DE69815464T2 - Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung zum Gegenstand, welche an Patienten eingesetzt werden kann, die keine Spontanatmung haben oder bei denen diese nicht ausreicht, unabhängig davon, ob diese Patienten unter künstlicher Beatmung stehen oder nicht.
- Aus dem europäischen Patent EP-A-0.390.684 (US-A-5.036.847) ist bereits eine rohrförmige Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung bekannt, die einen Hauptkanal bildet und die dazu bestimmt ist, mit ihrem distalen Ende an einen Atemweg eines Patienten angeschlossen zu werden, damit der besagte Hauptkanal das Atemsystem des besagten Patienten mit der Außenluft verbindet, wobei die besagte Vorrichtung mindestens einen Hilfskanal aufweist, der mit Ablenkmitteln verbunden ist, um einen zum Innern des besagten Hauptkanals abgelenkten Strahl eines Atemgases einzuleiten, der für die Beatmung des besagen Patienten bestimmt ist.
- Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand, eine derartige Vorrichtung zu vervollkommnen, damit der praktische Arzt Kenntnis über den Gasdruck und/oder die Zusammensetzung des Gases in dem besagten Atemweg des Patienten erhalten kann.
- Zu diesem Zweck zeichnet sich nach der Erfindung die Vorrichtung zur Atmungsunterstützung vom oben erwähnten Typ dadurch aus, dass sie auf der distalen Seite eine ringförmige Kammer aufweist, die auf dem Umfang der besagten rohrförmigen Vorrichtung koaxial zu dieser angeordnet ist und die für die Verbindung mit dem Atemsystem des Patienten über die von ihrem ringförmigen Querschnitt gebildete Öffnung ausgelegt ist, und ferner dadurch, dass die besagte ringförmige Kammer mit Mitteln zur Verbindung nach außen ausgestattet ist.
- Daher ist es möglich, den Druck zu messen und/oder die Zusammensetzung des sich in der besagten Kammer befindlichen Gases zu bestimmen. Man wird bemerken, dass dieses Gas mit demjenigen identisch ist, das im Atemsystem vorhanden ist, aber wegen seiner teilweisen Isolierung durch die Kammer erhält man Kenntnis über seine Zustandsbedingungen. Die Messungen sind dann zuverlässig, wenn man die Auswirkungen von Gasturbulenzen vermeidet.
- Insbesondere zum Zweck der Homogenisierung des in der Kammer enthaltenen Gases ist es somit vorzuziehen, dass die besagten Verbindungsmittel nach außen am proximalen Ende der besagten Kammer angeordnet sind.
- In dem Fall, wo die sich in der besagten Kammer befindlichen Gase Gegenstand einer Analyse auf ihre Zusammensetzung und einer Druckmessung sind, muss die besagte Kammer ein relativ großes Volumen aufweisen, welches der für die Analyse erforderlichen Gasmenge entspricht. Es können somit in der besagten Kammer Turbulenzen auftreten, die geeignet sind, starke Schwankungen bei den Druckmessungen hervorzurufen.
- Um dies zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn man in der besagten Kammer Mittel zur Dämpfung von Gasturbulenzen wie beispielsweise einen Faser- oder Porenfilter anordnet.
- Zur Gewährleistung einer zusätzlichen Sicherheit zur eventuell vorhandenen Vorrichtung zur Druckmessung ist es vorteilhaft, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Netz von Rillen, die in der Wandung des Hauptkanals ausgebildet sind, und mindestens eine Öffnung, die durch den proximalen Teil der besagten Vorrichtung hindurch führt, dergestalt aufweist, dass diese eine Verbindung des Atemsystems des besagten Patienten mit der Außenluft im Fall der zufälligen Verstopfung des proximalen Teils der besagten Vorrichtung bilden.
- Die besagte rohrförmige Vorrichtung zur Atmungsunterstützung gemäß der vorliegenden Erfindung kann zahlreiche Anwendungsfälle finden. Sie kann als Bukkal- oder Nasalsonde oder auch noch als Mundstück an einem Tracheotomierohr eingesetzt werden. Sie kann ebenfalls in einer Atemmaske, die für die Anwendung am Gesicht eines Patienten bestimmt ist, das rohrförmige Ein- und Austrittsstück für das Atemgas bilden. In diesem Fall steht die besagte Kammer mit dem Atemsystem des Patienten über den Innenraum der besagten Maske in Verbindung.
- Wenn sie als Mundstück einer Atemmaske benutzt wird, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung mit der besagten Maske fest verbunden sein. Insbesondere für den Fall, dass man sie allein, also ohne Maske benutzen kann, kann es jedoch vorteilhaft sein, dass die besagte Vorrichtung auf abnehmbare Weise, beispielsweise durch Einstecken, auf der besagten Maske befestigt wird.
- Die Abbildungen des im Anhang beigefügten Zeichnungssatzes werden verständlich machen, wie die Erfindung verwirklicht werden kann. Bei diesen Abbildungen bezeichnen identische Bezugszahlen ähnliche Elemente.
-
1 ist eine schematische Darstellung einer Atemschutzmaske im teilweisen Axialschnitt, welche eine rohrförmige Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält. -
2 zeigt im Axialschnitt die besagte rohrförmige Vorrichtung, welche das Mundstück der Maske der1 bildet. - Die
3 ,4 und5 sind Schnittdarstellungen der Vorrichtung der2 längs der Linien III-III, IV-IV bzw. V-V. -
6 zeigt in einem Axialschnitt ähnlich dem der2 eine Ausführungsvariante der rohrförmigen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. -
7 ,8 und9 sind Schnittdarstellungen der Vorrichtung der6 längs der Linien VII-VII, VIII-VII bzw. IX-IX. - Die in
1 dargestellte erfindungsgemäße Maske zur Atmungsunterstützung1 enthält einen starren Körper2 , der im Allgemeinen die Form eines Kegelstumpfes hat und der an das Gesicht3 eines Patienten mit Hilfe eines kleinen aufblasbaren Kissens4 , welches seinen umfänglichen Rand umgrenzt, angelegt werden kann. Auf der gegenüber liegenden Seite enthält die Maske1 eine rohrförmige Vorrichtung5 , die auf einem rohrförmigen Vorsprung6 des besagten Körpers2 befestigt oder auf diesen aufgesteckt werden kann. Die rohrförmige Vorrichtung5 dient als Eingangs- und Ausgangsstück für das Atemgas in der Maske1 . Eventuell kann es an seinem proximalen (vom Patienten3 abgewandten) Ende mit einem Apparat zur künstlichen Beatmung verbunden werden. - Wie die
2 bis5 ausführlicher zeigen, enthält die rohrförmige Vorrichtung5 einen quer verlaufenden inneren Durchgang7 und zum Teil Medien und eine konische Wand8 , die in das Innere des besagten Durchgangs7 hinein ragt. Der Zweck der konischen Wand8 besteht darin, Strahlen von Atemgas, die durch die umfänglichen Kanäle9 eingeleitet werden und die über ein Zuführungsstück10 mittels einer umfänglichen Ringkammer11 zugeführt werden, in Richtung auf die Achse des Durchgangs7 abzulenken. - Außerdem enthält auf der distalen Seite die rohrförmige Vorrichtung
5 eine zur besagten Vorrichtung5 koaxiale umfängliche Ringkammer12 . Die umfängliche Ringkammer12 stellt über ihre distale ringförmige Öffnung13 die Verbindung zum Innern der Maske1 her und ist an ihrem proximalen Ende mit einem Ausgangsstück14 ausgestattet. - Ein Faser- oder Porenfilter
15 (Baumwolle, synthetischer Schaumstoff usw.) befindet sich in der umfänglichen Ringkammer12 , um die Gasturbulenzen und folglich die allzu starken Druckschwankungen zu dämpfen. - Wie in
1 dargestellt ist, können an das Austrittsstück14 ein Gasanalysator16 und eine Druckmessvorrichtung17 angeschlossen werden. Wohlgemerkt, die Verbindungen18 und19 zwischen dem Ausgangsstück14 und den Vorrichtungen16 und17 sind dafür vorgesehen, dass die Entnahme von Gas zwecks Analyse über die Verbindung18 keinen Einfluss auf die Druckmessung über die Verbindung19 hat. - Dank der Vorrichtungen
16 und17 erhält somit der den Patienten3 behandelnde praktische Arzt ständig Kenntnis über die Zusammensetzung des Gases in der Maske1 (und insbesondere seinen Gehalt an Kohlendioxid) und über den Druck im Innern der besagten Maske. Er kann daher je nach der Zusammensetzung und dem Druck des Gases die geeigneten Maßnahmen ergreifen. - In der in den
6 bis9 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung5 findet man die oben mit Bezug auf die2 bis5 beschriebenen Bauteile7 bis15 wieder. Man kann jedoch feststellen, dass diese Ausführungsform außerdem in der Wand des Durchgangs7 und in der konischen Wand8 Rillen20 ,21 und22 aufweist, die in radialer Richtung zwischen den umfänglichen Kanälen angeordnet sind, sowie mindestens eine Öffnung23 , die durch die Wand des proximalen Endes der Vorrichtung5 führt. Wenn aus irgendeinem Grund der proximale Teil der Vorrichtung5 verstopft ist, bilden folglich die Rillen20 ,21 und22 und die Öffnungen23 eine Verbindung zum Freien, wodurch vermieden wird, dass der Druck des eingeleiteten Atemgases übermäßig hohe Werte erreicht, die für den Patienten schädlich sein können. Man gewinnt somit eine automatische Funktionssicherheit, welche die eventuell vorhandene Vorrichtung zur Druckmessung17 ergänzt. - Auch wenn man sie in den Abbildungen nicht beachtet hat, so versteht sich von selbst, dass die Vorrichtung
5 Zuführungskanäle oder- leitungen für Medikamente und/oder Wasser enthalten kann. - Auch wenn weiter oben eine besondere Anwendung der Vorrichtung
5 mit einer Atemmaske mit Hilfe der besagten Abbildungen beschrieben worden ist, versteht sich von selbst, dass die besagte Vorrichtung außerdem zahlreiche weitere Anwendungfälle finden kann, wie zum Beispiel bei der Nasalsonde, der Bukkalsonde, bei der Trachealsonde usw. - Wohlgemerkt, die Abmessungen der besagten Vorrichtung werden einem jeden besonderen Einsatz angepasst.
Claims (10)
- Rohrförmige Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung (
5 ), welche einen Hauptkanal (7 ) bildet und dazu bestimmt ist, mit ihrem distalen Ende mit einem Atemweg eines Patienten dergestalt verbunden zu werden, dass der besagte Hauptkanal (7 ) die Verbindung des Atemsystems des Patienten nach außen herstellt, wobei die besagte Vorrichtung mindestens einen Hilfskanal (9 ) enthält, der mit Ablenkmitteln (8 ) verbunden ist, um einen Strahl von Atemgas einzuleiten, der zum Inneren des besagten Hauptkanals (7 ) hin abgelenkt wird und der zur Beatmung des besagten Patienten bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf der distalen Seite eine Ringkammer (12 ) aufweist, die auf dem Umfang der besagten rohrförmigen Vorrichtung (5 ) koaxial mit derselben angeordnet ist und für die Verbindung mit dem Atemsystem des Patienten über eine durch ihren distalen ringförmigen Querschnitt gebildete Öffnung (13 ) ausgelegt ist, und dadurch, dass die besagte Ringkammer (12 ) mit Mitteln (14 ) zur Verbindung nach außen ausgestattet ist. - Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Mittel zur Verbindung (
14 ) am proximalen Ende der besagten Kammer (12 ) angeordnet sind. - Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der besagten Kammer enthaltenen Gase Gegenstand einer Analyse auf ihre Zusammensetzung und einer Druckmessung sind und dadurch, dass Mittel (
15 ) zur Dämpfung der Gasturbulenzen in der besagten Kammer (12 ) vorhanden sind. - Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Mittel zur Dämpfung der Gasturbulenzen aus einem Filter aus einem porösen Material gebildet werden.
- Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Mittel zur Dämpfung der Gasturbulenzen aus einem ringförmigen Filter aus einem Fasermaterial gebildet werden.
- Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Netz von in der Wandung des besagten Hauptkanals (
7 ) ausgebildeten Rillen (20 ,21 ,22 ) und mindestens eine den proximalen Teil der besagten Vorrichtung (5 ) durchquerende Öffnung (23 ) dergestalt aufweist, dass ein Zugang des Atemsystems des besagten Patienten zur Außenluft im Fall des zufälligen Verstopfens des proximalen Teils der besagten Vorrichtung (5 ) gebildet wird. - Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie für das Atemgas das Eingangsstück und das Ausgangsstück einer Maske (
1 ) bildet, die dazu bestimmt ist, an das Gesicht des besagten Patienten angelegt zu werden. - Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit der besagten Maske (
1 ) aus einem Stück ist. - Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf entfernbare Weise auf die besagte Maske (
1 ) montiert ist. - Vorrichtung zur Unterstützung der Atmung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf die besagte Maske (
1 ) aufgesetzt werden kann.
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