DE29909671U1

DE29909671U1 - Kupplung für ein Beatmungsschlauch-System

Info

Publication number: DE29909671U1
Application number: DE29909671U
Authority: DE
Original assignee: Draeger Medical GmbH
Current assignee: Draeger Medical GmbH
Priority date: 1999-06-02
Filing date: 1999-06-02
Publication date: 1999-09-02
Anticipated expiration: 2009-06-03
Also published as: US6378517B1

Description

Beschreibung

Dräger Medizintechnik GmbH, Moislinger Allee 53 - 55, 23542 Lübeck, DE

Kupplung für ein Beatmungsschlauch-System

Die Erfindung betrifft eine Kupplung für ein Beatmungsschlauch-System mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruchs 1.

Eine Kupplung für ein Beatmungsschlauch-System, bestehend aus einem äußeren Schlauch mit einem vom äußeren Schlauch umhüllten inneren Schlauch, ist aus der EP 150 912 bekannt geworden. Ein erstes Verbindungsteil der Kupplung besitzt ein erstes Anschlußstück, welches mit dem äußeren Schlauch verbunden ist und innerhalb des ersten Anschlußstückes befindet sich eine exzentrisch am ersten Anschlußstück angebrachte erste Anschlußverbindung für den inneren Schlauch. Das zweite Verbindungsteil der Kupplung ist mit einem Innenkonus versehen und dient zum Verbinden mit einem Patiententubus oder einer Atemschutzmaske. Der Patient erhält das frische Atemgas aus dem inneren Schlauch und atmet das Ausatemgas in den äußeren Schlauch zurück. Dabei kommt es im Bereich des zweiten Verbindungsteils zu einer Vermischung der Atemgase, da keine gasartmäßige Trennung vorhanden ist. Außerdem strömt das über den inneren Schlauch zufließende frische Atemgas während der Ausatemphase ungenutzt in den äußeren Schlauch ab.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der genannten Art derart zu verbessern, daß das vom Beatmungsschlauch-System gelieferte Atemgas auf strömungsmäßig voneinander getrennten Pfaden dem Verbraucher zugeführt werden kann.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Besonders vorteilhaft ist es, im Verbindungsbereich zwischen den innenliegenden Anschlußverbindungen der Kupplung einen Meßanschluß vorzusehen, der von außen her in den von den Anschlußverbindungen umschlossenen Strömungskanal mündet. In den Meßanschluß kann beispielsweise ein Temperaturmeßfühler eingesetzt werden, mit dem die Temperatur des durch die Anschlußverbindungen fließenden Gasstromes bestimmt werden kann. Als Alternative zur Temperaturmessung kann der Meßanschluß auch für die Atemgasanalyse mit einem absaugenden Gasanalysemeßgerät benutzt werden.

Für den Fall der Temperaturmessung an der Kupplung ist es vorteilhaft, den Strömungskanal im Bereich des Meßanschlusses als eine Meßkammer mit gegenüber den lichten Weiten der Anschlußverbindungen vergrößerten Querschnittsfläche auszuführen. Auf diese Weise wird eine Beruhigung der Strömung im Bereich des Meßanschlusses erreicht. Die Vergrößerung des Querschnitts ergibt sich dadurch, daß die Meßkammer im Überdeckungsbereich der exzentrisch befestigten ersten Anschlußverbindung mit der konzentrischen zweiten Anschlußverbindung angeordnet wird. Durch den radialen Versatz der Anschlußverbindungen addieren sich im Überdeckungsbereich die Querschnittsflächen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt und im folgenden näher erläutert.
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Die einzige Figur zeigt schematisch im Längsschnitt eine Kupplung 1 mit einem ersten Verbindungsteil 2 und einem zweiten Verbindungsteil 3 zum Verbinden eines äußeren Schlauches 4 und eines von dem äußeren Schlauch umhüllten

inneren Schlauches 5 mit einem in der Figur nicht dargestellten Verbraucher. Zur Befestigung der Schläuche 4, 5 ist das erste Verbindungsteil 2 mit einem ersten Anschlußstück 6 für den äußeren Schlauch 4 und einer exzentrisch innerhalb des ersten Anschlußstückes 6 befestigten ersten Anschlußverbindung 7 für den inneren Schlauch 5 versehen. Die Länge der ersten Anschlußverbindung 7 ist dabei so ausgeführt, daß sie über das erste Anschlußstück 6 herausragt, so daß zuerst der innere Schlauch über die Anschlußverbindung 7 geschoben werden kann, bevor der äußere Schlauch 4 in einem, am ersten Anschlußstück befindlichen Hinterschnitt 8 einrastet. Das verbraucherseitige zweite Verbindungsteil 2 der Kupplung 1 besteht aus einem zweiten Anschlußstück 9 und einer konzentrisch darin angeordneten zweiten Anschlußverbindung 10. Die Länge der zweiten Anschlußverbindung 10 ist ebenfalls so bemessen, daß sie über das zweite Anschlußstück 9 herausragt. So kann das zweite Verbindungsteil 3 zunächst über die zweite Anschlußverbindung 10 mit dem in der Figur nicht dargestellten Verbraucher verbunden werden, bevor die Gasverbindung mit dem äußeren Schlauch 4 über das zweite Anschlußstück 9 hergestellt wird.

Die mechanische Fixierung der Kupplung 1 an den Verbraucher erfolgt über einen zweiten Hinterschnitt 16 an dem zweiten Anschlußstück 9. Die Anschlußstücke 6, 9 und die Anschlußverbindungen 7, 10 ermöglichen eine gasartmäßige Trennung zwischen den Gasströmen in den Schläuchen 4, 5, wobei durch die konzentrische Anordnung der zweiten Anschlußverbindung 10 innerhalb des zweiten Anschlußstückes 9 eine axiale Verdrehung der Kupplung gegenüber dem Anschluß am Verbraucher möglich ist. Die strömungsmäßige Verbindung zwischen den Anschlußstücken 6, 9 wird über einen Gaskanal 11 hergestellt. Die Anschlußverbindungen 7, 10 umschließen einen Strömungskanal 12, der im Überlappungsbereich der Anschlußverbindungen 7, 10 zu einer Meßkammer 13 erweitert ist. Die Meßkammer 13 ist mit einem Meßanschluß 14 für einen Temperatursensor 15 versehen. Durch die vergrößerte Querschnittsfläche des Strömungskanals 12 innerhalb der Meßkammer 13 wird eine Beruhigung der Gasströmung im Bereich des Temperatursensors 15 erreicht.

Zur Verbesserung der Knickstabilität ist der innere Schlauch 5 exzentrisch in dem äußeren Schlauch 4 angeordnet und über Klebestellen 17 mit der Innenwandung des äußeren Schlauches 4 verbunden. Durch die Klebestellen 17 ergibt sich eine definierte Lage des inneren Schlauches 5 in dem äußeren Schlauch 4.

Claims

1. Kupplung zwischen einem Beatmungsschlauch-System, bestehend aus einem inneren Schlauch (5) und einem äußeren Schlauch (4), und einem Verbraucher, gekennzeichnet durch

1. ein erstes Verbindungsteil (2) mit einem ersten Anschlußstück (6) für den äußeren Schlauch (4), einer exzentrisch in dem ersten Anschlußstück (6) angeordneten ersten Anschlußverbindung (7) für den inneren Schlauch (5),

2. ein zweites Verbindungsteil (3) mit einem in Strömungsverbindung mit dem ersten Anschlußstück (6) stehenden zweiten Anschlußstück (9) und einer konzentrisch in dem zweiten Anschlußstück (9) angeordneten zweiten Anschlußverbindung (10), welche strömungsmäßig mit der ersten Anschlußverbindung (7) verbunden ist.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungsbereich zwischen der ersten Anschlußverbindung (7) und der zweiten Anschlußverbindung (10) ein Meßanschluß (14) vorhanden ist, welcher in einen von den Anschlußverbindungen (7, 10) umschlossenen Strömungskanal (12) mündet.

3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (12) im Bereich des Meßanschlusses (14) als eine Meßkammer (13) mit gegenüber den lichten Weiten der Anschlußverbindungen (7, 10) vergrößerter Querschnittsfläche ausgeführt ist.

4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der ersten Anschlußverbindung (7) als über das erste Anschlußstück (6) herausragend ausgebildet ist.

5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der zweiten Anschlußverbindung (10) als über das zweite Anschlußstück (9) herausragend ausgeführt ist.

6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Anschlußstück (6) mit einem ersten Hinterschnitt (8) zur Fixierung des äußeren Schlauches (4) versehen ist.

7. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Anschlußstück (9) einen zweiten Hinterschnitt (16) aufweist.