DE1483413A1 - Schwingungserreger an einer rotierenden Welle - Google Patents
Schwingungserreger an einer rotierenden WelleInfo
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- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/10—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy
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Description
Joseph Vögele AG Mannheim
' Di. £xpl
Schwingungserreger an einer rotierenden Welle
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungserreger an einer rotierenden Welle, auf der eine sich über eine Feder gegen
die Welle abstützende und sich in Abhängigkeit von der Fliehkraft radial nach außen bewegende Unwucht und eine mit der Welle
fest verbundene, entgegengesetzt wirkende zweite Unwucht vorgesehen sind.
Bei einem bekannten Schwingungserreger dieser Art wird die wirksame
Unwucht mit zunehmender Drehzahl geringer, so daß ein solcher Schwingungserreger beispielsweise zum Verdichten von Beton
oder Verfestigen von Straßenunterbau ungeeignet ist.
Zum Erzeugen von Huttelschwingungen werden Schwingungserreger
mit einer festen oder einer gegen eine Federkraft nach außen beweglichen Unwucht verwendet. Bei derartigen Schwingungserregern
wirkt sich die beim An- und Auslaufen der Welle vorhandene Fliehkraft nachteilig auf daa Schwingungssystem aus, wenn der
Resonanzbereich durchfahren wird.
Man hat versucht diese Schwierigkeiten dadurch zu beseitigen, daß man bei Verwendung einer beweglichen Unwucht diese möglichst
dicht an die Drehachse gelegt hat. Da jedoch der Schwerpunkt der beweglichen Unwucht in jedem Fall außerhalb der Drehachse
liegen muß, um sich bei entsprechender Drehzahl unter Wirkung der Fliehkraft nach außen bewegen zu können, ist also auch hier
beim Durchfahren der kritischen Drehzahl eine Erregerkraft vorhanden, die zu unerwünschten Beanspruchungen des Schwingungssystems führen kann,
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe su eirunde einen
Schwingungserreger so auszubilden, dai3 beim .durchfahren der
kritischen drehzahl mit Sicherheit keine nachteiligen ünvmehtkräfte
auftreten können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Schwingungserreger mit einer festen und einer entgegengesetzt wirkenden beweglichen
Unvmcht darin gesehen, daß das Massennioment der festen Unwucht
in Uezug auf die Drehachse dem Massenmoment der beweglichen Unwucht
in ihrer Ausgangslage entspricht und die Feder derart vorgespannt ist, daß die bewegliche Unwucht in dem Drehzahlbereich
von Null bis oberhalb der kritischen Drehzahl des Schwingungssystems
ihre Äusgangslage gegen die \7irkung ihrer fliehkraft
beibehält bzw. beim Auslaufen einnimmt.
Dadurch, daß die Massenmomente der beweglichen und der festen Unwucht entgegengesetzt und in der Äusgangslage, das heißt bei
innenliegender beweglicher Unwucht, gleich groß sind, ist der rotierende i'eil des Schwingungserregers beim Anlaufen der Welle
vollkommen ausgewuchtet. Dieser Auswuchtzustand wird durch die
vorgeschlagene Vorspannung der Feder mit Sicherheit solange aufrechterhalten, bis die kritische Drehzahl durchfahren ist.
Erst bei höherer Drehzahl wird die Fliehkraft so groß, daß die Feder nachgibt und der bewegliche Unwuchtkörper nach außen bis
in die Endstellung wandert. In umgekehrter V/eise wird beim Auslaufen der Welle die bewegliche Unwucht noch oberhalb der kritischen
Drehzahl von der Feder in die Ausgangslage zurückgedrückt, so daß bei Erreichen der kritischen Drehzahl, der rotierende
Drehkörper wieder vollkommen ausgewuchtet ist. Hierdurch werden die eingangs erwähnten Überbeanspruchungen durch Aufschaukeln
in der kritischen Drehzahl vermieden.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung des erfindungsgemäßen
Schwingungserregers wird darin gesehen, daß ein U-fömig die Welle umfassender Bügel die bewegliche Unwucht bildet, dessen
ijchenkelinnenseiten als Radialführung und dessen Sehenkelenden
als Widerlager für eine auf der anderen Seite an der Welle anliegenden Druckfeder ausgebildet sind, wobei die feste Unwucht
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als auf die Welle fest aufgesetzter Federfünrun;;sbolzen ausgebildet
ist.
Durch die U-fönnige Ausbildung können die Schenkel in einfacher
./eise als Führungen für die Radialbewegung und der oteg als
Anschlag für die Ausgangsstellung der beweglichen Unwucht dienen. In Verbindung mit der als Pederführungsbolzen ausgebildeten
festen Unwucht ergiet sich ein überaus einfacher Aufbau des
ücawingungserregers.
In Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen, das Widerlager
f.Ir die Druckfeder lösbar au den Schenkelenden des
U-Bügels zu befestigen. Hierdurch wird eine leichte und schnelle iuontage ermöglicht.
Außerden wird vorgeschlagen, die Vorspannung der i'eder verstellbar
auszubilden, wodurch die Ansprechdrehzahl verändert und der
Schwingungserreger für die verschiedensten iichwingungssysteme
verwendet werden kann.
Ist eine langüaue üuswärtsbewegung der beweglichen Unwucht über
einen größeren Drehzahlbereich erwünscht, so empfiehlt es sich, der Feder einen progressiven Kennlinienverlauf zu geben,, Da die
fliehkraft durch die steigende Drehzahl und die gleichzeitige Vergrößerung des Schwerpunkts ab st and es der sich nrich außen bewegenden
Unwucht steil ansteigt wird durch die vorgeschlagene, mit liuiiehinender Federung steifer v/erdende Feder in etwa ein Ausgleich
erzielt.
der Weg der Unwucht von der Drehachse nach auüen einstellbar,
so kann hiermit die Größe der Fliehkraft bis zum Maximalwert beliebig eingestellt werden·
./'jitere Jiinaelheiten und Vorzüge der Erfindung v/erden an Hand
eines iiusfiilirungsbeispieles näher erläutert, und zwar zeigt
Pig. 1 einer, querschnitt durch einen Schwingungserreger gemäß
der Erfindung und
Pig. 2 den Schwingungserreger nach Pig. 1 im Längsschnitt.
Pig. 2 den Schwingungserreger nach Pig. 1 im Längsschnitt.
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Der auf eine nicht näher dargestellte Rüttelplatteioder dergleichen
aufgesetzte Schwingungserreger besteht im. ViTe sent liehen
aus dem Gehäuse 2, in dem die Welle 3 über Wälzlager 4 drehbar gelagert ist. Der Antrieb der Welle 3 erfolgt über eine Keilriemenscheibe
5« Das Gehäuse 2 besteht aus einem zylindrischen Mantel mit dem Fuß 6 und den beiden abnehmbaren Flanschdeckeln 7
und 8, in denen zwecks leichterer Montage die Wälzlager 4 eingebaut sind. Das Gehäuse 2 ist durch eine obere Öffnung 9 zugänglich,
die durch ein Abdeckblech 10 geschlossen werden kann.
Zwischen den beiden Wälzlagern 4 sind die beiden erfindungsgemäßen
Unwuehten 11 und 12 auf der Welle 3 befestigt. Die feste
Unwucht 11 ist als in die Welle 3 eingeschraubter Bolzen ausgebildet.
Die Welle 3 ist im Bereich der Unwuehten als Vierkant geformt, damit die Unwucht 12 in ihrer Radialbewegung geführt
ist. Die bewegliche Unwucht 12 ist als den Vierkantteil der Welle umschließender U-Bügel ausgebildet, dessen Schenkelenden
mit einem aufschraubbaren Deckel 13 versehen sind. Der Deckel 13 besitzt eine zylindrische Ausdrehung 14 mit einem Bund
15, der das Widerlager für die erfindungsgemäß vorgespannte Druckfeder 16 bildet. Die Feder 16 stützt sich mit ihrem anderen Ende
in einer zylindrischen Ausdrehung der Welle 3 gegen diese ab. Die feste Unwucht 11 ist als Führungsbolzen für die Feder 16 ausgebildet.
Der erfindungsgemäße Schwingungserreger arbeitet wie folgt:
Beim Anlaufen der Welle 3 werden sowohl von der festen Unwucht 11 als auch von der beweglichen Unwucht 12 Fliehkräfte erzeugt.
Da das Massenmoment der festen Unwucht dem Massenmoment der beweglichen
Unwucht in der Ausgangslage entspricht, treten beim Anlaufen der Welle 3 zwei gleichgroße, entgegengesetzt gerichtete
Fliehkräfte auf, die sich gegeneinander aufheben. Mit zunehmender Drehzahl nehmen beide Fliehkräfte in gleichem Maße zu.
Ist nach Überschreiten der kritischen Drehzahl die Fliehkraft der beweglichen Unwucht 12 so groß geworden, daß sie die Vorspannung
der weder 16 überwindet, so beginnt die bewegliche Unwucht sich
radial nach außen zu bewegen. Jetzt ist die Fliehkraft der beweglichen
Unwucht durch den vergrößerten Schwerpunktsabstand von der Dr-ihacli?? pivißcr als die Fliehkraft der festen Unwucht 11,
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so daß nunmehr s chwingungs erregende Kräfte auftreten. Hat der
Schwingungserreger seine Enddrehzahl erreicht, befindet sich die bewegliche Unwucht 12 in ihrer äußeren Endlage und kann die gewünschten Erregerkräfte auf die Rüttelplatte 1 oder dergl. übertragen.
Beim Auslaufen der Welle 3 geschieht der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge. Noch oberhalb der kritischen Drehzahl wird die bewegliche
Unwucht 12 durch die vorgespannte Feder 16 wieder in ihre Ausgangslage zurückgeschoben, so daß sich beim Durchfahren der
kritischen Drehzahl die Fliehkräfte beider Unwuchten wieder ausgleichen und somit keine Erregerkräfte mehr vorhanden sind.
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Claims (1)
- Ί483413Joseph Yögele AG· MannheimPat.Ju/Hm
992Patentansprüche1.) Schwingungserreger an einer rotierenden i/elle, auf der eine sich über eine Feder gegen die Welle abstützende und sich in Abhängigkeit von der Fliehkraft radial nach außen bewegende Unwucht und eine mit der Welle fest verbundene, entgegengesetzt wirkende zweite Unwucht vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Massenmoment der festen Unwucht (11) in Bezug auf die Drehachse dem Massenmoment der beweglichen Uny/ucht (12) in ihrer Ausgangslage entspricht und die Feder (16) derart vorgespannt ist, daß die bewegliche Unwucht in dem Drehzahlbereich von Null bis oberhalb der kritischen Drehzahl des Schwingungssystems ihre Ausgangslage gegen die Wirkung ihrer Fliehkraft beibehält bzw. beim Auslaufen einnimmt.2,) Schwingungserreger nach Anspruch !,dadurch g e kennzei chnet , daß ein U-förmig die Welle umfassender Bügel (12) die bewegliche Unwucht bildet, dessen Schenkelinnenseiten als Eadialführung und dessen Schenkel-* enden als Widerlager (15) für eine auf der anderen Seite an der Welle (3) anliegenden Druckfeder (16) ausgebildet sind, wobei die feste Unwucht einen auf die Welle fest aufgesetzten Federführungsbolzen (11) bildet.3.) Schwingungserreger nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß das Widerlager (15) für die Druckfeder (16) lösbar an den Schenkelenden des U-Bügels (12) befestigt ist.BAD ORiGJNAL ~2~ 909838/03507 U834134·) Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1-3, d a - durch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Feder (16) verstellbar ist.5.) Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (16) einen progressiven Kennlinienverlauf besitzt.6.) Schwingungserreger nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet , daß der Weg der beweglichen Unwucht (12) von der Drehachse nach außen einstellbar ist.0350
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---|---|
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3948329A (en) * | 1974-01-24 | 1976-04-06 | Cummings Ernest W | Apparatus for effecting ground penetration of a ground engaging member |
US4058019A (en) * | 1975-07-19 | 1977-11-15 | Losenhausen Maschinenbau Ag | Unbalance vibration generator |
EP0070343A1 (de) * | 1981-07-18 | 1983-01-26 | Losenhausen Maschinenbau AG& Co Kommanditgesellschaft | Unwuchtrüttler mit drehzahlabhängiger Unwucht |
EP0194995A2 (de) * | 1985-03-11 | 1986-09-17 | VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft | Vibrator |
-
1965
- 1965-02-17 DE DE19651483413 patent/DE1483413A1/de active Pending
-
1966
- 1966-02-09 BE BE676242D patent/BE676242A/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3948329A (en) * | 1974-01-24 | 1976-04-06 | Cummings Ernest W | Apparatus for effecting ground penetration of a ground engaging member |
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EP0070343A1 (de) * | 1981-07-18 | 1983-01-26 | Losenhausen Maschinenbau AG& Co Kommanditgesellschaft | Unwuchtrüttler mit drehzahlabhängiger Unwucht |
EP0194995A2 (de) * | 1985-03-11 | 1986-09-17 | VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft | Vibrator |
EP0194995A3 (de) * | 1985-03-11 | 1987-05-20 | VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft | Vibrator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE676242A (de) | 1966-06-16 |
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