DE1479129A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abspalten von Schaumboegen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abspalten von SchaumboegenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Abspalten von Schaumbögen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abspalten oder Abtrennen dünner Bogen aus einem
großen Körper aus Schaumkunststoffmaterial.
In der italienischen Patentschrift 572 515 ist ein Verfahren zum Schneiden von biegsamem Schaum beschrieben.
Der Nachteil der bekannten Verfahren besteht in einer rauhen Oberfläche oder einer mangelhaften Oberfläche
des erhaltenen abgespaltenen Bogens. Erfindungsgemäß wird hingegen kontinuierlich der geschäumte Körper in
einer Richtung weg vom abzuspaltenden Bogen und hinter der Schneidkante zusammengepreßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden dünne Bogen eines Schaumes mit glatter, einheitlicher Oberfläche,
die praktisch keine Fehlstellen auf Grund der Werkzeuganwendung zeigen, auf einfache Weise erhalten, indem ein
dünner Bogen von einem Stammkörper eines expandierten iiarzartigen Schaummaterials durch Abtrennen des Schaumkörpers
mit einem Bandblatt und Wegpressen des Schaum-
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körpers von dem abgetrennten Bogen unmittelbar nach und
hinter der Sclmeidkante des Bandblattes abgespalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhaft ausgeführt unter Verwendung einer Vorrichtung, die eine Einreichtung
zum Tragen des zu spaltenden Schaumkörpers, ein Bandblatt
mit praktisch glatter Schneidkante, wobei die Sclmeidkante
einen V/inkel mit einer der Hauptflächen des Blattes zwischen etwa 30 und etv/a 60° und einen Winkel zwischen etwa
120 und etwa 150° mit der entgegen,·gesetzten Hauptfläche
des Blattes bildet, wobei die Schneidkante des Blattes so eingestellt ist, daß sie in einen Schaumkörper in der !/eise
eingreift, daß die an dem Winkel zwischen etwa 30 bis etwa 60° anliegende Oberfläche von dem Iiauptteil des
Schaumkörpers entfernt ist, Einrichtungen zur kontinuierlichen Bewegung des Blattes in Längsrichtung und Einrichtungen,
zur Bewegung des Schaumkörpers in einem V/inkel zu der Richtung der Bewegung des Blattes enthält.
Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen weiter erläutert, worin die
Pig. 1, 2 und 3 schematisch drei Ansichten einer Ausführungsform gemäß der Erfindung,
J1Ig. 4 schematise!! eine vergrößerte Schnittansicht
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-· 3 -■■'■■
eines Bandblattes gemäß der Erfindung beim Abspalten eines dünnen Schaumbogens von einem Stammkörper,
Pig.5 eine Schnittansicht im gleichen Maßstab, teilweise
im Bruch, einer andersartigen Schneideinrichtung und
die Pig. 6, 7, 8, 9 und 10 Ansichten der Ebene im Bruch der das Blatt tragenden Bestandteile der Vorrichtung
nach Pig. 5 zeigen.
In den Pig. 1, 2 und 3 ist schematisch eine Abspaltvorrichtung
20 gezeigt. Die Abspaltvorrichtung 20 besteht aus einer Grundplatte 21 und einem Walzenunterstützungsund
-antriebsmechanismus 23» der auf der Grundplatte oder Basis 21 befestigt ist. Eine Walzenhalterung 24 ist an
der Grundplatte 21 befestigt und gegenüber dem Halterungs- und Antriebsmechanismus 23 angebracht. Innerhalb
des Unterstützungsmechanismus ist ein Kern 26 zur Aufnahme der Masse angebracht. Der Kern 26 zur Aufnahme der Masse
ist betrieblich mit einem Kernfeststeller 27 verbunden. Ein Kern 29 zum Pesthalten der Masse ist drehbar innerhalb
der Halterung 24 befestigt. Zwischen den Kernen oder Einrichtungen 26 und 29 zum Peathalten der Masse wird der
Schaumkörper 31 getragen, der im allgemeinen zylindrische Porm hat und durch äie Kerne 26 und 29 drehbar unterstützt
v/ird. Der Schaumkörper 31 läßt sich leicht mittels des Kernes 26 und der Unterstützung und Antriebseinrichtung 23
drehen. Allgemein benachbart zum Schaumkörper 31 sind Werkzeughalterungen
33 und 34. Die Werkzeughalterungen 33 und haben an ihren oberen Oberflächen Führschienen 35 bzw. 36.
Ein allgemein mit der Bezugsnummer 39 bezeichneter Bandblattschneidmechanismus
wird gleitbar auf den Führschienen 35 und 36 getragen und auf den Schienen durch einen nicht
gezeigten Mechanismus eingestellt. Der Bandblattmechanismus besteht aus einem Motor 40, der mit einer Antriebsscheibe
verbunden ist. Entgegengesetzt angebracht zu der Antriebsscheibe 42 befindet sich eine Leerlaufecheibe 44. Ein Bandblatt
45 ist über die Bandscheiben 42 und 44 gelegt und wird von diesen beim Betrieb geführt.
In den Fig. 2 und 3 ist gezeigt, wie die Bandblattanordnung einen dünnen Bogen 47 aus Schaummaterial von dem Schaumkörper
31 abspaltet.
In Fig. 4 ist eine vergrößerte Einzelansicht einer Bandblattanordnung
gemäß der Erfindung im Eingriff mit einem Schaumkörper beim Abspalten eines dünnen Bogens davon gezeigt. Die
Bandanordnung ist allgemein mit der Bezugsnummer 50 bezeichnet. Diese Schneidanordnung ist besonders geeignet, um in
einer Schneidvorrichtung, wie sie in den Fig. 1, 2 uni 3
dargestellt ist, verwendet zu werden. Die Schneidanordnung 50 besteht aus einem Bandblatt 52 und einer Bandblatthalterungsanordnung
53. Die Halterungsanordnung 53 besteht aus einem in das Arbeitsstück eingreifenden Blatt für Teil 55
und aus einem in den Bogen eingreifenden Blatt für Teil 56.
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Die Führteile 55 und 56 werden durch, ein Abs tands führ teil
getrennt. Die Führteile 55, 56 und 58 werden von Versteifungsplatten oder -einrichtungen 59 und 60 getragen. Die
Führteile 55,56, der Abstandshalter 58 und die Versteifungseinriohtungen 59 und 60 sind in fester Anordnung zueinander
angebracht. Die Führteile 55 und 56 bilden zusammen mit einer Kante des Abstandshalter 58 einen das Blatt aufnehmenden
Kanal oder eine derartige Einkerbung 62. Teilweise innerhalb des Kanales 62 befindet sich das Bandblatt 52.
Entfernt von dem Abstandshalter 58 befindet sich das Bandblatt
52, welches in einer Schneidkante 64 und einer in den Schaumkörper eingreifenden Kante 65 endet. Die Schneidkante
64 hat einen Winkel von etwa 30 bis 60° zwischen der von dem Schaumkörper entfernten Hauptoberfläche des Bandblattes,
während die Kante 65 einen stumpfen Winkel von etwa 120 bis etwa 150° bildet. Die Schneidkante 64 des Blattes
52 bildet einen spitzen Winkel, während der in den Schaumkörper eingreifende Teil des Blattes einen stumpfen
Winkel bildet. In ähnlicher Weise endet das den Schaum berührende Führteil 55 anstoßend an das Bandblatt 52 in ganz
ähnlicher Weise wie die Endstelle des Bandblattes 52. Auf diese Weise wird die stumpfwinklige, in den Schaum eingreifende
Endkante 58 an dem Führteil 55 erhalten. Die Kante des Abstandshalters 58, die den Boden des Kanals oder der
Einkerbung 62 bildet, berührt die entfernt von der Schneidkante 64 liegende Rückfläche des Blattes 52.
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In "Pig. 4 ist die Schneideinrichtung 50 im Eingriff mit
einem Sehaumarbeitsstück 70 gezeigt, und es wird durch sie hiervon ein dünner Schaumbogen 71 abgetrennt. Eine unterbrochene
linie 73} die durch die Schneidkante 64 geht, ist
gezeigt. Die linie 75 ist ein Teil des Radius des Werkstükkes
70. Die gestrichelte linie 74 stellt eine Ebene senk-,
recht zur Linie 73 dar, die eine Tangente zu der vorspringenden Oberfläche des Werkstückes vor dem Punkt, v/o der
Schnitt stattfindet, darstellt. Eine zweite gestrichelte Linie 75 ist eine Mittellinie, die durch das Schneidblatt
52 projiziert ist und die einen Winkel 06 mit der Tangente
74 bildet. Dieser Winkelabstand <*■ stellt den Schneidwinkel
des Bandblattes 52 dar.
In Fig.5 ist ein Teil einer andersartigen Schneidanordnung
gemäß der Erfindung dargestellt, die allgemein durch die Bezugsnummer 80 bezeichnet ist. Die Anordnung 80 besteht
aus einem Bandblatt 81 mit einer Schneidkante 82. Das Bandblatt 81 wird an seiner, zur Schneidkante benachbarten Seite
durch eine Blatthalterung 83 und an der von der Schneidkante 83 entfernten Seite durch die Blatthalterung 85 gehalten.
Die Halterungen 83 und 85 sind mittels eines Abstandshalters 86 getrennt. Innerhalb des Blatthalters 83 befindet
sich eine Mehrzahl von Offnyungen 88, die sich zwischen den entgegengesetzten Hauptflächen desselben befinden. Die Blatthalterung
85 ist mit einer Mehrzahl von Durchgängen 89 versehen, die eine Verbindung zwischen einer in das Arbeitsstück
eingreifenden Kante 81 der Unterstützung 85 und der Stelle 93,
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entfernt von der Kante 91 und vom Blatt 81 ergeben. Der Abstandshalter 86 ist mit einer Mehrzahl von Schlitzen
oder Durchgängen 87 versehen, die eine volle Verbindung zwischen einer Stellung innerhalb des Abstandshalters 86
und der zum Blatt 81 benachbarten Kante des Abstandshalters 86 ergeben. Benachbart zum Blatthalter 83 befindet
sich eine Versteifung oder ein Träger 94» wobei ein Durchgang 95 innerhalb des Trägers oder Versteifers 94 vorhanden
ist. Der Durchgang 95 erstreckt Bich praktisch über die volle Länge der Schnoidanordnung. Ebenfalls innerhalb
des Versteifers 94 angebracht ist ein Durchgang 96, der
in Verbindung mit dem allgemeien Längsdurchgang 95 steht.
Entgegengesetzt zum Durchgang 95 steht der Durchgang 96 in voller Verbindung mit der Leitung 98. Entgegengesetzt
angebracht zum Versteifer oder Träger 97 befindet sich ein zweiter Versteifer oder Träger 100. Der Träger 100 hat
auf einer Fläche einen Durcgang 101 ausgebildet. Ein Durchgang 105 ist auch in dem Träger 100 vorhanden. Der Durchgang
105 steht in voller Verbindung mit der Leitung 107.
In den Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 sind Ansichten von oben der
verschiedenen Teile gezeigt, die die Blatthalterung darstellen, um die Beziehung der verschiedenen Durchgänge und
Öffnungen deutlich darzustellen. TJm die in den Fig. 6 bis 10 gezeigten Ansichten zu erhalten, wurde die Schneidanordnung
80 nach Fig. 5 so lange gedreht, bis die Schneidkante 82 des Blattes 81 in der Ebene des Papieres lag, und die
Anordnung wurde dann mit dem Schneidblatt nach oben gelegt.
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In Pig. 6 ist eine Ansicht des Versteifers 94, der an seiner
Oberfläche den Kanal 95, den Durchgang 96 und die Flüssigkeitsleitung 98 hat, gezeigt.
In Pig. 7 ist die Stellung der Öffnungen 88 innerhalb des Blatthalters 83 gezeigt.
In Pig. 8 ist die Anordnung der Schlitze 87 im Abstandshalter 86 gezeigt.
In Pig. 9 ist die Anordnung der Durchgänge 89 in dem Blattführteil
85 und ihre Beendigung an dem in den Schaum oder das Werkstück eingreifenden Oberfläche 91 dargestellt.
Pig. 10 zeigt die Anordnung der Durchgänge 101, 105 und der leitung 107 in dem Versteifer 100.
Die Arbeitsweise gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich am besten unter Bezugnahme auf die Pig. 1, 2 und 3 erläutern,
wobei ein Werkstück, beispielsweise das Arbeitsstück 31, in einem geeigneten Halter angebracht und im Eingriff
mit einer Schneidvorrichtung, wie der Vorrichtung 39, gedreht wird. Die Schneidanordnung 39 ist betrieblich mit dem
in dem Halter 23 enthaltenen Antriebsmechanismus in der Weise verbunden, daß die Anordnung 39 in das Werkstück in
einem bestimmten Maß je Umdrehung des Werkstückes fortschreitet.
Das Bandblatt wird in Bewegung durch den Motor
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oder die Antriebseinrichtung 40 gehalten, wenn das Werkstück
gedreht wird, so daß sich ein abgespaltener Bogen, z.B. der
Bogen 471 von bestimmter Dicke ergibt. Um eine gute, glatte
Oberfläche auf dem abgespaltenen Bogen zu erhalten, muß das Bandblatt geschärft oder geformt sein, so daß sich an dessen
Schneidkante ein eingeschlossener Winkel von etwa 30 bis etwa 60° ergibt, und das Blatt muß in der Weise angebracht
sein, daß die spitze Schneidkante anliegend an die von den
Werkstück entfernte Oberfläche des Blattes ist und daß die dem Werkstück benachbarte Blattseite einen stumpfen Winkel
mit der Kantenoberfläche des Blattes bildet, das einen Teil der Sohneidkante bildet. Der Schneidarbeitsgang wird unter
Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert. Die Schneidkante 64 des Blattes 52 trennt den Schaumkörper 70 an seinem Scheitel
auf. Wenn jedoch der Schaum abgetrennt wird, wird er auch durch das Niederdrücken der frisch erzeugten Oberfläche des
Werkstückes mit dem in den Schaum eingreifenden Teil 68 des Blattes 65 gespannt. Das Niederpressen des Werkstückes 70
durch die Oberfläche 68 preßt den Schaum von dem Bogen 71 weg, wenn das Blatt in die Walze fortschreitet. So wird
tatsächlich das Werkstück 70 von dem abgespaltenen Bogen 71 weggeschnitten und nicht der Bogen 71 von dem Werkstück,
wie der Fall sein würde, falls das Blatt umgekehrt wäre oder falls ein übliches Blatt zum Spaltarbeitsgang verwendet
würde. Es ist kritisch für die praktische Ausführung der vorliegenden Erfindung, daß der Körper oder das Werkstück
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in der in Pig. 4 dargestellten Weise niedergedrückt wird. Andernfalls würde sich eine rauhe Oberfläche oder eine unvollkommene
Oberfläche des abgespaltenen Bogens einstellen. Der untere Blattführteil 55 mit dessen in den Schaum eingreifender
Oberfläche 68 biegt die dünne Schicht der deformierten Zellen gegen die Oberfläche, so daß verhütet
wird, daß Teilchen des Schaumes oder Kanten der abgetrennten Zellen zwischen das Blatt und die Blattführung gezwängt
werden. Üblicherweise sollte für die meisten Schaumstoffe der Angriffswinkel, d.h. der Winkel -^ , wie
in Pig. 4 gezeigt, einen relativ kleinen positiven Wert besitzen. Wenn z.B. eine Blattkantenschräge von etwa 40
angewandt v/ird ixnd ein Schaum von 0,8 bis 3,2 mm (1/32
bis 1/8 inch) abgeschnitten wird, wird ein Winkel oc von
etwa 20 bis 25° angewandt. Palis ein dickerer Bogen von dem Schaumkörper abgespalten werden soll, z.B. ein Bogen
von 9,6 mm (3/8 inch), ist im allgemeinen ein Winkel von etwa 12° vorteilhaft, während bei einem Bogen von 25j4 mm
(1 inch) ein Winkel von etwa 6° im allgemeinen geeignet ist. Wenn die Blattkantenschräge vermindert wird, zeigte
es sich, daß auch der Angriffswinkel oc vermindert werden sollte. Obwohl in der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsform ein Teil des Blattes zum Niederpressen des Schaumes verwendet wird, kann jedoch auch gewünschtenfalls
ein äußerst dünnes Bandblatt angewandt werden,und eine dünne Blattunterstützung, wie die Unterstützung 55»
kann sehr nahe an der Schneidkante angebracht werden, so
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daß sich eine ähnliche Schneidwirkung ergibt. Jedoch ist es für die meisten Arbeiten üblicherweise günstig, ein übliches
Bandblatt zu verwenden, das in der V/eise, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, geschärft ist, wobei die der Schneidkante
benachbarte Kante des Blattes zum Niederdrücken des Schaumes verwendet wird. Dadurch ergibt sich eine Vorrichtung,
die weniger empfindlich gegenüber zufälligen mechanischen Schädigungen ist, als wenn ein besonders dünnes Blatt
und eine getrennte Niederdrückeinrichtung angewandt werden. Im allgemeinen ist es günstig, falls dickere Bögen abzuspalten
sind, daß das Blatt aus den Blatthalterungen eine größere Strecke vorspringt, als wenn ein dünner Bogen hergestellt
werden soll.
Auf Grund der Erfindung werden relativ hohe Schneidgeschwindigkeiten
erzielt. Beispielsweise wird ein im allgemeinen zylindrischer Polystyrolblock oder -werkstück zu einem Bogen
mit einer Dicke zwischen etwa 0,8 mm (1/52 inch) und etwa 24,5 mm (1 inch) mit Geschwindigkeiten bis zu 60 oder
mehr m je Minute gespalten. Üblicherweise ist es beim Spalten
von Polystyrol günstig, ein Verhältnis der Blattgeschwindigkeit
zur Schneidgeschwindigkeit von etwa 4:1 aufrechtzuerhalten, d.h. das Verhältnis des Abstandes je Minute, der
von dem Bandblatt durchmessen wird, zu dem Umfangsabstand oder dem linearen Abstand des abgespaltenen erzeugten Bogens.
Für viele Anwendungen ist es günstig, den Schaumkörper in allgemein zylindrischer Form herzustellen. Vorteilhafterweise
läßt sich dies bei Verwendung expandierbarer Teilchen
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oder eines gießbaren, schäumbaren und härtbaren Harzes
leicht erreichen. Die zylindrische Form der Schaummasse ergibt üblicherweise die maximale Länge des Bogens, wenn
er spiralförmig geschnitten wird. Jedoch werden auch !Tafeln, Platten oder Klötze oder andere große und kleine
Körper aus Schaum leicht zu dünnen Bogen mit dem erfIndungsgemäßen
Blatt gespalten, wenn dies durch den Schauatkörper linear geführt wird. Die Ausführung«form des in
Pig. 4 dargestellten Schneidblattes erwies sich eum Abspalten
von dünnen Schaumbögen mit Geschwindigkeiten bis hinauf ZM 30 a je Minute als vorteilhaft. Falls höhere
Schneidgeschwindigkeiten gewüns&t werden oder ein besonders fester oder steifer Schaum gespalten werden soll,
der einen hohen Reibungskoeffizienten zeigt, wird günstigerweiee
die in den Jig. 5 bis 10 gezeigte Schneidanordnung angewandt. In diesen Fällen wird die Temperatur des
Blattes erheblich vermindert, wenn eine Kühlflüssigkeit, wie Luft, zu den leitungen 98 und 107 zugeführt wird, um
die durch Reibung zwischen dem Blatt und dem Schaumkörper gebildete Wärme zu entfernen. Falls eine kalte Fließmasse
unter Druck der leitung 98 zugeführt wird, geht die Fließmasse durch den Durchgang 96 in den Durchgang 95 und durch
die öffnungen 88 in dem Blattführteil 83 und in die Schlitze
87 des Abstandshalters 86. Die aus den Schlitzen 87 strömende luft berührt das Blatt 81 und fließt darüber,
so daß sich sowohl eine Kühlung als auch eine Gleitwirkung für dessen Bewegung innerhalb der durch die Führteile 83
und 85 und den Absta^Ldahaltfir 86 gebildeten Aussparungen
d u y ο u //Uw ι. 2.
ergibt. Weiterhin wird eine Verminderung der Reibung erzielt,
wenn die Kühlung·- und/oder al* Gleitmittel dienende Kühlmaaee de* Leitung 107 sugeftihrt wird, von der die PlieSmasse
duroh den Durchgang 105 in den Durchgang 101 über den Durchgang 101 in den Durohgang 89 geführt wird, wo sie auf die
daa Werkstück berührende Oberfläche oder Kante 91 der Blattführung 85 aufströmt. Der Durohgang eines tfliefimittels durch
diese Durchgänge vermindert wirksam und signifikant die Temperatur der an das Blatt anstoßenden Blattführung und dient
als Oleitmittel an dem Punkt» wo die Blattflflrung 85 das
Sohaumarbeitsstttok berührt. Sin· groBe Yielsahl von Schaumstoffen lädt sioh unter Verwendung der erfindungsgemäfien
Torrichtung leioht sohnelden. dttnstigerweise kann die Dicke
und Qt'oQ9 der abluepaltenden Bogen beliebig gewählt werden,
und sie ist lediglich von den physikalischen Eigenschaften des zu spaltenden Sohaumes abhängig. D.h., um einen guten,
abgespaltenen Bogon für die meisten Zwecke zu erhalten, sollte der Schaum ausreichend flexibel sein, so daß der Spaltbogen in einer Ebene liegt, nachdeto er von der Walze abgesohnitten ist. Die Siederdrüokwirkung des Blattes verursacht eine geringfügige Verminderung der Dicke des abgespaltenen Bogena. Wenn beispielsweise ein Angriffswinkel von
15° angewandt wird, bei einer Blattetärke von etwa 0,46 mm
(0,018 inch) bei einer Schneidkante von 40°, ergibt sioh
bei einer Zuführgeschwindigkeit van etwa 3,38 mm (0,133 Inch)
je Umdrehung ein Bogen mit einer 'tatsächlichen Stärke von
3,28 mm (0,129 inch), falle Polys-tyrol mit einer ZellgrÖÖe
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ψ ψ -y* ·
von etwa 1/10 mm verwendet wird. Zu den Sehaumprodukten,
die sich, leicht und erfolgreich zu Spaltbögen von unterschiedlicher Diqke schneiden lassen, gehören expandierte
harzartige Kunetetofföiaterialien, wie z.B. geschäumtes
Polystyrol, sowohl von der stranggepreßten Art als auch der geformten Art, geschäumte Polyurethane, und zwar "sowohl
steife als auch flexible, geschäumte Polyester, geschäumte Phenolharze und solche Materialien, wie Sonaumkautschuk.
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Claims (10)
- PatentansprücheΓ 1.1 Verfahren zum Spalten eines Schaumkörpers, wobei der zu spaltende Seitaumkörper in Richtung zu einem Bandblatt bewegt wird, welches sich in !Längsrichtung hierzu bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumkörper kontinuierlich von dem abgespaltenen Bogen unmittelbar nach und hinter der Schneidkante des Bandblattes weggepreßt wird.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumkörper relativ zu dem Bandblatt gedreht wird·
- 3·) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandblatt mit einem Pließmittel gekühlt wird, während das Blatt in Berührung mit dem Schaumkörper steht.
- 4.) Verfahrennach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Bandblatt gasgekühlt wird.
- 5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumkörper aus einem steifen, thermoplastischen, harzartigen Material mit geschlossenen Zellen besteht.
- 6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumkörper aus einem PolyBtyrolBChaum besteht.909807/09221479123
- 7.) Vorrichtung zum Spalten von Bögen aus einem Schaumkörper,(45, 52) (31)wobei ein Bandblatt/relativ zu dem Schaumkörper/in der Richtung des Durchganges bewegt und in einer im allgemeinen quer zu der Richtung des Durchgangs des Schaumkörpers stehenden Richtung bewegt wird, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (5,68,91), die benachbart zur Schneidkante (64,-. 82) des Bandblattes (52, 8i) und hinter diesen sich befinden, zum Zusammenpressen des Schaumkörpers (31, 70) von dem abgespaltenen Bogen (47, 71) hinweg.
- 8.)Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (65) zum Zusammenpressen des Schaumkörpers einen Teil des Bandblattes (52) bilden.
- 9.) Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (64, 82) des Bandblattes (52, 81) aus einer Kante der von dem Werkstück (31, 70) entfernten Hauptfläche des Bandblattes (52, 81) besteht.
- 10.) Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandblatt (45, 52, 81) aus einem im allgemeinen rechteckigen endlosen Metallband mit einer Schneidkante (64, 82), die aus einem endständigen, in das Werkstück eingreifenden Teil des Bandes und aus einer Hauptfläche desselben gebildet ist, besteht, wobei der in das Werkstück eingreifende Teil des Blattes und die Endfläche einen Winkel von etwa 30 bis 60° bilden und das Band-909807/0922"blatt so eingesetzt ist, daß die Hauptfläche, die einen
Teil der Schneidkante bildet, von dem Werkstück entfernt ist, daß Blatthalterungen (55, 56, 83, 85) vorhanden sind, die eine einen Kanal bildende Einrichtung zur Aufnahme
eines anstoßend an die Betriebsschneidkante (64, 82) liegenden Hauptteiles des Blattes (52, 81) bildet, wobei ein Teil des Blattes und der Schneidkante aus der Blatthalterung vorspringen und die Blatthalterung (55» 85) mit Einrichtungen (68, 91), die benachbart und hinter der
Schneidkante liegen und an das Werkstück anstoßen, zum
Niederdrücken einer durch das Schneidblatt frisch erzeugten Oberfläche des Werkstückes versehen ist.909807/0922
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