DE1486682B - Aufreißvorrichtung für parallelepipedische Packungen - Google Patents
Aufreißvorrichtung für parallelepipedische PackungenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufreißvor- F i g. 9 eine Packung gemäß F i g. 6 bis 8 in Aufrichtung
für eine Packung, bestehend aus einem an sieht,
seinen Enden durch Querverschlußrippen verschlos- Fig. 10 eine Darstellung entsprechend Fig. 7 bei
senen und in eine Parallelepipedform gebrachten teilweise geöffneter Packung,
Schlauch mit doppelwandigen Dreiecklappen, die 5 Fig. 11 eine Ansicht entsprechend Fig. 7 bei voll-
von den Enden der Packung vorspringen und gegen ständig geöffneter Packung.
die Seitenwände derselben umgefaltet sind und von Die Packung 1 nach Fig. 1 bis 5 ist beispielsweise
denen mindestens einer auffaltbar ist und zur Bildung durch Formung eines bahnförmigen Ausgangsmate-
der Aufreißöffnung dient. rials zu einem Schlauch und durch Querversiegeln
Parallelepipedische Packungen dieser Art werden io desselben in schmalen parallelen Zonen hergestellt,
sowohl für pulverförmiges und körniges Füllgut als Das Füllen der Packung erfolgt jeweils zwischen der
auch für Flüssigkeiten, beispielsweise Milch, als Ver- Herstellung zweier aufeinanderfolgender Querverpackung
verwendet. siegelungen. Die Parallelepipedform kann den einzel-
Eine bekannte Aufreißvorrichtung für derartige nen Packungen gegeben werden, bevor oder nachdem
Packungen besteht darin, daß Schwächungslinien, die 15 sie durch Abschneiden in den Versiegelungszonen
beispielsweise als Perforationslinien in der äußeren voneinander getrennt werden. Diese Formgebung
Packungsschicht eingestanzt sind, nach Auffalten des erfolgt vorzugsweise in Parallelepipedform unter
entsprechenden Dreiecklappens aufgerissen werden. Stauchen in Längsrichtung.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Bei dem beschriebenen Formvorgang erhält die
eine Aufreißvorrichtung zu schaffen, die in Verbin- 20 Packung 1 Seitenwände 2, 3 und Stirnwände 4. Über
dung mit der Packung einfach herstellbar ist, eben- die Stirnwände 4 laufen Rippen 5, die bei dem Querfalls
nur einen geringen Raum beansprucht und das versiegeln gebildet und gegen die Stirnwände 4 nie-Öffnen
der Packung mit einem Mindestaufwand an dergefaltet wurden. Die Rippen 5 setzen sich an vier
Kraft, Zeit und Geschicklichkeit gestattet. Die Pak- beim Ausformen gebildeten, doppelwandigen Dreikung
soll sich mit der Aufreißvorrichtung durch nur 25 ecklappen 6 fort und sind mit diesen gegen die Seiwenige,
insbesondere nur einen einzigen Handgriff tenwände 3 niedergefaltet. In F i g. 1 ist nur ein Dreiderart
öffnen lassen, daß eine ausreichende Entlee- ecklappen 6 dargestellt, während die restlichen drei
rungsöffnung geschaffen wird. Es hängt mit dieser Dreiecklappen weggelassen wurden. Der Dreieck-Aufgabe
eng zusammen, wenn die Größe dieser Ent- lappen 6 ist an der Seitenwand 3 in von dieser verleerungs-
oder Aufreißöffnung nicht durch irgend- 30 hältnismäßig leicht lösbarer Weise befestigt, wie im
welche Eigenheiten der Packung selbst oder der Auf- folgenden noch eingehender beschrieben. Dieser
reißvorrichtung begrenzt wird und der Hersteller in der Dreiecklappen 6 ist ferner mit einer Schwächungs-Lage
ist, die Gestalt und die Lage und insbesondere linie 7 versehen, die mindestens quer über die innere,
Größe der herzustellenden Entleerungsöffnung imRah- gegebenenfalls jedoch auch über die äußere Lage des
men der Größe des Faltdreieckzipfels frei zu wählen. 35 doppelwandigen Dreiecklappens verläuft und es erGegenstand
der Erfindung ist somit eine Auf reiß- möglicht, den äußersten Teil des Lappens zum Öffnen
Öffnung der eingangs geschilderten Art, welche der Packung aufzureißen und gegebenenfalls zur
dadurch gekennzeichnet ist, daß an der Innenseite des gleichzeitigen Herstellung eines Ausschüttstutzens
auffaltbaren Dreiecklappens eine Aufreißöffnung abzureißen. Die Schwächungslinie 7 besteht vorzugs-
bzw. eine sich gegebenenfalls auch quer zur Außen- 40 weise aus einer Ritzlinie, die teilweise in das Verpakseite
des Dreiecklappens erstreckende Schwächungs- kungsmaterial eindringt.
linie für eine Aufreißöffnung angeordnet ist, die in Als Einrichtung zum Erleichtern des Auf- bzw.
an sich bekannter Weise mittels eines Streifens abge- . Abreißens des äußersten Teiles des Dreiecklappens 6,
deckt ist, wobei sich der Streifen etwa von der freien d. h. zur Bildung einer Ausgießöffnung in der Pak-Ecke
des Dreiecklappens an der Innenseite desselben 45 kung 1, ist ein Streifen 8, beispielsweise aus abnutaufwärts
bis zu dessen Faltkante und nach Umlen- zungsfestem Papier, an der Unter- und gegebenenfalls
kung mit dem übrigen Teil entlang der benachbarten auch Oberseite des aus zwei Lagen gebildeten dop-Seitenwand
der Packung erstreckt, an der Seitenwand pelwandigen Dreiecklappens 6 angeklebt, heiß ange-
und im umgelenkten Bereich an sich selbst leicht lös- schweißt oder in einer sonstigen geeigneten Weise
bar befestigt ist und in einem an der Seitenwand nicht 50 befestigt. An der Innenseite, d. h. an der der Seitenbefestigten freien Griffabschnitt endet, der über die wand 3 zugewandten Seite des Dreiecklappens 6 und
freie Ecke des Dreiecklappens vorspringt. in der Nähe der oberen Kante der Packung 1 ist der
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Streifen 8 umgelenkt und erstreckt sich so weit nach
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen unten, daß er unter dem Dreiecklappen 6 vorspringt.
Fig. 1 und 2 zwei Seitenansichten einer ersten 55 Der Dreiecklappen 6 wird dadurch in niedergefalteter
Ausführungsform, gesehen in zwei zueinander unter Stellung gehalten, daß der an seiner Innenseite berechtem
Winkel stehenden Blickrichtungen, findliche Streifen 8 im umgelenkten Bereich, d. h. in
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2 in größerem seinem an der Seitenwand3 der Packung 1 anliegen-
Maßstab, den Bereich, an sich selbst angeklebt oder in anderer
F i g. 4 eine Ansicht entsprechend F i g. 2 bei teil- 60 geeigneter Weise befestigt ist. Am äußeren Ende des
weise geöffneter Packung, Streifens 8 befindet sich ein Grifflappen 9.
F i g. 5 eine Ansicht entsprechend F i g. 2 bei voll- Wenn die Packung 1 geöffnet werden soll, braucht
ständig geöffneter Packung, man nur den Grifflappen 9 mit den Fingern zu fassen
F i g. 6 und 7 zwei Seitenansichten einer zweiten und den Streifen 8 von der Seitenwand 3 loszureißen.
Ausführungsform der Erfindung in zwei zueinander 65 Der äußerste Teil des Dreiecklappens 6 wird dann
unter rechtem Winkel stehenden Blickrichtungen, z. B. durch plötzliches Anziehen des Streifens 8 ent-
Fig. 8 einen Ausschnitt aus Fig. 7 in größerem lang der Schwächungslinie7 abgerissen. Nach diesem
Maßstab, Abreißen formt der verbleibende Teil des Dreieck-
lappens 6 einen Schüttstutzen, da praktisch nur der auf der Innenseite des Dreiecklappens liegende Teil
der Schwächungslinie 7 beansprucht wird. Die Bildung einer Stutzenform kann durch einen leichten
Druck auf die Seitenwände 2 der Packung kräftig unterstützt werden, so daß sich die Stirnwand 4 einerseits
und die Seitenwand 3 andererseits in der F i g. 5 gezeigten Weise nach außen zu auswölben. Läuft dagegen
die Schwächungslinie 7 auf quer zur Außenseite und erstreckt sich der Streifen 8, wie im folgenden
beschrieben, über die freie Ecke des Dreiecklappens hinaus längs der Oberseite desselben zur
Stirnwand 3, so kann praktisch die ganze »Spitze« des Dreiecklappens 6 abgerissen werden, wobei ein
schnabelförmiger Gießstutzen gebildet wird.
Die in Fig. 6 bis 11 gezeigte Packung 1 unterscheidet
sich von derjenigen nach F i g. 1 bis 5 lediglich dadurch, daß die Schwächungslinie 7 oder der
Hinweis auf die Aufreißöffnung durch eine Aufreißöffnung 10 an der Innenseite des Dreiecklappens 6
und ein zweites, zur Belüftung dienendes Loch 11 an der Stirnseite 4 der Packung 1 ersetzt ist, und daß der
Streifen 8 gleichzeitig derart abgewandelt ist, daß er diesen Löchern angepaßt ist. Dieser abgewandelte
Streifen 12 weist ebenfalls einen Grifflappen 13 auf. Der Streifen 12 ist derart angeordnet, daß er sich
auch über die Stirnwand 4 erstreckt, um das zweite Loch 11 zu verdecken. Gleichzeitig verdeckt natürlich
dieser Streifen 12 auch die Aufreißöffnung 10 in gleicher Weise wie der Streifen 8 nach dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 bis 5 die Schwächungslinie?. Im übrigen wurden in Fig. 6 bis 11 die gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1 bis 5 verwendet.
Es ist zu bemerken, daß in F i g. 3 und 8 der Dreiecklappen 6 im Interesse der Deutlichkeit in einem
gewissen Abstand von der Packung selbst dargestellt ist. Wie oben bereits ausgeführt, ist er jedoch in der
Praxis mit der Seitenwand der Packung in enger Berührung.
Claims (7)
1. Auf reiß vorrichtung für eine Packung, bestehend aus einem an seinen Enden durch Querverschlußrippen
verschlossenen und in eine Parallelepipedform gebrachten Schlauch mit doppelwandigen
Dreiecklappen, die von den Enden der Packung vorspringen und gegen die Seitenwände
der Packung umgefaltet sind und von denen mindestens einer auffaltbar ist und zur Bildung der
Aufreißöffnung dient, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des auffaltbaren
Dreiecklappens (6) eine Aufreißöffnung
(10) bzw. eine sich gegebenenfalls auch quer zur Außenseite des Dreiecklappens erstreckende
Schwächungslinie (7) für eine Aufreißöffnung angeordnet ist, die in an sich bekannter Weise mittels
eines Streifens (8,12) abgedeckt ist, wobei sich der Streifen (8,12) etwa von der freien Ecke
des Dreiecklappens an der Innenseite desselben aufwärts bis zu dessen Faltkante und nach Umlenkung
mit dem übrigen Teil entlang der benachbarten Seitenwand (3) der Packung erstreckt, an
der Seitenwand und im umgelenkten Bereich an sich selbst leicht lösbar befestigt ist und in einem
an der Seitenwand (3) nicht befestigten freien Griff abschnitt (9,13) endet, der über die freie
Ecke des Dreiecklappens (6) vorspringt.
2. Aufreißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Schwächungslinie
(7) mindestens der äußerste Teil des Dreiecklappens (6) mittels des Streifens (8) aufreißbar
ist (F i g. 1 bis 5).
3. Aufreißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreißöffnung
(10) aus einem Loch in der der Seitenwand (3) der Packung zugewendeten Lage des doppelwandigen
Dreiecklappens (6) besteht (Fig. 6 bis 11).
4. Aufreißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Streifen (12) in an sich bekannter Weise ein zweites Loch (11) verdeckt, das als Eintrittsöffnung
für Luft beim Entleeren der Packung dient (Fig. 6 bis 11).
5. Aufreißvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Loch (11)
in an sich bekannter Weise in der oberen Stirnwand (4) der Packung vorgesehen ist (F i g. 6
bis 11).
6. Aufreißvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Unterseite
des Dreiecklappens (6) befestigte Abschnitt des Streifens (8,12) über die freie Ecke des Dreiecklappens
(6) verlängert und über diese Ecke umgebogen ist und auch über die Außenseite des
Dreiecklappens und über die obere Stirnwand (4) der Packung geführt ist (F i g. 1 bis 11).
7. Aufreißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Griffabschnitt aus einem an der Unterkante des Streifens (8,12) angeordneten, von der Seitenwand
der Packung freien, unter den Streifen untergeschobenen und daran befestigten Grifflappen
(9,13) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2939093A1 (de) * | 1979-09-27 | 1981-04-09 | Altstädter Verpackungs Vertriebs GmbH, 6102 Pfungstadt | Fluessigkeitspackung mit ausgiess- und lufteintrittsoeffnung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2939093A1 (de) * | 1979-09-27 | 1981-04-09 | Altstädter Verpackungs Vertriebs GmbH, 6102 Pfungstadt | Fluessigkeitspackung mit ausgiess- und lufteintrittsoeffnung |
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