DE1479757C - Verfahren zur Herstellung hohler Ge genstande aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hohler Ge genstande aus thermoplastischem Kunststoff

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DE1479757C
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Tubed Products LLC
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Tubed Products LLC
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur zugrunde, ein Verfahren zu. .schaffen, das es ermög-
Herstellung hohler Gegenstände aus thermoplasti- licht, Tuben mit Dosiertüllen, die eine axiale Öffnung
schem Kunststoff, bei dem ein Schlauch oder der- sehr geringen Durchmessers haben sollen, auf sehr
gleichen Vorformling in plastisch deformierbarem einfache Weise durch Aufblasen von Kunststoff-
Zustand, insbesondere ein erwärmter Schlauch, in 5 schlauchen herzustellen.
eine der gewünschten Gestalt des Hohlkörpers ent- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
sprechende geteilte Blasform eingeführt, durch Hin- gelöst, daß zum Formen von vorzugsweise sich nach
durchführen eines flüssigen oder gasförmigen Druck- vorn verjüngenden Dosiertüllen das Abführen des
mittels, insbesondere von Luft, bis zur Anlage an Druckmittels an von dessen Zuführstelle entfernten
die Innenwandungen der Blasform aufgeweitet und io Enden des Schlauches durch dort bei geschlossenen
bis zur Verfestigung unter Druck gehalten wird. Fonnhälften vorgesehene Öffnungen geringen Durch-
Es ist, bekannt^ Kunststoffflaschen dadurch herzu- messers der Blasform in direktem Kontakt mit dem stellen, daß in die Flaschenöffnung ein Stopfen mit zu verformenden Material erfolgt und die axiale Öffzwei Öffnungen eingesetzt wird, von denen die eine nung der an diesen Enden des Schlauches vorgesehezum Zuleiten und die andere zum Abführen des 15 nen Dosiertülle allein durch das austretende Druck-Druckmediums dient. Auf diese Weise können jedoch mittel erzeugt wird.
nur Flaschenhälse mit einem erheblichen Durchmes- Durch die Erfindung werden also dornähnliche ser hergestellt werden, weil der in die Flaschenöff- Einsätze an den Enden des Tubenkörpers vermieden, nung einzusetzende Stopfen einen erheblichen Durch- Es ist also unnötig, in die Enden des Kunststoffmesser aufweisen muß, damit er mit den beiden 20 Schlauches irgendwelche Dorne oder dergleichen Öffnungen zum Zuleiten und zum Abführen des Kernglieder einzuführen, so daß der damit verbun-Druckmediums versehen sein kann. Es ist daher nicht dene Arbeitsaufwand eingespart wird, und es können möglich, nach dem bekannten Verfahren Tuben her- außerdem die Öffnungen in den Dosiertüllen beliebig zustellen, die eine Dosiertülle mit einer axialen Öff- klein gehalten werden, weil ihr Durchmesser nicht nung sehr geringen Durchmessers aufweisen. 25 durch den Durchmesser eines Domes oder Kernes
Es ist ferner bekannt, Tuben aus Kunststoff da- bestimmt ist. ..
durch herzustellen, daß durch Aufblasen eines Kunst- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform Stoffschlauches im Inneren einer Blasform ein Rohr der Erfindung wird das Druckmittel in an sich behergestellt wird, das an seinen beiden Enden mit kannter Weise in der Mitte der bei geschlossener einem Außengewinde versehene Ansätze aufweist, so 30 Blasform rundkanalförmigen Ausnehmung der Formdaß durch Zerschneiden dieses Körpers in der Mitte teile zugeführt und an beiden Enden der Blasform zwei Tuben hergestellt werden können. Bei diesem abgeführt. Auf diese Weise ist es möglich, durch die bekannten Verfahren werden die Kunststoffschläuche Regelung des austretenden Luftstromes an beiden lediglich von einer Seite her aufgeblasen und es wird Enden des Schlauches Dosiertüllen zu bilden und die Luft nicht durch den Schlauch hindurchgeführt. 35 durch die Regelung des austretenden Luftstromes Von besonderer Bedeutung ist jedoch, daß bei den eine besonders gute Kalibrierung der Dosiertüllen zu bekannten Vorrichtungen in den Enden der als Aus- erreichen.
gangsmaterial dienenden Schläuche Kerne eingesetzt Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in
sind, von denen einer zugleich zur Luftführung dient, der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
so daß die Öffnung an den Tubenenden von dem 40 näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
Durchmesser dieser Kerne bestimmt wird. Abgesehen F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch die Teile einer
davon, daß das Einführen und Entfernen der Kerne Einblasvorrichtung mit' geöffneter Blasform und
einen erheblichen Arbeitsaufwand verlangt, kann einen Schlauch, der zwischen den Teilen der Blas-
auch der Durchmesser dieser Kerne ein bestimmtes form in der Lage herabhängt, die er vor dem Schlie-
Maß nicht unterschreiten, so daß es auch nach die- 45 ßen der Blasform einnehmen muß,
sem bekannten Verfahren nicht möglich ist, Dosier- .. Fig. 2 einen Teilabschnitt ähnlich Fig. 1 mit ge-
tüllen herzustellen, die eine axiale Öffnung mit sehr schlossener Blasform,
geringem Durchmesser aufweisen. F i g. 3 die Ansicht eines in der Vorrichtung nach
Weiterhin ist es bekannt (USA.-Patentschrift den F i g. 1 und 2 erzeugten Gegenstandes,
2 657 431), zur Herstellung eines mit zwei Enden 50 F i g. 4 die Ansicht eines fertigen tubenartigen Beversehenen Gegenstandes einen Kunststoffschlauch hälters und
oder einen ähnlichen Vorformling in deformierbarem F i g. 5 einen Schnitt durch die Dosiertülle des Be-Zustand auf einen hohlen Dorn aufzuschieben, der hälters nach den F i g. 3 und 4.
auf seiner ganzen Länge mit Löchern versehen ist. Wie die F i g. 3 der Zeichnung zeigt, weist der her-Der Dorn wird an seinem freien Ende verschlossen, 55 gestellte Gegenstand an jedem Ende eine außen mit sobald die Blasform um den Schlauch geschlossen einem Gewinde versehene Dosiertülle auf. Jede Dowird. Dann wird Preßluft durch die im Dorn vorge- siertülle ist von einem Kanal durchsetzt (F i g. 5), sehenen Löcher in den Schlauch eingeleitet und der der zum Ausquetschen und Verteilen des Inhalts Kunststoff entsprechend der Gestalt der Blasform ver- eines solchen gefüllten und am Boden verschlossenen formt. Der Dorn begrenzt notwendig das Maß, bis 60 Behälters (F i g. 4) dient. Der mit zwei solchen Enden zu dem eine Verminderung des Durchmessers der versehene Hohlkörper nach F i g. 3 dient also, in zwei Entnahmeöffnung des Behälters möglich ist. Auch Hälften zerschnitten, zur Herstellung von zwei tubenist es schwierig, mit Hilfe des bekannten Verfahrens artigen Behältern, von denen jeder von der Seite seieinen sich zum Ende des Verteilerfortsatzes hin ver- nes offenen Bodens her gefüllt und dann in jeder übjüngenden Kanal in demselben zu erzeugen, wenn ein 65 liehen Weise verschlossen werden kann,
solcher für einen gleichmäßigen Ausstoß des Inhaltes Durch das Verfahren wird der Hohlkörper in einer aus einem solchen Behälter benötigt wird. einzigen Einblasvorrichtung hergestellt, indem ein
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe flüssiges oder gasförmiges Druckmedium, z. B. Preß-
3 4
luft, an einem Einlaßende der Blasform zugeführt und stoßen werden und ein sich nach vorn verjüngenden
nach dem Durchströmen der Blasform durch ein Ausgangskanal bilden. Der Druck und die Geschwind
Auslaßende wieder abgeführt wird, ohne die Zu- digkeit der eingeleiteten Preßluft ist in jedem. Falle
hilfenahme von irgendwelchen, gegebenenfalls zu- groß genug, um entweder ein Schließen des Kanals gleich zum Einleiten des Druckmediums dienenden '5 zu verhindern oder ihn, wie vorstehend beschrieben,
Dornen oder Kernen. wieder frei zu machen und offenzuhalten. Am unte-
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist ein Preßwerkzeug 2 ren Ende der Blasform bildet sich dabei eine kleine für einen Schläuche aus Kunststoff, das mit einem Kunststoffblase 29 mit einer Auslaßöffnung 30. Solch Luftrohr 6 für das Einblasen versehen ist, an der eine Blase kann eine Vielzahl verschiedener und un-' Unterseite einer üblichen Strang- oder Schnecken- io vorhersehbarer Formen einnehmen, deren Gestalt presse 4 befestigt. Der Schlauch 8 hängt von dem ersichtlich von vielen Faktoren, wie z. B. der Wand-Preßwerkzeug 2 herab und reicht bis zwischen die stärke des Schlauches 8 : abhängt. In jedem Falle identisch ausgebildeten Formhälften 10 und 12 einer bleibt die Auslaßöffnung 30 am Ende der Hülle Blasform. offen und dient als Ausgang für die Preßluft,' die
Der Schlauch 8 kann mit Hilfe jeder hierfür be- 15 durch die verengte öffnung der Blasform gepreßt
kannten Vorrichtung hergestellt werden. Auch die wird.
Art des Kunststoffes selbst kann in weiten Grenzen Fig. 3 läßt erkennen, daß sich die Kunststoffblase
variieren. Es kann Polyäthylen, aber auch alle ande- 29 und die sich durch die Trennfuge der Blasform
ren beim Blasverfahren üblicherweise Verwendung ergebenden Überstände 32 leicht abtrennen lassen,
findenden Thermoplaste wie Zelluloseazetat, Kunst- 20 Die öffnung in der sich nach vorn verjüngenden
stoffe auf Polyvinylbasis und Polyamidharze (Nylon Dosiertülle im Endzustand ist am besten in Fig. 5
I) resins) benutzt werden. erkennbar. Die Dosiertülle ist mit Hilfe einer üb-.
Wenn der Schläuche beim Ausstoßen aus dem liehen Schraubkappe36 verschließbar, wie sie auf
Preßwerkzeug2 eine Länge erreicht hat, die etwas der Tube40 in Fig.4 dargestellt ist. Die Tube40
größer ist als die Länge des in den Formhälften 10 25 ist von einem mit zwei Enden versehenen Gegenstand
und 12 vorgesehenen Hohlkörpers, wird der Ausstoß nach F i g. 3 hergestellt worden; der längs einer
des Schlauches 8 gestoppt und die Blasform geschlos- Trennlinie 38 zerschnitten wurde. Jede Hälfte des
sen, indem die Formhälften 10 und 12 in die in Gegenstandes nach F i g. 3 kann nach dem Trennen
F i g. 2 dargestellte Lage gebracht werden. mit einer Schraubkappe 36 versehen, vom aufge-
Die beiden Formhälften 10 und 12 sind identisch 30 schnittenen Ende her gefüllt und endlich, wie in ausgebildet und weisen eine Ausnehmung 14 für den F i g. 4 angedeutet, am Boden 42 verschlossen wer-Hohlkörper auf. Am oberen und unteren Ende der den, wobei das Füllen und Verschließen des Behäl-Blasform sind Einsatzstücke vorgesehen, die, soweit ters auf jede übliche Weise erfolgen kann,
zweckdienlich, identische Ausnehmungen aufweisen. Bei konventionellen Blasverfahren ist das benötigte Tn dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Ein- 35 Volumen und der benötigte Druck der Preßluft relativ sätze 16 zur Bildung einer Schulter, Einsätze 18 zum gering. Der Druck beträgt z. B. für eine Tube mit Bilden eines Gewindes und Einsätze 20 für die For- 227 g (8 Unzen) Inhalt etwa 1 bis 1,8 atü. Es wurde mung der Dosiertülle vorhanden. Außerhalb ist am jedoch festgestellt, daß eine wesentlich größere Luftoberen Ende der Blasform, wo mit Hilfe eines Luft- menge und ein wesentlich höherer Druck benötigt rohres 6 Preßluft eingeleitet wird, ein Einsatz 22 mit 40 wird, wenn das abgewandte Ende der Blasform wäheiner Luftkammer vorgesehen. Diese Luftkammer rend des Formungsprozesses zur Außenluft offen ist erforderlich, um einen Venturi-Effekt im Bereich gehalten wird. Bei dem in der Zeichnung dargestellder oberen Einsätze zu vermeiden, durch den der ten Ausführungsbeispiel, das in der F i g. 4 eine Tube Schlauch 8 beim Formungsvorgang sonst zusammen- in natürlicher Größe zeigt, können die dargestellten gedrückt werden könnte. Die Einsätze 16, 18, 20, 22 45 engen Kanäle in den Dosiertüllen nur durch öffnung können, wie in Fig. 2 gezeigt, durch Haltestifte24 des unteren Endes der Blasform zur Außenluft ergesichert sein. In jeder der beiden Formhälften 10,12 zeugt werden. In dem dargestellten Beispiel beträgt sind'Kühlmittelkanäle 26 vorgesehen. das gesamte Fassungsvermögen von zwei tubenartigen ' Unmittelbar nach dem Schließen der Blasform wird Behältern, die nach F i g. 3 Ende an Ende gefertigt durch das Luftrohr 6 Preßluft in das Innere des 50 sind, ungefähr 28 g (1 Unze). Der hier benötigte Schlauches 8 eingeleitet, so daß der Schlauch 8 auf- Druck bewegt sich etwa im Bereich zwischen 9 und geweitet und in innige Berührung mit den Wänden 3,5 atü und ist abhängig von dem Durchmesser des der Blasform gebracht wird, wie es F i g. 2 zeigt. Da- Kanals in der Dosiertülle und anderen Faktoren. Der bei bleibt der weiche, deformierbare Zustand des Druck der Preßluft kann bei dem neuen Verfahren Kunststoffes im Bereich der unteren Einsatzstücke 55 konstant gehalten werden oder während jedes Fertider Blasform erhalten, und zwar zumindest an den gungszyklus ausgehend von einem hohen Druck abinneren Wandungsteilen des Schlauches 8, selbst fallen, wie es für den speziellen Fall am zweckmäßigwenn die Einsatzstücke beim Schließen der Blasform sten erscheint.
die äußeren, damit in Berührung kommenden Wan- Es können auch sehr dünnwandige Behälter mit
dungsteile des Schlauches 8 abschrecken und sofort 60 Erfolg gefertigt werden. Während Quetschtuben aus
zum Erstarren bringen sollten. Bei dem plastischen Polyäthylen nach dem üblichen Blasverfahren mit
Zustand der inneren Wandungsteile des Schlauches 8 einer Wandstärke von 0,25 bis 0,4 mm gefertigt wer-
kann die Preßluft aus der Ausgangsöffnung der Blas- den, können nach dem neuen Verfahren Wandstär-
form entweichen. Zwar kann der innere Kanal des ken von nur 0,12 bis 0,15 mm erzeugt werden.
Schlauches 8 in diesem Bereich tatsächlich zusam- 65 Ferner ist von Vorteil, daß sich nach vom ver-
mengedrückt und kurzfristig verschlossen werden, je- jungende Dosiertüllen, wie sie in F i g. 5 vergrößert
doch wird in diesem Falle der weichere Kern eines so dargestellt sind, an jedem Ende der Preßform mit
zusammengedrückten Schlauches 8 sofort ausge- einer außerordentlich engen Öffnung hergestellt,

Claims (1)

  1. 5 6
    den können. So wurde z. B. eine Öffnung wie die bilden, die Gefahrenstellen bilden und zu Spannungsöffnung 34 nach F i g. 5 mit einem Innendurchmesser brüchen Anlaß geben können. Im Gegensatz dazu
    erzeugt, der am äußeren Ende der Tülle 0,7 mm be- wird die nach dem Verfahren (F i g. 1) geformte Tube
    trug. im Bereich ihres Endes eingezogen, wobei stets ge-
    Es ergibt sich, daß das Verfahren, die Preßluft 5 nügend Luft hindurchtritt, um ein Schließen der Tube
    durch die Blasform hindurchzuleiten und an jedem am Ende zu verhindern. Der Luftdruck dehnt deshalb
    Ende der Blasform Einsatzstücke für eine Dosiertülle . die Seitenwände der Tube gleichmäßig bis zu den
    anzubringen, die Herstellung von Quetschtuben mit Seitenwänden der Blasform aus, so daß eine sehr
    einfacheren Vorrichtungen und in einer wirtschaft- gleichmäßige Wandstärke auf der ganzen Länge des
    licheren Weise als bisher ermöglicht. Während bei io Tubenkörpers erreicht wird.
    dem hier erläuterten Ausführungsbeispiel das Druck- Ein weiterer Vorteil wird auch bei der Herstellung medium am Ende der einen Tülle zugeführt und am von Tuben mit einer größeren Entnahmeöffnung erEnde der anderen Tülle wieder abgeführt wird, ist es zielt. Dies wird bei Betrachtung der Tatsache verauch möglich, daß das Druckmedium der Blasform ständlich, daß dann, wenn die öffnung zu groß ist, auch in der Mitte ihrer rohrförmigen Ausnehmung 15 um mit der erforderlichen Gleichmäßigkeit durch den zugeführt (der entsprechende Teil des geformten Luftstrom gebildet zu werden, eine kleinere öffnung Gegenstandes würde beim Auseinanderschneiden der vorgeformt werden kann, die dann als Leitbohrung Tuben entfernt werden) und an ihren beiden Enden für nachfolgende Bohrarbeiten dienen kann. In den nach außen abgeführt werden kann, um die beiden meisten Fällen kann jedoch der Luftdruck so geregelt Dosiertüllen zu formen. so werden, daß eine Nacharbeit durch Aufbohren des
    Das mit Hilfe des Verfahrens erzeugte Produkt ist Loches entfallen kann.
    gegenüber den auf bisherige Weise durch getrennte Während das Verfahren an Hand von Tuben mit
    Herstellung des Tubenkörpers und der Dosiertülle zylindrischer Form beschrieben und dargestellt
    und Zusammenschweißen dieser Teile erzeugten Pro- würde, versteht es sich, daß in gleicher Weise auch
    dukte im Hinblick auf eine gleichmäßigere Wand- 25 andere hohle Gegenstände oder Tuben mit ovalem
    stärke von der Dosiertülle bis zu dem verschlossenen Querschnitt, sich nach vorn oder hinten verjüngende
    Ende verbessert. Das Verfahren erlaubt auch eine Tuben oder Tuben mit einer sonstigen anderen Form
    Erhöhung der Produktion gegenüber dem Verfahren, hergestellt werden können.
    mittels des Blasverfahrens eine am Ende geschlossene Es versteht sich ferner, daß unter der Vorausset-Tube herzustellen und diese dann zum Füllen hinten 30 zung, daß die Abmessungen des Schlauches (Durchaufzuschneiden. Außerdem sind außerordentlich enge messer und Wandstärke) so auf die Länge und den Austrittsöffnungen erzielbar, die als Dosiertüllen für kleinsten Durchmesser des die Dosiertülle formenden Quetschtuben besonders geeignet sind. Selbstver- Einsatzstückes abgestimmt sind, daß beim Schließen ständlich brauchen die an den beiden Enden der der Blasform die öffnung auch nicht vorübergehend Blasform erzeugten Dosiertüllen nicht unbedingt wie 35 verschlossen wird, Blasformen wie die in der Zeichbei dem dargestellten Ausführungsbeispiel identisch nung dargestellte hintereinander angeordnet werden ausgebildet zu sein. können, insbesondere bei geringen Längen der Tuben-
    Es ist ferner von Vorteil, daß durch Einblasen körper. Mit anderen Worten, es können weitere Blas-
    von Luft in die Blasform und Ausblasen derselben formen mit Einsatzstücken an ihren Enden in einem
    an einem Ende Tuben verschiedensten Fassungsver- 40 Formblock Ende an Ende unterhalb dem unteren
    mögens mit einer öffnung in gewünschter Größe Einsatzstück nach den F i g. 1 und 2 angeordnet wer-
    ohne die Notwendigkeit eines anschließenden Auf- den, wobei die aneinander angrenzenden Öffnungen
    bohrens oder anderer Bearbeitungsvorgänge und in den Einsatzstücken zusammengefügt sind und den
    ohne das aufwendige Einführen kalibrierter Dorne Durchtritt von Preßluft durch die ganze Länge der
    an einem oder an beiden Enden der Tube hergestellt 45 Blasform und ihren Austritt durch den Boden der
    werden können. Blasform gestatten. Die Anzahl der Hohlräume, die
    Ein anderer bedeutender Vorteil des Verfahrens zur Herstellung einer Mehrzahl von Gegenständen gegenüber den üblichen Einblasverfahren zur Her- vereinigt werden können, ist nur begrenzt durch die stellung von Tuben mit einem angeformten Halsab- Notwendigkeit, einen bestimmten erforderlichen schnitt liegt in der bereits erwähnten Möglichkeit, ein 50 Druck in allen einzelnen durch Ausnehmungen geverbessertes Erzeugnis im Hinblick auf eine gleich- bildeten Kammern der Blasform aufrechtzuerhalten, mäßigere Wandstärke zu erhalten. Dieser Vorteil ist
    bei einem Vergleich mit den üblichen Verfahren, bei Patentansprüche:
    denen die Tubenkörper und Endstücke getrennt her- 1. Verfahren zur Herstellung hohler Gegengestellt und dann vereinigt werden, offensichtlich. Er 55 stände aus thermoplastischem Kunststoff, bei dem tritt aber auch ein im Verhältnis zu den üblichen ein Schlauch oder dergleichen Vorformling in Blasverfahren, bei denen der Tubenkörper und das plastisch deformierbarem Zustand, insbesondere Halsstück zusammen in einer gemeinsamen Blasform ein erwärmter Schlauch, in eine der gewünschten hergestellt werden. In dem geschlossenen Hohlraum Gestalt des Hohlkörpers entsprechende geteilte einer entsprechenden Blasform zieht der Druck der 60 Blasform eingeführt, durch Hindurchführen eines auf den Abschnitt der Kunststoffhülle, der den flüssigen oder gasförmigen Druckmittels, insbe-Boden der Tube bilden soll, einwirkenden Luft die sondere von Luft, bis zur Anlage an die Innen-Seitenwände unvermeidlich herab, was zur Folge wandungen der Blasform aufgeweitet und bis zur haben kann, daß das Material im Bereich des Über- Verfestigung unter Druck gehalten wird, d a ganges von dem Bodenteil zu den Seitenwänden 65 durch gekennzeichnet, daß zum Formen erheblich verdünnt wird. Es besteht daher die Gefahr, von vorzugsweise sich nach vorn verjüngenden daß die Seitenwände eine ungleiche Dicke erhalten Dosiertüllen das Abführen des Druckmittels an und sich darüber hinaus Linien variabler Spannung von dessen Zuführstelle entfernten Enden des

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