DE1479804A1 - Hydraulische Einzweck-Presse zur Herstellung von Kunststoff-Pressteilen - Google Patents

Hydraulische Einzweck-Presse zur Herstellung von Kunststoff-Pressteilen

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DE1479804A1
DE1479804A1 DE19651479804 DE1479804A DE1479804A1 DE 1479804 A1 DE1479804 A1 DE 1479804A1 DE 19651479804 DE19651479804 DE 19651479804 DE 1479804 A DE1479804 A DE 1479804A DE 1479804 A1 DE1479804 A1 DE 1479804A1
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DE
Germany
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press
hydraulic
eyes
mold
production
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Application number
DE19651479804
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English (en)
Inventor
Otto Buchheit
Karl Neumann
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Moeller and Neumann Verwaltungsgesellschaft Offene GmbH
Verwaltungsgesellschaft Moeller and Neumann oHG
Original Assignee
Moeller and Neumann Verwaltungsgesellschaft Offene GmbH
Verwaltungsgesellschaft Moeller and Neumann oHG
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/32Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by plungers under fluid pressure

Description

  • "Hydraulische Einzweck-Presse zur Herstellung von Kunststoff-Pressteilen" Zur Herstellung von Kunststoff-Pressteilen verwendet man mehr oder weniger große Pressen, meist hydraulische Pressen, in Rahmen- oder Ständerbauweise, bei denen die Formen auswechselbar an den Tischflächen der oberen und unteren Traverse befestigt werden. Die heutigen Kunststoffpressen sind daher Mehrzweck-Pressen, die nur beim Pressen von größtmöglichen Pressteilen voll ausgenutzt sind. Gerade dann aber spielt die sogenannte Back- oder Aushärtzeit, während der die Presse stillsteht, eine entscheidende Rolle in der Frage der wirtschaftlichen Ausnutzung der teueren Pressen. Auch hinsichtlich der hycir,i»lisehen Steuerung muß bei Mehrzweck-Pressen ein großer aufwand getrieben werden, um die Drücke sowie Hubbewegungen den jeweiligen Erfordernissen der unterschiedlichen Pressteile anpassen zu können. Der bisher übliche Einsatz von Ständer- oder Rahmenpressen zur Herstellung von Kunststoff-Pressteilen macht die Her- stellung von großflächigen Pressteilen, z.B. Karosserieteilen, in großer Serie unwirtschaftlich, weil - um die gleiche Produktion von Blechpressteilen zu erhalten - wegen der Aushärtezeit ein Mehrfaches von außerordentlich schweren Pressen aufgestellt werden müßte. Abgesehen von dem erhöhten Platzbedarf wäre der Kapitaldienst zu hoch, so daß die Kunststoff-Karosserie für Serien-Kraftwagen gegenüber der Stahlkarosserie preislich keine Vorteile bieten würde. Mit der Erfindung wird eine hydraulische Einzweck-Presse zur Herstellung von Kunststoff-Pressteilen, insbesondere groß- flächigen, glasfaserverstärkten Kunststoffpressteilen geschaffen, die so billig und raumsparend ist, daß ihre mehrfache Anschaffung selbst für ein und dasselbe Pressteil lohnt und die Herstellung insbesondere von großflächigen Karosserieteilen in größter Serie wirtschaftlich wird. In der Zerspsnungsteghnik ist die Wirtschaft- lichkeit der Einzweekmaschine für große Serien längst erkannt.
  • Die Erfindung will diese wirtschaftliche Erkenntnis nun auch auf Kunststoffpressen übertragen. Die Erfindung besteht darin, daß die Formenhälften, die sonst üblichen Pressenholme ersetzend, biegungssteif ausgeführt und durch unmittelbar zwischen ihnen wirkende, geschlossene Einbau- elemente darstellende hydraulische Kolbenantriebe relativ zuein- ander geführt und bewegbar sind. Hierdurch wird eine ständerlose Presse geschaffen, die lediglich verstärkte Formenhälften und leicht lösbare Hydraulikelemente umfaßt, die in jede Form einge- setzt werden können. Naturgemäß kann auf jeder Presse nur ein be- stimmtes Pressteil hergestellt werden, jedoch sind die Hydraulik- elemente als wesentlichstes Teil der Presse für jede Form zu ver- wenden, wenn die Halterungen für die Hydraulikelemente an allen Formen stets gleichgehalten sind. Insoweit sind wesentliche Teile der Presse im Gegensatz zur mechanischen Einzweckmaschine bei einer Umstellung nicht wertlos. Das Gewicht der neuen Einzweck-Presse sowie ihr Platzbedarf,insbesondere in der Höhe sind gegenüber kon- ventionellen Säulen- oder Ständerpressen sehr gering. Der heutige Stand der Technik auf dem Gebiet der hydraulischen Gleichlaufsteuerung ermöglicht es, die Formenhälften praktisch parallel zueinander
    zu führen. Selbstverständlich übernehmen von einer An-
    näherung der Formen ab Zentrierstifte die exakte Führung der Formenhälften zueinander. Es ist zu erwähnen, daß hydraulische Pressen bekannt sind, deren mit Tischflächen vorgesehene Pressenholme allein von Kolbenstangen hydraulischer Zylinder geführt und bewegbar sind. Dieser seit langem bestehende Stand der Technik hat sich aber auf die Kunst- stoff-Preßtechnik nicht befruchtend ausgewirkt noch legt er nahe, eine Einzweck-Kunststoffpresse mit die Pressenholme ersetzenden Formenhälften in ständer- bzw. säulenloser Bauart vorzuschlagen. (DRP 719.097) , In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Presse gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht gegen die Bedienungsseite, zur Hälfte im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht.
  • Die sonst üblichen Pressenholme sind bei der erfindungsgemäßen Einzweck-Presse durch die biegungssteif ausgeführten Formenhälften 1 und 2 ersetzt. Die untere Formenhälfte besitzt an den schmalen Seiten je zwei angegossene Augen la, in die Zylinder 3 von vier hydraulischen Kolbenantrieben von unten einsetzbar sind. Die Zylinder 3 haben Bunde 3a, m'.t denen sie sich von unten gegen die untere Formenhälfte 1 abstützen. In entgegengesetzter Kraftrichtung sind die Bunde 3a tIber Zugschrauben 4 mit den Augen la verbunden. Die Zylinder 3 haben einen unteren Zylinderdeckel 5 und einen oberen Zylinderdeckel 6, der eine betont lange Führung für die Kolbenstangen 7 darstellt. Die obere Formenhälfte 2 ist mittels Druckmuttern 8 gegen Bunde 7,i der Kolbenstangen 7 verspannt. Die Druckmuttern 8 haben kuge!lkalottenförmige Druckfl.äctieii 8a, die gegen ebenso ausgenommene Druckstücke 9 anliegen, die in Bohrungen 2a der oberen Formenhälfte 2 eingelegt sind. Dieser gelenkige Anschluß der Kolbenstangen 7 an die obere Formenhälfte 2 ist vorgesehen, um bei Durchbiegung der Formenhälften oder Ausfall der Gleichlaufsteuerung Seitenkräfte von den Kolbenstangen 7 und deren Manschetten fernzuhalten, bevor die vier Zen'trierstifte 10 (Fig. 2) die Parallelführung der Formenhälften zueinander Übernehmen. Die Kolbenstangen 7 tragen zweiseitig beaufschlagbare Kolben 11, deren Kolbenflächen 11a zum Pressen und deren Kolbenflächen 11b zum Lösen und Anheben der oberen Formenhälfte bis in die strich-, punktiert dargestellte Lage 2' beaufschlagt werden. Eine nicht dargestellt hydraulische Gleichlaufsteuerung sorgt dafür, daß die obere Formenhälfte 2 weitgehend parallel zur unteren Formenhälfte 1 geführt wird, so daf auch nach dem Eintreten der Stifte 10 in ihre Zentrierbohrungen keine Verkantungen und Verklemmungen entstehen. Die Presse gemäß der Erfindung kann überall frei aufgestellt werden, da der Kräfteverlauf innerhalb der Maschine geschlossen und die Bauhöhe der Presse niedrig ist. Die Presse ist leicht demontierbar, indem zuirst die obere Formenhälfte 2 nach Lösen der Druckmuttern 8, dann die untere Formenhälfte nach Lösen der Zugschrauben 4 nach oben abgezogen wird, wonach die vier geschlossene Einbauelemente darstellenden hydraulischen Kolbenantriebe freistehen und - gegebenenfalls in engerer oder weiterer Stellung zueinander - schnell mit einer anderen Form wieder zu einer Presse zusammengesetzt werden können.
  • We hydraulischen Kolbenantriebe können dadurch verbilligt werden, daß die in die Augen la mit enger Passung eingesetzten Zylinder 3 zwecks Aufweiten durch den Hydraulikdruck dünnwänBTj Snd die Augen für ihre Halterung zur Aufnahme von Ringspannungen kräftig ausgeführt sind. Sinn dieser Maßnahme ist es, die Augen la zur Aufnahme des Hydraulikdruckes mittragen zu lassen, um die hydraulischen Kolbenantriebe leichter ausführen zu können.
  • Man kann an Werkstoff für die Formenhälften sparen, indem erfindungsgemäß deren beim Formenschluß in Kontakt kommenden Flächen zueinander gekrümmt ausgeführt werden und die Biegungssteifigkeit der Formenhälften derart bemessen wird, daß die Kontaktflächen unter der Pressenkraft geradegebogen werden.
  • Die Rückfederung der Formenhälften bei der Entlastung unterstützt dabei den Lösevorgang.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E i.@Hydraulische Einzweck-Presse zur Herstellung von Kunststoffpressteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formenhälften (1,2) die Pressenholme ersetzend, biegungssteif ausgeführt und durch unmittelbar zwischen ihnen wirkende, geschlossene Einbauelemente darstellende hydraulische Kolbenantriebe (3,7,10) relativ zueinander geführt und bewegbar sind.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (3) der hydraulischen Antriebe in Augen (la) der unteren Formenhälfte (1) einsetzbar sind.
  3. 3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Augen (la) mit enger Passung eingesetzten Zylinder (3) zwecks Aufweiten durch den Hydraulikdruck dünnwandig und die Augen für ihre Halterung zur Aufnahme von Ringspannungen kräftig ausgeführt sind.
  4. 4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formenhälften an den beim Formenschluß in Kontakt kommenden Flächen zueinander gekrümmt sind und die ihre Biegungssteifigkeit derart bemessen ist, daß die Kontaktflächen unter der Pressenkraft geradegebogen sind.
DE19651479804 1965-02-05 1965-02-05 Hydraulische Einzweck-Presse zur Herstellung von Kunststoff-Pressteilen Pending DE1479804A1 (de)

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DE (1) DE1479804A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2024142A1 (de) * 1968-11-25 1970-08-28 Cav Ltd
DE3207242A1 (de) * 1981-02-24 1982-09-23 MTS Systems Corp., 55344 Eden Prairie, Minn. "hydraulische presse"
DE3303635A1 (de) * 1983-02-03 1984-08-09 Maschinenfabrik Müller-Weingarten AG, 7987 Weingarten Hydraulische presse zum formpressen insbesondere grossflaechiger, duennwandiger werkstoffteile, wie karosserieteile
DE3323931A1 (de) * 1983-07-02 1985-01-10 Hoesch Ag, 4600 Dortmund Hydraulische presse
DE3403006A1 (de) * 1984-01-28 1985-08-08 Hoesch Ag, 4600 Dortmund Hydraulische presse zum verpressen von mit glasfasern verstaerkten kunststoffmatten
EP0674980A1 (de) * 1994-03-29 1995-10-04 MASS S.p.A. Presse zur Herstellung kleiner keramischer Formkörper

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