DE1482571C - Behälterverschluß - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluß mit Bedeutung, die im Notfall rasch geöffnet werden müs-

einer Verschlußkappe, deren dem Behälter zu ge- sen, wie dies beispielsweise bei Gasmaskenkanistern

richteter Umfangsflansch am Behälterrand dicht be- der Fall ist.

festigbar ist und die ein Griffstück aufweist, mit Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung erdessen Hilfe die diesem Griffstück benachbarte 5 geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Verschlußkappenhälfte entlang einer mittig auf der Zusammenhang mit der Zeichnung, die Ausführungs-Stirnwand angeordneten Schwächungsnut und mit beispiele der Erfindung enthält. In der Zeichnung diesen fluchtenden Einschnitten des LJmfangsflansches zeigt die
umbiegbar ist. F i g. 1 eine Ansicht der Verschlußkappe von

Es ist bereits eine Kronkorkkapsel bekannt, die io unten,

einen Kapselboden und konzentrisch um diesen her- Fig. 2 einen Schnitt der Verschlußkappe nach

um einen vorgefalteten Rand aufweist. Der Kapsel- Linie 2-2 der F i g. 1,

boden hat eine diametrale, als Knicklinie dienende Fig. 3 eine Draufsicht auf eine mit der Ver-Vertiefungsnut, an die sich zu beiden Seiten je ein schlußkappe gemäß F i g. 1 zu verwendende Feder-Randschlitz anschließt. Die Ränder dieser Rand- 15 klammer,

schlitze sind entgegengesetzt so umgebogen, daß sie F i g. 4 eine Seitenansicht der Federklammer ge-

sich beim Aufbringen der Kapsel auf den Mündungs- maß F i g. 3,

rand eines Behälters hinterfassen. Um 90° gegen die F i g. 5 eine Draufsicht auf den Behälterverschluß

Randschlitze und die Vertiefungsnut versetzt ist eine aus Verschlußkappe und Federklammer,

Griffzunge angebracht. Zum öffnen einer auf den 2° F i g. 6 einen Querschnitt durch den Verschluß

Mündungsrand eines Behälters dicht aufgebrachten nach Linie 6-6 der Fig. 5 im auf einem Behälter

derartigen Kronkorkkapsel wird die Griffzunge aufgebrachten Zustand.

erfaßt und zusammen mit der einen Hälfte der In der Zeichnung ist die aus einem Stück geformte Kfonkorkkapsel um die Knicklinie und die beiden Verschlußkappe 9 mit einer einstückigen flachen Randschlitze nach oben gebogen. Diese Auf- 25 Oberwand 10 und einer zylindrischen Umfangswand biegung wird durch die Randschlitze und die 14 versehen, die satt über den Flansch 20 eines Be-Vertiefungsnut ermöglicht. Nach diesem Aufbie- hälters 21, wie beispielsweise eines Gasmaskengen kann dann die ganze Kronkorkkapsel kanisters, paßt und gegen den Flansch abgedichtet leicht abgenommen werden (deutsche Patentschrift ist. Durch die Umfangswand 14 erstrecken sich bis 931 567). 30 zur Bodenfläche der Oberwand Einschnitte 15 und

Ferner ist es bekannt, auf dem Mündungsrand 15', die diametral zueinander in der Umfangswand eines Behälters einen Pfropfen mit Hilfe einer aus 14 und zwischen Rippen 12 und 13 bzw. 12' und 13' einem Flachstreifen gebogenen Federklammer fest- angeordnet sind, wobei diese Einschnitte in eine Nut zuhalten, die mit ihren umgebogenen hakenartigen 16 einlaufen, die sich zwischen den Einschnitten quer Enden in eine Umfangsnut am Mündungsrand des 35 über die Bodenfläche der Oberwand erstreckt. Senk-Behälters eingreift. Diese Federklammer kann nach recht zur Nut 16 ist ein sich nach außen erstrek-Einsetzen des Pfropfens in den Mündungsrand in kendes einstückiges Griffstück 11 angeordnet, das Querrichtung aufgeschoben oder entgegengesetzt einen einstückigen Umfangsteil 22 hat. In der Verhierzu von dem Pfropfen heruntergeschoben werden, schlußkappe kann zur Erzielung einer Abdichtung so daß dann der Pfropfen selbst entfernt werden 40 zwischen ihr und dem Behälterflansch 20 eine Abkann (deutsches Patent 38 828). dichtscheibe oder ein Abdichtring 19 angeordnet

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei sein. Eine einstückige Federklammer 17, die ein kon-

einem Behälterverschluß mit Verschlußkappe und kaves Mittelstück 18 und Haken 23 und 23' an bei-

Federklammer die Anordnung so zu treffen, daß die den Enden desselben hat, kann unter Spannung auf

eine Hälfte der Verschlußkappe ohne Abnehmen der 45 das Oberteil der Verschlußkappe 19 aufgesetzt wer-

Federklammer abgebrochen werden kann. Diese Auf- den. Eine Längskante des Mittelstückes 18, und zwar

gäbe wird bei dem eingangs erwähnten Behälterver- die dem Griffstück 11 zugerichtete, fluchtet in Drauf-

schluß gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sieht mit der Nut 16 und wird in dieser Lage durch

eine an sich bekannte, die Verschlußkappe haltende die Haken 23 und 23' gehalten, die satt zwischen die

und deren Umfangsflansch übergreifende Feder- 5" Rippen 12 und 13 bzw. 12' und 13' passen. Die

klammer vorgesehen ist, deren dem Griffstück zu Haken erstrecken sich unter die Umfangswand 14

gerichtete Kante in Draufsicht mit der Schwächungs- der Verschlußkappe und unter den Behälterflansch

nut fluchtet, die an der Innenseite der Verschluß- 20, so daß nun die Verschlußkappe relativ zum Be-

kappe angeordnet ist und entlang der die eine Ver- hälterflansch 20 abgedichtet ist. In dieser Lage übt

schlußkappenhälfte abbrechbar ist. Durch diese An- 55 die Federklammer 17 eine Federspannung quer über

Ordnung wird nicht nur eine sichere Halterung und die Oberwand der Verschlußkappe 9 aus und hält

Abdichtung der Verschlußkappe erreicht, sondern diese fest in ihrer Lage, so daß nun die Verschluß-

vor allen Dingen kann dieser Behälterverschluß mit kappe mit dem Behälterflansch 20 auf der ganzen

einer Hand verhältnismäßig einfach geöffnet werden. Umfangsfläche der Abdichtscheibe 19 in Berührung

Zu diesem Zweck wird das Griffstück mit Zeige- ^6o ist und dort eine Abdichtung vorhanden ist. Damit

finger und Daumen einer Hand erfaßt und so hoch- ergibt sich eine vollständig geschützte Abdichtung,

gebogen, daß die eine Hälfte der Verschlußkappe wie in F i g. 6 dargestellt.

bricht, worauf die übrigen Teile des Behälter- Um den Behälterverschluß rasch und sicher zu

Verschlusses mühelos mit den Fingern derselben entfernen, wird ein Fingerdruck in Auswärtsrichtung

Hand vom Öffnungsrand des Behälters herab- 65 auf das Griffstück 11 ausgeübt, wodurch die Ver-

gesclioben werden können. Ein derartiger sicherer schlußkappe 9 entlang der Nut 16 aufbricht, wobei

Verschluß, der außerdem mit einer Hand leicht zu die Kante des Mittelstücks 18 der Federklammer 17

entfernen ist, ist besonders bei allen Behältern von als Gegenfläche dient. Ein Teil der Verschlußkappe

einschließlich dem GrifFstück wird dadurch abgebrochen, während der restliche Teil der Verschlußkappe 9 und die Federklammer 17 vom Behälter abfallen oder leicht von ihm heruntergeschoben werden können.

Die Verschlußkappe wird vorzugsweise aus einem synthetischen Harz geformt, das eine solche Brüchigkeit aufweist, daß es leicht und glatt bricht. Die Federklammer wird in günstiger Weise aus einem synthetischen Harz hergestellt, das eine ausreichende Federkraft hat, so daß die Federklammer als Feder wirken kann. Es gibt eine Vielzahl von synthetischen Harzen, die für die Verschlußkappe und die Federklammer geeignet sind, und einige von diesen weisen eine solche Brüchigkeit und Federkraft auf, daß sie sowohl für die Verschlußkappe als auch für die Klammer verwendet werden können, wie beispielsweise Styrol, insbesondere ein solches mit mittlerer Schlagfestigkeit, Zelluloseazetat, Polymerisationsprodukte aus Styrol und Acrylnitril und Acrylsäurederivate und ihre Polymerisationsprodukte.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Behälterverschluß mit einer Verschlußkappe, deren dem Behälter zu gerichteter Umfangsflansch am Behälterrand dicht befestigbar ist und die ein Griffstück aufweist, mit dessen Hilfe die diesem Griffstück benachbarte Verschlußkappenhälfte entlang einer mittig auf der Stirnwand angeordneten Schwächungsnut und mit diesen fluchtenden Einschnitten des Umf angsflansches umbiegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, die Verschlußkappe (9) haltende und deren Umfangsflansch (14) übergreifende Federklammer (17) vorgesehen ist, deren dem Griffstück (11) zu gerichtete Kante in Draufsicht mit der Schwächungsnut (16) fluchtet, die an der Innenseite der Verschlußkappe (9) angeordnet ist und entlang der die eine Verschlußkappenhälfte abbrechbar ist.

2. Behälterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsflansch (14) der Verschlußkappe (9) Vorsprünge (12,13; 12', 13') zur Halterung der Federklammer (17) hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen