DE1483542C - Gießrohr fur eine Niederdruckgießein richtung - Google Patents
Gießrohr fur eine Niederdruckgießein richtungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gießrohr für das Gießrohr ein Mundstück besitzt, das eine kaloteine
Niederdruckgießeinrichtung, die aus einem tenförmig ausgebildete Dichtfläche aufweist. Da-Schmelzofen
mit Einrichtungen zum Einleiten des durch, daß das Gießrohr im Winkel zu seiner Achse
Druckgases in den Schmelztiegel des Ofens und einer verschiebbar angeordnet ist, werden die verschiedein
einer oberen öfTnung des Schmelzofens angeord- 5 nen Teile durch die Schwenkbewegung der Form in
neten Beschickungsleitung besteht, durch die das ge- die Gießstellung gegeneinander abgedichtet, und es
schmolzene Metall durch das Druckgas aus dem können auch seitliche Verschiebungen und Verkan-Schmelztiegel
in eine Form gedrückt wird, die in tungen ohne besondere Hilfsmittel ausgeglichen wereinem
über dem Ofen angeordneten Aufbau gehalten den. Dabei sind weder getrennte Klemmen oder
ist, der aus einer Arbeitsstellung über dem Schmelz- io Hebel noch besondere Abdichtungen erforderlich,
ofen, in der die Form mit Metall aus dem Tiegel Es entfällt ferner eine genaue Ausrichtung des Gießbeschickt
werden kann, nach oben in eine Stellung rohres gegenüber der Eintrittsöffnung der Form beim
verschwenkbar ist, in der die Beschickungsleitung Einschwenken des Aufbaus in die Arbeitsstellung,
freiliegt. Bei derartigen, z. B. aus der britischen Die Erfindung sieht ferner vor, daß das Mund-Patentschrift 532 181 bekannten Apparaten, besteht 15 stück lose und im Winkel zur Achse des Gießrohres ein besonderes Problem darin, die Bcschickungs- beweglich auf dessen unterem Ende gelagert ist. Zu oder Steigleitung, durch die geschmolzenes Metall in diesem Zweck besitzt das Mundstück gemäß einem die Form gelangt, gegenüber dem oberen Ende der weiteren Merkmal der Erfindung ein kartenförmig Form genau auszurichten, wenn der Aufbau in die ausgebildetes unteres Ende.
freiliegt. Bei derartigen, z. B. aus der britischen Die Erfindung sieht ferner vor, daß das Mund-Patentschrift 532 181 bekannten Apparaten, besteht 15 stück lose und im Winkel zur Achse des Gießrohres ein besonderes Problem darin, die Bcschickungs- beweglich auf dessen unterem Ende gelagert ist. Zu oder Steigleitung, durch die geschmolzenes Metall in diesem Zweck besitzt das Mundstück gemäß einem die Form gelangt, gegenüber dem oberen Ende der weiteren Merkmal der Erfindung ein kartenförmig Form genau auszurichten, wenn der Aufbau in die ausgebildetes unteres Ende.
Arbeitsstellung gegenüber dem Ofen verschwenkt 20 Ferner sieht die Erfindung vor, daß das Gießrohr
wird. Dabei ist es häufig zu Zerstörungen und Un- mit einem fianschförmig ausgebildeten Stück druck-
dichtigkeiten in der Steigleitung gekommen. dicht auf dem Deckclfiansch des Ofens aufliegt.
Man hat schon daran gedacht, das untere Ende In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
der Beschickungsleitung in einer Halbkugel abzu- Erfindung dargestellt. Es zeigt
stützen, um die Leitung gegenüber dem schwenk- 25 Fig. I eine Seitenansicht einer Niederdruck-Gießbaren Aufbau mit der Form beweglich abzustützen vorrichtung,
und einen guten Kontakt zwischen diesen Teilen zu F i g. 2 eine Draufsicht;
stützen, um die Leitung gegenüber dem schwenk- 25 Fig. I eine Seitenansicht einer Niederdruck-Gießbaren Aufbau mit der Form beweglich abzustützen vorrichtung,
und einen guten Kontakt zwischen diesen Teilen zu F i g. 2 eine Draufsicht;
gewährleisten. Diese Lösung hat sich nicht bewährt, F i g. 3 einen vergrößerten Teilschnitt der in den
weil dabei die untere Öffnung der Leitung nicht frei Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Vorrichtung und
in das Metall taucht, und Verstopfungen an den vor- 30 F i g. 4 ein Detail der Vorrichtung in vergrößerter
zugsweise seitlichen Eintritten zu befürchten sind. Darstellung.
Ana der deutschen Auslcgcüchrift I 099 133 ist Der Schmelzofen 1 ist unterhalb eines die Form
eine Druckgießanlage bekannt, bei der die Verschie- tragenden Aufbaus angeordnet, der mit dem Bezugsbung
des Aufbaus senkrecht und linear erfolgt. Bei zeichen 2 versehen ist. In den Ofen mündet ein Gießdieser
Einrichtung ist das Steigrohr nicht lose ange- 35 rohr 3; er kann ferner in bekannter Weise mit Luft
bracht, sondern fest in ein Gehäuse eingekittet. Das oder einem anderen Gas unter niedrigem Druck be-Gehätise
wird durch einen Haltering in einer be- aufschlagt werden. Das Gießrohr 3 taucht in einen
stimmten Lage gehalten, in die es nacli Entfernen des Schmelztopf ein, der, wie ebenfalls bekannt ist, innerRinges
durch Drehen gebracht werden kann. Ferner halb des Ofens angeordnet ist. Die Einrichtungen
wird bei der bekannten Ausführiingsform die untere 4° zur.Zuführung des Gases in den Ofen unter Druck
Fläche des Flansches am oberen Ende des Gehäuses und die Anordnung des Schmelztopfes sind bekannt
nicht abdichtend gegen den Ring gedrückt, wenn die und nicht dargestellt. Das Gießrohr 3 besteht, wie
Form nach unten bewegt wird, sondern das Gehäuse sich aus F i g. 3 ergibt, aus drei getrennten Stücken
liegt ständig fest an dem Ring an. 3«, 3 b und 3 c. Das Stück 3 c taucht in den Schmelz-
Bei der aus der deutschen Auslegeschrift 1 156 942 45 topf ein, das Stück 3b ist fianschförmig ausgebildet
bekannten Gießvorrichtung ist die Zuführungsleitung und stützt sich auf dem Deckelflansch 5 des Ofens
in axialer Richtung beweglich im oberen Abschnitt auf einer eingelassenen öffnung 4 ab, das Mundstück
eines Ofens angebracht. Die Abdichtung erfolgt 3 a dient als Verbindungsleitung zwischen der Bohdurch
eine Labyrinthdichtung und wird nicht durch rung der Stücke 3 b und 3 c und einer fest angeordne-.
die Abwärtsbewegung der Form, sondern durch 50 ten Hälfte 6 der Form. Die Stücke 3 α und 3 c kön-,
zusätzliche Mechanismen bewirkt. Der Erfindung, die nen auch als Einzelteil ausgebildet werden, ebenso
ein Gießrohr für eine Niederdruckgießeinrichtung die Stücke 3« und 3b. Man kann auch die Stücke
mit verschwenkbar aufsetzbarer Gießform betrifft, 3α, 3b und 3c als Ganzes fertigen. Aus Fig. 3 ist
liegt die Aufgabe zugrunde, Verschiebungen zwischen ersichtlich, daß das untere Ende des Mundstückes 3a,
der Form und der Zuführungsleitung auszugleichen, 55 wenn es von dem Stück 3 b trennbar ist, auf der Schul-11111
Undichtigkeiten zu vermeiden, die infolge der ter einer eingelassenen Bohrung des Stückes 3 b aufhohen
Gicßtemperatiiren durch Wärmeausdehniing liegt. Die Anlageflächen der beiden Abschnitte 3 b und
und Verziehen des Materials dadurch auftreten kön- 3 a sind eben, sie können jedoch auch kartenförmig
nen, daß sich die Teile in seitlicher, insbesondere sein, wie durch die gestrichelten Linien und das Behori/.ontaler
Richtung, aber auch winklig, d.h. im 60 zugszeichen 13 α in Fig. 3 angedeutet ist. Das der BeWinkel zur Achse des Gicßrohrcs, so verschieben, Schickung dienende Mundstück 3a ist mit einer
daß sie nicht mehr genau ausgerichtet sind. düsenartigen Öffnung 7 versehen, die die Bohrung
Bei einem Gießrohr, das aus einem im Deckel- der Stücke 3a, 3b und 3c mit einem Durchgänge
flansch eines druckdichten Ofens verschiebbar an- in der fest angeordneten Hälfte 6 verbindet. Die
geordneten Rohr besteht, das mit seinem unteren 65 Hälfte 6 der Form wird durch die Zuführungslci-
liiide in ein Metallbad taucht und in Gießstellung mit tung 3 im Abstand von einer festen Platte 9 gehalten,
seinem oberen linde mit einer Dichtfläche an der die an einem Maschinentisch 10 befestigt ist, so daß
Gießform anliegt, besteht die lirlindung darin, daß ein Spalt 12 zwischen der Hälfte 6 und der Platte 9
verbleibt. Das Mundstück 3 α der Zuführungsleitung 3
stützt sich an der Formhälfte 6 an kalottenförmigen Anlageflächen 13 und 14 an der Leitung bzw. an der
Formhälfte ab. Wie sich aus F i g. 3 ergibt, ist die Anlagefläche 13 nach außen, d. h. auf der Zeichnung
nach oben, gewölbt; die Anordnung kann auch so sein, daß die Anlagefläche 14 nach außen und die
Anlageflache 13 nach innen, d. h. auf der Zeichnung nach unten, gewölbt ist. Der Radius der Anlagefläche
13 ist kleiner als der der Anlagefläche 14.
Der db Form tragende Aufbau besteht aus festen Tragstutzen 15, an denen eine bewegliche Platte 116
verschiebbar befestigt ist, an der die bewegliche Formhälfte 16 sitzt. Eine obere Platte 17 ist fest auf
den Säulen 14 angebracht und' trägt einen hydraulischen
Stempel 18 mit einem Tauchkolben 19, der mit der beweglichen Platte 116 verbunden ist. Der
Stempel 18 dient dazu, die Platte 116 und die Formhälfte
16 hin und her zu bewegen und die bewegliche Formhälfte während des Vergießens auf der festen
Hälfte zu halten. Der Maschinenteil K) liegt auf der oberen Hälfte 5 des Ofens mittels einstellbarer Anschläge
20 auf. Die Anschläge bestehen aus einem Teil 21, das am Ofen befestigt ist und einem einstellbaren
Bolzen mit einem Kopf 22, auf dem der Boden des Tisches 10 aufliegt, wenn die Niederdruck-Gießeinrichtung
in der Arbeitsstellung ist. Das Gewicht des Tisches 10 wird also teilweise von den Lagern
23 und 24, die Gelenke 25 und 26 tragen, aufgenommen, die von einem überragenden Teil 27 des Tisches
10 gehalten werden. Die Anschläge 20 sind einstellbar, damit der die Form tragende Aufbau über die
feste Formhälfte 6 ausreichend stark gegen die Beschickungsleitung 3 drückt, um Undichtigkeiten der
Leitung zu vermeiden. Wenn die Beschickungsleitung aus drei Stücken besteht, können Undichtigkeiten an
den Oberflächen 13 und 14 auftreten sowie an der ringförmigen Schulter der eingelassenen Bohrung 11
und an der ringförmigen Schulter der Bohrung 4. Das Stück 3 c kann auch eingeschraubt werden oder durch
Pressen an dem Stück 3 b befestigt sein.
Die Lager 23 und 24 werden durch eine Stützkonstruktion 20 gehalten, die an dem Ofen 1 befestigt ist.
Diese Stützkonstruktion 28 trägt mit GcstängLMi 30 und 31 ferner einen hydraulischen Stempel 29. Der
Zylinder wird drehbar in Lagern am oberen Ende der Gestänge 30 und 31 durch Drehgelenke 34 und
35 gehalten, die sich von dem Zylinder aus seitwärts erstrecken. Die Kolbenstange 36 des Stößels 29 ist
mittels eines Gelenkes 37 an einem Arm 38 angebracht, der starr mit dem Maschinentisch 10 verbunden
ist und seitlich aus diesem herausragt, so daß der Tisch und der Arm einen zweiarmigen Hebel bilden.
Über den Stempel 29 kann somit der Tisch 10 zusammen mit dem die Form tragenden Aufbau um
die gemeinsame Achse der Drehgelenke 25 und 26 aufwärtsgeschwenkt werden. Die Bewegung des
Tisches kann so sein, daß er über einen Winkel von 90° schwenkt, jedoch ist ein Winkel von 60° im
allgemeinen ausreichend.
ίο Eine hydraulische Pumpe 39, die von einem Motor
40 angetrieben wird und einen Vorratstank 41 für die hydraulische Flüssigkeit speist, ist vorgesehen,
um Flüssigkeit unter Druck zu den Stempeln 18 und 29 über geeignete Leitungen und Kontrollventile, die
in üblicher Weise angeordnet sind, zu liefern.
Bei der dargestellten Anordnung wird eine gasdichte Verbindung zwischen der Beschickungsleitung
3 und der beweglichen Formhälfte 8 durch die besondere Anordnung der Teile und den Druck bewirkt,
der durch die Formhälfte auf die Leitung ausgeübt wird. Ein weiterer Vorteil ist dadurch vorhanden,
daß die genaue axiale Ausrichtung der Leitung 3 und der öffnung der Leitung 8 an der Formhälfte 6
nicht durch seitliche Justierung des Aufbaus zu erfolgen hat, jedesmal wenn der Tisch 7 gekippt wird,
um die Zuführungsleitung 3 und, wenn notwendig, den Schmelztopf im Ofen 1 zu entfernen.
Claims (4)
1. Gießrohr für eine Niederdruckgießeinrichtung mit verschwenkbar aufsetzbarer Gießform,
bestehend aus einem im Deckelflansch eines druckdichten Ofens verschiebbar angeordneten
Rohr, das mit seinem unteren Ende in ein Metallbad taucht und in Gießstellung mit seinem oberen
Ende mit einer Dichtfläche an der Gießform anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gießrohr (3) ein Mundstück (3 a) besitzt, das eine kartenförmig ausgebildete Dichtfläche (13) aufweist.
2. Gießrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mundstück (3 a) lose und im Winkel zur Achse -des Gießrohres (3) beweglich
auf dessen unterem Ende (3 b, 3 c) gelagert ist.
3. Gießrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mundstück (3 a) ein kartenförmig ausgebildetes unteres Ende (13«) besitzt.
4. Gießrohr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem llanschfönuig
ausgebildeten Stück (3 b) druckdicht auf dem Deckelflansch (5) des Ofens (1) aufliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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