DE1476322A1 - Einrichtung zur automatischen Regelung des Zuendzeitpunktes fuer Otto-Motoren - Google Patents
Einrichtung zur automatischen Regelung des Zuendzeitpunktes fuer Otto-MotorenInfo
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- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
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Description
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft
m.b.H.
Ulm (Donau), Elisabethenstraße 3
Ulm (Donau), Elisabethenstraße 3
Aktz.: P ik 76 322.5 Ulm (Donau), den" 2. Juni 1964
ΪΈ/Pt-Bl/Be U 2/64
"Einrichtung zur automatischen Regelung des Zündi£2M"
Zur selbsttätigen Einstellung des Zündzeitpunktes von Otto-Motoren,
die vor allem als Fahrzeug-Antriebsmotoren unter sehr wechselnden Betriebsbedingungen arbeiten müssen, werden heute
im allgemeinen mechanische Zentrifugalregler verwendet. Dazu kommen oft noch pneumatische Regler, die unter der Einwirkung
des in der Luft-Jnsaugleitung herrschenden Unterdruckes eine
weitere Beeinflussung des Zündzeitpunktes bewirken. Im Zusammenhang
mit elektronischen Zündschaltungen, welche an Stelle eines Unterbrechers mit mechanischem Schaltkontakt ein elektronisch
gesteuertes Bauelement als Schalter aufweisen, sind neuerdings auch elektronische Schaltungen zur selbsttätigen
Einstellung des Zündzeitpunktes bekannt geworden, welche z. B.
wie der erwähnte mechanische Zentrifugalregler eine Verstellung entsprechend der Motordrehzahl bewirken. Ferner sind Schaltun-
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«- 2 —
Unterlagen tVt"' i1 Al*. «iWr.T S«U 3de»Ähderun^esa-'
«. 2 —
gen bekannt, bei denen der Zeitpunkt eines die Zündung bewirkenden
Kippvorganges durch eine Vorspannung bestimmt wird, auf deren Bildung eine 'ganze Reihe von Betriebsgrößen des Motors
einwirken«. Diese bringen in geeigneten Meßfühlern elektrische Spannungen hervor, welche in einer Art elektronischer Rechenschaltung
die genannte Vorspannung so bilden, daß der Zündzeitpunkt in geeigneter Weise von diesen Größen abhängt. Eine solche
Einrichtung ist jedoch kompliziert und teuer; außerdem kann
beim Wechsel des Kraftstoffes eine Heu-Einstellung erforderlich
werden. Weiterhin fiurde bereits vorgeschlagen, den Zündzeitpunkt
mit geeigneten Mitteln automatisch so einzustellen, daß der Zeitpunfct
des größten Druckanstiegs bei der Verbrennung im Zylinder mit dem Totpunkt zusammenfällt, oder diesen etwas überschreitet.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine automatische
Regelung des Zündzeitpunktes unter Verwendung eines den
Zündzeitpunkt bestimmenden Phaeenstellgliedes. Sie ermöglicht bei mäßigem Aufwand ein Herbeiführen des richtigen Zündzeit—
punktes unter sämtlichen speziellen Arbeitsbedingungen des Motors, me Trehzahlen, Lastverhältnissen, Temperaturen usw.s
einschließlich einer Berücksichtigung dem Kraftstoffeigenschaften.
Die Erfindung besteht darin, daß Mittel vorgesehen sind, die die Leistung des Motors ermitteln, und daß weitere Mittel
vorgesehen sind, die eine Variation des Zündzeitpunktes mittels
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BAD ORIGINAL
des Phasenstellgliedes derart vornehmen, daß die gemessene
Leistung im Mittel einen Maximalwert erreicht.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine Einrichtung
zur automatischen Regelung des Zündzeitpunktes nur dann sinnvoll unter "beliebigen Betriebsverhältnissen arbeitet, wenn der
günstigste Zündzeitpunkt aus der maximalen Leistung abgeleitet · wird. Die erfindungsgemäße Einrichung nimmt also einen Optimierungsprozeß
vor, bei welchem der Zündzeitpunkt so lange variiert wird, bis sich die maximale Leitung ergibt«
Für die praktische Ausführung einer Einrichtung gemäß dem geschilderten
Grundgedanken können mechanische, elektrische, hydraulische, pneumatische und optische Mittel in beliebigen
geeigneten Kombinationen verwendet werden.
In günstiger Weise kann dabei die Leistungsmessung durch Mittel
vorgenommen werden, die awei Hilfsgrößen in Abhängigkeit vom
Zylinderdruckverlauf bo bilden, daß die eine während des größten
la Zylinder auftretenden Druckes einen Impulsscheitel durchläuftj
während die andere ia Zeitpunkt der größten Druckänderung einen
Impulsseheitel durchläuft. Damit wird erfindungsgemaß die Leistung
erne a sung auf eine Druckmessung zurückgeführt, indem mittels
einer Drucksonde der im Zylinder auftretende Druck gerne säen und
außerdem der Differenti»lquoti*nt de· Druckes biw, der der, pro-
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portionalen Drucksondenspannung nach der Zeit gebildet wird.
Sobald nämlich das Kraftstoffgemisch verbrannt ist, ändert
sich der Druck im Zylinder nur noch infolge der Expansion, wodurch der Differentialquotient dp ungefähr proportional der
Kolbengeschwindigkeit wird.. Somit erhält man durch Multiplikation der Spannungen Up und dUp eine Größe, welche der Leistung
proportional ist.
Als Drucksonde kann dabei beispielsweise ein druckempfindlicher ßiliziumtransistor vorgesehen sein, für den bekanntlich hohe
Sperrschichttemperaturen zulässig sind. Aber auch die Verwendung aller bekannten Drucksonden liegt im Rahmen der Erfindung.
Nachteilig ist -dabei jedoch, daß diese Drucksonden in den Verbrennungsraum
hineinragen oder an ihn angrenzen müssen.
Die Leistung des Motors kann aber auch außerhalb des Verbrennungsraumes
bestimmt und damit eine Regelspannung zur Optimierung gewonnen werden. Die Leistung des Motors ist zum einen proportional
dem Produkt aus Drehmoment und Drehzahl, zum anderen proportional dem Produkt aus Reibungskraft und der Gteschwindig-
keit des motorgetriebenen Fahrzeuges. Beide Produkte sind zwar im Mittel gleich, di<e einzelnen Faktoren sind aber durch eine
Dämpfungsfeder in der Kupplung entkoppelt* Ändert sich der Zündzeitpunkt zyklisch um eine Mittellage, so bleiben die Augen-
:;Λ
M
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blickswerte der Reibungskraft und der Geschwindigkeit infolge der Massenträgheit konstant, während sich die Leistung des
Motors zyklisch ändert. Dies äußert sich durch zyklische Geschwindigkeitsänderungen
des Motors und damit durch zyklische Änderungen der in der Dämpfungsfeder gespeicherten Energie.
Bestimmt man-algo-die Änderung der Winkelgeschwindigkeit des
Motors "bei Änderung des Zündzeitpunktes, so kann man mit der daraus hergeleiteten Hegel spannung den Zündzeitpunkt optimie- Jj
ren, ohne eine Sonde in den Uerbrennungsraum "bringen zu müssen.
Eine Weiterbildung der Erfindung, "besteht darin, daß weitere
Mittel vorgesehen sind, die das Phasenstellglied für den Zündzeitpunkt zusätzlich noch in Abhängigkeit von der Motördrehzahl
oder einer anderen sich "besonders stark ändernden geeigneten Betriebsgröße beeinflussen. Eine solche Einrichtung nimmt also
schon eine ungefähre Einstellung des Zündzeitpunktes auf bekann·*
tem Wege vor, und die erfindungsgemäße Regelung korrigiert dann nur noch die Abweichungen der groben Voreinstellung von del?
Optimaleinstellung, Auf diese Weise kann der Optimierungsprozeß wesentlich verkürzt bzw. die Regelgeschwindigkeit vergrössert
werden.
Anhand der Fig. 1-3 sollen Wirkungsweise und eine mögliche
Ausführungsform der erfinduitgfigemÄeh Einrichtung noch näher
erläutert werderu
— 6 ~ .
' . BAD
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Wie die lig. 1 zeigt, wird der Zündzeitpunkt, der durch die
jeweilige Phasenlage der Kurbelwelle gegeben ist, zyklisch variiert. Dabei •ergeben sich beispielsweise die von e^ner
Leistungssonde gelieferten Sondenspannungen U und U-^. Von
diesen beiden Sondenspannungen wird der Mittelwert Um ge-.
bildet und die Abweichung der augenblicklichen Sbndenspannung vom Mittelwert festgestellt. Diese Abweichung Ua «- Um
bzw. TJ — TJ, stellt die Regelspannung TJg, in Pig. 2 dar,
mittels derer das Phasenstellglied derart beeinflußt wird, daß sich der Zündzeitpunkt auf den Optimalwert einstellt,
bei dem sich die maximale Leistung Nmax unter den augenblicklichen Betriebsbedingungen ergibt. In diesem Punkt ist
die Regelspannung TJj, «=« 0. Damit die Regelung immer zum
ίMaximum hin erfolgt, ist dafür gesorgt, daß die Regelspannung
bei Spätzündung eine andere Polarität aufweist als bei Frühzündung.
In der Fig. 3 ist eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung dargestellt. Die von der Leistungssonde 1 abgegebene Spannung wird einerseits direkt, andererseits
über einen Mittel wert speicher 2 einem Differenzverstärker 3 zugeführt. Dessen Ausgang ist mit dem Eingang eines Umschalters
,4 verbunden, dear -won einem Variationsglied 6 gesteuert
wird« Die Regel spannung U^ wird am Ausgang des Umschalters A
einerseits direkt, andererseits über ein Glied zur Vorzeichen-
- 7 -1 BADORIGSNAL
umkehr 5 abgegriffen. Die Glieder 4 und 5 sorgen dafür, daß
bei Spätzündung eine RegelSpannung anderer Polarität als bei
Frühzündung, gemäß Fig. 2, abgreifbar ist, indem einmal die
Differenz U„ *» TJ - U , zum anderen die Differenz UR « - (U^
V " Um " ^b Bö^ilÄö* wirdi Das Variationsglied 6 sorgt
terhin durch Steuerung des Phasenstellgliedes 7 für eine zyklische
Variation des Zündz,eitpunktes. Während als Variationsglied 6 beispielsweise eine bistabile Kippstufe benutzt werden
kann, kann als Phasenstellglied. 7 eine monostabile Kippstufe bzw. eine als monostabile Kippstufe arbeitende bistabile Kippstufe
verwendet werden. Sowohl das Phasenstellglied 7 als auch
das Variationsglied 6 werden ca. 6o° KW vor Erreichen des oberen Totpunktes mittels'eines Triggerimpulses T getriggert, wobei
die Eigenzeit der monostabilen Kippstufe 7 sowohl durch die Variationsspannung als auch durch die Regelspannung,beeinflußt
wird. Das Ende der Eigenzeit der Kippstufe 7 bestimmt dabei den
Zündzeitpunkt·
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Claims (6)
- I.Einrichtung zur automatischen. Regelung des Zündzeitpunktes für Otto-Motoren unter Verwendung eines den Zündzeitpunkt "bestimmenden Phasenstellgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die Leistung des MotorsΛ ermitteln, und daß weitere Mittel vorgesehen sind,.die eine Variation des Zündzeitpunkteft mittels des Phasenstellgliedes derart vornehmen, daß die gemessene Leistung im Mittel einen Maximalwert erreicht.
- 2,Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Leistung Mittel vorgesehen sind, die zwei Hilfsgrößen in Abhängigkeit vom Zylinderdruckverlauf so bilden, daß die eine während des größten im Zylinder auftretenden Druckes einen Impulsscheitel durchläuft, während die andere im Zeitpunkt der größten Druckänderung einen Impulsscheitel durchläuft,
- 3·Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Druckmessung ein druckempfindlicher Transistor vorgesehen ist. ^, , .9 0,9-8 O 7 /-,U^^. ,1 , faatzSdesÄnderungafles. «. ·.
- 4-, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die eine Hegelgröße zur Einstellung des Phasenstellgliedes aus der Änderung der Winkelgeschwindigkeit des Motors bei Änderung des Zündzeitpunktes bilden.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Mittel vorgesehen sind, die das Phasenstellglied für den Zündzeitpunkt zusätzlich noch in Abhängigkeit, von der Motordrehzahl oder einer anderen sicii besonders stark ändernden geeigneten Betriebsgröße beeinflussen.
- 6.Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine Leistungssonde (1) vorgesehen ist, die einerseits direkt, andererseits über einen Mittelwertspeicher (2) mit den Eingängen eines Differenzverstärkers (3) verbunden ist, an dessen Ausgang eine Spannung über einen Umschalter (4), der von einem das Phasenstellglied (7) periodisch beeinflussenden liariationsglied (6) gesteuert ist, einerseits direkt, andererseits unter Vorzeichenumkehr durch ein Glied (5) als Hegel spannung ..für die Regelung des Phasenstellgliedes (7) abgreifbar ist.BAD ORIGINAL 809807/04 91
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0026302 | 1964-06-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1476322A1 true DE1476322A1 (de) | 1969-02-13 |
Family
ID=7552681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641476322 Pending DE1476322A1 (de) | 1964-06-04 | 1964-06-04 | Einrichtung zur automatischen Regelung des Zuendzeitpunktes fuer Otto-Motoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1476322A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2801641A1 (de) * | 1977-01-17 | 1978-07-20 | Hitachi Ltd | Zuendverstellverfahren und zuendversteller fuer brennkraftmaschinen |
FR2432097A1 (fr) * | 1978-07-26 | 1980-02-22 | Inst Francais Du Petrole | Methode et dispositif de reglage automatique de l'allumage d'un moteur a allumage commande |
US4316440A (en) * | 1979-04-28 | 1982-02-23 | Nippon Soken, Inc. | Knock detecting apparatus for internal combustion engine |
US4409816A (en) * | 1980-09-19 | 1983-10-18 | Nippon Soken, Inc. | Knock detecting apparatus for an internal combustion engine |
-
1964
- 1964-06-04 DE DE19641476322 patent/DE1476322A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US4409816A (en) * | 1980-09-19 | 1983-10-18 | Nippon Soken, Inc. | Knock detecting apparatus for an internal combustion engine |
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