DE1483556A1 - Kokille fuer Stahlstrangguss - Google Patents
Kokille fuer StahlstranggussInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/041—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for vertical casting
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
-5063/St2b-
U83556 F1/
Die Erfindung betrifft eine Kokille für StahlStranggußj
deren Kupferrohr bzw. Kupferwandplatten Hohlräume zur Durchleitung eines Kühlmittels aufweisen.
Es ist bekannt, Kokillen für Stahlstranggußanlagen als
Rohr-, Platten- oder Blockkokillen auszuführen. Für die
mit dem flüssigen Gießwerkstoff Stahl von etwa l6oo°C in Berührung kommenden Teile wird zur Zelt reines Kupfer
verwendet, aber auch andere Werkstoffe relativ hoher Wärmeleitfähigkeit sind grundsätzlich verwendbar. Die Konstruktion der Kokillen für kleine Gießquerschnitte stellt heute
keine nennenswertes Schwierigkeit«· mehr dar. Das infolge unterschiedlicher thermischer Belastung auftretende Ausdehnen und Verwerfen wirkt sich bei kleinen Dimensionen
kaum oder nicht nachteilig aus. Anders ist dies bei großen Brammenquerschnitten, deren Konstruktion besonderer Aufmerksamkeit bedarf. Die Standzeit solcher Kokillen ist sehr
begrenzt, wenn die beiden Faktoren Ausdehnen und Werfen nicht genügend berücksichtigt werden·
Aus diesem Grunde wurden bereits verschiedene Bauarten angewendet. Man gab den Kupferplatten Ausdehnungsmöglichkeiten,
wodurch mittels geeigneten Verbindungen das Werfen herabgemindert werden konnte. Nun bestehen die bekannten Plattenkokillen für große Strangquerschnitte aus zusammengebauten
Formen. Vier getrennte abnehmbare Wände bilden den Gießquerschnitt. Jede Wand stellt eine Kupferplatte dar, die an einer
schweren Stahlplatte befestigt ist.
Zwischen Stahlplatte und Kupfer bildet man durch beispielsweise
Zwischenlegen von Distanzstücken einen schmalen Spalt, durch
welchen das Kühlwasser mit großer Geschwindigkeit geleitet wird.
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Bs ist sehr wahrscheinlich, daß hierdurch Risse in dem GuS
entstehen und diesen zur Weiterverarbeitung unbrauchbar . machen. Das Kühlwasser umströmt die Kokillenwandung von
unten nach oben und wird abgeführt. Die erforderliche Wärmeleistung (abzuführende Wärmemenge) einer Kokille ist anhand
der meßbaren örtlichen Strangtemperaturen für jede Höhenlinie berechenbar. Es ergeben sich an einzelnen Abschnitten
recht unterschiedliche Werte. Die Intensüöt der Wärmeübertragung
wechselt von Strahlungswärme an der Oberkante der Kupferkokille bis Badspiegel« von dort auf direkte Wärmeleitung
durch Kontakt bis zur Zone, wo der Strang sich durch Erstarren von der Kupferwanu abhebt. Im pereich der Unter-•
kante Kupferkokille tritt eine gemischte Wäraeübertragung durch Strahlung und Kontakt auf. Die Wärmeleitfähigkeit ergibt
sich entsprechend dieser Ubergangswiderstände· So muß damit gerechnet werden, daß an die Kokillenwandung vom Gießwerkstoff
eine erheblich größere Wärmemenge pro Zeiteinheit abgegeben wird, solange der Stahl in Kontakt bleibt· Dieser
Bereich der Kokillenwand nimmt den größten Anteil an Wärme auf. Bei Durchleitung des Wärmestoßes während eines Abgusses
tritt an der Kontaktfläche ein beträchtliches Wärmegefälle bis zur KühlWasserfläche auf. Die Kokillenwandung wird also
innen auf Druck und außen auf Zug beansprucht. Wie bereits erläutert, sind die Wärmestoße des Abgießene in zumindest
drei Bereichen stark unterschiedlich groß. Daraus resultieren in Plattenlängsrichtung gegeneinander gerichtete Druckspannungen,
die eine Welligkeit der Kupferplatten hervorrufen, so daß die Lebensdauer der Kokille stark herabgesetzt
wird.
In Anbetracht des bestehenden Problems hat sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt, die Wärmeleistung der Kokillen zu verbessern
und dabei den örtlichen Gegebenheiten Rechnung zu tragen, um die thermische Beanspruchung der Platten zu vermindern,
und zwar durch eine zweckmäßig angeordnete Kühlung, die durch/genannte Beanspruchung hervorgerufene unterschiedliche
Spannung auszugleichen oder abzubauen.
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Erfindungsgeraäß besteht die Lösung dieser Aufgabe darin, daß
mehrere auf die Kokillenhöhe verteilte Kühlzonen angeordnet sind, die aus voneinander getrennten KUhlräumen mit gleichmäßigem
und/oder veränderlichem Durohflußquerschnitt bestehen, wobei für Jeden Kühlraum Zu- und Abfuhrleitungen für das Kühlmittel
vorgesehen sind. Die Wärmeleistung jeder einzelnen Zone ist somit regulierbar und der Bereich größten Wärmeanfalls
kann stärker als bisher gekühlt werden. Es ist aber auch ein schnelles Abführen der Wärmemenge entsprechend dem >■ zeitlichen
Verlauf des Wärmestoßes möglich unter Steigerung der KUhlmittelgeschwindigkeit an Engstellen oder ähnlichen Durchflußquerschnittsveränderungen.
Das Kühlmittel selber tritt un- | ter der Eingangstemperatur, die bisher nur an der unteren
Kokillenanschlußstelle vorhanden war, in jede einzelne der vorgesehenen Zonen ein.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Kokillenwandstärke an den Stellen der KUhlräume in den einzelnen KUhlzonen
unterschiedlich gehalten. Der WärmeUbergangswiderstand stellt
einen wichtigen Faktor für die Wärmeleistung einer Kokille dar. Dieser Faktor ist durch Veränderung der Wanddicke beeinflußbar.
Es kann aber auch gMchzeitlg ein Einfluß auf die Zeit des Durchlaufens einer bestimmten Wärmemenge ausgeübt
werden.
Eine Verbesserung der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Wandstärke in der Kontaktzone an den KUhlräumen gegenüber
den betreffenden Stellen der anderen Zonen vermindert ist. Der übergangswiderstand ist keine unveränderliche Größe,
sondern vom Temperaturbereich in gewissen Grenzen abhängig. Günstig ist jedoch, das Temperaturgefälle klein zu halten,
wenn eine möglichst geringe Zeit zur Wärmeübertragung auf das Kühlmittel verstreichen soll.
Ein anderes Merkmal der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Dicke der Kupferwandung in den Kühlräumen reziprok proportional
zur örtlichen Temperaturhöhe bemessen ist. Bei
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besonders hohen Wärmeleistungen kann es deshalb angebracht sein, in der Kontaktzone die Wandstärke zu vermindern. Damit
ist ein kleines Temperaturgefälle und eine große Wärmeabfuhr in kürzester Zeit verbunden, so daß auch die Zone
der Entwicklung von Druck- und Zugspannungen sehr unterschiedlicher Größen vermindert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die KUhlräume
der einzelnen Kühlzoneη in mehrere Kühlkanäle unterteilt,
deren Wand mit der den Strang umgebenden Kokillenwandung in wärmeleitender Verbindung stehen. Diese Ausbildung der
wärmeübertragenden Oberfläche trägt zur Vergrößerung derselben bei, ohne von der Maßnahme der Wandstärkenvergrößerung
Gebrauch machen zu müssen.
Schließlich ist eine Verbesserung der Erfindung darin zu erblicken, daß die in gleicher Höhe befindlichen Kanäle
von jeweils einer Längs- und Stirnseite des Gießquerschnitts miteinander verbunden sind. Die Gefahr für die sogenannten
kalten Ecken erfährt eine Minderung dadurch, daß das an den Ecken fließende Kühlmittel nicht mehr so schroff kühlt, wie
an den Längsseiten. Damit ist eine merkliche Verlagerung der Linien gleicher Temperatur in den Bereich der Ecken zu
erzielen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert:
Die einzige Figur der Zeichnung stellt einen Längsschnitt durch eine Wandseite der Kokille mit dem sich bildenden
Strang dar.
Am Rahmen 1 sind Trägerplatten 2 befestigt, in denen senkrecht zur Zeichenebene Führungsstangen 2 in verschiedenen
Höhenlagen angeordnet sind, in denen die Kokille ihre Ausdehnungsmöglichkeitgewinnt.
Die Trägerplatten 2 sind mit Langlöchern 2a versehen, wobei die Lage der Platte durch
eine spielfreie Aufnahme bei 2b , festgelegt ist. Diese ' 009808/0399
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IhOoODD
FUhrungsstangen tragen Verstelfungen 4, welche die eigentliche
Kupferwandung 5 der Kokille halten..Versteifungen 4
und Kokillenwandplatten 5 können beispielsweise durch Versehraubungen 6 verbunden sein.
In die Kokillenwandplatte 5 sind KUhlräume 7, 8 und 9 eingebaut.
Die KUhlräume sind jeweils an weiter nicht gezeigte Zu- und Ableitungen getrennt angeschlossen und werden nach
der äußeren Seite mittels Deckplatten 10, 11 und 12 verschlossen. Im dargestellten Beispiel ist eine Einteilung
der Kühlzonen in Strahlungszone, Kontaktzone und Erstarrungszone
vorgenommen mit Bezug auf die Lage des Stranges 13. Im gezeigten Beispiel sind ferner die Durchflußquerschnitte
gleichmäßig gehalten. Diese können jedoch sowohl In Strangachsenrichtung als auch in Umfangsrichtung unterschiedlich
gehalten sein. Diese Gestaltung richtet sich nach verschiedenen Größen, wie beispielsweise Strangquerschnitt,
Wärmeleistung, abzuführende Wärmemenge, gewählte Kokillenlänge.
Es versteht sich, daß die hler beschriebene und in der
Zeichnung dargestellte AusfUhrungsform, wie schon zuvor erwähnt, nur als Beispiel betrachtet werden kann und daß
Abwandlungen im Aufbau und Zusammenbau der Kokille, ja selbst umfangsrelche konstruktive Änderungen möglich sind.
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Claims (1)
- PatentansprücheI. Kokille für Stshlstranggui, deren Kupferrohr bsw. Kupferwandplatten von Kühlmittel usmtröat sind· gekennzeichnet dureh achrero auf die Koklllenhuho verteilt« Kilhlionen, die aus voneinander getrennten KUhIrn (7,8,9) Mit gleictusäflges) und/oder veränderliche· Durohflufquerschnitt bestehen, wobei fUr Jeden Kühlraue Zu· und Abfuhrleitungen für das KUhlaittcl vorgesehen sind·2· Kokille nach Anspruch 1« daduroh gekennzeichnet, dal die KoklllcnwandatKrk« an den Stellen der KUhlrausK in den einseinen KUhlsonen unterschledlieh gehalten 1st2· Kokillen nach den Ansprüchen 1 und 2t dadurch gekennzeichnet, dal die Wandstärke in der Kontakt»one (8) an den KUhI-rSuaven gegenüber den betreffenden Stellen der anderen Zonen vtraindert ist.4. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennselchnet,dal die Dicke der KupferMandung in den Ktthlrluejen re&lprok proportional nur Örtlichen —peraturhOhe ist·5* Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die KUhIrMiMM dor einzelnen Kühl »own in eehrere Kahl kanHc unterteilt clad, deren «and« alt 4m* den •trans uswcbenden Kokllloiwndung in wto»elelerTerbindung stehen.• 2009808/03996. Kokille nach den Ansprüchen 1 und 5« dadurch gekennzeichnet,dat dl« sieh In gleicher Höh· Mündlichen Kanal· von Jeweils einer Länge- und Stirnselt· des αϊ··* querschnitts Miteinander verbunden sind·009808/0399Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0047903 | 1965-08-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1483556A1 true DE1483556A1 (de) | 1970-02-19 |
Family
ID=7050763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651483556 Pending DE1483556A1 (de) | 1965-08-05 | 1965-08-05 | Kokille fuer Stahlstrangguss |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT270905B (de) |
DE (1) | DE1483556A1 (de) |
-
1965
- 1965-08-05 DE DE19651483556 patent/DE1483556A1/de active Pending
-
1966
- 1966-08-01 AT AT736466A patent/AT270905B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT270905B (de) | 1969-05-12 |
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