DE1457146C - Vorrichtung zum Mischen von mindestens zwei stromungsfähigen Medien - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen von mindestens zwei stromungsfähigen MedienInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum feuerungstechnische Apparate, beispielsweise Gas-Mischen
von mindestens zwei strömungsfähigen turbinen-Brennkammern, in denen ein Hauptströ-Medien,
bestehend aus einem rohrförmigen Gehäuse mungsmedium, vorzugsweise Luft, mjt einem.Brennmit
einer stirnseitigen Zuführung und einer Drall- stoff vermischt und zur Reaktion gebracht wird. Die
Vorrichtung für ein Medium, mit einer an der gegen- 5 an der Innenwandung des Gehäuses entlangströüberliegenden
Stirnseite des Gehäuses vorgesehenen, mende Luft nimmt hierbei am Vermischungsprozeß
koaxial zu dieser wirkenden Einlaßöffnung für ein noch nicht teil, sondern dient der Kühlung dieser
weiteres Medium und mit einer in einer zur Gehäuse- Wandung, so daß deren Verzunderung durch die
achse senkrechten Ebene verlaufenden Entnahme- Flamme unterbunden wird. Diese bekannte Vorrichleitung
für die gemischten Medien. io tung dient daher in erster Linie zum Bilden eines
Eine bekannte Vorrichtung der genannten Art brennbaren Gasgemisches, das außerhalb der Brenn-(französische
Patentschrift 1 096 378) ist derart aus- kammer ausbrennen kann. Die Intensität und Homogebildet,
daß die Medien nach dem Vermischen ent- genität der Durchmischung in der Brennkammer ist
weder axial oder tangential austreten. Dies ermög- daher nicht von gravierender Bedeutung,
licht jedoch, daß die sehr nahe an der Innenwand 15 Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
des Gehäuses fließenden und an der Vermischung zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
nicht teilnehmenden Anteile des ersten durch die Art mit geringem Konstruktionsaufwand so weiter-Drallvorrichtung
einströmenden Mediums unver- zubilden, daß eine besonders intensive und gleichmischt
bzw. unverbrannt aus dem Gehäuse ent- mäßige Durchmischung beliebiger strömungsfähiger
weichen können. 20 Medien gewährleistet ist. Dies wird dadurch erreicht, Bei einer weiterhin bekannten Vorrichtung zum daß die Entnahmeleitung radial am Gehäuse ange-Mischen
von wenigstens zwei Medien ist das rohr- bracht ist und im wesentlichen gleichen Durchmesser
förmige Gehäuse axial justierbar in einem geschlos- wie das Gehäuse aufweist und daß der Übergang
senen Außengehäuse angeordnet, das mit der Ent- zwischen Gehäuse und Entnahmeleitung auf Seiten
nahmeleitung ausgestattet ist. Im Abstand vom inne- 35 der Drallvorrichtung als Abreißkante ausgebildet ist.
ren Ende des rohrförmigen Gehäuses ist koaxial mit Auf Grund dieser Maßnahmen bildet sich bei der
diesem eine Düse vorgesehen, durch die ein gas- erfindungsgemäßen Vorrichtung im Strömungsbeförmiges
Medium mit hohem Druck einpreßbar ist. reich des in der einen Richtung in das rohrförmige
Ein Strömungsregler zwischen der Düse und dem Gehäuse einführbaren Mediums hinter der Drallinneren Ende des rohrförmigen Gehäuses bewirkt 30 vorrichtung ein Nabentotwasser, in das mindestens
eine fächerförmige Ausweitung des aus der Düse ein beliebiges strömungsfähiges Medium in entgegenausströmenden
Mediums und die Bildung einer gesetzter Richtung einführbar ist. Im Nabentot-Unterdruckzone
im Mündungsbereich des inneren wasser herrscht eine heftige Turbulenz, die zu einer
Endes des rohrförmigen Gehäuses. Diese Vorrich- besonders intensiven Durchmischung der Medien
tung ist daher auf das Vorhandensein mindestens 35 führt. Durch die Abreißkante im Übergangsbereich
eines gasförmigen Mediums beschränkt. Da die zwischen Gehäuse und Entnahmeleitung wird be-Förderung
des durch das rohrförmige Gehäuse ein- wirkt, daß der fliehkraftbedingt an der Innenwanströmenden
Mediums lediglich durch die Diffusor- dung des Gehäuses verlaufende und am Verwirkung des Strömungsreglers erfolgt, findet keine mischungsprozeß noch nicht teilnehmende Strahl
Turbulenz im Düsenbereich, sondern lediglich ein 40 von Mediumsanteilen der rechtwinkligen Änderung
geradliniges Mitreißen des angesaugten Mediums der Strömungsrichtung nicht folgen kann und abdurch
den fächerförmigen Gasstrahl statt. Eine inten- reißt. Hierbei bilden sich sekundäre Wirbel, in denen
sive und gleichmäßige Medienvermischung ist somit ein Transport der ursprünglich wandnahen Mediumsnicht
erzielbar. Zur Homogenisierung des Medium- anteile auf die Strömungsachse erfolgt, so daß auch
gemisches ist weiterhin im Außengehäuse eine 45 diese Mediumsanteile mit dem bereits vorher ent-Expansionskammer
vorgesehen, die durch eine Zwi- standenen Gemisch vollkommen durchmischt werschenwand
im Außengehäuse gebildet wird. Das den. Dies gewährleistet einen hohen Wirkungsgrad
Außengehäuse muß demzufolge mehrteilig sowie mit der Vorrichtung, die trotzdem baulich einfach und
druckfesten Verbindungen zwischen den einzelnen einteilig ausbildbar ist, da keinerlei Leitwände im
Teilen ausgebildet sein, so daß die Vorrichtung 50 Gehäuse vorgesehen werden müssen,
sowohl in bezug auf die Fertigung als auch Wartung Es ist auch zweckmäßig, wenn bei Verwendung
einen hohen Aufwand erfordert. zweier gasförmiger Medien der Einlaßöffnung ein Außerdem ist noch eine Vorrichtung (deutsche einen Heißgasstrom als zweites Medium erzeugender
Auslegeschrift 1 035 306) zum Mischen von Medien Brenner unmittelbar vorgeschaltet ist. Mittels einer
bekannt, welch letztere einem im wesentlichen 55 derartig ausgebildeten Vorrichtung ist Heißgas erzylindrischen
sowie beiderseits offenen Gehäuse zeugbar, wobei in wirtschaftlicher Weise eine intenkoaxial
und in entgegengesetzten Richtungen zu- sive Erhitzung des kalt in das Gehäuse einströmengeführt
werden. Die Zuführung eines der Medien den Mediums gewährleistet ist. erfolgt mit einem leichten Drall, so daß dieses Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Medium das Gehäuse fliehkraftbedingt längs dessen 60 Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Innenwandung durchströmt und im Zentrum des Fig. 1 eine Miscluingsvorriclitung nach der Er-Eintrittsquerschnitts
eine Unterdruckzone aufgebaut findung, die zum Erzeugen von Heißgas dient, in wird. Der Unterdruck bewirkt, daß das mit einem schematischer Schnittdarstellung,
Drall einströmende Medium das Gehäuse am gegen- Fig. 2 eine andere Ausführiingsform einer erfinüberliügenden
offenen finde nicht verläßt, sondern 65 dtingsgemäßen Vorrichtung ebenfalls /um Erzeugen
umgelenkt und mit im Bereich dieses olfenen Endes von Heif3gas in schematischer Darstellung und
einströmenden anderen Medien vermischt wird. F i g. 3 eine teilweise Draufsicht auf die Vorrich-Diesü
Vorrichtung eignet sich insbesondere für tuiigen nach Fig. 1 und 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum
Mischen zweier Medien weist einen Rohrkrümmer 1 auf, der rechtwinklig abgeknickt ist. Der Rohrkrümmer
1 besteht aus einem rohrförmigen Gehäuse 2 mit einer Entnahmeleitung 3. Ein erstes Medium wird
durch eine stirnseitige Zuführung des Gehäuses 2 axial in Richtung des Pfeiles A eingeführt. Ein
zweites Medium strömt ebenfalls axial in das Gehäuse 2 ein, jedoch in entgegengesetzter Richtung,
wie in F i g. 1 durch den Pfeil B angedeutet. Im Strömungsweg des ersten Mediums befindet sich
eine Drallvorrichtung 4, die dem axial dahinströmenden Medium eine Umfangskomponente verleiht. Das
zweite Medium tritt in das Gehäuse 2 durch eine koaxiale Einlaßöffnung 5 ein. Das in der nachfolgend
beschriebenen Weise entstehende Gemisch kann aus der Entnahmeleitung 3 entnommen werden.
Hinter der Drallvorrichtung 4 bildet sich im Gehäuse 2 eine Strömungszone 7 aus, die man als
Nabentotwasser bezeichnet. In dem Nabentotwasser ao findet eine teilweise Rückströmung des ersten
Mediums entgegen der Fließrichtung A statt. Infolge
0! der Anordnung der Einlaßöffnung 5 im Bereich der
Achse 6 des Gehäuses 2 strömt das zweite Medium in das Nabentotwasser ein. Es unterstützt dadurch
die Rückströmung des ersten Mediums und reißt einen großen Teil des in Richtung A fließenden
Mediums aus den wandnäheren Bereichen nach innen, so daß im Nabentotwasser 7 bereits ein
erheblicher Teil des ersten Mediums mit dem zweiten Medium durchmischt wird. Die sich einstellenden
Strömungsverhältnisse sind in Fig. 1 durch1 Pfeile
schematisch angedeutet. An der Durchmischung nehmen lediglich die sehr nahe an der Innenwand
des Rohrkrümmers 1 fließenden Anteile des ersten Mediums nicht teil. Diese wandnahen Anteile des
ersten Mediums vermögen jedoch dem scharfen Knick des Rohrkrümmers 1 nicht zu folgen, dessen
Entnahmeleitung 3 radial am Gehäuse 2 angeordnet und etwa mit dessen Durchmesser ausgebildet ist.
Dadurch entsteht im Übergang zwischen dem Gehäuse 2 und der Entnahmeleitung 3 eine Abreißkante
8, an der die wandnahe Strömung des ersten
j 7, Mediums abreißt. In der Entnahmeleitung 3 treten
dadurch sogenannte Sekundärwirbel auf, wie sie in F i g. 3 durch die Pfeile C angedeutet sind. In den
Sekundärwirbeln erfolgt ein Transport der ursprünglich wandnahen Strömungsanteile auf die Strömungsachse zu, so daß der Rest des ersten Mediums mit
dem vorher im Nabentotwasser 7 entstandenen Gemisch der beiden Medien vollkommen durchmischt
wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist die Drallvorrichtung 4 als Axialgebläse 9 ausgebildet,
was den Vorteil hat, daß durch die Drallvorrichtung zugleich das erste Medium gefördert werden kann.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch,
daß die Drallvorrichtung 4 ein im Gehäuse 2 angeordnetes Axialgitter 10 ist, das dem ersten
Medium eine Umfangskomponente erteilt. Die Vorrichtung wird dadurch besonders einfach im Aufbau.
Die übrigen Teile der Vorrichtung stimmen mit denjenigen der Vorrichtung nach F i g. 1 überein und
sind dementsprechend mit gleichen Bezugszeichen versehen. Auch die Strömungsverhältnisse sind die
gleichen.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen dienen zum Erzeugen von Heißgas. Das erste
Medium ist daher kalte Luft oder ein anderes verhältnismäßig kaltes Gas, während das zweite Medium
aus den heißen Abgasen eines Brenners 11 besteht. Der Brenner 11 ist zweckmäßig koaxial zum Gehäuse
2 am Rohrkrümmer 1 angeordnet und auf die Einlaßöffnung 12 zu gerichtet. Um eine besonders
intensive Durchmischung und starke Erhitzung der Gase zu erhalten, werden zweckmäßigerweise solche
Brenner verwendet, bei denen ein Teil der Verbrennung bereits im Brennerinneren 13 stattfindet. Den
Brennern 11 wird hierzu der Brennstoff bei 14 und die Luft bei 15 zugeführt, und der Brennraum erweitert
sich vorteilhafterweise zunächst konisch in Richtung auf die Einlaßöffnung 5 des Brenners. An
den Brennerinnenraum 13 schließt sich dann eine Beschleunigungsdüse 16 an, die den heißen Abgasen
eine besonders große Geschwindigkeit verleiht. Die vom Brenner 11 ausgehenden Flammgase
brennen im Bereich des Nabentotwassers 7 aus, so daß eine intensive Erhitzung auch der bei 12 eintretenden
kalten Gase stattfindet. Um das Axialgebläse 9 vor den heißen Flammgasen zu schützen, ist
zweckmäßig ein Schild 17 vorgesehen.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeichneten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere könnte
an Stelle eines Rohrkrümmers auch ein solcher mit einer scharfen stetigen Krümmung verwendet werden,
wobei lediglich sichergestellt sein muß, daß die wandnahe Strömung an einer Abreißkante des
Krümmers abreißt. Ferner kann die Vorrichtung zum Mischen von strömungsfähigen Medien beliebiger
Art verwendet werden. Beispielsweise können an Stelle gasförmiger Medien auch flüssige Medien miteinander
oder gasförmige und flüssige Medien gemischt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Mischen von mindestens zwei strömungsfähigen Medien, bestehend aus
einem rohrförmigen Gehäuse mit einer stirnseitigen Zuführung und einer Drallvorrichtung für ein
Medium, mit einer an der gegenüberliegenden Stirnseite des Gehäuses vorgesehenen koaxial zu
dieser wirkenden Einlaßöffnung für ein weiteres Medium und mit einer in einer zur Gehäuseachse
senkrechten Ebene verlaufenden Entnahmeleitung für die gemischten Medien, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entnahmeleitung (3) radial am Gehäuse (2) angebracht ist und im wesentlichen gleichen Durchmesser wie das Gehäuse
aufweist und daß der Übergang zwischen Gehäuse und Entnahmeleitung auf Seiten der
Drallvorrichtung (4) als Abreißkante (8) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweier gasförmiger
Medien der Einlaßöffnung (5) ein einen Heißgasstrom als zweites Medium erzeugender
Brenner (11) unmittelbar vorgeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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