DE1489636A1 - Brennstoffelement fuer Kernreaktoren - Google Patents
Brennstoffelement fuer KernreaktorenInfo
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Description
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PATENTANWÄLTE " DIPL. ING. C. STOEPEL · DIPL. IN». W. GOLLWITZER · DIPL. INO. MOLL
P 14 89 656.7 24. September I968
(A 49 435 VIIIo/21k) P
Atomic Energy Board, Pelindaba (Südafrika)
" Brennstoffelement für Kernreaktoren "
Die Erfindung betrifft Brennstoffelemente in rohrförrniger Ausbildung für Kernreaktoren, insbesondere
solche, die mit körnigem Brennstoff und einem diesem Brennstoff durchströmenden Kühlmittel arbeiten.
Srfindungsgemäß ist ein Brennstoffelement für
einen Kernreaktor vorgesehen, das aus einem rohrförmigen Brennstoffbehälter mit einem oder mehreren sich
in Achsrichtung erstreckenden Räumen zur Zu- und Abfuhr des Kühlmittels innerhalb des Brennstoffbehälters besteht und zwischen diesen und der Aussenwandung des Behälters sich der Brennstoffraum befindet, wobei die Körner des Kernbrennstoffes in dem
Brennstoffraum um die Kühlmittelleitung (en) gepackt
werden können. Anschlüsse an der (den) KUhlmittelleitung (en) dienen zur Zu- und Abfuhr des Kühlmittels,
Unteren
welches im Wärmeaustausch mit den gepackten Brennstoff körnern steht. Brennstoffzufuhr- und Entnahme
sind an den entgegengesetzten Enden des Brennstoffbehälters vorgesehen, durch welche kornförmiger
Kernbrennstoff bei Bedarf während des Betriebes des Reaktors in den Brennstoffraum eingeführt
oder aus diesem entfernt werden kann.
Die Brennstoffkörner können jede geeignete
Größe und Form aufweisen, so daß sich beim Zusammenpacken
Hohlräume zwischen ihnen bilden, durch die das Kühlmittel fließen kann. Vorzugsweise sind
die Körner kugelförmig ausgebildet. Das Material der Brennstoffkörper kann jedes geeignete Brennstoff
material wie Uran, Urankarbide, Uranlegierungen beispielsweise mit Metallen wie Zirkon,
Molybdän, Niobium usw., oder geeignete Plutoniumverbindungen oder gemischte Plutonium-Verbindungen
sein. Mischungen von U oder U '"■* mit Thorium,
die höhere Umsetzungsverhältnisse als Uran allein ergeben, können ebenfalls verwendet werden. Des
weiteren können die Brennstoffkörner angereicherten Kernbrennstoff enthalten, besonders für kleinere
Reaktoren. Außerdem können die Brennstoffkörner umkleidet oder unverkleidet sein.
Die öffnungen in dem (den) als Kühlmittelleitung (en) dienenden Raum (Räumen) können in geeigneten voneinander entfernten Abständen entlang
der Länge der Leitung (en) und/oder dem Umfang der Leitung (en) vorgesehen sein. Die Lage solcher öffnungen kann durch Wärmeaustausch- und Strömungsüberlegungen bestimmt werden. Die öffnungen in Verbindung mit dem Brennstoffraum müssen klein genug sein,
um das Hindurchtreten der Brennstoffkörner verhin-
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dern zu können. Wenn die Kühlmittelleituno; als bevorzugte
Ausführungsform als Rohr mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist, das konzentrisch
innerhalb des Brennstoffbehälters angeordnet ist, so ist vorzugsweise der Anschluß zur Zufuhr am oberen
Ende und der Anschluß zur Abfuhr des Brennstoffes am unteren Ende vorgesehen.
Verbrauchter Brennstoff kann vom Boden des Brennstoffelemente durch eine geeignete Entnanmevorrichtung
entnommen werden. Eine solche Vorrichtung kann einen Stab aus ^eeip-netem Werkstoff aufweisen,
der sich in der Längsachse des Brennstoffbehälters erstreckt und, von seinem oberen Ende aus
bedienbar, die Brennstoffaustrittsöffnung am Boden des Brennstoffbehälters mittels eines Stöpsels bei
Auf- und Abbewegen öffnen und schließen kann:
Zur Kühlmittelentnahira können auch getrennte
Rohre vorgesehen sein, die angrenzend und parallel zu den vorstehend erwähnten Kühlmittelleitungen angeordnet
sind und aus einem ähnlichen Material hergestellt sind, oder aber es können innere Längstrennwände
in einer einzigen Kühlmittelleitunp, vorgesehen sein. Injedem Fall sind geeignete öffnungen vorgesehen,
damit das Kühlmittel von den ZufuhrMtungen durch den gepackten körnigen Kernbrennstoff im Brennstoffbehälter
zum Kühlmittelauslaß strömen kann.
Wenn als Kühlmittel ein flüssiges Metall verwendet wird, strömt es eine konzentrische Mittelleitung
hinunter, durch eine dort angebrachte Bodenöffnung und durch den gepackten Kernbrennstoff im Rincraum
des Brennstoffbehälter hinauf zu einer geeigneten
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Künlmittelauslaßvorrichtunr; am gleichen Ende des
Brennstoffbehälters, an dem sich aucn die Brennstoff
zufuhrvorrichtung befindet. Eine geeignete Abdichtung kann vorgesehen werden, um das Kühl- ■
mittel aus flüssigem Metall an einer Berührung mit anderen unverträglichen Materialion zu hindern,
die im Zusammenhang, mit dem Brennstoffelement
verwendet werden könnten.
Wenn das Kühlmittel ein Gas ist, wie Kohlensäure oder Helium, so kann dje Kühlmittr!cntnahmevorrichtung
als wesentliches Bestandteil ein Rohr mit kreisförmigem Querschnitt enthalten, das konzentrisch
außen um den Brennstoffbehälter herum angeordnet ibt. In diesem Fall kann das gasförmige
Kühlmittel entlang der rnittigen Kühlmittel leitung
zufließen, durch die in dieser vorgesehenen öffnungen, durch den gepackten Kernbrennstoff im
Brennstoffbehälter, aurch öffnungen im Brennstoffbehälter
und von dort aus in die außen angeordnete Kühlmittelrückführung. Die Strömung kann gegebenenfalls
auch in entgegengesetzter Richtung erfolgen, indem das Kühlmittel durch die äußere Ringleitung
zugeführt v.ird und durch den Brennstoff' im Brennstoffbehälter in die mittige koaxiale Entnahmeleitung
gelangt. Des wexteren kann der Strom des gasförmigen Kühlmittels durch Pral!wände, die in geeigneter
Art und Weise in der mittigen Kühlmittelleitung und dem Außenring und bezogen a \2 die öffnungen
in den Wandungen der mittigen Kühlmittelleitung und/oder det, Außenringes angeordnet sind, vielfach
durch den körnigen Kernbrennstoff hindurchgeführt werden.
Wenn das Brennstoffelement mit einem Kühlmittel aus flüssigem Metall arbeitet, so wird es g^y ORIGINAL
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vorzugsweise iriit einem üasabschirmungsraum als Wärmeschild
um die Außenwanclung des Brennstoffbehälter^
herum versehen. Zi diesem Zweck wird ein Rohr aus einem geeigneten Material mit einem niedrigen Neutronendurchlaß
konzentrisch um die Aui3enwandung Jes Brennstoffbehälter angeordnet und der so gebildete
Ringraum wird mit einem geeigneten Gas, wie beispielsweise Stickstoff oder Helium, gefüllt.
Das erfindungsgemäße Brennstoffelement ermöglicht
die Zufuhr von Frischem Kernbrennstoff und die Entnahme von verbrauchtem Kernbrennstoff während des
Reaktorbetriebes bei voller Belastung durch die entgegengesetzt voneinander angeordneten Brennstoffzu-
- und Entnahmevorrichtungen.
Bei der bevorzugten AusfUhrungsform nach der Erfindung, bei der ein senkrecht angeordneter Brennstoffbehälter
und als Kühlmittel ein flüssiges Metall verwendet werden, kann de Brennstoffzufuhr des Brennstoffelementes
bei voller Belastung erfolgen, indem die Brennstoffkörner direkt in den ringförmigen Brennstoffraum
im Brennstoffbehälter eingeführt werden. Zu diesem Zweck kann frischer Brennstoff durch ein Brennstoffzufuhrrohr
über ein isolierendes Brennstoff-Pörderventil zugeführt werden. Das Isolierventil ver
hindert es, daß irgendwelche Spaltgase durch das Brenn st offzufuhrrohr entweichen. Dies stellt eine besondere
Sicherheitsvorkehrung dar, da an sich kein Rückstrom
durch das Zufuhrrohr aufgrund des niedrigen Druckes im Brennstoffbehälter erfolgt. Das Iaolierventil und
die mit diesem verbundenen Rühren können mit dem als
Kühlmittel dienenden flüssigen Netall gefüllt und auf eine geeignet* Temperatur erhitzt werden, wenn frlsoher
Brennstoff zugeführt wird, beispielsweise oberhalb
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von 100° C bei Natrium als Kühlmittel. Die Brennstoffkörner gelangen dann durch die Suhwerkraft in
den Brennstoffraum bei entsprechender Handhabung
des Isolierventils.
Das Bodenende des Brennstoffelementes kann so ausgebildet werden, daß es in ein geeignetes
Entnahmestandrohr pa3t, das seinerseits mit einer geneigten Leitung verbunden sein kann. Zwischen
dem Standrohr und dem Brennstoffelement kann ein
kurzer biegsamer Balg angeordnet werden, um die veränderliche axiale Warmeausdehnung aufzunehmen.
Die seitvjeilig abgedichtete Verbindung zwischen
dem Standrohr und dem Brennstoffelement kann aus geeignetem Material wie beispielsweise Blei bestehen,
dessen Schmeldpunkt über dem des Kühlmittels, beispielsweise Natrium oder Lithium 7» liegt. Die Mischung
von verbrauchtem Brennstoff und Kühlmittel kann die beheizte geneigte Leitung hinab wandern
und in eine geeignete Entnahmevorrichtung entleert werden, die ferneingestellt und -betrieben werden
kann. Der Inhalt der Leitung kann in Spezlalbehälter entleert werden und es kann ebenfalls vorgesehen werden, diese Vorrichtung in eine besondere
Abteilung zur Wartung usw. zurückzuziehen. Volle und zeitweilig verschlossene Kanister können von
der Vorrichtung in eine Aufbereitungsanlage verbracht werden, die fernbedient ist und die Behälter endgültig verschließt, um sie dann in einem
Lagerbunker einzulagern. Sie können dort lange genug aufbewahrt werden, um einen angemessenen
Aktivitätsabfall abzuwarten, bevor die Behälter zum Transport von dem Aufstellungeort des Kernreaktors über eine gesLgnete fernbediente Trans-
poptabteilung befördert werden. Der verbrauchte BAD
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Brennstoff kann an dem Brennstoffentnahmeende fur
eine angemessene Zeit und bei ausreichender Temperatur
festgehalten werden, um es einigen der Spaltprodukte zu ermöglichen, auszudifferendieren, die
sich sonst an der Stelle der niedrigsten Temperatur im Brennstoffelement oder Wärmetauscher anlagern
würden.
Aus dem Vorstehenden erhellt, daß der Brennstoffdurchsatz
in dem Brennstoffelement willkürlich verändert werden kann, wodurch auch eine Möglichkeit
der Reaktivitätssteuerung gegeben ist. Der Brennstoffentnahmemechanismus
kann nämlich so ausgebildet werden, daß der Brennstoff im Notfall in den Lagerraum für verbrauchten Brennstoff abgeführt
werden kann, der Reaktor folglich abgeschaltet wird. Die Brennstoffzufuhr wird normalerweise bei voller
Belastung durch die Zufuhr der Brennstoffkörner direkt in den Brennstoffbehälter erfolgen und durch gleichzeitige
Entnahme des verbrauchten Brennstoffes am Boden desselben.
Die verhältnismäßig einfache Brennstoffzufuhr und Entnahme des verbrauchten Brennstoffes gemäß der
Erfindung dürfte einer ihrer größten Vorteile sein. Die Tatsache/ daß frischer Brennstoff auf der Oberseite zugeführt wird und verbrauchter Brennstoff am
Boden des Brennstoffelementes entnommen wird, bringt weiterhin erhebliche Vorteile im Verbrennungsablauf
mit sich.
Es werden auch auswechselbare Einheiten ermöglicht, die aus einem oder mehreren Brennstoffelementen nach der Erfindung und einem Wärmetauscher
bestehen. Wenn die Einheit aus mehr als einem Brennstoffelement und dem Wärmetauscher besteht, so ist
der Abstand der Brennstoffelemente der Qitteraus-
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bildung und den Abmessungen des Reaktorkerns angepaßt.
Wenn ein Wärmetauscher zusammen mit den Brennstoffelementen nach der Erfindung verwendet
wird, so wird der Wärmetauscher an demjenigen Ende des Brennstoffelementes angebracht, an
dem Brennstoff und Kühlmitte] in das Element eingeführt
werden und von dem das Kühlmittel entnommen wird. Bei einem solchen eine Einheit bildenden Breiinstoffelementen-Wärme&UÄtauccher-A^gregat
strömt das ^bevorzugte Kühlmittel aus flüssigem Metall direkt zu und von dem Wärmeaustauscher durch geeignet angeordnete
Leitungen.
Die auswechselbaren Einheiten der Brennstoffelemente
und Wärmeaustauscher können als zusammengehörige Einheiten ein- und ausgebaut werden. Die
Anzahl und Größe solcher Brennstoffelementen-Wärmetauscher-Einheiten,
die in einem Kernreaktor verwendet werden, entsprechen jeweils dem Aufbau und
den Leistungsanforderungen eines solchen Reaktors.
Die Brennstoffelemente nsch dar Erfindung
werden vorzugsweise mit einem Schwerwassermoderator verwendet, der einen Behälter aus einem geeigneten
Material, wie beispielsweise Zirkon oder Aluminium, aufweist, in welchem schweres Wasser bei
ungefähr atmosphärischem Druck gehalten wird und die Brennstoffelemente nach der Erfindung umgibt.
Es ist ein Vorteil einer solchen Anordnung, daß der gesamte Reaktorkern unter niedrigem Druck steht,
im wesentlichen unter atmosphärischem Druck. Die Konstruktionsprobleme bezüglich des Moderatorbehälters
und der mit diesem zusammenhängenden Ventile, Röhren und Pumpen sind daher wesentlich einfacher
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als diejenigen, die mit dem Bau eines Druckbehälters einhergehen. Die einzigen Hochtemperaturbauteile in
dem Reaktorkern sind die Brennstoffelemente, die nach der bevorzugten Form der Erfindung von dem
Moderator durch den vorstehend erwähnten Gas-Wärmeschild getrennt sind. Dieses isolierende Gas,
beispielsweise Helium, kann unter einem etwa überatmosphärischen Druck gehalten werden, während der
Druck im Brennstoffelement auf dem niedrigstmö*^- llchen Wert rehalten werden kann, indem sämtliche
Gase ständig entfernt werden. Wenn daher irgendeine Undichtigkeit im Brennstoffelement auftritt,
so würde es sich eigentlich um eine Gasundichtigkeit nach innen handeln, wodurch die gesamte Anordnung
außerordentlich sicher wird. Sollte jedenfalls ein radioaktives Kühlmittel aus flüssigem
Metall durchlecken, so fließt es zum Boden im Bereich des verbrauchten Brennstoffes ab, der sowieso
für die Berührung mit radioaktivem Brennstoff und Kühlmittel aus flüssigem Metall ausgelegt ist.
Es können, soweit erforderlich, geeignete Pumpen verwendet werden, um die in dem Reaktor
verwendeten Flüssigkeiten und Oase umzupumpen. Demgemäß wird bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bei Verwendung der Brennstoffelementen-Vfärmetauscher-Einheiten das Kühlmittel
aus flüssigem Metall vorzugsweise mittels einer elektromagnetischen Induktionspumpe bekannter Bauart gepumpt, die in den Wärmetauscher eingebaut ist.
In gleicher Weise können für Oase oder nichtmetallische Flüssigkeiten geeignete Kreisel-, Axial-, Membran- oder ähnliche Pumpen verwendet werden.
&AD OBSGlNAI-
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Um zu verhüten, daß der Schwerwassermoderator
kocht und un; die notwendige Reaktivität des Reaktors aufrecht zu erhalten, kann schweres Wasser
ständig durch einen Schwerwasser-Wärmetauscher zur Temperaturregelung gepumpt werden. Pur eine Notabschaltung
kann ein Sohnellablai3behälter mit gasgesteuerten Pegelreglarn für das Schwerwasser eingebaut
werden, so daß im Notfall der Gasdruck verringert
werden kann.und das schwere Wasser in den Schnellablaßbehälter flie3t und den Reaktor abschaltet.
Normalerweise jedoch wird zur Füllung des Schwerwasserbehälters das schwere Wasser ständig
vom Ablaöbehälter zum Moderatorbehälter gepumpt und dann über das Ablaßventil abgelassen.
Zur Peinsteuerung des Reaktors kann die Temperatur des schweren Wassers abgeändert werden, obwohl
diese normalerweise so niedrig wie möglich sein sollte. Die Steuerung kann zweckdienlich und vorzugsweise
mit einem Tauchrohr durchgeführt werden, mittels Einführung eines geeigneten Sases wie beispielsweise
Helium.
Der Kern des Reaktors ist vorzugsweise in einem geeigneten Reaktorgebäude untergebracht, das
einen ausreichend abgeschirmten Kopfraum oberhalb des Reaktorkerns für den Einsatz und die Entnahme
der Brennstoffelementen-Wärmetauscher-Aggregate vorsiaht.
Der Bereich oberhalb des Kernes kann vorzugs weise von einem Kran überfahren werden, der fernge
steuert in dem aktiven Bereich arbeiten kann. Ein solcher Kran kann gegebenenfalls aus dem aktiven Bereich in eine Stellung in einem nichtaktiven Bereich
fahren. Es gibt zwei Hauptgründe für diese Anordnung. Erstens können verschiedene über größere Entfernung
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arbeitende Maschinen an dein Kran befestigt werden,
beispielsweise eine für die Erennstoffnr-i.jhfuhr,
ei^o andere für das Ein- und Ausschalten der verschiedenen
V lbindungen für den Einbau und die Entfei'nunrr der Brennstof felementen-Wür-metauschc ütgregate
aus dem Reaktorkern. Zweitens können der Kran und die Mechanismen in befriedigender
Heise gewartet werden, am einen einwandfreien Betrieb derselben zu gewährleisten. Dor nichtaktive Bereich, in dem der Kran sich bewegen kann,
kann als eine Aufnahmeabteilung für ein Brennstoffelementen-Wärrnetauscher-Aggrega.t
ausgebildet sein.
Es kann ein geeigneter Betriebskran verwendet werden, um diese Aggregate von den Leerstellen
in eine geeignete Stellung zu>n Hochheben und schließlich in den Reaktorkern in die richtige Stellung zu
bringen.
Die aktiven Brennstoffelementen-Wärmetauseher-Aggregate,
die aus dem Kern entfernt werden, können auch in einer ähnlichen abgeschirmten Abteilung mit
der gleichen Lagerkapazität gelagert werden. In diesem Fall wird der Betriebskran oberhalb der Lagergestelle
fernbedient und die Beförderung des Aggregates von dieser Abteilung zur endgültigen We^beförderung
von der Anlage Kann ebenfalls ferngesteuert weiden.
Die ferngesteuerten Vorrichtungen am Oberteil des Reaktorkerns können weiterhin zum Ein- oder Auskuppeln
der verschiedenen Anschlüsse an die Brennstoffel
ementen-Wärme tauscher-Aggregate ausgebildet sein. Solche Anschlüsse, die für jedes Brennstoff
elementen-Wärmetauscher-Aggregat vorgesehen sind, sind z.B. solche für Wasser- oder Dampfrohre, elektrische
Verbindungen, Steueransohlüsse, Anschlüsse zur
Entfernung von Spaltprodukten usw.
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Das Reaktorgebäude kann außerdem an geeigneten Stellen um den Reaktorkern herum andere herkömmliche
Anlagen aufweisen, wie eine Turbinenhalle, Kontrollräume o.dgl.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung mehrerer in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Brennstoffelementes
nach der Erfindung,
Fig. 2 ist ein schematischer Querschnitt durch Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines
Brennstoffelementes nach der Erfindung,
Fig. 4 ist ein schematischer Querschnitt durch Fig. 3*
Pig· 5 gibt einen schematischen Querschnitt
einer geänderten Ausführungsform gemäß Fig. J und 4 wieder,
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer
weiteren Aueführungsform dee Brennstoffelementes nmoh der Erfindung,
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Pig. 7 ist ein Querschnitt durch einen
bevorzugten Aufbau des Brennstoffelementes nach der Erfindung,
Pig. 8 stellt einen Querschnitt durch das Brennstoffelement entlang der Linie
A-A gemäß Pig. 7 dar,
Pig. 9 stellt den Aufriß eines Kernreaktors mit Brennstoffelementen nach der Erfindung
dar.
Pig. 1 bis 6 stellen schematisch Brennstoffelemente für einen Kernreaktor dar, die jeweils aus einem
rohrförmigen Brennstoffbehälter 1 mit einem oder mehreren darin angeordneten als KUhlleitungen dienenden
Räumen E bestehen, die parallel und benachbart zur Längsachse des Brennstoffbehälters angeordnet
sind, um einen Brennstoffraum 2 im Brennstoffbehälter
1 zu bilden. Körner des Kernbrennstoffes F können in den Brennst of fr.aum 2 um die Kühlleitung (en)
herumgepaokt werden. Die Kühlleitung (en) E sind mit
einer öffnung oder öffnungen P versehen, um das Kühlmittel
naoh erfolgtem Wärmeaustausch mit den gepackten Kernbrennstoffkörnern P zu einer geeigneten Kühlmitte
!entnahmevorrichtung D zu führen. Eine Brennstoff zufuhrvorrichtung A und eine Brennstoffentnahmevorrichtung
B sind an den entgegengesetzten Enden des Brennstoffbehälters^angeordnet und ermöglichen
die Zufuhr oder Entnahme des körnigen Kernbrennstoffes F naoh Wunsoh.
Oemäfi Pig. 1 und 2 let die Kühlleitung B eine
einzige Leitung mit kreisförmigem Querschnitt, die kon-
zehtrleoh innerhalb dee Brennstoffbehälter· 1 mit
kreisförmigem Querschnitt angeordnet ist und mit öff nungen P an Ihren Enden versehen ist« die den KUhI-
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mitteleinlaß bei G bzw. den Kühlmittelauslaß bei H bilden, wobei der Auslaß H in Verbindung mitjbiner
geeigneten KUhlmitte!entnahmevorrichtung D steht.
Der körnige Kernbrennstoff P wird in den Brennstoffraum 2 mittels einer geeigneten Brennstoffzufuhrvorrichtung
A eingeführt und von dort mittels einer geeigneten Brennstoffentnahmevorrichtung B
am entgegengesetzten Ende des Brennstoffelementes entnommen. Das Kühlmittel bewegt sich in Gegenstromrichtung
zum Kernbrennstoff und steht in einem Wärmeaustauschverhältnis mit dem Brennstoff durch
die Wandung der Kühlmittelleitung E hindurch. Wahlweise kann das Kühlmittel auch in gleicher Richtung
wie der Kernbrennstoff fließen.
Nach der AusfUhrungsform gemäß Fig. jj und
sind zwei Kühlleitungen E mit kreisförmigem Querschnitt parallel und benachbart zur Längsachse des
Brennstoffbehälters 1 angeordnet und die Kühlmittelentnahmevorrichtung umfaßt zwei in gleicher Weise
angeordnete Röhren D mit kreisförmigem Querschnitt. Der Kühlmitteleinlaß in die Leitungen E erfolgt
bei G und der Kühlmittelauslaß aus den Röhren D erfolgt bei H. Gemäß Darstellung in den Zeichnungen
sind die unteren Enden der Leitungen E und D gegenüber G und H abgeschlossen, doch kann das
Kühlmittel durch die Leitungen E und D durch öffnungen P strömen, so daß das Kühlmittel durch die
Hohlräume zwischen den gepackten Körnern des Kernbrennstoffes P im Brennstoffraum 2 strömen kann und
in direkter Berührung mit diesem einen wirksamen Wärmeaustausch bewirkt.
Die AusfUhrungsform gemäß Fig. 5 ähnelt im
allgemeinen der AusfUhrungeform gemäß Fig. 3 und 4,
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die Leitungen E und D werden hier jedoch nicht durch getrennte Röhren gebildet, sondern durch ein einziges
Rohr mit kreisförmigem Querschnitt, das innen in Längsrichtung unterteilt ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6, die für ein gasförmiges Kühlmittel geeignet ist, wird das
Kühlmittel durch den Einlaß G in die Kühlmittelleitung E eingeführt, von wo es durch die öffnungen P
in den Brennstoffraum 2, dort durch die Hohlräume zwischen dem gepackten Kernbrennstoff P, durch weitere
öffnungen Pin die ringraumförmige Kühlmittelentnahmeleitung D strömt. Dieser Ringraum wird zwiscdien
dem Brennstoffbehälter 1 mit kreisförmigem Querschnitt und einem Außenrohr mit kreisförmigem
Querschnitt mit größerem Durchmesser gebildet, das konzentrisch zum Brennstoffbehälter 1 angeordnet
ist. Der Ringraum D führt zu dem Kühlmittelauslaß H. Auch hier sind die Leitungen E und D an den Enden
abgeschlossen, die G und H gegenüberliegen.
Bei der Ausführungsform gemäß Pig. 7 und 8 wird das Kühlmittel durch den Kühlmitteleinlaß G
in die Kühlmittelleitung E eingeführt, die aus einem einzigen Rohr mit kreisförmigem Querschnitt
besteht, von wo das Kühlmittel durch die öffnung P
zum entgegengesetzten Ende der Kühlmittelleitung in den Brennstoffraum 2 strömt, der durch den Ringraum
zwischen der Kühlmittelleitung E und dem konzentrisch
angeordneten Brennstoffbehälter 1 mit kreisförmigem Querschnitt gebildet wird. Das Kühl
mittel strömt zu dem Kühlmittelauslaß H durch die
Hohlräume zwischen den gepackten Körnern des Kernbrennstoffes F, der In den Brennstoffraum 2 duroh
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eine geeignete Brennstoffzufuhrvorrichtung A eingeführt wird und von dort durch eine Brennstoffentnahmevorrichtung
B entfernt wird. Bei dieser Ausführungsform umfaßt die Brennstoffentnahmevorrichtung
einen Stab j$ aus geeignetem Material, der in der Langsachse des Brennstoffbehälters angeordnet
ist und die Brennstoffehtnahmeöffnung 4 am Boden des Brennstoffbehälters 1 durch Auf- und
Abbewegung des sich nach unten verjüngenden Stöpsels 5 öffnet und schließt.
Konzentrisch um die Außenwandung des Brennstoffbehälters 1 ist ein weiteres Rohr 6 mit kreisförmigem
Querschnitt aus geeignetem Material mit einem größeren Durchmesser als der Brennstoffbehälter
1 angeordnet, um einen Ringraum 7 um den Brennstoffbehälter
herum zu bilden, wobei dieser Ringraum 7 mit einem geeigneten. Gas, wie beispielsweise Stickstoff
oder Helium, gefüllt ist, um einen Gas-Wärmeschild um den Brennstoffbehälter zu bilden. Das Gas
wird vorzugsweise unter einem etvje über dem atmosphärischen
Druck liegenden Druck gehalten, während der Druck im Brennatoffraum 2 auf dem niedrigstmöglichen
Wert gehalten werden kann, indem sämtliche ständigen Gase entfernt werden. Auf jeden Pail sollte
hier ein niedrigerer Druck als im Gas-Wärmeschild
herrschen.
In Fig. 9 bezeichnet 14 ein Brennstoffelement gtraäß Pig. 7 oder 8 als auswechselbare Einheit mit
dem bevorzugten Wärmetauscher 15, Die Brennstoffelementen-Wärmetauscher-Einheit
ist senkrecht angeordnet, wobei der Wärmetauscher oberhalb der oberen
Betonabeohirmung de« Reaktors angeordnet 1st und wobei
das Brennstoffelement 14 sioh durch die obere
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.- 17 -
Abschirmung 16 in den Moderatorbehälter 17 erstreckt,
der mit schwerem Wasser 18 sefüllt ist. Das Außenrohr
6 der Gasabschirmung des Brennstoffelementes
gemäß Pig. 8 ist in geeigneter Weise zum Teil mit einem Schwerwasser-Callandria-Rohr 19 umgeben, das
sich durch den Schwerwasserbehälter 17 von dessen Oberseite bis zu dessen Unterseite erstreckt und
zum anderen Teil mit einem Metallrohr 20, das sich durch die obere Abschirmung 16 bis zur Oberseite des
Schwerwasserbehälters 17 erstreckt. Die Brennstoffelement-Wärmetauscher-Einheit ist so ausgebildet,
daß sie in den durch die Rohre 1f und 20 gebildeten Durchlaß eingebaut werden kann.
Ein Metallrohr 21, ähnlich Rohr 20, erstreckt sich von der Unterseite des Schwerwasserbehälters
durch die untere Abschirmung 22, am eine Verbindung der Entnahmevorrichtung für verbrauchten Brennstoff
des Brennstoffelementes zu einer geeigneten Brennstoff entnahmoanlage 23, die unterhalb der Bodenabsohirmung
22 angeordnet sind, herstellen zu können.
Frischer, kornförmiger Kernbrennstoff wird
dem Brennstoffraum im Brennstoffelement von einer
geeigneten Frischbrennstoffzufuhrvorrichtung 24 durch ein Isolierventil 25 und ein Brennstoffzufuhrrohr
26 zugeführt.
Weitere auswechselbare Brennstoffelementen-Wärmetauscher-Einheiten
können an weiteren Stellen des Reaktors angeordnet werden, die im allgemeinen
durch ihre Mittelachse 27 In über eins tiUnmung mit
den Anforderungen des jeweiligen Kernreaktors gegeben sind, wobei der Abstand der Kernbrennstoffaggregate in Beziehung zU der Gitteranordnung und
den Abmessungen des Reaktorkerns steht. _,....
BAD ORIGINAL
009829/0149
Claims (8)
1.) Brennstoffelement In rohrförrniger Ausbildung
für~~Kernreaktoren, wobei der Brennstoff körniger
Konsistenz in einem sich in Achsrichtung erstrec kenden Hingraum eingebracht ist und des weiteren ein
oder mehrere, sich in Achsrichtung erstreckende Räume zur Zu- und Abfuhr des Kühlmittels vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, dass neben den in an sich bekannter Weise vorgesehenen Anschlüssen
(G und H) zur Zu- und Abfuhr des Kühlmittels weiterhin Anschlüsse Qi und B) zur Zu- und Abfuhr
des Brennstoffes während des Betriebes des Reaktors vorgesehen sind.
2.) Brennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei im wesentlichen senkrechter
Ausrichtung de» rohrförmigen Brennstoffelementea der bzw. die Anschlüsse (A) zur Zufuhr des
Brennstoffes an dessen oberem Ende und der bzw. die Anschlüsse (B) zur Abfuhr des Brennstoffes an
seinem unteren Ende vorgesehen sind.
3·) Brennstoffelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Brennstoffabfuhr
ein Stab (^) aus geeignetem Werkstoff vorgesehen
ist, der sich in der Längsaohse des Brennstoffelementes
erstreckt und, von seinem oberen Ende aus bedienbar, die Brennstoffabfuhröffnung (4) am un
teren Ende des Brennstoffelementes mittels eines Stöpsels (5) öffnet und schliesst.
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009829/014·
4.) Brennstoffelement nach Anspruch 1 bis J5, dadurch gekennzeichnet, daß die KUhlmittelleitung
als einziges Rohr (Ef mit kreisförmigem Querschnitt
koaxial zum Brennstoffelement im Innern desselben mit der Kühlmittelzufuhr (G) am einen und der KUhI-mittelabfuhr
(H) am anderen Ende des Brennstoffelementes ausgebildet ist.
5·) Brennstoffelement nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelzufuhr (G) am oberen Ende des Brennstoffelementes vorgesehen
ist und über ein einziges inneres koaxiales Rohr erfolgt und die Kühlmittelabfuhr (H) ebenfalls am
oberen Ende des Brennstoffelementes angeordnet ist.
6.) Brennstoffelement nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlmittelzufuhr wenigstens zwei Rohre (E,D) vorgesehen sind, welche
mit Übertrittsöffnungen (P) für das Kühlmittel in den Brennstoffraum (2) versehen sind und von welchen
eines (E) zur Zufuhr, das andere (D) zur Abfuhr des Kühlmittels dient, wobei Zu- und Abfuhr (G,H) am
gleichen Ende des Brennstoffelementes vorgesehen sind·
7.) Brennstoffelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abfuhrleitungen für das Kühlmittel als Sektoren (D,E) eines ein-
•ig«n Rohres mit kreisförmigem Querschnitt und entspreohenden Trennwänden zwischen den Sektoren (D,B)
ausgebildet sind.
009829/0U9
U89636
8.) Brennstoffelement nach Anspruch 1 bis 1J,
dadurch gekennzeichnet, daß um den Außenmantel des Brennstoffelementes ein GasabschLrmungsraum vorgesehen
ist, der unter höherem Druck als der Innenraum des Brennstoffelementes steht.
0098 29 / 0 U9
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