-
Behälter aus biegesteifem Werkstoff mit einem fltissigkeitsdichten
Einsatz aus Kunststoff Auskleidungen aus Kautschuk oder Kunststoff von Behältern
sind bekannt. Derartige Auskleidungen werden mit dem Metall des Behalters gewöhnlich
durch Vulkanisation oder Anwendung von Kaltklebern verbunden. Auskleidungen solcher
Art werden in elastischer oder härtererEinstellung, z.B. als Hartummiauskleidungen,
bei transportablen und ortsfesten Apparaten, Kesseln und dgl. bereits seit langem
angewendet. Bei auftretenden Beschädigungen der Wandungen, insbesondere von Transportbehältern,
z.B. von Kessel- oder Tankwagen, hat es sich jedoch gezeigt, daß die Auskleidung
allein das Auslaufen des mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälters nicht immer verhindert.
Oft reißt der Werkstoff der Auskleidung bei ainer Beschädigung der Behälterwandung
eben falls ein.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen mangel zu beseitigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Einsatz aus mindestens
einer unmittelbar auf der Innenfläche des Behälters aufliegenden Schicht aus geschlossenzelligem,
elastischen Polyurethan besteht, die mit einer Schicht aus nichtzelligem, elastischen
Polyurethan fest verbunden ist.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Einsatz mit seiner
geschlossenzelligen, elastischen Polyurethanschieht fest mit den Innenseiten des
Behälters verbunden.
-
Nach der Erfindung liegt weiterhin der Einsatz mit seiner geschlossenzelligen,
elastischen Polyurethanschicht lose auf den Innenseiten des Behälters auf.
-
Ferner besteht erfindungsgemäß das Reaktionsgemisch des die Schicht
bildenden geschlossenzelligen, elastischen Polyurethans aus folgenden Mischungsbestandteilen
a oder b: a b Gewichtsteile Gewichtsteile Polyester aus Äthylenglykol (Desmophen
2000) Adipinsäure 100,0 100,0 Butandiol (Vernetzer B) 9,0 9,0 Wasser 0,5 2,5 Dibutylzinndilaurat
(Desmorapid Z) 0 bis 1,0 0 bis 1,0 Modifiziertes Diphenylmethan 4,4 diisocyanat
(Desmodur LK 1234) 52,8 85,25 Schließlich kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal
das Reaktionsgemisch des die Schicht bildenden nichtzelligen, elastischen Polyurethans
aus folgenden Mischungsbestandteilen bestehen: Gewichtsteile Polyeister aus Äthylenglykol-(Desmophen
2000) Adipinsäure 100,0 Butandiol (Vernetzer B) 9,0 Dibutylzinndilaurat (Desmorapid
Z) 0 bis 1,0 Modifiziertes Diphenylmethan 4,4 diisocyanat (Desmodur LK 1234) 44,0
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im
Grundzuge
dargestellt und zwar zeigen Fig. 1 1 das Teilstück einer mehrschichtigen Auskleidung
eines Behälters, wobei die der Berhälterwandung unmittelbar benachbarte Kunstschaumstoffschicht
gro@porig ist, Fig. 2 das Teilstück einer mehrschichtigen Auskleidung eines Behälters,
wobei die der Behälterwandung unmittelbar benachbarte Kunstschaumstoffschicht fein-
bzw. kleine porig ist, Fig. 3 Das Teilstück einer mehrschichtigen, als vom Behälter
unabhängige lose BlaBe ausgebildeten Auskleidung eines BehUlters und.
-
Fig. 4 das Teilstück einer mehrschichtigen auskleidung eines Behälters,
wobei die der Wandung des Behälters unnittelbar benachbarte Kunstschaumstoffschicht
ein Zuschnitt eines Polyurethanschaumstofvfes ist.
-
Fig. 1 stellt eine Wandung 3 eines BehRltersJ z. B. eines Kessels,
aus Stahl dar, auf der eine geschlossen-grobporitge schaumstoffschicht 2 in einer
Starke von mindestens zwei Milimetern durch Aufspritzen eines entsprechenden Reaktionsge.
nisches nahtlos aufgetragen ist. Dieses Reaktionsgemisch hat nachfolgende Bestandteile:
Gewichtsteile
Polyester aus Äthylenglykol-(Dohen 2000) Adipinsäure 100,0 Butandiol (Vernetzer
B) 9,0 wasser 0,5 Dibutylzinndilaurat (Desmorapid Z) o bis 1,0 Modifiziertes Diphenylmethan
4,4 Diisocyanat (Desmodur L 1234) 52,8 Auf die Schaumstoffschicht 2 ist, ebenfalls
durch Aufspritzen des zugehörigen Reaktionsgemisches, eine porenfreie, hoch. elastische
Polyurethanschicht 1 nahtlos aufgebracht, die dem Behälterinhalt, z.B. einer in
den Behälter eingebrachten Flüssigkeit, zugekehrt ist. Die Polyurethanschicht 1
hat eine Dehnung von mindestens 500 X und kann 3ede formänderungsarbeit ohne Schaden
mitmachen. Ihr reaktionsgemisch hat nachfolgende Bestandteile: Gewichtsteile Polyester
aus Äthylenglykol-(Desmophen 2000) Adipinsäure 100,0 Butandiol (Vernetzer B) 9,o
Dibutylzinndilaurat (Desmoraphid Z) o bls 1,0 Modifiziertes Diphenylmethan 4,4 Diisocyanat
(Desmodur LK 1234) 44,o Auch die Schaumstoffschicht 2 hat eine sehr große Dehnmöglichkeit
und besitzt gegenüber dem Bekannten eine außerordentlich verkürzte Reißlänge, die
eine durchgehende Zerstörung bis zur Polyurethanschicht 1 ausschließt. Die Polyurethanschicht
1
gewährleistet die Dichtheit der durch die Schichten 1, 2 gegebenen
Blase. die Auskleidung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. t durch
ein anderes Reaktionsgemisch, das zu einem Schaumstoff mit geschlossen-?einporiger
Struktur führt.
-
Dieses Reaktionsgemisch hat folgende Bestandteile: Gewiohtsteile Polyester
aus Äthylenglykol-(Desmophen 2ooo) Adipinsäure 100,0 Butandiol (Vernetzer B) 9,0
Wasser 2,5 Dibutylzinndilaurat (Desmorapid Z) o bis 1,o Modifiziertes Diphenylmethan
4,4 Diisocyanat (Desmodur LK 1234) 85,25 Auch die Schaumstoffschicht 2 ist mit einer
Polyurethanschicht 1 dersolben Art wie zu Fig, 1 versehen. Beide Schichten werden
durch Aufspritzen des jeweiligen Reaktionsgemisches erzeugt.
-
Soll die Schaumstoffschicht 2 auf der Jeweiligen Wandung des Behälters
nicht festhaften, sondern lose auf dieser aufliegen, so kann die Wandung vor dem
Aufspritzen deszugehörigen Reaktionsgemisches mit einem Trennmittel ausgerüstet
werden.
-
Fig. 3 zeigt das Teilstück einer Auskleidung oder Blase, die nicht
auf der Wandung eines Behälters festgelegt ist, aber in
diesen eingeführt
werden kann. Eine derartige Blase kann im Prinzip genauso aufgebaut sein, wie die
Auskleidungen nach den Fig. 1 und 2. Abwandelnd können.die geshlosschen Zellen der
Schaumstoffschicht 2 nach Fig. 1 Jedoch schwach po angelegt sein. Weiter abwandelnd
kann die Schaumstoffschicht auch aus zugeschnittenem, an anderer Stelle aufgeschäumtem,
-Polyurethanschaumstoff nahtlos gefertigt sein.
-
Fig. 4 läßt eine zweischichtige Auskleidung Erkennen, deren Schaumstoffschicht
2, nahtlos, aus zugeschnittenem Polyurethanschaumstoff mit offenen Zellen besteht.
Diescup kann vorteilhaft ein Raumgewicht von mindestens 50 kg/m3 bei einer Dicke
von 2 mm und mehr besitzen. Die ihn verschließende Polyurethanschicht 1 ist von
derselben Art wie die zu den Fig. 1 und 2 und wird ebenso wie dort aufgespritzt.
-
Abändernd kann die Schaumstoffschicht 2 auch aus zwei oder mehreren
Schaumstoffschichten gefertigt sein, die z. B. ebenfalls durch Aufsprühen oder Aufspritzen
erzeugt werden und dadurch festaneinander haften.
-
Aus den vorstehenden Reaktionsmischungsrezepten kann die Möglichkeit
zu weitgehend beliebigen Veränderungen der Nischungsbestandteile entnommen werden,
ohne daß die Güte der zu erzeugenden Polyurethanschichten, geschRumt und ungeschäumt,
zbgewertet wird.
-
Die Auskleidungen nach des Fig. 1 bis 4 können in Behältern beliebigen
Werkstoffes vorgesehen und in diesen selbsthatfend, durch Kleber festgelegt oder
lose gehaltert werden.