DE1491077A1

DE1491077A1 - Elektro-Kleinstmotor

Info

Publication number: DE1491077A1
Application number: DE19651491077
Authority: DE
Inventors: Kurt Epp
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1965-11-29
Filing date: 1965-11-29
Publication date: 1969-07-17
Also published as: CH444283A; GB1115280A; DE1491077B2; US3448309A; FR1501579A

Description

Siemens Akti - 'leseij.achaft Erlangen, 22.5.1968

Henkestrasse 1-ΐ. "(■

Aktz.: P 14 ^l 077- 1 EPA 30 b 1/14ü

M....-,.., U91077

•-^on _(Art._78IAb,_2N,_{1Satt3dö8ÄnderünflSfle8}.^_{4 9} Blektro-Klelnstmotor

Dl· vorliegende Erfindung bezieht »loh auf einen Blektro-Kleinstmotor mit einem zylindrischen Oehäuse, das mit einer Zuführung und mit minderten· einer Austrlttsöffnung für der KUhlung dea Motors dienende, den Motor in axialer Richtung durchströmende Pressluft versehen 1st.

Solche Kleinstmotoren werden neuerdings als Direktantrieb fUr zahn-ArztHohe BohrhandstUcke benutzt. Dabei werden die Motoren meist sehr stark belastet, so dass der Bedarf an Kühlluft ziemlich gross ist. PUr den Austritt der Luft aus den kleinen Motorgehäusen stehen aber nur relativ kleinflächige, im wesentlichen in Richtung der axialen Kühlluftströmung liegende Auetritteöffnungen zur Verfügung« so dass die Kühlluft zieohend oder pfeifend aus diesen Offnungen entwsloht. Ks 1st Aufgabe der Erfindung, diese störenden Geräusche zu beseitigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Austritteöffnung in der zylindrischen Mantelfläohe des Oehäuses vorgesehen und duroh poröses Material (z.B. Sintermaterial) abgedeckt 1st. Duroh die Umlenkung der Luft vor Ihrem Austritt in eine radiale Richtung und duroh das Bntweiohen der Luft aus den vielen kleinen Foren des Abdeokmateriales werden störende Luftaustritt »geräueohe vermieden. Die vielen kleinen Poren im porösen Material, duroh die die Pressluft austritt, ermöglichen es, relativ grossfläohige Offnungen im Motorgehäuse, beispielsweise einen oder mehrere Querschlitze vorzusehen, so dass sich die austretende Pressluft über einen grösseren Teil des Umfangea des OehKuses verteilt. Solohe Quersohlxtze sind fertigungstechnisch einfach anzubringen, sie beeinträchtigen die Stabilität des Gehäuses nur wenig und eohützen wegen der 8chmalhelt der Sohlltze trotz relativ grosser Austrlttsflache den im Gehäuse untergebrachten Motor nooh gut gegen Spritzwasser und sonstige Verschmutzung.

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Die Abdeckung des oder der Querschlitze durch poröses Material kann am einfachsten dadurch erzielt werden, dass eine Scheibe aus porösem Material (z.B. Sinterscheibe) In das Gehäuseinnere konzentrisch derart eingesetzt wird, dass ihre Randfläche den Sohlltz im Gehäuse überdeckt; dabei tritt der erwünschte Effekt ein, dass in der Scheibe der Pressluftstrom aus seiner axialen Richtung umgelenkt wird in radiale Richtung, wobei eine Geschwindigkeitsverzögerung des KUhlluftstromes bewirkt und damit eine Oeräusohentwioklung weitgehend vermieden wird. Eine an der dem Pressluftstrom abgewandten Stirnfläche der porösen Scheibe vorgesehene luftdlehte Abdeckung unterstützt den Effekt der Richtungsänderung.

Bel bestimmten Anwendungsfällen, beispielsweise, wenn der Motor zum Antrieb eines zahnärztlichen BohrhandstUokes verwendet wird, kann es zweokmäesig sein, die dem Pressluftstrom abgewandte Stirnfläche der porösen Scheibe vollkommen luftdicht abzudecken, damit an der Kupplungsstelle zwischen Motor und DentalhandstUok keine Luft entweicht, die wegen ihrer Verschmutzung (Kohleabrieb des Motors) die Sterilität der den Bohrantrieb haltenden Hand des Arztes beeinträchtigen kann. Eu kann aber auoh zweckmässig sein, die Abdeckung nur teilweise vorzunehmen, um im vom Motor getriebenen Werkzeug (Bohrhandstück) einen Überdruck aufrechtzuerhalten und damit ein Eintreten von Schmutz von der Bohrstelle her in das Getriebe des ' Werkzeuges zu verhindern.-

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Figur dargestellten AusfUhrungsbeispieles näher erläutert. Bei diesem AusfUhrungsbeispiel dient der Elektro-Klelnmotor fUr den Antrieb eines zahnärztlichen BohrhandstUokes.

Das BohrhandstUck ist mit 1 bezeichnet. In seinem Kopfteil 2 ist der Bohrer 5 eingespannt. Im Inneren des HandstUoks sind Kupplungsmittel 4 vorgesehen, mit denen das zylindrische Motorgehäuse 5 über das Zwischenteil 6 drehbar an das Handstück ansetzbar ist. Die Welle 7 des Elektromotors greift dann durch die Öffnung 6 des ZwIsehen-

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Stückes 6, daa die Qegenkupplungaglleder 9 *u den Kupplungegliedern 4 aufweist, in daa Innere dee Handatücka 1 und bewegt die Antriebeteile (nicht aientbar) für den Bohrer.

An der hinteren Stirnaelte dea Motorgehäuses 5 iat eine Zuführungsleitung 10 für Strom und Pressluft vorgesehen. Nahe der vorderen Stirnaelte dea Oehäuaea iat die mit den Durchbrochen 11 veraehene Befeatigungaplatte 12 elngeaetzt. AIa Auetritteöffnung fUr die Kühlluft aus dem Oehttuae alnd am Umfang veraetzt die Querachlitze 13 vorgeaehen. Auf die Befeatigungaplatte 12 werden in Pfeilriohtung der Reihe nach die Scheiben 14, 16, 17, 18 und daa ZwischenstUok 6 mittels durch die Bohrungen 21 geateckte Schrauben (nicht dargestellt) befeatigt. Zu dieaem Zweck iat die Befeatigungaplatte 12 mit entaprechenden OewindelöOhern versehen. Die Scheiben 14 und 17 bestehen aus Tetrafluorethylen, die Scheibe 16 aus Sintermaterial und die Scheibe 18 aua dünnem Blech.

Die Soheiben 14, 17 und 18 werden nur dann benötigt, wenn daa Motorgehäuae luftdioht gegenüber dem Werkzeug (DentalhandatUck) abgedichtet werden eoll.

Die. aua Sintermaterial beatehende poruae Soheibe 16 Iat ao breit,

durch

dass/ihre RandflMohe - nach Befeatlgung der Scheibe 16 auf der Platte 12 - die Schlitze 13 im Motorgehäuse von innen vollkommen abgedeckt warden. Die Kühlluft tritt, nachdem die durch daa Gehäuse 5 und die DurchbrUohe 11 in der Platte 12 geströmt ist, in die poröse Scheibe 16 axial ein und wird dort radial umgelenkt, um dann durch die Oehäusesohlitze 13 zu entweichen. Dabei entsteht kein störendes Luftauetrittagerausch.

Die Erfindung ermöglicht es, den KUhlluftdurchsatz durch den Motor zu erhöhen, waa bisher immer gefordert wurde, um eine den Arzt störende Erwärmung dee Handatüokea zu vermeiden, was aber wegen dea stärkeren hörbaren unangenehmen Rauschens und Zischens der austretenden Kühlluft unterblieben iat. Auch nach Erhöhung dea KUhI-luftdurchsatzes auf den vom Standpunkt der Kühlung notwendigen Wert ist beim Erfindungagegenatand kein nennenwertes Luftauatrittageräusch wahrnehmbar. 909829/01 38

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Claims

U91Q77 . ν. 4. S. Patentanspruch·

1. Elektro-Klelnstmotor mit einem zylindrischen Gehäuse, das mit einer Zuführung und mit mindestens einer Auetritteöffnung für der Kühlung des Motors dienende Pressluft versehen 1st, dadurch gekennzeichnet, dass die Au·tritt»öffnung (13) in der zylindrischen Mantelfläche des Gehäuses (5) vorgesehen und duroh porOees Material (16) abgedeckt ist.

2. Elektro-Kleinetmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der zylindrischen Mantelfläohe des Gehäuses (5) mindestens ein als Auetritteöffnung für die Preeeluft dienender Quer· echlitz (13) vorgeeehen let.

3. Elektro-Kleinstmotor naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Kanten dee Schiit zee (IJ) der Randfllohe einer Scheibe (16) aus porösem Material anliegen« deren Breite mindestens der Breite des Schlitzes entspricht« deren eine Stirnfläche dem Pressluftstrom zugewandt und deren andere Stirnfläche mindestens teilweise luftdicht abgedeckt 1st. i

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