DE1481167B - Uberkopfschaufellader - Google Patents
UberkopfschaufelladerInfo
- Publication number
- DE1481167B DE1481167B DE1481167B DE 1481167 B DE1481167 B DE 1481167B DE 1481167 B DE1481167 B DE 1481167B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shovel
- pressure cylinder
- rocker
- crank
- overhead
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 10
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 10
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 10
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 238000007790 scraping Methods 0.000 description 3
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Überkopfschaufellader mit einer die Schaufel tragenden Schwinge, die
über eine Koppel mit einer zur Schwinge etwa gleichgerichteten Kurbel in Verbindung steht, an der ein
in der Schürfstellung horizontal liegender Antriebsdruckzylinder angreift.
Bei einem bekannten Überkopfschaufellader dieser Art verläuft die Schwinge unter einem Winkel von
etwa 45° nach vom geneigt bis zur Stirnseite des Fahrzeugs, wo die Schaufel bei dieser bekannten Anordnung
durch einen weiteren Druckzylinder bewegbar angeordnet ist. Schwinge und Kurbel sind
schwenkbar an einem Steg befestigt, und am freien Ende der Kurbel greift der Antriebsdruckzylinder
an. Oberhalb des Angriffspunktes des Druckzylinders ist zwischen diesem und dem Angriffspunkt
der Kurbel am Steg die Koppel angelenkt, die in der Schürfstellung schräg nach oben gerichtet etwa unter
einem Winkel von 90° zu der geneigten Schwinge an dieser gelenkig angeschlossen ist. Zur Bewegung der
Schwinge aus der Schürfstellung in die Entladestellung muß der Kolben des Antriebsdruckzylinders
um einen erheblichen Betrag ausgefahren werden, so daß für spezielle Konstruktionen sogar ein Teleskopzylinder
erforderlich werden könnte. In der Schürfstellung wird auf Grund der Anordnung der Koppel
gegenüber der Schwinge nur ein Anteil der Arbeitsenergie des Druckzylinders ausgenutzt, der der
Richtungskomponente auf Grund der Schrägstellung der Koppel entspricht. Dieses hat zwar zur Folge,
daß über den größten Teil des Hubes die auf die Schwinge wirksame Kraft konstant ist, was an sich
jedoch nicht notwendig ist, da nach Zurücklegen eines Teils des Hubweges der Anlenkpunkt der
Schwinge am Steg einen Teil der in der Koppel wirksamen Kraft abfängt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Überkopfschaufellader zu schaffen, der insbesondere
für den Einsatz unter Tage in Bergwerken geeignet ist, d. h., die Bauhöhe bzw. die für den Gebrauch
erforderliche lichte Höhe soll möglichst gering sein. Da beim Graben und Schürfen in Bergwerken gewöhnlich
schweres Gesteinsmaterial zu bewegen ist, soll die zum Anheben der Schaufel aus der Schürfstellung
zur Verfügung, stehende Kraft in diesem Zeitpunkt am größten sein, während die Kraft
schnell abnehmen kann, nachdem die Schaufel vom Materialhaufen freigekommen ist. Um einen schnellen
Arbeitsablauf zu gewährleisten, soll dementsprechend die Bewegungsgeschwindigkeit der Schaufel nach
dem Freikommen vom Materialhaufen möglichst schnell anwachsen.
Bei dem eingangs näher erläuterten Überkopfschaufellader
wird dieses erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in der Schürfstellung die Schwinge mit
der Schaufel normal zur Wirkungslinie des Druckzylinders senkrecht nach unten gerichtet ist und der
Druckzylinder zwischen den Anlenkpunkten der Kurbel am Steg und an der Koppel im unteren
Drittel der Kurbel angreift.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist eine maximale Kraftaufbringung in der Schürfstellung
sichergestellt. Nach Verlassen der Schürfstellung erfährt die Schwinge eine so erhebliche Bewegungszunahme, daß der Kolben des Druckzylinders nicht
so stark ausgefahren zu werden braucht, wie dieses bei der bekannten Anordnung der Fall ist. Trotz des
kürzeren Hubweges des Druckzylinders ist es möglich, eine starr an der Schwinge befestigte Schaufel
so in die Entladestellung zu überführen, daß diese mit Sicherheit entleert wird. Bei verschiedenen bekannten
Anordnungen ist hierfür ein spezieller Arbeitszylinder erforderlich, der eine bewegbar gelagerte
Schaufel in der Entladestellung zusätzlich abkippt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, das an Hand der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
Uberkopfschaufelladers, dessen Ladeschaufel sich in der untersten Stellung befindet, und
Fig. 2 bis 4 zeigen Ansichten ähnlich Fig. 1, wobei
sich die Schaufel in verschiedenen Arbeitsstellungen befindet.
Der Überkopfschaufellader weist bespielsweise vier Fahrzeugräder 1 auf oder ist als schienen-
zo gebundenes oder mit Gleisketten versehenes Fahrzeug
ausgebildet. Auf dem Fahrzeug ist eine Kippmulde 2 gelagert, die schwenkbar bei 3 befestigt ist.
Am vorderen Ende des Fahrzeugs befindet sich eine Schaufel 4, die an einer Schwinge 4 α befestigt ist,
die bei 5 schwenkbar am Fahrzeug angelenkt und mit einem Federpuffer 6 versehen ist, der mit einem
Anschlag 7 zusammenwirkt, wenn die Schaufel sich in ihrer oberen Kippstellung befindet, wie sie in
F i g. 4 gezeigt ist. Zwei hydraulische Antriebsdruckzylinder 8 sind vorgesehen, obwohl für geringere An-
- forderungen ein einziger Druckzylinder ausreichen würde, die bei 9 gelenkig mit dem Fahrzeug verbunden
sind und deren Kolbenstangen jeweils bei 10 mit einem Paar von Kurbeln 11 verbunden sind.
Jede dieser Kurbeln 11 ist bei 12 am Fahrzeug angelenkt und bei 13 gelenkig mit einer Koppel 14 verbunden.
Die Koppeln 14 sind mit der Schwinge 4 a bei 15 gelenkig verbunden. Die Koppeln 14 sind
bogenförmig ausgebildet, damit sie nicht mit dem Gelenkzapfen 5: der Schwinge zusammenstoßen,
wenn sich die Schaufel in der in F i g. 4 gezeigten Kippstellung befindet. Die Wirkungslinie der durch
die Koppel 14 übertragenen Kraft ist durch eine strichpunktierte Linie 16 in den Figuren dargestellt.
Die zum Anheben der Schaufel ausgeübte Kraft hat ein Maximum, wenn die Schaufel die meiste
Arbeit zu leisten hat, d. h., wenn sie sich in das zu ladende Material hineingräbt und die Ladung vom
Materialhaufen löst.. Dieses ist meistens der Fall, wenn sich die Schaufel zwischen den Stellungen 4
und 17 gemäß F i g. 4 befindet. Die meiste Kraft wird auf die Schaufel ausgeübt, wenn die Schwinge 4 a
normal zur Stoßlinie des. Druckzylinders 8 verläuft, wie in F i g. 1 dargestellt, und die Stoßkraft wird im
wesentlichen aufrechterhalten, bis die Wirkungslinie 16 im rechten Winkel zu einer Linie 18 verläuft, die
die Gelenkpunkte 5 und 15 miteinander verbindet, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Diese Lage stellt sich
ein, wenn der Druckzylinder 8 ungefähr ein Drittel seines Hubes ausgeführt hat. Die Schaufel 4 hat dann
etwa ein Sechstel der Entfernung zwischen der untersten Schürfstellung der Fig. 1 und der oberen
Entladestellung gemäß Fig. 4 zurückgelegt.
Nachdem die Schaufel ihre Ladung aufgenommen hat, wird sie mit zunehmender Geschwindigkeit in
die Entladestcllung bewegt, während der Druckzylinder mit konstanter Geschwindigkeit ausgefahren
wird. Hieraus ergibt sich, daß während des größeren
Teils des Weges der Schaufel, d. h. von der Stellung
17 gemäß Fig. 4 bis zur Entladestellung, die Schaufel eine Bewegungszunahme bei konstanter
Kolbenbewegung erfährt. Die Stellung des Druckzylinders nach zwei Dritteln seines Hubes ist in
F i g. 3 gezeigt, und die zugehörige Schaufelstellung ist in den F i g. 3 und 4 mit 19 bezeichnet. In der
Entladestellung entfällt die Hubwirkung der Druckzylinder im wesentlichen, so daß die Schwinge mit
der Schaufel durch den an dem Puffer anliegenden Anschlag angehalten wird.
Die Druckzylinder 8 werden durch eine gewöhnliche hydraulische Pumpe mit fester Förderleistung
gespeist und sind doppeltwirkend. Dieses ist notwendig, damit, wie aus F i g. 4 ersichtlich, der
Schwerpunkt der Schaufel über seinen Schwenkpunkt 5 hinwegwandert und daher die Schaufel nicht
unter dem Einfluß der Schwerkraft zurückbewegt werden kann. Ferner ist aus F i g. 4 zu ersehen, daß
die Wirkungslinie 16 der Koppel 14 in keiner Betriebsstellung über den Gelenkpunkt 5 wandert, weil
sonst das Zurückbewegen der Schaufel nicht allein durch den Druckzylinder erfolgen könnte. Der Anlenkpunkt
10 des Druckzylinders an der Kurbel 11 befindet sich ungefähr bei zwei Dritteln der Entfernung
zwischen den Gelenkpunkten 12 und 13, und die Entfernung zwischen den Gelenkpunkten 12
und 13 ist ungefähr gleich der Entfernung längs der Linie 16 zwischen den Gelenkpunkten 13 und 15.
Claims (1)
- Patentanspruch:Überkopfschaufellader mit einer die Schaufel tragenden Schwinge, die über eine Koppel mit einer zur Schwinge etwa gleichgerichteten Kurbel in Verbindung steht, an der ein in der Schürfstellung horizontal liegender Antriebsdruckzylinder angreift, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schürfstellung die Schwinge (4 a) mit der Schaufel (4) normal zur Wirkungslinie des Druckzylinders (8) senkrecht nach unten gerichtet ist und der Druckzylinder zwischen den Anlenkpunkten (12,13) im unteren Drittel der Kurbel (11) angreift.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19830881A1 (de) * | 1998-07-10 | 2000-01-20 | Meinl Baumaschinen Gmbh | Erdbewegungsmaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19830881A1 (de) * | 1998-07-10 | 2000-01-20 | Meinl Baumaschinen Gmbh | Erdbewegungsmaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2238071B1 (de) | Fahrbare arbeitsmaschine | |
EP0236845B1 (de) | Steilförderer, insbesondere für die Schiffsentladung | |
DE2510477A1 (de) | Hydraulischer schaufellader | |
DE1784705A1 (de) | Vorrichtung zum Heben von vorzugsweise Schuettgut und im besonderen eine Grab- und Hebeeinrichtung | |
EP1636503A1 (de) | Lagerung zwischen komponenten an baumaschinen | |
DD208958A5 (de) | Vorrichtung zur parallelachsigen kinematischen steuerung eines hebemaschinen-auslegers | |
DE19945000A1 (de) | Heckklappenanordnung mit an der Seite montierten Hydraulikzylindern | |
DE2456306A1 (de) | Hydraulische gelenkarmhubanordnung | |
DE1481167B (de) | Uberkopfschaufellader | |
DE1481167C (de) | Uberkopfschaufellader | |
DE2013849A1 (de) | Anbaubagger | |
DE2631578C2 (de) | ||
DE3405502A1 (de) | Fahrzeug mit geraet zum aufnehmen, kippen und/oder absetzen von behaeltern oder dgl. | |
DE1285395B (de) | Lademaschine mit seitlich kippbarer Ladeschaufel | |
DE102020207301A1 (de) | Ventilkonfiguration für frontlader | |
DE19541867C1 (de) | Einrichtung zum Heben, Senken und Horizontieren von Auslegern von Tagebaugeräten | |
DE2027259B2 (de) | Be- und Entladeeinrichtung für Behälter od.dgl. an Fahrzeugen | |
DE10115678C1 (de) | Fahrbarer Schaufellader | |
DE1756193C (de) | Schaufellader mit als querliegendem Trog ausgebildeter Seitenkippschaufel | |
DE2618404A1 (de) | Schwimmbagger | |
AT393491B (de) | Abfoerdereinrichtung zur foerderung von haufwerk | |
DE1270494B (de) | Schaufellader | |
DE820727C (de) | Ladegeraet mit an einem auf und ab schwenkbaren Ausleger angeordneter, durch Lenker gesteuerter Schaufel | |
DE3227398A1 (de) | Quergabelstapler | |
EP4101982A1 (de) | Selbstfahrende fräsmaschine mit einem maschinenrahmen und einer fördereinrichtung zum abführen von material |