DE1489920B1 - Schneller gasgekuehlter Leistungsreaktor - Google Patents
Schneller gasgekuehlter LeistungsreaktorInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen schnellen F i g. 2 einen Grundriß, im wesentlichen geschnitten
gasgekühlten Leistungsreaktor mit Vorrichtungen zur nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Flutung des Kernes mit Wasser im Falle eines Druck- Der dargestellte Leistungsreaktor 20 (vgl. F i g. 1)
Flutung des Kernes mit Wasser im Falle eines Druck- Der dargestellte Leistungsreaktor 20 (vgl. F i g. 1)
Schwundes des Kühlmittels, wobei der Kern eine ist ein schneller Reaktor, der Gas als Kühlmittel verSubstanz
mit thermischen Resonanzbanden in solcher 5 wendet. Der Reaktor weist einen vorgespannten
Menge enthält, daß eine Flutung des Kernes einen Drucktankbehälter 22 aus Beton auf, der das gesamte
negativen Beitrag zur Reaktivität bewirkt. Hauptsystem des Reaktors umschließt, einschließlich
Leistungsreaktoren dieser Art sind nach der des Core, des Antriebsmechanismus für die Regel-Zeitschrift
»Nuclear Power«, Oktober 1961, S. 75, stäbe, der Zirkulatoren, der Dampfgeneratoren und
bekannt. io der zugehörigen Hauptkühlleitung. Ein derartig kon-
Unabhängig davon ist nach dem Gebrauchsmuster struierter Tank dürfte wohl bei einer plötzlichen
1852483 ein gasgekühlter Reaktor mit einem Kern Explosion nicht versagen; vielmehr wird er Leckbekannt, der zusammen mit Vorrichtungen zur Um- stellen bilden, die den Innendruck ablassen, bis die
wälzung des Kühlgases und mit Dampferzeugungs- Spannkabel in der Lage sind, wieder eine Vergleichvorrichtungen
innerhalb eines vertikal ausgerichteten 15 bare Abdichtung herzustellen. Damit ist die Gefahr
Druckbehälters untergebracht ist, in dem ein Wärme- eines plötzlichen Kühlmittelausfalls beseitigt,
schild den Innenraum in einen oberen Bereich mit Der Druckbehälter 22 weist einen Betonmantel 31
schild den Innenraum in einen oberen Bereich mit Der Druckbehälter 22 weist einen Betonmantel 31
den Umwälzvorrichtungen und den Dampferzeugungs- auf, dessen äußere Begrenzung ein Zylinder mit
vorrichtungen und in einen unteren Bereich mit dem flachen Enden ist. Der Mantel 31 besteht aus einer
Kern unterteilt. »o praktisch zylindrischen Seitenwand 32, einer oberen
Wiederum unabhängig davon ist nach der fran- Stirnwand 34 und einer unteren Stirnwand 36, die
zösischen Patentschrift 1 273 532 ein Reaktor be- zusammen im Inneren einen Hohlraum 37 bilden,
kannt, oberhalb dessen Kernes ein Wassertank an- Der Mantel 31 kann in einem zylindrischen Schacht
geordnet ist, der das zur Flutung des Kernes erforder- 38 so angeordnet sein, daß die Mittelachse des
liehe Wasser enthält. Der Wassertank ist durch ein 25 Druckbehälters vertikal steht und sein oberes Ende
druckempfindliches Diaphragma von dem Reaktor sich auf Bodenhöhe befindet. Der zylindrische Mantel
so abgeteilt, daß bei einem Druckstoß des Kühl- wird längs seiner Höhe in Abständen von einzelnen
mittels ein Ausströmen des Wassers erfolgt. Stahlbändern oder -kabeln 40 umschlossen. Jedes
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Leistungs- dieser Kabel 40 läuft auf einem Kreis oder einer
reaktor eingangs genannter Art anzugeben, der 30 Windung um die zylindrische Außenwand des Man-Sicherheit
gegen eine bei einem Betriebsunfall auf- tels und ist mit Mitteln, beispielsweise ferngesteuerten
tretende Explosion und gegen den damit verbundenen Winden, versehen, die unabhängig voneinander den
Kühlmittelausfall bietet. Zug in jedem Kabel kontinuierlich messen und ein-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Leistungs- stellen. Die Kabel 40 und die zugehörigen Meß- und
reaktor eingangs genannter Art dadurch gekennzeich- 35 Einstellvorrichtungen sind in einer im wesentlichen
net, daß in an sich bekannter Weise der Kern zu- zylindrischen Betonauskleidung 41 des Schachtes in
sammen mit Vorrichtungen zur Umwälzung des dem Zwischenraum zwischen dem zylindrischen
Kühlgases und mit Dampferzeugungsvorrichtungen Mantel und der Bohrung untergebracht,
innerhalb eines vertikal ausgerichteten Druckbehälters Lange, vertikal laufende, einen axialen Zug aus-
innerhalb eines vertikal ausgerichteten Druckbehälters Lange, vertikal laufende, einen axialen Zug aus-
aus vorgespanntem Beton untergebracht ist, in dem 40 übende Stahlkabel 42 sind in diametral gegenüberein
Wärmeschild den Innenraum in einen oberen liegenden Paaren rundum angeordnet und erstrecken
Bereich mit den Umwälzvorrichtungen und den sich über die volle Höhe des Tanks. Die Kabelpaare
Dampferzeugungsvorrichtungen und in einen unteren 42 liegen, wie F i g. 2 verdeutlicht, in Abständen auf
Bereich mit dem Kern unterteilt, und daß in ebenfalls einem Kreis im Inneren der Wand des Mantels 31.
an sich bekannter Weise oberhalb des Kernes ein 45 Es sind zweckmäßige Vorrichtungen vorgesehen, um
Wassertank angeordnet ist, der das zur Flutung des den Zug der axialen Spannkabel einzustellen und
Kernes erforderliche Wasser enthält. kontinuierlich zu messen. Diese Vorrichtungen sind
Im Falle einer Explosion fließt bei einem erfin- vom Kopf des Tanks aus bedienbar. Der dargestellte
dungsgemäß ausgebildeten Leistungsreaktor das Was- Tankhohlraum 37 hat eine druckfeste Innenauskleiser
aus dem Wassertank unter der Wirkung der 50 dung 62 aus Stahl, die mit einer Wärmeisolations-Schwerkraft
heraus und überflutet den Kern, ohne schicht 64 überzogen ist. In der Tankwandung sind
daß dabei die Vorrichtungen zur Umwälzung des nächst der Stahlauskleidung 62 Kühlwasser führende
Kühlgases und die Dampferzeugungsvorrichtungen Kühlschlangen 66 angeordnet,
beeinträchtigt werden. Wie schon erwähnt, wird ein derartiger Tank ver-
beeinträchtigt werden. Wie schon erwähnt, wird ein derartiger Tank ver-
Um den Austritt des Wassers aus dem Wassertank 55 mutlich bei einer plötzlichen Explosion niemals
im Falle einer Explosion sicherzustellen, ist bevorzugt unbrauchbar; vielmehr bildet er Leckstellen, die den
zwischen dem Wassertank und dem Kern eine bei Druck ablassen, bis die Spannkabel in der Lage sind,
Druckschwund des Kühlmittels berstende Membran wieder eine verhältnismäßige Abdichtung herzustelangeordnet.
len. Man nimmt an, daß im Falle eines plötzlichen
Ein besonders kompakter Aufbau ergibt sich, wenn 60 Druckanstiegs die druckfeste Metallauskleidung und
der Wassertank im oberen Bereich des Druck- die Betonwände des Mantels zu Bruch gehen, so daß
behälters untergebracht ist, wie dies an sich aus der die anfänglichen Druckwellen zwischen den Bruchfranzösischen Patentschrift 1 273 532 bekannt ist. stücken entweichen können. Dies würden die Stahl-
Die Erfindung wird im folgenden in einem Aus- kabel erlauben. Wenn aber die anfänglichen Druckführungsbeispiel
unter Hinweis auf die Zeichnung 65 wellen sich gelegt haben, würden die vorgespannten
beschrieben; es zeigt Kabeln sich zusammenziehen und die Betonbruch-
F i g. 1 einen Aufriß eines Teils eines schnellen stücke zusammenführen, um wieder einen Abschluß
gasgekühlten Leistungsreaktors nach der Erfindung, herzustellen. Zu dieser Vorstellung gehört auch die
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Überlegung, daß eine anfängliche Stoßwelle der Wanderung von merklich radioaktivem Material weit
genug vorauseilen würde, so daß ein Abschluß erreicht werden kann, bevor noch dieses radioaktive
Material entweichen kann, wenigstens in wesentlicher Menge. Die Stärke der Betonwand im Verhältnis zu
derjenigen der Stahlkabel ist derart gewählt, daß die Betonwand zerbricht und die Druckwelle durchläßt,
ohne daß die Kabel so stark beansprucht werden, daß sie zerspringen oder leitend deformiert werden.
Der Zugang zu dem Hohlraum 37 wird von einem äußeren Einlaß 43 gebildet, der die obere Stirnwand
34 in der Mitte durchstößt. Der Einlaß 43 ist normalerweise geschlossen und mit einem äußeren Ver-Querwand
46 ein. Eine zentrale öffnung in dem Schild 86 stimmt im Durchmesser mit dem darüberliegenden
inneren Stöpsel 74 überein. Der im wesentlichen zylindrische Reaktorkern 50 ist in dem oberen
Abschnitt dieses thermischen Schildes 86 derart angeordnet, daß seine Oberseite mit dem Oberende des
Schildes in einer Ebene liegt und zusammen mit der Unterseite des inneren Stöpsels 74 die freie Zone 76
unmittelbar oberhalb des Reaktorkerns begrenzt, ίο Quer über das Unterende des zylindrischen thermischen
Schildes 86 läuft eine Wärmeisolationswand 88 aus einem zweckmäßigen Material, wie Eisen und
porösem Beton. Diese bildet zwischen sich und dem unteren Ende des Reaktorkerns eine untere freie
schlußstopfen 44 abgedichtet, der abnehmbar in dem 15 Zone 90, die zur Handhabung des Brennstoffes und
Einlaß befestigt ist. Über dem ganzen oberen Ende des Tanks 22 ist eine Haube 45 festgemacht, die als
sekundärer Behälter oder Schild dient.
In der Hauptsache ist der Hohlraum 37 in dem Druckbehältertank durch einen Wärmeschild 46 in Form
einer inneren Querwand aus Beton in einen unteren Bereich 52 und in einen oberen Bereich 48 unterteilt.
In dem unteren Bereich ist der Reaktorkern 50 untergebracht. In dem oberen Bereich ist eine Dampferzeugungsvorrichtung
54 angeordnet. Zirkulatoren 56 schicken das als Kühlmittel dienende Heliumgas durch Einlaßkanäle 58 von dem oberen Bereich 48
durch die Querwand 46 nach unten durch den Reaktorkern 50. Dann strömt das Kühlgas in Auslaßkanälen
60 durch die Querwand zurück zum oberen Bereich 48. Anschließend passiert das Kühlmittel die
Dampferzeugungsvorrichtung 54 und kehrt schließlich, um den Kreislauf zu schließen, zu den Zirkulatoren
56 zurück.
Die innere Betonquerwand 46 ist wesentlich näher am unteren Ende des Tanks angeordnet, da bei der
dargestellten Reaktorkonstruktion die Dampferzeugungsvorrichtung 54 ein sehr viel größeres Volumen
beansprucht als der Reaktorkern. Der untere Bereich als Aufnahme im Falle eines Niederschmelzens des
Reaktorkerns dient.
Vier Einlaßkanäle 58 ziehen längs des Umfangs beabstandet durch die innere Querwand 46 nahe an
deren Peripherie nach unten und laufen dann radial einwärts, um in die obere freie Zone 90 zu münden.
Acht längs des Umfangs beabstandete Auslaßkanäle 60 laufen von der unteren freien Zone 90 radial nach
außen und dann vertikal nach oben durch den zylindrischen thermischen Schild 86 und die innere Querwand.
Das Helium-Kühlmittel strömt also durch die
Einlaßkanäle 58 abwärts und in die obere freie Zone 76 oberhalb des Reaktorkerns. Dann strömt das
Kühlgas, das an dieser Stelle noch relativ kühl ist, nach unten durch den Kern und die Brutmäntel 98
zu der unteren freien Zone 90. Während das Gas nach unten strömt, nimmt es vom Reaktorkern und
den Brutmänteln Wärme auf. Das erhitzte Kühlgas strömt dann nach außen und weiter durch die Auslaßkanäle
60 nach oben in den Dampferzeugungsbezirk, der oberhalb der inneren Querwand angeordnet
ist.
Die Dampferzeugungsvorrichtung 54 des dargestellten Reaktors 20 umfaßt acht unabhängige Dampf-
52 hat einen kleineren Durchmesser als der obere 40 erzeugungseinheiten 104. Jede solche Einheit enthält
Bereich 48, so daß ein ringförmiger Absatz entsteht, zwei Vorwärmverdampfer 106 für einmaligen Durch
auf dem die innere Querwand 46 aufsitzt.
Die Querwand 46 umschließt einen zentralen zylindrischen Durchlaß 72, in dem ein eingepaßter innerer
Stöpsel 74 abhebbar sitzt, der den oberen und den unteren Bereich voneinander trennt. Die Querwand
und der Stöpsel bestehen aus Beton oder einem ähnlichen Werkstoff und sind auf ihrer Bodenfläche,
die dem Reaktorkern zugekehrt ist, mit einer Wärmelauf, einen Überhitzerteil 108 und einen Abschnitt
110 für nochmalige Überhitzung. Dieser letztere Abschnitt 110 dient zur Wiedererhitzung, weil ein
äußerer Wärmetauscher Dampf-zu-Dampf verwendet wird. Diese Anordnung sorgt für eine beträchtliche
Verringerung des Raumbedarfs für den Dampferzeuger im Inneren des Tankbehälters und ist für die
Erfindung von Wichtigkeit, weil in schnellen Reakto-
isolation versehen. An der Unterseite des Stöpsels 74 50 ren die Energiedichte so groß ist, daß die Tankgröße
ist eine freie Zone 76 vorgesehen, die zentral über hauptsächlich durch die Dampferzeugungsvorrichdem
Reaktorkern liegt. Mehrere Röhren 80 durch- tung bestimmt wird. Um die erstrebte Unempfindziehen
senkrecht den inneren Stöpsel 74. lichkeit gegenüber einem plötzlichen Ausfall des
An der Oberseite des inneren Stöpsels ist ein An- Kühlmittels zu erreichen, werden vorzugsweise alle
triebsmechanismus 82 für die Regelstäbe des Reak- 55 Dampfdrücke über dem Kühlgasdruck gehalten. Ein
tors montiert. Jede Röhre 80 nimmt Teile dieses An
triebsmechanismus sowie ein längliches Regelstabelemente 84 auf, das dieser Röhre zugeordnet ist. Die
Röhren 80 nehmen eine solche Lage ein, daß jede gerade oberhalb der Stelle des Reaktorkerns 50 liegt,
wo sich eines der Regelstabelemente 84 für den Reaktor befindet.
In dem unteren, den Reaktorkern enthaltenden Bereich des Druckbehälters ist ein etwa zylindrischer
thermischer Schild 86 aus geeignetem Werkstoff, wie Eisen und porösem Beton, angeordnet. Der zylindrische
Schild 86 nimmt den unteren Bereich 52 vom Boden dieses Abteils bis zur Unterseite der inneren
ziemlich gasdichter Schild 111 in Form eines offenen Zylinders umgibt die Dampferzeugungsvorrichtung
54 und die Zirkulatoren 56 und kann vom unteren Ende des äußeren Stöpsels 44 bis zur Oberseite des
inneren Stöpsels 74 reichen. Dieser Schild 111 isoliert praktisch den mit Leitblechen versehenen Strömungsweg des Kühlgases von der oberen freien Zone 48
und erlaubt einen Zugang zu der oberen Zone, während der Kühlmittelfluß aufrechterhalten wird.
Das Kühlgas strömt von den Auslaßkanälen 60 ab zwischen wechselnden Paaren von Rücküberhitzern
nach oben, dann quer zu diesen und weiter nach oben zu den Überhitzern, von dort zu den Vorwärm-
Claims (1)
- 5 6Verdampfern und endlich zu den vier Zirkulatoren einen Durchmesser, der bei einem bestimmten Abfall56, von denen jeder mit zwei der acht Dampferzeuger- des Kühlmitteldrucks die für das Bersten der Mem-einheiten gekoppelt ist. Die Sammelrohre und Zwi- bran erforderliche Druckdifferenz entstehen läßt,schenverbindungen sind alle innerhalb des Druck- Für den vorliegenden schnellen Reaktor mit Gasbehälters 22 angeordnet, der nach Abschalten zum 5 kühlung wurde Helium als Kühlgas angegeben, selbst-Zweck einer Reparatur oder zum Austausch der verständlich können jedoch auch andere gasförmigeDampferzeugungseinrichtung zugänglich ist. Kühlmittel, wie Kohlendioxyd oder Stickstoff, ver-Die innere Querwand 46 ermöglicht den Zugang wendet werden.im abgeschalteten Zustand zum Dampferzeugungs- Um jede Reaktivitätszunahme auf Grund einer system und zum Antriebsmechanismus für die Regel- io Dampfeinströmung zu unterdrücken und auch mitstäbe durch den Haupteinlaß 44, wobei der obere Be- einer vollständigen Wasserflutung fertigzuwerden,zirk des Tankabteils geflutet sein kann oder auch enthält der dargestellte Reaktor ständig im Innerennicht. des Reaktorkerns genügend Resonanzabsorber, dieFür jeden der vier Einlaßkanäle 58 ist einer der sicherstellen, daß die von dem Eindringen des Waszweistufigen axialen Kompressor-Zirkulatoren 56 vor- 15 sers verursachte Aufweichung des Spektrums immer gesehen. Jeder Zirkulator 56 wird von einer fest mit eine Abnahme der Reaktivität zur Folge hat. Im einihm verbundenen einstufigen Turbine 112 angetrieben zelnen sind schnelle Reaktoren gegenüber jeder und leitet den vollen Dampfnachschub aus zwei der Wasserzugabe empfindlich, wie sie bei einem Bruch acht Dampferzeugereinheiten 104 zu dem ihm züge- der Dampfleitungen eintreten kann. Eine kleine einordneten Einlaßkanal. Wie F i g. 1 erkennen läßt, ist ao gedrungene Wassermenge im Kern eines schnellen jeder Zirkulator am oberen Ende des zugehörigen Reaktors ergibt eine Abnahme der Reaktivität Einlaßkanals und nächst dem oberen Ende des Tanks auf Grund der erhöhten Resonanzabsorption in angeordnet. Jeder Zirkulator ist mit seiner Turbine dem fruchtbaren Material. Größere Wasserzugaben in einem Abteil 114 untergebracht, das vom Kopf des dagegen ergeben einen starken Anstieg der ReTanks aus durch einen Zugang 116 erreichbar ist, dei 25 aktivität auf Grund des verminderten Leckverlustes gewöhnlich mit einem Verschlußstöpsel 118 aus Be- und des gesteigerten Anteils der thermischen und ton oder einem ähnlichen Material abgedichtet ist. epithermischen Absorption. Bei dem gezeigten Reak-Vom Kopf des Tanks aus wird jeder Zirkulator und tor ist jedoch die Gefahr bereits stark vermindert seine Turbine mit Hilfe eines zweckmäßigen Bauteils durch ein hohes Verhältnis der im Kern vorgesehe- 120 gesteuert, das durch den zugehörigen Verschluß- 30 nen Stoffe U 238 und Pu 239 sowie durch die starke stöpsel 118 senkrecht nach unten ragt. Absorptionsresonanz des ebenfalls im Kern vorge-Die Zirkulatoren 112 stehen im Inneren und an sehenen Pu 240. Der Kern des vorliegenden Reaktorsder Außenseite unter dem Druck des Kühlmittels, so ist aber darüber hinaus für jede Wassermenge sicherdaß ihre Gehäuse druckentlastet sind. Dieser zusam- durch die Einführung einer begrenzten Menge vonmengebaute Turbinen-Zirkulatorsatz bietet die Vor- 35 Resonanzabsorbern in den Kern. Obwohl Gadoliniumzüge, daß er in einem einzigen Lagerpaar gehaltert als ein besonders zweckmäßiger Resonanzabsorbersein kann, daß er klein genug ist, um bequem und geeignet ist, können auch andere Stoffe mit ähnlichenleicht in dem Haupttank Platz zu finden, und daß er thermischen Resonanzeigenschaften verwendet wer-unabhängig von äußeren Energiequellen ist. den, beispielsweise Indium. Auch ist ein Gemisch vonIn dem oberen Bezirk 48 ist ferner ein Wasser- 4° Stoffen, wie Samarium, Gadolinium, Indium undtank 121 untergebracht, der etwa zu drei Vierteln voll Gold, geeignet.ist und ausreichend Wasser 122 enthält, um den Re- Wie schon erwähnt, besitzt der dargestellte Reakaktorkern im Falle eines wesentlichen Ausfalls des tor einen Wasserspeicher zur Sprühwasserinjektion Kühlmittels zu kühlen. Der Wassertank 121 ruht mit und/oder vollständigen Flutung des Kerns im Falle Füßen auf dem inneren Stöpsel 74 oder ist auf andere 45 eines Versagens des Kühlmittels. In der Darstellung Weise derart abgestützt, daß der Antriebsmechanis- liegt dieser Wasserspeicher im Inneren des Reaktormus 82 für die Regelstäbe zugänglich bleibt. Am Schachtes; selbstverständlich können jedoch verschie-Oberende des Wassertanks sind Mittel zum Anheben dene andere Verfahren der Wasserinjektion verwenangeordnet, beispielsweise Hebeaugen 123, an denen det werden, wie beispielsweise ein temperaturgesteuder Wassertank zur Wartung der Dampferzeugungs- 5° erter Sprühstrahl aus einem externen Speicher. Dies vorrichtung und der Zirkulatoren aus dem Innen- ist eine wirksame Sicherheitsmaßnahme auf Grund raum 37 durch den Einlaß 43 herausgehoben werden der Verträglichkeit des Kerns mit Wasser auf Grund kann. Am Kopfende des Wassertanks ist auch noch der Anwesenheit der Resonanzabsorber. Eine zueine eingeengte öffnung 124 angebracht, die Gas aus sätzliche Sicherheit bietet die Verwendung von porödem oberen Bezirk 48 in den Raum oberhalb des 55 sem Material in den thermischen Schilden und Wassers eintreten läßt und damit das Wasser im Tank anderswo, um eine etwaige Druckwellenenergie teilunter demselben Druck hält, wie er in dem oberen weise zu absorbieren und als Dämpfmechanismus bei Bereich 48 herrscht. einer Explosion zu wirken.Am Boden des Wassertanks sind vier Schnellablaßleitungen 125 angeordnet, die mit den vier Ein- 60 Patentansprüche: laßkanälen 58 für das Kühlmittel in Verbindungstehen. Eine Membran 126, die bei einer vorgegebe- 1. Schneller gasgekühlter Leistungsreaktor mitnen Druckdifferenz birst, liegt in jedem Wasserablaß Vorrichtungen zur Flutung des Kerns mit Wasserund hält unter Normalbedingungen das Wasser im im Falle eines Druckschwundes des Kühlmittels,Tank zurück. Beim Zusammenbruch des Drucks in 65 wobei der Kern eine Substanz mit thermischendem Kühlgaskanal birst die Membran und läßt Was- Resonanzbanden in solcher Menge enthält, daßser in die Kühlgaskanäle und von dort in den Reak- eine Flutung des Kerns einen negativen Beitragtorkern strömen. Die eingeengte öffnung 124 hat zur Reaktivität bewirkt, dadurch gekenn-zeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Kern (50) zusammen mit Vorrichtungen (56) zur Umwälzung des Kiihlgases und mit Dampferzeugungsvorrichtungen (54) innerhalb eines vertikal ausgerichteten Druckbehälters (22) aus vorgespanntem Beton untergebracht ist, in dem ein Wärmeschild (46) den Innenraum in einen oberen Bereich (48) mit den Umwälzvorrichtungen (56) und den Dampferzeugungsvorrichtungen (54) und in einen unteren Bereich (52) mit dem Kern (50) unterteilt, und daß in ebenfalls an sich bekannter Weise oberhalb des Kerns (50) einWassertank (121) angeordnet ist, der das zur Flutung des Kerns (50) erforderliche Wasser (122) enthält.2. Leistungsreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß des Wassertanks (121) mit einer bei Druckschwund des Kühlmittels berstenden Membran (126) verschlossen ist.3. Leistungsreaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß — wie an sich bekannt — der Wassertank (121) im oberen Bereich des Druckbehälters (22) untergebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY909 551/74
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