DE1480111C - Selbstpumpendes Federbein mit innerer Niveauregelung fur Kraftfahrzeuge - Google Patents
Selbstpumpendes Federbein mit innerer Niveauregelung fur KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein selbstpumpendes Federbein mit innerer Niveauregelung für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einem hydraulischen Teleskop-Schwingungsdämpfer
und einem zu diesem koaxialen Federelement, das sich zumindest mit einem Ende gegen eine hydraulische Vorrichtung zur Niveauregelung
abstützt, in die ein Dämpferkolben des Schwingungsdämpfers bei seiner Hin- und Herbewegung
Dämpfungsflüssigkeit pumpt und die über eine vom Dämpferkolben hubabhängig gesteuerte
Abregelbohrung mit einem Ausgleichsraum des Schwingungsdämpfers verbindbar ist
Bei einem bekannten Federbein der eingangs genannten
Art (österreichische Patentschrift 216367) soll unter dem Einfluß der beim Fahren auftretenden
Stöße Flüssigkeit aus einem Vorratsraum gepumpt oder in diesen abgelassen werden, um damit jn
Abhängigkeit von der jeweiligen Belastung die Federung dieser Belastung anzupassen. Hierzu ist ein
Hohlzylinder, an den oben über einem Trennelement ao ein gasgefüllter Druckraum anschließt, mit Einern
Hohlkolben versehen, in den ein an dem Hohlzylinder befestigtes Steuerrohr hineinragt Um die angestrebte
Wirkung zu erreichen, sind eine Vielzahl -von Steuermitteln, wie Bohrungen und Nuten sowie »5
wenigstens zwei Rückschlagventile erforderlich. Der Hohlkolben wirkt als Verdrängerkolben, während
das Steuerrohr an seinem Ende mit einem Dämpfungskolben versehen ist.
Es ist außerdem ein selbstpumpendes Federbein mit innerer Niveauregelung bekannt (USA.-Patentschrift
2592391), das aus einem hydraulischen Teleskop-Schwingungsdämpfer und einer zu diesem
koaxialen Schraubenfeder besteht, die sich auf einer Vorrichtung zur Niveauregelung abstürzt, die zwei
Pumpeneinrichtungen besitzt, von denen die eine bei übermäßigem Einfedern Flüssigkeit aus einem Ausgleichsraum
des Schwingungsdämpfers in die Vorrichtung zur Niveauregelung pumpt, während die
andere bei übermäßigem Ausfedern in entgegengesetzter Richtung fördert. Bei dieser bekannten
Anordnung ist eine Vielzahl von Einzelteilen erforderlich, durch die die angestrebte Wirkung erst herbeigeführt
werden kann.
Bei einem weiteren bekannten selbstpumpenden hydropneumatischen Federbein mit innerer Niveauregulicrung
(französische Patentschrift 1313 833) einer anderen Bauart ist vorgesehen, daß das über
eine Kolbenstangenführung austretende Lecköl in einem Raum aufgefangen und über Bohrungen in
den Vorratsraum des Federbeines zurückgeleitet wird. Auch diese bekannte Anordnung hat einen
komplizierten, aufwendigen Aufbau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Federbein der eingangs genannten Art mit möglichst
geringem baulichem Aufwand unter Verwendung von wenig Einzelteilen zu schaffen, das dennoch
allen üblichen Anforderungen vollauf gerecht wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Dämpfcrkolben,
der in an sich bekannter Weise mit DrosselüiTnungcn
unterschiedlicher Drosselwirkung für beide Strömungsrichtungen versehen ist, beim Ausfedern
des Federbeines in seinem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum ausschließlich durch die Drosselung
der seine Drosselöffnungen durchströmenden 6s Dämpfungsflüssigkeit den erforderlichen Druck erzeugt,
durch den über ein Rückschlagventil die Dämpfungsflüssigkeit in die Vorrichtung zur Niveauregelung
gepumpt wird! Hierdurch wird eine baulich sehr einfache, kompakte, wenig störungsanfällige
Ausführung eines Federbeines geschaffen, die mit der Verwendung von einem Rückschlagventil auskommt
und bei der sonst nur einfach anzubringende Bohrungen vorzusehen sind. Der äußere Zylinder
dient einerseits zur Lagerung der federnden Mittel und andererseits zur Aufnahme des Ausgleichs- oder
Sammelraumes für das Lecköl, ganz abgesehen davon, daß er die Möglichkeit gibt, das Innere der
gesamten Anordnung einwandfrei und auf einfache Weise nach außen hin abzuschließen und abzudichten.
Um die Standzeit eines derartigen Federbeines zu erhöhen, was insbesondere für Kraftfahrzeuge
günstig ist, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß aus der Vorrichtung zur Niveauregelung austretendes Lecköl aufgefangen und
in den Ausgleichsraum des Schwingungsdämpfers zurückgeleitet wird. Hierdurch läßt sich der Außenzylinder
außer zur Lagerung der federnden Mittel noch zur Aufnahme des Ausgleichs- oder Sammelraumes
ausnutzen, wobei er gleichzeitig die Möglichkeit gibt, das Innere der gesamten Anordnung ein·*
wandfrei und' auf einfache Weise nach außen ab- '
zuschließen und abzudichten.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele von Federbeinen gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Federbein,
das als Federelement eine Schraubenfeder hat, deren oberes Ende sich gegen die Vorrichtung zur
Niveauregelung abstützt, die an der Kolbenstange angeordnet ist;
■ F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein Federbein, das als Federelement ebenfalls eine Schraubenfeder
hat, deren unteres Ende sich an der Vorrichtung zur Niveauregelung abstützt, die bei dieser
Ausführung am Gehäuse des hydraulischen Teleskop-Schwingungsdämpfers
angeordnet ist;
F i g. 3 zeigt einen Längsschnitt durch ein Federbein, das als Federelement eine Luftfeder hat, deren
oberes Ende sich gegen die Vorrichtung zur Niveauregelung abstützt, die wiederum an der Kolbenstange
angeordnet ist.
Allen drei Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß das Gehäuse des hydraulischen Teieskop-Schwingungsdämpfers
über ein Auge 25 mit der Radaufhängung verbunden ist, während die Kolbenstange
über ein Auge 1 mit dem Wagenkasten verbunden ist. ' ■ ■'. ',
Beim Einfedern der Räder wird eine Kolbenstange 28, die in normal belasteter Stellung gezeichnet ist,
um einen Weg B nach unten gedrückt, während sie beim Ausfedern der Räder um einen Weg A nach
oben geht. Ein Dämpferkolben 21, der diese Bewegung mitmacht, erzeugt während der Bewegung
einen Überdruck in der Flüssigkeit des hydraulischen Teleskop-Schwingungsdämpfers, der infolge der besonderen
Form von Drosselöffnungen 22 beim Ausfedern der Räder (Hochdruckstufe) größer ist als
beim Einfedern (Niederdruckstufe). Der in der Hochdruckstufe erzeugte Überdruck wird über ein
Rückschlagventil 20 und eine Bohrung 7 in einen Überdruckraum 9 geleitet,- wodurch die Vorrichtung
zur Niveauregelung 4 eine Relativbewegung zu einem Stellkolben 6, welcher eine Dichtung 5 aufweist,
ausführt.
Da keine Fahrbahn absolut eben ist, schwingt die Kolbenstange 28 während der Fahrt des Fahrzeugs
dauernd mit einer Frequenz, die je nach Fahrzeug zwischen 60 und 120 Schwingungen pro Minute liegt,
auf und ab. Dadurch pumpt sie sich über die Vorrichtung zur Niveauregelung immer höher, bis eine
Abregelbohrung 19 in einem Bund 18 die Unterkante einer Aussparung 17 überfährt. Jetzt kann die
unter Überdruck stehende Flüssigkeit der Vorrichtung zur Niveauregelung in ein Gehäuse 27 des
hydraulischen Teleskop-Schwingungsdämpfers abfließen, von wo sie über eine Bohrung 24 in einen
Ausgleichsraum 23 gelangt. Während des Ausfließens der unter Überdruck stehenden Flüssigkeit über die
Abregelbohrung 15 senkt sich die Kolbenstange 28, wodurch die Abregelbohrung 19 wieder verschlossen
wird.
Der Bund 18 ist zur Erzielung eines möglichst geringen Widerstandes mit mehreren relativ großen
Bohrungen29 versehen. '.■
Das aus einer Dichtung 8 austretende Lecköl gelangt gemeinsam mit dem aus einer Bohrung 10 aus-
tretenden Lecköl einer Dichtung 5 in einen Raum 26, von dem es, zusammen mit dem Lecköl einer Dichtung
16, über eine Bohrung 15 in den Ausgleichsraum 23 fließt.
Eine Schraubenfeder 12 wird durch einen oberen Federteller 3 und einen unteren Federteller 13 beaufschlagt
Innerhalb der Schraubenfeder ist eine Dichtmanschette 11 aus Gummi vorgesehen und am
oberen Ende der Vorrichtung zur Niveauregelung befindet sich eine Dichtkappe 2 aus dem gleichen
Werkstoff.
Zur Erzielung einer progressiven Federkennlinie ist eine Gummihohlfeder 14 angeordnet.
Die Wirkungsweise der bei gleichen Federwegen kurzer bauenden Ausfuhrungsform nach Fig.2 ist
im Grande die gleiche. Im einzelnen ist 30 eine Kolbenstange, 31 ein Raum, in dem sich das Lecköl
von Dichtungen 32 und 34 sammelt und von dem es über Bohrungen 41 und 42 in einen Ausgleichsraum
46 gelangt 33 ist ein mit dem Gehäuse des hydrautischen Teleskop-Schwingungsdämpfers fest verbundener
Stellkolben, in dem sich ein Rückschlagventil 38 befindet, über das ein Überdruckraum 35 einer
Vorrichtung zur Niveauregelung 39 beaufschlagt wird. '
Eine Abregelbohrung 37, welche zusammen mit einer Aussparung 40 die Niveauregelung bewirkt,
befindet sich in einem Ringflansch 36. ·
43 ist ein Dämpferkolben des hydraulischen Teleskop-Schwingungsdämpfers,
44 sind dessen Drosselöffnungen und 45 ist eine Verbindungsbohrung zum
Ausgleichsraum. · · ■
Die Wirkungsweise der Ausführungsfonn nach
Fig. 3 ist nach dem vorher Gesagten leicht verständlich.
Im einzelnen ist 47 eine Bohrung zur hydraulischen Beaufschlagung einer Vorrichtung zur·
Niveauregelung 50, welche als Ring aus Gummi oder elastischem Kunststoff mit entsprechenden Verstärkungseinlagen
ausgebildet ist, 48 ein mit der Kolbenstange fest verbundener Stützteller für die Vorrichtung
zur Niveauregelung 50, 49 eine ringförmige Dichtleiste zur Abdichtung für. eine das Federelement
darstellende Luftfeder 53, 51 ein oberer Stützteller für die Luftfeder, 52 eine ringförmige
Dichtleiste zur Abdichtung für die Luftfeder, 54 ein Stützring für die Luftfeder, 55 ein Anschlag zur
Begrenzung des Federweges, 56 eine Gummihohlfeder.
Die F i g. 4 und 5 zeigen ein unbeladenes und ein voll beladenes Kraftfahrzeug ohne Niveauregelung
mit den für diese Belastungsfälle typischen Neigungen des Wagenkastens, während F i g. 6 ein voll
beladenes Fahrzeug zeigt, dessen Wagenkasten durch Federbeine gemäß der Erfindung in horizontaler
Lage gehalten wird.
Claims (2)
1. Selbstpumpendes Federbein mit innerer-Niveauregelung
für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem hydraulischen Teleskop-Schwingungsdämpfer
und einem zu diesem koaxialen Federelement, das sich zumindest mit einem Ende
gegen eine hydraulische Vorrichtung zur Niveau-• regelung abstützt, in die ein Dämpferkolben des
Schwingungsdämpfers bei seiner Hin- und Herbewegung Dämpfungsflüssigkeit pumpt und die
über eine vom Dämpferkolben hubabhängig gesteuerte Abregelbohrung mit einem Ausgleichsraum des Schwingungsdämpfers verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpferkolben (21 oder 43), der in an sich bekannter
Weise mit Drosselöffnungen (22 bzw. 44) unterschiedlicher Drosselwirkung für beide Strömungsrichtungen versehen ist, beim Ausfedern
des Federbeins in seinem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum ausschließlich durch die Drosselung
der seine Drosselöffnungen (22 bzw. 44) durchströmenden Dämpfungsflüssigkeit den erforderlichen
Druck erzeugt, durch den über ein Rückschlagventil (20 bzw. 38) die Dämpfungsflüssigkeit
in die Vorrichtung zur^Niveauregelung (4, 39 oder 50) gepumpt wird.
2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Vorrichtung zur
Niveauregelung (4 oder 39) austretendes Lecköl aufgefangen und in den Ausgleichsraum (23 oder
46) des Schwingungsdämpfers zurückgeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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