DE1481999A1 - Schleppvorrichtung fuer Flugzeuge - Google Patents

Schleppvorrichtung fuer Flugzeuge

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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
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    • B64F1/225Vehicles specially adapted therefor, e.g. aircraft tow tractors

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Description

  • Schleppvorrichtung für Flugzeuge Die Erfindung betrifft eine Schleppvorrichtung für Flugzeuge mit Bugradfahrwerk.
  • Bei derartigen Flugzeugen ist eine besondere Schleppvorrichtung..üblich, um das Flugzeug iur oder von der Startbahn ohne eigene Motorkraft bewegen zu können. Es soll aber auch möglich sein, das Flugzeug mit einem relativkleinen Kurvenradius schleppen zu können, damit einerseits das Flug- zeug rasch gewendet oder andererseits rasch von der Startbahn bzw. Abstellplatz entfernt werden kann.
  • Es ist bekannt, zur Erfüllung_dieser Erfordernisse Schleppetangen und/oder Schleppeeile*su verwenden, die meint am Vorderteil des Flugzeugen, s. B. am. Bugrad-oder an Hauptfahrwerk, befestigt sind. Wird die Abschleppvorrichtung bei Flugzeugen mit Bugradfahrgestell an diesem befestigt, so muB das Bugradfahrgestell das ganze Schleppgewicht aufnehmen. Da aber Bugradfahrwerke im allgemeinen nur für die bel@Start und Landung auftretenden Belastungen konstruiert, aus Gründez der Gewichtsverteilung-gegenüber dem Hauptfahrwerk leicht ausgeführt sind und dabei die Festigkeit des.Kateriale bsw. der Konstruktion bis zur äußerst zulässigen Grenze ausgenützt wird, so ist es meist nicht mehr möglich, dem Bngredfahrwerk eine zusätzliche Belast=g, die durch das Bohleppen entsteht, aufaubfen. Besondere Sahwitrig*eiton bietet vor allem ein Schlee- . peng we= sich das Flugzeug auf einer sogsnanaten Grasaacben.-piste befindet, wobei das Bugrad einer erheblich snsitsliobea Belastung ausgesetzt wird. Man ist daher dazu übergegangen, eine Schleppvorrichtung vorzusehen, die vorzugsweise aus einer Zugstange besteht, welche gleichzeitig den Zug zwischen Zugmaschine und Flugzeug,. aber auch den beim Bremsen entste- henden Auflaufschub aufnehmen kann. Da man aus obengenannten Gründen das Bugrad nicht mehr allzusehr belasten kann, ist man dazu übergegangen, nicht nur ausschließlich am Bugrad ab- zuschleppen, sondern man hat zusätzlich an der Zugstange eine Seilgabel angeordnet, die am Hauptfahrwerk angreift. Nun ist zwar das Bugfahrwerk weitgehend beim Schleppvorgang entlastet und die zusätzlichen Beanspruchungen werden auf das Hauptfahrwerk übertragen, aber diese Methode hat den großen Nachteil, daß man das Flugzeug nur über relativ große Kurvenradien bewe- gen kann. Bekanntlich sind bei den Bugradfahrwerken dieselben einziehbar und durch Klappen abgedeckt. Ist nun das Bugrad ausgefahren, so stehen auch die Abdeckklappen offen und zwar unter Umständen beidseitig gleich weit vom Bugrad entfernt. Das Zugseil oder auch Zuggabel genannt, welche am Hauptfahr- werk angelenkt ist, wird über eine Rolle, die auf der Zugstange drehbar angeordnet ist, eingehängt. Diese Rolle ist wichtig, da- mit das Fahrwerk auch um einen gewissen Winkel verschwenkt wer- den kann, und bei Kurven ein Seillängenausgleich stattfinden kann, da die Gesamtseillänge konstant bleibt und nur die bei- den Äste der Gabel sich ändern. Da die Summe der Seillängen der einzelnen Äste der Seilgabel beim Kurvenfahren konstant bleibt, müßte geometrisch gesehen der durch die Umlankrolle gebildete Gabelpunkt auf einer Ellipse um die beiden Anlenkpunkte des Schleppseiles am Hauptfahrwerk mit den Brennpunkten liegen. Da aber der Schwenkmittelpunkt für die Zugstange u vorne liegenden Bugradfahr:erk liegt, sind diese Pordärufn nicht mehr erfüllt und die Verteilung der Zugkraft auf die einzelnen Fahrwerksteile erfolgt ungleiahaUig, so das wiederum das Busfahrwerk Über Gebühr belastet wird und erneut der Ge- . fahr von Beschädigungen ausgesetzt ist. Also müßte auch hier der Krümmungsradius wesentlich größer sein als der der konstruktiven Ausführung der Umlenkrolle und somit ergibt sich eine Längenänderung, welche das Zugseil durch zusätzliche elastische Mittel ausgleichen muß. Der Idealfall, die Umlenkrolle in den Drehpunkt des Bugradfahrwerkes zu legen, ist auch bei konstruktiv günstiger Auslegung nicht möglich. Darü- ber hinaus ist aber auch noch der Nachteil, daß das Zugseil, will man einen größeren Einschlagwinkel wählen, sogar an den ausgefahrenen Bugradklappen, einer ausgefahrenen Antenne, oder nur einen Luftschacht streift und diese sofort beschädigt. Probleme hinsichtlich Abschleppen treten auch im Fahrzeugbau auf, doch sind sie dort ganz anders gelagert und betreffgn die Erfindung nicht."Man verwendet auch Abschleppstan- gen zur Verbindung zwischen Zug- und Anhängefahrzeug und meist aus Sicherheitsgründen werden zusätzliche biegsame Zugelemente, wie Seile oder Ketten, zur Entlastung der Anhängeovorrichtiing bzw. des Anhängefahrwerks an einer geeigneten Stelle damit ver_ bunden. Da aber im Fahrzeugbau meist Drehschemel oder Achsschenkellenkungen vorgesehen sind, treten diese Schwierigkei- ten, die oben beim Flugzeug aufgeführt wurden, nicht auf. Da beim Fahrzeugbau gegenüber den Bugrädern vergleichsweise große Räder verwendet werden, bietet beim Abschleppen eine unebene . Fahrbahn keinerlei Schwierigkeiten. Auch sind solche Fahrzeuge festigkeitsmäßig meist überdimensioniert, so daß man Anhänge- . vorrichtungen ohne weiteres eine Mehrbelastung zumuten darf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlepp- vorrichtung für Flugzeuge mit Bugradfahrwerk zu konstruieren, Diese Schleppvorrichtung soll es ermöglichen, das Bugradfahrwerk beim Schleppen wesentlich zu entlasten, so daB auch das Flugzeug auf einer unebenen Fahrbahn bewegt werden kann. Ausserdem soll der Schwenkwinkel annähernd, bezogen auf die Längsaehse, 90o betragen. Bei Verwendung einer Seilgabel soll das Hauptfahrwerk mitbelastet werden, ohne daß die ausgefahrenen Bugradfahrwerksklappen in irgendeiner Schwenkstellung beschä- digt würden. Weiter soll die Schleppvorrichtung die Zug- und Druckbelastung, die beim Schleppen entsteht, aufnehmen können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das am Bugrad angreifende Ende der Zugstange gegenüber dem übrigen Teil der Zugstange federnd axial verschiebbar ist und daß auf dem axial verschiebbaren Teil der Zugstange ein Führungsbogen vorgesehen ist, in dem das am Hauptfahrwerk angreifende Schleppseil sich frei einstellend und das Bugradfahrwerk in weitem Bo- gen umfassend geführt ist, wobei die Federung zwischen dem am Bugrad angreifenden Ende mit dem übrigen axial verschiebbaren Teil der Zugstange so bemessen ist, daß die Zugkraft progres- siv zwischen Bug- und Hauptfahrwerk aufgeteilt wird. Um einer solchen Abschleppvorrichtung die Möglichkeit der freien Bewegung zu geben, wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung dem Führungsbogen eine solche Breite verliehen, daß letz- terer zusammen mit dem darüberlaufenden Seil bei jeder Schwenkstellung der Zugstange über das Bugradfahrwerk und dessen Abdeckklappen hinwegreicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich- nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine konventionelle Abschleppvorrichtung, Fig. 2 die Abschleppvorrichtung mit maximalem Schwenkbereich,-Fig. 3 Seilführung bei reinem Bugradschlepp, Fig. 4.Sicherheitseinhängevorrichtung.
  • In Fig. 1 ist ein Bugradfahrwerk in der Draufsicht dar- gestellt. Es bedeuten das Bugrad 1 und das Hauptfahrwerk 2, 2' die Angriffspunkte der Abschleppvorrichtung. Am läugradfahrwerk 1 ist ein Lager 3, welches es gestattet, das Bugrad links und rechts von der Mitte aus gleich weit zu verschwenken. Die Fahrwerksklappen 4, 4' sind in der Draufsicht in geöffnetem Zustand dargestellt. In dem Drehpunkt 3 oder in der näheren Umgebung ist die Zugstange 5 eingehängt und mit dem Zugfahrzeug verbunden. Auf der Zugstange 5 ist drehbar eine Rolle 6 gelagert, in deren Rille das Zugseil 7 geführt wird. Die bei- den Enden des Zugseiles 7 sind mit einer Öse 8, 8' am Hauptfahrwerk 2, 2' eingehängt.
  • Wird nun das Flugzeug in gerader Richtung abgeschleppt, so befinden sich die beiden Zugseilteile 7 in der Stellung A,A'. Es ist hier eindeutig zu sehen, daß die Zugbelastung über die Zugstange 5 zum Drehpunkt 3 des Bugrades gelenkt und zusätzlich übertragen von der Zugstange 5 über die Rolle 6 mit der Zugga- bel 7 zum Hauptfahrwerk 2, 2' geführt wird. Soll nun das Flug- zeug beim Abschleppen einen Kreisbogen beschreiben, so wird die Zugstange 5 um den Drehpunkt 3 verschwenkt, wobei die Rol- le 6 in entgegengesetzter Richtung verdreht wird. Das Zugseil 7 nimmt dann die, in der Zeichnung atrichtiert dargestellte Lage ein. Daraus ist sofort zu erkennen, dnß sich einerseits Schwierigkeiten mit der Längenänderung des in der Stellung'B, B' be- findlichen Zugseiles ergeben, da bekanntlich der Angriffspunkt 8, 8' die Brennpunkte einer l'llipse darstellen und die beiden Äste der Zugseile 7 als Verbindungegerade zwischen Brennpunkt und Erzeugungspunkt der Ellipse dienen. Daher ist es un- erläßlich, dem Zugseil 7 elastische Mittel einzufügen, um die dadurch entstehende Längenänderung auszugleichen. Andererseits ist auch sofort zu erkennen, daß das Zugseil '7, wenn es von der Stellung A, A' in D, B' gelangt, an den ausgefahrenen Klap- pen des Bugradfahxiierks anstößt und diese beschädigt. Daher ist es nicht möglich, engere Kurven mit dem-im Schlepp befindlichen Flugzeug zu befahren. Diese Lösung ist für kleine Kurvenradien unbrauchbar.
  • In Fig. 2 ist ebenfalls in der Draufsicht ein Bugraäfahrwerk mit den Bugrad 1 und dem Hauptfahrwerk 2, 2' dargestellt. Das,Bugrad 1 kann um den Drehpunkt 3 ebenfalls zur Lenkbewegung von der !fitte aus nach links bzw. rechts gleich weit verschwenkt werden, wobei der Führungsbogen 10 auf der Zugstange befestigt ist. Der Führungsbogen 10 hat aber keine Verbindung zu dem am Bugrad eingehakten Teil der Zugstange'5, so daß der Führungsbogen 10 die obengenannten Längsbewegungen mitmacht. Die Zug- stange 5 ist als ein teleäkopartig, in axialer Richtung ver- schiebbares Element ausgeführt, um die Zug- bzw. Druckspitzen durch eine besondere Vorrichtung 9 zu dämpfen. Ansonsten hat die Zugstange 5 die Eigensch4it einer starren Verbindung. Der Führungsbogen 10 ist so angebracht, daß er den Drehpunkt 3 als Mittelpunkt einschließt, bei einer Verschwenkung der Zuggabel 5 bleibt der Radius des Führungsbogens 10 gegenüber dem Drehpunkt 3 erhalten, so daß keine Längenänderung im Zugseil 7 eintritt.
  • An den Enden des Seiles 7 ist am Hauptfahrwerk 2, 2' die Seilbefestigung 8, 8' einerseits und wie vorhin erwähnt, vorne am Seilführungsteil 10' gelagert. Es wird darauf Wert gelegt, daß der Führungsbogen 10 einen so großen Radius aufweist, daß beim Verschwenken in der maximalen Schwenkstellung des Bugra- des 1 in keiner Lage mit dem Zugseil 7 die Klappen 4, 4' berührt*werden. Durch diese uaßnabme ist es möglich, daß das Flugzeug einen relativ kleinen Kurvenradius beim Abschleppen beschreiben kann. Darüberhinaus wird durch die Anordnung des Führungsbogens die Zugkraft auf das Hauptfahrwerk in gleicher Weine verteilt. Diese Anordnung mit. dem kreisförmigen Führungsbogen um den Drehpunkt 3 vermeidet die Nachteile der genannten Ellipoenanordnung und dadurch ist ein zusätzlicher Längenausgleich in Zugseil nicht mehr notwendig. Die Befestigung der Zugstange mittels Bolzen am Bugfahrwerk und mittels Schleppgabel am Hauptfahrwerk erfolgt in bekannter Weise. Die Teleskopanordnung hat den Zweck, zunächst an Bugrad mit der Zugkraft anzugreifen, jedoch wird kurz darauf wegen der Teleskopanordnung das Schleppseil zum Hauptfahrwerk gestrafft und dadurch das Bugfahrwerk entlastet. Der Seilführungabogen 10 kann an der äußeren Seite, besonders an der Stelle 10' eine Seilrille aufweisen, damit das Zugseil 7 bei etwaiger Entspannung am Seillührungsbogen 10 seine Lage beibehält und bei einer Verschiebung in Längsrichtung nicht vom Seilführungsbogen 10 abfällt. Ansonsten ist dieser Seilführungsbogen 10 ein an sich steifes Gebilde und übernimmt keine Federarbeit. Die in der Zeichnung strichpunktiert angedeutete Lage des Zug- seiles 7, die durch Einhängen der Seilenden in der Lasche 11 entsteht, dient hier lediglich zur Versorgung des Zugseiles ? bei Nichtgebrauch. Fig. 3 zeigt eine Seilführung bei reinem Bugradschlepp. Zusätzlich wird aber hier auch eine weitere Variante der Ausführung des Seilführungsbogens 10 gezeigt, worauf später auf diese Ausführungsform eingegangen wird. Es ist nämlich in besonderen Fällen-vorteilhaft" ein Flugzeug mit reinem Bugrad-schlepp zu bewegen. Dies kann bei kurzen Stellbewegungen des Flugzeuges erforderlich sein. aus diesem Grunde wird man aber nicht eine eigene Zugstange verwenden, oder das Zugseil entfernen, denn das lose, an der Zugstange hängende Zugseil könnte im Wege sein und leicht beschädigt werden. Man legt daher jenen Teil des Zugseiles ?, der sich am Führungsbogen 10 an der Stelle 10' befindet, um eine vordere Umlenkrolle 13 sowie an den Umlenkrollen 14, 14'. Die Umlenkrollen 13, 14, 14' sind ebenfalls, dreh-, bar an der Zugstange 5 befestigt. Mit der in Fig. 3 gezeigten Seilführung kann man das für das Hauptfahrwerk notwendige Zug- seil 7 mit einfachen Mitteln an der Zugstange 5 in die hasche 11 eintänpen und somit die Schleppvorrichtung auf Bugradschlepp um- bauen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daB die Zugstange 5 nicht auf Zug belastet wird, sondern jetzt nimmt die Zugbelastung das Zugseil 7 vollständig auf.
  • Um auf die eingangs erwähnte Ausführungsform des Seilführungsbogens 10 in Fig. 3 zurückzukommen, sei erwähnt, d" dieser auch aus einer Blattfeder bestehen kann. Dadurch ist essmöglich, an der Stelle 15 auf eine Federung zu verzichten, weil nun der Seilführungsbogen 10 die Federarbeit für die Straffung des Zugseiles durchführen kann. Im Gegensatz zu der Ausführung in Fig. 2 ist hier der Seilführungsbogen 10 federnd ausgeführt und sowohl an der Zugstange 5 mit der Schelle 16 als auch an der Einhängegabel 17 durch die Querverbindung 18 be- festigt. Auch bei reinem Bugradschlepp kommen die Vorteile des federnden Seilführungsbogens 10 voll zur Geltung, denn durch die Umschlingung des Seilführungsbogens 10 sichert dieser bei der Zugbeanspruchung stets eine Straffung des Zugeeiles 7. Beim Schlepp unter Einbeziehung des Hauptfahrwerkes übernimmt der Seilführuagsbogen 10 in gewissem Umfang die Aufgabe der Stangenfederung an der Stelle 15 der Zugstange 5.
  • Fig. 4 zeigt im Schnitt die Seilbefestigung im Detail. Es sind mehrere Bohrungen 12.an einer Twasche-11 angebracht, die als Sicherheitsbohrungen dienen. Die bisher üblichen Scheratifte, die eine Überbelastung des Seiles verhindern und bei einer vorher gewählten Belastung abgeschert werden, haben den enormen Nachteil, daß dabei die Zugvorrichtung ausgeklinkt wird und die Verbindung zum Zugfahrzeug verliert. Dadurch be- steht die Gefahr des Zurückrollens, befindet sich das Flugzeug an einer kleinen Steigung. Mit der vorliegenden Einhängevorrichtung, die ebenfalls so dimensioniert ist, daß die Öse in der Lasche bei Überlast ausreißt, aber das Zugseil ?'wird gleich in die nächstliegende Öse selbsttätig eingehängt, wobei die Überbeanspruchung wirksam gestoppt wird, so daß keine Gefahr des Seilrisses mehr besteht. Das an einer Steigung befindliche Flugzeug kann aber nicht selbständig zurückrollen. Die Verbindung zwischen Zugmaschine und Flugzeug bleibt bestehen.
  • Durch die Verwendung eines Dämpfungselenentes in der Zugstange werden die Spannungsspitzen beim raschen Anfahren oder Bremsen der Zugmaschine wirksam unterdrückt, da :wischen dem Seilführungabogen und der Schleppstange sich eine Teles= kopanordnung mit doppelwirkendem Stoßdämpfer befindet.. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, diese Schlepp- vorrichtung nicht nur für Flugzeuge mit Bugradfahrwerk zu ver- wenden, sondern auch an allen ähnlich gebauten Flugzeugen oder Abachleppwagen. Besonders sei hier daran gedacht, an Schlepp- wagen, die für die Beförderung von Raketen bzw. Raketenttiebwerken verwendet werden können. Auch hier sind beim Schlepp die gleichen Probleme und es können diese mit der erwähnten Schleppvorrichtung gelöst werden.
  • Die Zugvorrichtung mit der Sicherheitselnhängevorrichtung bietet bei Überbelastung des Zugseiles die Möglichkeit eines selbsttätigen Nachsetzens des Einhängehakens mit den Vorteilen einer Abschersicherung und dadurch eine Minderung der Spannungsspitze, ohne dabei die gesamte Anhängevorrichtung auszuklinken. Als besonderer Vorteil ist die Tatsache anzusehen, daß mit Hilfe. dieser Abschleppvorrichtung das Flug- zeug auf unebenem Gelände, d. h. Grasnarbenpiste, ohne weite- res abgeschleppt werden kann und diese Vorrichtung ist für je- des Flugzeug, welches ein solches Fahrwerk aufweist, verwendbar. .

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Schleppvorrichtung für Flugzeuge mit Bugradfahrwerk mit in axialer Richtung dämpfend verschiebbaren, am Bugradfahrwerk angreifender Zugstange und daran befestigter Seilgabel zum Hauptfahrwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das am Bugrad (1) angreifende Ende-der Zugstange (5) gegenüber dem übrigen Teil der Zugstange (5) federnd axial verschiebbar ist und daB auf dem axial verschiebbaren Teil der Zugstange (5) ein gührungsbogen (10) vorgesehen ist, in dem das am Hauptfahrwerk (2,2') angreifende Schleppseil (7) sich frei einstellend und das Bugradfahrwerk (1) in weitem Bogen umfassend geführt ist, wobei die Federung zwischen dem am Bugrad angreifenden Ende mit dem übrigen axial verschiebbaren Teil der Zugstange so bemessen ist, daß die Zugkraft progressiv zwischen Bug-(1) und Rauptfahrwerk (2,2') aufgeteilt wird.
  2. 2. Schleppvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB durch eine solche Breite des Führungsbogens (10) letzte- rer zusammen mit dem darüberlaufenden Seil (7) bei jeder Schwenkstellung der Zugstange (5) über das Bugradfahrwerk (1) und dessen Abdeckklappen (4,4') hinwegreicht. 3. Schleppvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich- net, daß der Führungsbogen (1o) als federnden Element ausge- bildet ist und die axiale Relativbewegung der Zugstange (5) gegenüber dem am Bugrad (1) angreifenden 'feil der Schleppvorrichtung aufnimmt. 4. Schleppvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbogen (10) als Blattfeder ausgebil- det ist und die Blattfeder mit einem Teil, z. B. dem mittleren Teil, an der Zugstange (5) befestigt ist und mit dem ihren freier Enden an dem, am Bugrad (1) angreifenden Teil der Schleppeinrichtung befestigt ist. 5. Schleppvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich- net, daß der am Bugrad (1) angreifende Teil der Schleppein-. richtung in der Zugstange (5) teleskopartig geführt ist.
DE1481999A 1966-08-26 1966-08-26 Schleppvorrichtung für Flugzeuge Expired DE1481999C3 (de)

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DE1481999B2 DE1481999B2 (de) 1973-07-12
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009079984A1 (de) * 2007-12-21 2009-07-02 Rag Aktiengesellschaft Zugkraftbegrenzer
FR3079821A1 (fr) * 2018-04-10 2019-10-11 Airbus Operations Systeme de tractage d'un aeronef comprenant un dispositif ameliore de commande de direction de l'aeronef

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EP3552975A1 (de) * 2018-04-10 2019-10-16 Airbus Operations SAS Schleppsystem für ein luftfahrzeug, das eine verbesserte richtungssteuerungsvorrichtung für das luftfahrzeug umfasst
US11465774B2 (en) 2018-04-10 2022-10-11 Airbus Operations Sas System for towing an aircraft, comprising an improved device for controlling the direction of the aircraft

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DE1481999C3 (de) 1974-02-07

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