DE1476819B1 - Gasturbinenanlage - Google Patents
GasturbinenanlageInfo
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- DE1476819B1 DE1476819B1 DE19601476819 DE1476819A DE1476819B1 DE 1476819 B1 DE1476819 B1 DE 1476819B1 DE 19601476819 DE19601476819 DE 19601476819 DE 1476819 A DE1476819 A DE 1476819A DE 1476819 B1 DE1476819 B1 DE 1476819B1
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C5/00—Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
- F02C5/10—Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid forming a resonating or oscillating gas column, i.e. the combustion chambers having no positively actuated valves, e.g. using Helmholtz effect
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbinenanlage mit einem im Turbinenrotor angeordneten pulsierend
arbeitenden Treibgaserzeuger, der aus einem länglichen Reaktionsraum mit Einlaßöffnungen für
die Reaktionspartner und Auslaßöffnungen für die Reaktionsprodukte besteht und mindestens eine Stoßwellenreflexionsfläche
aufweist.
Nach einem nicht zum freien Stand der Technik gehörenden Vorschlag, ist eine Vorrichtung zur
periodischen Erzeugung von hochverdichtetem Arbeitsgas für Wärmekraftmaschinen, die aus einem
länglichen Reaktionsraum mit Einlaßöffnungen für die Reaktionspartner und Auslaßöffnungen für die
Reaktionsprodukte besteht und mit mindestens einer Stoßwellenreaktionsfläche versehen ist, derart ausgebildet,
daß der Reaktionsraum durch eine düsenähnliche Querschnittsverengung in einen kleineren Detonationsraum und in einen größeren Ausbreitungsraum
unterteilt ist. Die in dieser Vorrichtung erzeugten hochverdichteten Arbeitsgase können einer Wärmekraftmaschine
zur Arbeitsleistung zugeleitet werden.
Durch die deutsche Patentschrift 872 414 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Druckgas, insbesondere als Treibmittel für Gasturbinenanlagen bekannt, bei dem in einer rohrförmigen
Kammer periodische, auf einen Teilabschnitt derselben beschränkte Verbrennungen stattfinden,
wobei an der Brennstelle jeweils zu Zeiten niedrigen Drucks frische Luft bzw. frisches Gas-Luft-Gemisch
eingelagert wird. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß die Verbrennungsdruckwellen an dem der Brennstelle
entgegengesetzten Ende der Kammer positiv reflektiert werden und als Überdruckwellen die inzwischen
in die rohrförmige Kammer frisch eingelagerte Luft bzw. das frisch eingelagerte Gas-Luft-Gemisch
vorverdichten und daß erst nach erfolgter Vorverdichtung der Ladung eine neue Verbrennung eingeleitet
wird.
Schließlich zeigt noch die USA.-Patentschrift 1 152 045 eine Gasturbine, deren Gaserzeuger
(Brennkammer) im Turbinenrotor so angeordnet ist, daß eine seiner Symmetrieachsen mit der Rotorachse
zusammenfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der zuerst erwähnten Art in einer Turbo-Wärmekraftmaschine
so anzuordnen, daß bei gedrungenem Aufbau eine einwandfreie Funktion erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß in an sich bekannter Weise eine der Symmetrieachsen
des Treibgaserzeugers mit der Rotorachse zusammenfällt und daß der Reaktionsraum des Treibgaserzeugers
durch eine düsenähnliche Querschnittsverengung in einen kleineren Detonationsraum und einen größeren
Ausbreitungsraum unterteilt ist. Der Brennstoff wird dabei axial und mittig in den sich um die
Rotorachse erstreckenden Detonationsraum eingeführt. Erfindungsgemäß sind Wicklungen zur schleifringlosen
Übertragung der für Zündung und Vorheizung erforderlichen elektrischen Energie vorgesehen.
Mit Vorteil sind die rotorseitigen Wicklungen so ausgelegt, daß ein zur Beschleunigung des Rotors
auf die Startdrehzahl ausreichendes Drehmoment ausgeübt werden kann.
Die Gasturbinenanlage gemäß der vorliegenden Erfindung ist kompakt im Aufbau, insbesondere deshalb,
weil keine baulich und kostenmäßig aufwendige Verdichterturbine erforderlich ist. Das Bauvolumen
und das Gewicht des Aggregates können nicht zuletzt deshalb außerordentlich gering gehalten
werden, weil das vorhandene Arbeitsverfahren einen relativ sehr hohen Energieumsatz gestattet. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß die Anlaufzeit der Turbinen außerordentlich kurz ist, da ein Starthilfsmotor
nicht erforderlich ist und das Brenngas und der Oxydator aus den notwendigen Vorratsbehältern
direkt zugeführt werden.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der Zeichnung
wiedergegeben, die das Schema einer Gasturbinenanlage mit einem im Turbinenrotor angeordneten
pulsierend arbeitenden Treibgaserzeuger zeigt.
Die Gasturbinenanlage besteht im wesentlichen aus der Detonationsverdichtungseinrichtung 1, der Turbine
5 mit Rotor 6 und Stator 7. Die Detonationsverdichtungseinrichtung 1 weist einen kleinen Raum 2
auf, der mit einem größeren benachbarten Raum 3 durch ein düsenähnliches Zwischenstück 8 verbunden
ist. Beide Räume haben eine Seitenwand in der Form abgestumpfter Kegel. Eine gewölbte Rückwand 9 verschließt
den Raum 3. In dieser befindet sich eine Auslaßöffnung
10, deren Berandung 11 in den Raum 3 hineingezogen ist. In der Seitenwand des Raumes 3
sind über den Umfang verteilte Einlaßöffnungen 12 vorgesehen, welche in der Richtung auf Raum 2 hin
geöffnet sind.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: In den Räumen 2 und 3 befindet sich
vor der Inbetriebnahme Luft. Durch die Düse 12 wird ein detonationsfähiges Gemisch in den Raum 2 eingeleitet.
Ehe dieses durch das Zwischenstück 8 in den Raum 3 strömen kann, wird es durch eine Zündkerze
(nicht gezeichnet) zur Detonation gebracht. Die Detonationsdruckwelle breitet sich durch das
Zwischenstück 8 in dem Raum 3 aus. Durch die Einlaßöffnungen 12 kann die Detonationswelle den
Raum 3 nicht verlassen, da diese im Schatten des Zwischenstücks 8 liegen. An der gewölbten Rückwand
9 wird der größte Teil der Detonationsdruckwelle reflektiert. Ein bestimmter Anteil verläßt durch
die Auslaßöffnung 10 den Raum 3. Da die Gasbewegung von Raum 2 in den Raum 3 infolge der Massenträgheit
der Gase auch dann noch andauert, wenn der Ausgangsdruck bereits erreicht ist, entsteht im
Raum 2 Unterdruck. Hierdurch wird Frischluft durch die Einlaßöffnungen 12 angesaugt. In diesen Vorgang
hinein läuft der reflektierte Teil der Druckwelle und unterstützt das Ansaugen von Frischluft durch Saugwirkung
beim Passieren der Einlaßöffnungen 12. Die angesaugte Frischluft wird zusammen mit dem inzwischen
durch die Düse 13 eingeleiteten Brennstoff durch die weiter zurücklaufende Druckwelle in dem
Raum 2 verdichtet und zur Detonation gebracht, worauf sich der geschilderte Vorgang wiederholt. Der
durch die Auslaßöffnung 10 in Pfeilrichtung ausströmende Anteil der Detonationsdruckwelle wird in die
Turbine 5 geleitet und strömt schließlich bei 15 aus dieser aus, wobei die Rotorwelle 4 in Drehbewegung
versetzt wird.
Claims (4)
1. Gasturbinenanlage mit einem im Turbinenrotor angeordneten pulsierend arbeitenden Treibgaserzeuger,
der aus einem länglichen Reaktionsraum mit Einlaßöffnungen für die Reaktionspartner
und Auslaßöffnungen für die Reaktionspro-
dukte besteht und mindestens eine Stoßwellenrcflexionsfläche
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise eine der Symmetrieachsen des Treibgaserzeugers mit
der Rotorachse zusammenfällt und daß der Reaktionsraum des Treibgaserzeugers durch eine
düsenähnliche Querschnittsverengung in einen kleineren Detonationsraum und einen größeren
Ausbreitungsraum unterteilt ist.
2. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff axial
und mittig in den sich um die Rotorachse erstreckenden Detonationsraum eingeführt wird.
3. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Wicklungen zur schleifringlosen
Übertragung der für Zündung und Vorheizung erforderlichen elektrischen Energie.
4. Gasturbinenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rotorseitigen Wicklungen
so ausgelegt sind, daß ein zur Beschleunigung des Rotors auf die Startdrehzahl ausreichendes
Drehmoment ausgeübt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0060720 | 1960-06-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1476819B1 true DE1476819B1 (de) | 1970-06-04 |
Family
ID=27634655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19601476819 Pending DE1476819B1 (de) | 1960-06-29 | 1960-06-29 | Gasturbinenanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1476819B1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1152045A (en) * | 1912-03-02 | 1915-08-31 | Lewis L Reeves | Rotary engine. |
DE872414C (de) * | 1945-02-13 | 1953-04-02 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Druckgas, insbesondere als Treibmittel fuer Gasturbinenanlagen |
-
1960
- 1960-06-29 DE DE19601476819 patent/DE1476819B1/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1152045A (en) * | 1912-03-02 | 1915-08-31 | Lewis L Reeves | Rotary engine. |
DE872414C (de) * | 1945-02-13 | 1953-04-02 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Druckgas, insbesondere als Treibmittel fuer Gasturbinenanlagen |
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