partikel
sammeln sich an dem Mantel 24 an, während die kleineren Partikel in den Hauptgasstrom eintreten,
der von dem Einlaßdurchgang 18, rund um den Mantel 24 und aus dem Auslaßdurchgang 19 heraus
zu dem Patienten strömt. Da der Hauptgasstrom nicht direkt an der Stelle vorbeigeht, an welcher der
aus der öffnung 37 austretende Gasstrahl auf die Kugel 42 trifft, weil durch den Mantel 24 ein Schutz
gebildet ist, nimmt der rund um den Mantel 24 verlaufende Hauptgasstrom lediglich die kleineren Partikel
auf, die leicht mit den Gasen wandern, wogegen die größeren Partikel durch den Mantel 24 gesammelt
werden und in den Behälter 11 zurückfallen. Die von dem Hauptluftstrom, der durch den Zerstäuber hindurchströmt,
mitgenommenen kleineren Partikel werden dem Patienten zugeführt, so daß der Patient mit
richtig befeuchteten Gasen versorgt wird.
Die integrale einstückige Ausführung der Düse 34 und des Nippels 38, die als einstückige Luftstrahlkapillar-
und Austrittsöffnungseinrichtung bezeichnet werden kann, ist verhältnismäßig wichtig. Diese Bedeutung
ergibt sich, weil die Flüssigkeitsmenge, die durch die Austrittsöffnung 37 hindurch an die Kugel
42 abgegeben wird, durch ihre Größe mit Bezug auf die Größe des Durchgangs 36 a und die Länge des
Durchgangs 39 bestimmt ist, die von den Gasstrahlen überbrückt werden muß, welche von dem Durchgang
36 durch die Öffnung 37 hindurchströmen. Somit steuern die Fläche des Durchgangs 36 b, die
Länge der freien Gasstrahlströmung quer über den Durchgang 39 zu dem Einlaß der größeren Öffnung
37 und das Verhältnis der großen Öffnung 37 zu dem Durchgang 36 b die Flüssigkeitsmenge, die in den
Gasstrom gelangt und gegen die Kugel 42 geschleudert wird, so daß in großem Ausmaß die Verfügbarkeit
des Flüssigkeitsvolumens bestimmt ist, das auf dem Luftweg dem Patienten zugeführt werden soll.
Die Wirksamkeit der Strahlkapillareinrichtung hängt in großem Ausmaß von der Ausrichtung bzw. Konzentrizität
der Strahlöffnung 36 b und der Austrittsöffnung 37 ab, aus welcher das mit der Flüssigkeit
gemischte Gas austritt. Die Ausführung gemäß der Erfindung verhindert eine Fehlausrichtung der Teile.
Die Größe der Kugel bestimmt die Partikelgröße.
Wenn der Zerstäuber gemäß den F i g. 1 bis 4 angeschlossen ist, ist eine Eintrittsleitung für die Hauptstromgase
vorgesehen, und alle Hauptstromgase, beispielsweise alle während einer Druckatmung angesaugten
Gase können veranlaßt werden, unmittelbar durch den Zerstäuber hindurchzuströmen, um einen
maximalen möglichen Transport von Flüssigkeitspartikeln zu dem Patienten zu erreichen. Zusätzliche
Flüssigkeiten für die erforderliche Therapie an dem Patienten, beispielsweise Narkosemittel, Drogen und
Bronchialdilatatoren können mittels Injektionsnadeln durch die Kappen 51 hindurch und in die Durchgänge
49 eingeführt werden, die in den Steigern 48 vorgesehen sind. Die Kammer 13 kann während der
Ausatmungsphase wieder gefüllt werden, indem lediglich der Deckel 12 abgenommen und der Behälter 11
ohne Lösen der verschiedenen Verbindungsstücke gefüllt wird. Statt dessen kann, wenn es gewünscht
wird, der Behälter 11 von dem Deckel abgeschraubt, mit Flüssigkeit gefüllt und wieder in den Deckel 12
eingeschraubt werden.
Die Arbeitsweise ist bei Verwendung der Verbindungseinrichtung 61 gemäß den F i g. 5 und 6 im
wesentlichen identisch. Jedoch schließt bei dieser Ausführung die Kappe 28 den Einlaßdurchgang 18
ab und das einzige Gas, welches durch den Zerstäuber hindurch und aus dem Auslaßdurchgang 19 ausströmt,
ist das durch die Düse 34 zugeführte Gas. Eine solche Ausführung wird verwendet, wenn der
Patient mit Sauerstoff durch über einen Nasenkatheter usw. versorgt wird. Da der Sauerstoff durch den
Zerstäuber hindurchströmt, ist er für die Anwendung beim Patienten richtig befeuchtet.
Die Krone bzw. das Verschlußstück 31 des Dekkels
12 kann als Entlastungsventil dienen, welches
automatisch aus dem Deckel 12 springt, wenn übermäßig hohe Gasdrücke sich in dem mechanischen
Luftweg zu dem Patienten bilden.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß der Zerstäuber in Kombination mit irgendeiner bemessenen
Sauerstoffzufuhr verwendet werden kann, um eine Suspension von Wasserpartikeln zum Ausgleich
irgendeines Mangels an Feuchtigkeit in den dem Patienten zugeführten Gasen zu schaffen. Demgemäß
kann der Zerstäuber ebenfalls als Befeuchter be- ίο zeichnet werden. Der Behälter 11 hat eine ausreichende
Größe, so daß eine fortlaufende Therapie angewendet werden kann. Die Einlaßleitung und die
Auslaßleitung befinden sich in Ausrichtung und können in ihrer Funktion umgekehrt werden. Der
Zerstäuber bzw. Befeuchter kann ohne irgendeine Änderung bei der Inhalation frei strömenden Sauerstoffs
oder bei Lungentherapie angewendet werden.
Claims (8)
1. Zerstäuber zum Zuführen von Flüssigkeitspartikeln in einen Hauptgasstrom, der zu einem
Patienten geführt wird, mit einem eine Kammer bildenden Flüssigkeitsbehälter, einem an dem
Behälter angeordneten Deckel, der einen Einlaßdurchgang und einen Auslaßdurchgang zum Führen
des Hauptgasstromes zum Patienten und eine Düse aufweist, die einen Durchgang zum Zuführen
von Gasen in die Kammer sowie einen zusätzlichen Durchgang hat, der die Flüssigkeit
im Behälter mit dem ersten Hauptdurchgang der Düse verbindet, und mit einer in dem Deckel
angeordneten Einrichtung zum Bilden einer Prallfläche vor der Düse zum Zerteilen von Flüssigkeitspartikeln,
die von den durch die Düse hindurchströmenden Gasen mitgeführt werden, gekennzeichnet
durch einen in dem Deckel (12) angeordneten Mantel (24), der die Düse (34) umgibt und dessen unteres Ende sich in den
Hauptgasstrom hinein unter die Stelle erstreckt, an welcher die Flüssigkeit auf die Prallfläche (42)
zum Zerteilen der Flüssigkeitspartikel auftrifft, um die Flüssigkeitspartikel vom Hauptgasstrom
abzuschirmen.
2. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) eine große
Öffnung (26) aufweist mit einem Verschlußstück (31), das in dem Deckel abnehmbar angeordnet
ist und die Öffnung verschließt, und daß die Düse (34) und die eine Prallfläche bildende Einrichtung
(42) an dem Verschlußstück angeordnet sind.
3. Zerstäuber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (34) derart angeordnet
ist, daß die aus ihr austretenden Gasstrahlen im wesentlichen im rechten Winkel zu
den miteinander in Ausrichtung befindlichen Einlaß- und Auslaßdurchgängen strömen.
4. Zerstäuber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Dekkel
(12) ein Vorsprung (27) vorgesehen ist, an dem eine Kappe (28) abnehmbar angeordnet ist,
die mit Teilen (28 a und 286) versehen ist, die in
den Einlaßdurchgang (18) bzw. den Auslaßdurchgang (19) eingesetzt werden können, um entweder
den Einlaßdurchgang oder den Auslaßdurchgang zu verschließen.
5. Zerstäuber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem
Deckel (12) angeordnete Einrichtung zum Bilden einer Prallfläche einen im wesentlichen U-förmigen
Teil (43) aufweist, der in dem Verschlußstück (31) abnehmbar angeordnet ist.
6. Zerstäuber nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verschlußstück
(31) wenigstens ein Steiger (48) angeordnet ist mit einem Durchgang (49) darin, der
durch eine federnde Kappe (51) verschlossen ist.
7. Zerstäuber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
Prallfläche (42) im wesentlichen sphärisch ist.
8. Zerstäuber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (34)
einen kapillarartigen Durchgang in Ausrichtung mit der Öffnung (37) aufweist und der kapillarartige Durchgang und die Öffnung ein Verhältnis
der Querschnittsfläche von etwa 1 zu 3,54 haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 530/149
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