DE1476476A1 - Vorrichtung zur Nachverbrennung von aus Abgasrohren an Brennkraftmaschinen austretenden Gasen - Google Patents

Vorrichtung zur Nachverbrennung von aus Abgasrohren an Brennkraftmaschinen austretenden Gasen

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DE1476476A1 DE19661476476 DE1476476A DE1476476A1 DE 1476476 A1 DE1476476 A1 DE 1476476A1 DE 19661476476 DE19661476476 DE 19661476476 DE 1476476 A DE1476476 A DE 1476476A DE 1476476 A1 DE1476476 A1 DE 1476476A1
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Description

  • Vorrichtung zur Nachverbrennung von aus Abgasrohren an Brennkraftmaschinen austretenden Gasen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nachverbrennung von aus Abgasrohren an Brennkraftmaschinen austretenden Gasen, mit einem länglichen; an beiden Enden offenem Gehäuse, wobei das eine vordere Gehäuseende an eine Abgasleitung anschliessbar ist, während: das andere hintere Gehäuseende zum frei nach aussen Münden bestimmt ist, mit mindestens einer ins Gehäuseinnere ragenden elektrischen Zündvorrichtung sowie lokalisierten Verengungen und Erweiterungen des lichten Gehäusequerschnittes zur Beeinflussung der Gasströmung, und mit mindestens einer vor der Zündvorrichtung ins Gehäuseinnere mündenden Leitung für Frischluft.
  • Derartige Vorrichtungen sind zum Beispiel durch die französischen Patentschriften 1 279 334 und 1 302 561 sowie durch die österreichische Patentschrift 210 217 bekannt. Bei allen- diesen Vorrichtungen wird der von der Brennkraftmaschine wegführende Abgasstrom der Vorrichtung in Längsachse zugeführt und die Frischluft wird von r'a;'ial alis_>c@n zugeführt. Bei svmnietr ischer Anordnung der Fr ischlllft 1e itung liegt dann die zugeführte Frischluft ringförmig um einen innen liegenden Abgasstrom. Der Abgasstrom dient als Strahlenpumpe zum Ansaugen der z.13. atmosphärischen Frischluft. Dieses Arbeitsprinzip ist wohl bekannt. Je höher die Geschwindigkeit des Abgasstromes ist, desto geringer wird der Druck rin dieser Stelle und desto mehr wird Frischluft angesaugt. 1;11l man die Geschwindigkeit des Abgasstrories erhöhen, muss rian den Leitüngsduerschnitt verkleinern. Dies ist in der erwähnten französischen Patentschrift 1 279 334 und der genannten österreichischen Patentschrift auch offenbart. Um die vorteilhafte erhöhte Strömungsgeschwindigkeit :les Abgasstromes zu erhalten, muss dann aber auch zusätzlich zur Verengung seiner Leitung die radial aussen liegende Wandung zur Führung des Frischluftstromes ebenfalls verengt werden, damit sich kein erweiterter Ringraum für die Frischluft ergibt. In der Praxis wird hierbei meistens so vorgegangen, dass die aussen liegende Gehäusewandung zur Führung der Frischluft etwa in'gleicher Weise konisch verjüngt wird, wie die innen liegende Rohrleitung für den Abgasstrom. Es ist klar verständlich, dass eine derartige konische Ausbildung eines im Durchmesser nicht unbedeutenden Gehäuseteils in der Praxis bezüglich der sonst billigen Konstruktionen von Auspufftöpfen, verhältnismässig teuer zu realisieren ist. Da man auch heute noch Auspufftöpfe aus billigem, meistens verzinktem Stahlblech herstellt, das z.B. nach 50 000 km Fahrstrecke eines Automobils regelmässig durchgerostet ist, also aus Preisgründen noch kein rostfreier Stahl Verwendung findet, solang kann man auch keinen Auspufftopf billig auf den Markt bringen, der eine tiefgezogene äussere Gehäusewand aufweist. Auch die sonst notwendige Schweissarbeit eines zu einem Kegelmantel geformten Stahlbleches ist zu teuer. Die bekannten Konstruktionen sind also schon hinsichtlich dieses einen erwähnten baulichen Merkmals nicht billig herzustellen, so dass sie si.di n i`ht auf dem Markt durchsetzen könnten.
  • Des weiteren erfordern die bekannten Vorrichtungen zii viel Pauteile, bzw. konstruktiven Aufwand, um eine gute Vermischung der Abgase mit der Frischlift züt gewährleisten, oder sie weisen überhaupt keine solche Verwirbelungshelfer auf; So dass auch die Vermischung es Abgases mit der Frischluft nicht vollkommen sein kann. Die (vriscluufbereitung muss ausserhalb der eigentlichen Brennhammer erfolgen, damit eine gleichmässige ungestörte Verbrennung innerhalb der Verbrennungskammer aufrechterhalten bleibt. Unmittelbar an cler Mündung der (las Abgas in die Vorrichtung führenden Leitung, also unmittelbar ir, Bereich der Strahlenpumpe, ist die Vermischung zwischen dem Abgasstrom uni de.i- Frischluft noch nicht vollständig. Dies wird bei' den be-Lannten Vorrichtungen zu wenig beachtet. Es ist entweder ein grosser konstruktiver Aufwand notwendig (österreichische' Patentschrift 210 217) , oder aber man hat mit einer zweiten I:ngstelle des lichten Gehäusequerschnittes, die der ersten Engstelle nachgeschaltet ist, wobei die letztgenannte Engstelle an der Mündung der den Abgasstrom führenden Leitung liegt, versuchte eine bessere Vermischung des Abgases mit der Frischluft zu erzielen (französische Patentschrift 1 279 33:1). Diese Massnahme kann aber nicht ausreichend sein, da der in der Längsachse der Vorrichtung liegende Abgasstrom nahezu ungehindert von dieser zweiten Engstelle geradlinig zur Brennkammer strömt, ohne dass vorher eine intensive Vermischung mit der Frischluft stattgefunden hat. Das zu lösende Problem ist somit nach. wie vor #i#arhanden Es wird bezweckt eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die vorerwähnten Machteile vermieden werden können: Diese Vorrichtung soll also billig herzustellen sein, im Durchmesser nicht zu gross bauen, eine gute Anreicherung des Abgases mit Frischluft gewährleisten; eine intensive Vermischung des Abgases mit dieser Frischluft sicherzustellen, so dass eine gleichmässige Verbrennung in der Brennkammer statt- . finden kann. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei Engstellen des lichten Gehäusequerschnittes vor 'der Zündvorrichtung liegen, diese beiden Engstellen-voneinander distanziert sind un-d im Bereich der vordersten Engstelle und zentrisch im Gehäuse die Mündung der Frischluftlei.tung liegt, und radial ausserhalb dieser Frischluftleitung der zum Durchströmen der Abgase bestimmte ringförmige Gehäusequerschnitt liegt..
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung im Längsschnitt dargestellt. Die Vorrichtung 1 ist aus vier zylindrischen Rohrstücken 2,3,4 und 5 aufgebaut. Die beiden Rohrstücke 2 und S können 'gleichen Durchmesser und gleiche Länge haben. Die Vorrichtung 1 weist zwei Mündungen 2a und Sa auf. Das vordere GeHiuseende 2 ist an eine nicht dargestellte Abgasleitung einer ßrennkraftmaschine anschliessbar. Das hintere Gehäuseende 5 ist zum freien nach aussen Münden bestimmt. Natürlich kann an das Rohrstück 5 noch ein weiteres nicht dargestelltes Auspuffrohr angeschlossen werden. Das Rohr 4 ist stirnseitig mit Ringwänden 19 und 29 versehen, an die die Rohre 3 und 5 angeschweisst sind. Am Uebergang vom Rohr 3 zum Rohr 4 ist eine mit mehreren Durchbrüchen versehene Blende 14 angeordnet. Am Uebergang vom Rohr 4 zum Rohr 5 ist im Beispiel ein Sieb 16 vorhanden, das aber nur bei Anschluss der Vorrichtung an einen Dieselmotor vorgesehen wird, Ins Innere des Rohres 4, das in später erläuer ter Weise als Brennkammer dient, ragen zwei Zündkerzen 15. Innerhalb des Rohres 3 liegt ein konisches Rohr 10, das an seiner Mündung eine Engstelle 12 bildet. Am Uebergang vom Rohr 2 zum Rohr 3 liegt ebenfalls eine Engstelle 11, Letztere bestimmt den Durchflussquerschnitt einer Düse 9. 2u beiden Seiten der Engstelle il weint die Düse Erweiterungen 18 auf. Im Rohr 2 ist eire abgewinkelte Frischluftlcitung 6 gehalten, deren Schenl@el 7 in der Längsachse der Rohre 2 - 5 liegt, Der andere Schenkel 8 der Leitung 6 durchdringt das Rohr 2 radial nach aussen und ist an diesem angeschweisst. Die freie Mündung 13 der Leitung 6 liegt im Bereich der Engstelle 11, Das andere Ende der Leitung 6 trägt ein Rücl:sclilagventil e Letztexe$- weist einen dentilsitz 21 und einen belveglichenchiiesslärer 17 auf, Das Rückschlagventil erlaubt einen Eintritt von Frischluft in die Vorrichtung, wobei der als Kugel ausgebildete Verschlusskörper 17 stirnseitig auf den mit Einlassschlitzen 17a versehenen Rohrschenkel 8 aufliegt. Im geschlossenen Zustand ist die Kugel 17 abdichtend am Ventilsitz 21 angedrückt.
  • Die beiden Engstellen 1l und 12 sind voneinander distanziert und liegen beide vor der Zündvorrichtung 15. Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung wird die Verringerung des Strömungsquerschnittes für den Abgasstrom im Rohr 2 sowohl durch die konische Verjüngung des Ringes 9 bis zur Engstelle 11 als auch durch den in der Längsachse liegenden Rohrschenkel 7 erzielt. In der Engstelle 1l ergibt sich somit ein ringförmiger Strömungsquerschnitt für, das Abgas. Durch die vorderste Engstelle 11 des lichten Gehäusequerschnittes wird die .Strömungsgeschwindigkeit des Abgases erhöht, so dass im Bereich der Mündung 13 der Frischluftleitung 6 ein Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck auftritt; so dass über die beiden Schenkel 7 und 8 der frei nach aussen mündenden Leitung 6 selbsttätig Frischluft angesaugt wird. Infolge der erweiterten Düse 18 des Ringes J nach der Mündung 13 expandiert das Abgas-Frischluftgemisch, und durch die auftretende Verwirbelung werden beide Gase innig vermischt: Der an die Mündung 13 anschliessende Raum stellt :somit eine Wirbelkammer dar. Das Abgas-Luftgemisch wird dann innerhalb des konischen Ringes 10 beschleunigt und tritt durch die Engstelle 12. Nach dieser findet eine plötzliche Raumvergrösserung entsprechend des lichten Durchmessers des zweiten Gehäuseabschnittes 3 statt, so dass eine vorteilhafte weitere Verwirbelung der Abgase mit der Frischluft erfolgt. Das so vermischte brennbare Gemisch strömt durch die Blende 14 n die Brennkammer 4 und wird hier mittels der Zündvorrichtungen 15 verbrannt. Die Abgase treten durch den Röhrstutzen 5 nach aussen ins Freie.
  • Durch die sich in den einzelnen Gehäuseabi schnitten 2-5 einstellenden Drücke wird die Zufuhr von Frisch'-luft über die Leitung 6 selbsttätig gesteuert und um Rückschläge des Verbrennungsraumes nicht nach aussen treten zu lassen, ist das Rückschlagventil 17, 17a, 21 vorhanden. Bei einer nach aussen wirkenden Druckwelle wird die Ventilkugel 17 nach oben auf den Ventilsitz 21 gedrückt und die Leitung 6 ist geschlossen. Mit dem Aufbau der dargestellten Vorrichtung wurden zahlreiche Versuche bei Personen-Automobilen vorgenommen. Es -hat sich gezeigt, dass reit einem solchen Vorrichtungsaufbau den gestellten Anforderungen an besten nachgekommen werden kann, wenn auch diese Aubildung der Vorrichtung zwangsläufig eine Kompromisslösung sein muss, cla eigentlich nahezu für jede auf dem Markt befindliche Brennkraftmaschine zur maximalen Verbrennung ihrer Abgase eine ganz spezifisch auf diese Brennkraftmaschine abgestimmte Vorrichtung erarbeitet werden müsste. Da.diese Vorrichtung aber auch als zusätzlich zu kaufender Autozubehör gedacht ist, soll aus Kostengründen eine zu grosse Lagerhaltung vermieden werden. Der dargestellte Vorrichtungsaufbau ist für alle miteinander vergleichbaren Personen-Automobile, also Motore irn Bereich bestimmter Leistungsabgabe, sehr geeignet. Line bessere Anpassung an einzelne Motorentypen kann durch Auswechseln des Ringes 9, des konischen Rohres 10 und der Blende 11 gegen andere entsprechende Bauteile erfolgen. Das Sieb 16 hat sich bewährt, wenn die Vorrichtung bei einem Dieselmotor angebaut wird. Sonst kann auf das Sieb 16 verzichtet werden. Die gesamte Vorrichtung ist also sehr gut geeignet, die Abgase aus Brennkraftmaschinen nochmals zu verbrennen und kann auch gleichzeitig als Schalldämpfer dienen. Mit dieser Vorrichtung können also unverbrannte Kohlenwasser-Stoffe und das Kohlenmonoxydgas, das besonders im Teillastgebiet erheblich sein kann, gut verbrannt werden. Die Vorrichtung kann somit so ausgelegt-werden, dass die Zündvorrichtung 15 nur im Teillastgebiet der Brennkraftmaschine oder bei Leerlauf öder nur bei geringer Fahrzeuggeschwindigkeit erregt wird. Bei höheren Geschwindigkeiten Sind die Auspuffgase reiner, da die Verbrennung vollsti:Lrdiger ist. Es kann daher zweckmässig sein, mit Hilfe einer nicht dargestellten Einrichtung die Zündvorrichtung 15 nach Erreichen einer bestimmten Fahrzeugeschwindigkeit abzuschalten. Diese Einrichtung kann ü.ß. so eingestellt sein, dass die Zündung der Zündvorrichtung 15 ab einer Fahrzeuggeschwindigkeit von z.B: 70 km pro Stunde abgeschaltet wird. Die Zündvorrichtung 15 kann eine Zündkerze sein, die wie die Zündherzen beim Motor einen Zündfunken intermittierend erzeugen. Die Zündvorrichtung 15 kann aber auch als Glühkerze ausgebildet sein. die z.F, mit der Zündvorrichtung für den Fahrzeugmotor gekuppelt. sein kann. Sobald also die Zündung im Fahrzotig eingeschaltet wird, würde dann auch die Glühkerze 15 erregt und bleibt so lang erregt, bis die vorgewählte Fahrzeuggeschwindigkeit erreicht ist, nenn dies erreicht ist, wird die @tromzufuhr zur Giühkerz-e 15 unterbrochen, und die Glühherze wird erst dann wieder erregt, wenn die Fahrzeuggeschc..#indigkeit unter die vorbestimmte Geschwindigkeit sink.! Der Lastbereich der Brenn" kraftmaschine kann in gleicher Heise zum Steuern der Zündvorrichtung 15 herangezogen werden,.

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e ------------------ ------------ 1. Vorrichtung zur Nachverbrennung von aus Ab- gasrohren an Brennkraftmaschinen austretenden Gasen, mit einem länglichen, an beiden Enden offenem Gehäuse, wobei das eine vordere Gehäuseende an eine Abgasleitung anschliessbar ist, während das andere hintere Gehäuseende zum frei nach aussen Münden bestimmt ist, mit mindestens einer ins Gehäuseinnere ragenden elektrischen Zündvorrichtung sowie lokalisierten Verengungen und Erweiterungen des lichten Gehäusequerschnittes zur Beeinflussung der Gasströmung, und mit mindestens einer vor der Zündvorrichtung ins Gehäuseinnere mündenden Leitung für Frischluft, dadurch ge-kennzeichnet, dass zwei Engstellen (11,12) des lichten Gehäusequerschnittes vor der Zündvorrichtung (15) liegen, diese beiden Engstellen voneinander distanziert sind und im Bereich der vordersten Engstelle (11) und zentrisch im Gehäuse (1) die Mündung (13) der Frischluftleitung (6) liegt, und radial. ausserhalb dieser Frischluftleitung (6) der zum Durchströmen der Abgase bestimmte ringförmige Gehäusequerschnitt (18) liegt..
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der lichte Gehäusequerschnitt ohne Berücksichtigung der beiden Engstellen (11, 12) von vorn bis zu einer Zündvorrichtung (15) aufzunehmenden Brennkammer (4) vergrössert und sich dann von dieser Brennkammer (4) nach hinten verkleinert.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Gehäusequerschnitt ohne Berücksichtigung der beiden Engstellen (11, 12) von vorn nach hinten in vier Gehäuseabschnitte (2,3,4,5) abgestuft ist, wobei am Uebergang vom vordersten, ersten Gehäuseabschnitt (2) zum zweiten Gehäuseabschnitt (3) die vorderste Engstelle (11) liegt, innerhalb des zweiten Gehäuseabschnittes (3) die zweite Eng- >te l le (12) liegt und' die Zündvorr iclitung (15) innerhalb des dritten als Brennkammer dienenden Geli;iuseabschriitt (-1) liegt: 4. Vnrriclitung nach den Ansprüchen 1 und'"), @la- durch gekennzeichnet, dass die Frischluftleitung (6) abgewinkelt ist, der eine Leitungsschenkel (7) in der Längsachse des Gehäu- ses (1) liegt und der andere Leitungsschenkel (8) durch den vor- Bersten, ersten Gehäuseabschnitt (Z) nach aussen ragt.
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