DE1475803C - Schmiervorrichtung fur das am oberen Ende einer senkrecht stehenden Welle ange ordnete Lager insbesondere eines Gasturbinen Geblasehubtriebwerks - Google Patents
Schmiervorrichtung fur das am oberen Ende einer senkrecht stehenden Welle ange ordnete Lager insbesondere eines Gasturbinen GeblasehubtriebwerksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für das am oberen Ende einer senkrecht stehenden Welle
angeordnete Lager insbesondere eines Gasturbinen-Gebläsehubtriebwerks, mit einem unterhalb der Welle
befindlichen Schmiermittelsumpf, aus dem Schmiermittel über einen in der Welle ausgebildeten Kanal
durch Zentrifugalkraft zum Lager hochgepumpt wird, und mit einem unterhalb des Lagers befindlichen
ringförmigen Auffanggefäß für das Schmiermittel, aus dem es durch Schwerkraft zum Sumpf
zurückgelangt.
Bei einer bekannten Schmiervorrichtung dieser Bauart ist das Auffanggefäß stationär angeordnet;
über ein am Stator festgelegtes Rohr, das Auffanggefäß und Schmiermittelsumpf verbindet, erfolgt die
Schmiermittelrückleitung. Dieses Rohr verläuft demgemäß radial außerhalb des von der Welle getragenen
Läufers. Eine solche ölrückleitung ist jedoch vielfach insbesondere bei Gasturbinen-Gebläsehubtriebwerken
für Flugzeuge nicht möglich, weil sie dann außerhalb des Laufschaufelkranzes bzw. des
Spitzenturbinenkranzes erfolgen müßte. Insbesondere ist eine solche Rückleitung nicht möglich, wenn zwei
gegenläufig rotierende Stufen bei einem solchen Hubgebläse vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schmiermittel, das das obere Stützlager durchströmt
hat, aus dem Auffanggefäß ohne äußere Umgehungsleitungen in den Schmiermittelsumpf zurückzuleiten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Auffanggefäß mit der Triebwerkswelle
fest verbunden ist und daß in den radial äußeren Bereich dieses Gefäßes ein am Stator befestigtes
Rohr mit gegen die Drehrichtung offenem. Einlaß hineinragt und über das Lager hinweg in die hohl
ausgebildete Welle zentral einsteht.
Hierdurch wird es möglich, die Rückleitung des Öls nur mittels eines kurzen Rohrabschnitts zu bewerkstelligen,
weil als Rückleitung der gleichzeitig der Schmiermittelzuführung dienende Innenraum der
Hohlwelle benutzt wird. Dabei spielt es keine Rolle, daß beim Abtropfen des Schmiermittels innerhalb
der Hohlwelle ein Teil dieses Schmiermittels infolge Zentrifugalkraft an die Wand geschleudert und erneut
mit dem aus dem Schmiermittelsumpf aufsteigenden öl hochgerissen wird; denn in jedem Fall
bleibt der Schmiermittelkreislauf gewährleistet, und beim Abstellen des Triebwerks strömt das öl in den
Schmiermittelsumpf zurück.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt eines Hubgebläses
für ein Flugzeug und
F i g. 2 eine andere Ausführungsform des in Fi g. I dargestellten Hubgebläses.
Das Hubgebläse 54 gemäß F i g: 1 weist ein nicht
dargestelltes äußeres Gehäuse auf, das mit einem oberen Teil 55 des Innengehäuses über mehrere
radial verlaufende Einlaßleitschaufeln 56 verbunden ist. Der innere Gehäuseteil 55 trägt das obere Lager
60 der Triebwurkswelle 61. Diese als Hohlwelle ausgeführte
Triebwerkswelle 61, besteht aus drei axial aufeinanderfolgenden, leicht konisch gestalteten Abschnitten
62, 63 und 64. Mit ihrem unteren Abschnitt 62 steht die Welle in einen Schmiermittelsumpf
65 ein, der am unteren Abschnitt 66 des Innengehäuses verschraubt ist. Das Htibgcblüse 54
hat zwei gegenläufig rotierende Schaufelkränze 70 bzw. 71, die durch nicht dargestellte Spitzenturbinenschaufeln
angetrieben werden. Die Schaufeln 70 der ersten Stufe werden von der Welle 61 getragen, während
die Schaufeln 71 von einem Flansch 69 und einer zweiten Welle 72 getragen werden, deren Innenfläche
73 sich nach unten kegelig erweiternd ausgebildet ist. Die Welle 72 ist durch ein Lager 74 auf
der Welle 61 gelagert. Die Außenfläche 76 der Welle
ίο 72 trägt den Innenlauf ring eines Kugellagers 77, des-;
sen Außenlaufring im Innengehäuse 66 abgestützt ist. Eine am Gehäuseteil 66 festgelegte Dichtungsmanschette
78 liegt am Flansch 69 an und bildet mit diesem und der Welle 72 eine Kammer 80.
Am unteren Ende ist die Welle 61 durch ein Lager
81 am Innengehäuse 66 über einen den Deckel des Schmiermittelsumpfs 65 bildenden Flansch 82 abgestützt.
Drei im gleichen Winkelabstand zueinander angeordnete, radial verlaufende Rohre 83 stehen in
so das Innere der Welle 61 ein. Diese Rohre dienen der
Luftabsaugung.
Das untere Ende der Welle 61 ist innen mit Schaufeln
79 ausgestattet. Bei sich drehender Welle steigt wegen der sich kegelig nach oben erweiternden
Welle infolge der Zentrifugalkraft das öl aus dem Ölsumpf65 an den Innenwänden der Welle nach
oben, wobei es nacheinander über die Schmiermittelfallen 94, 91 und 85 gelangt, die die Gestalt einer
Ringnut aufweisen und öl zur Anlaufschmierung der Lager 81, 74, 60 speichern. Über diesen Schmiermittelfallen
94, 91, 85 sind in der Welle jeweils Bohrungen 93, 90, 84 angeordnet, die beim Anlauf
— solange noch kein öl aus dem Sumpf aufgestiegen ist — das öl aus den Schmiermittelfallen zu den
Lagern gelangen und es nach Wiederauffüllung der Schmiermittelfallen im Betrieb kontinuierlich nach
außen durchtreten lassen. Eine entsprechende Anlaufschmiervorrichtung mit Schmiermittelf alle 96 und
Bohrungen 97 ist für das Lager 77 vorgesehen.
Vom Außenlaufring der Lager 60 bzw. 81 nach oben vorstehende Flansche 86 bzw. 95 bilden
Schmiermittelfallen für das durch die Bohrungen 84 bzw. 93 einströmende öl. Die Welle 72 liegt auf
der gegenläufig rotierenden Welle 61 über eine Dichtung 75 an.
Unter dem oberen Lager 60 ist ein Auffanggefäß 88 in Gestalt einer an der Welle 61 festgelegten,
nach außen und oben ansteigenden Wand vorgesehen. In den radial äußeren Bereich des Innenraums
87 des Gefäßes 88 steht das eine Ende eines am Gehäuseteil 55 festgelegten Rohrs 89 mit gegen die
Drehrichtung offenem Einlaß ein, dessen anderes Ende in die Welle 61 zentral einsteht..
Durch den sich bei der Relativdrehung ergebenden Staudruck wird das in der Kammer 87 befindliche,
vom Lager 60 abgetropfte öl über das Innere der Hohlwelle 61 wieder dem Schmiermittelsumpf 65 zugeführt.
Die übliche Art der Rückleitung des Öls zum Schmiermittelsumpf außerhalb der Welle, wie
sie bei den Lagern 74, 77 und 81 erfolgt, ist für das obere Lager 60 wegen der sich gegenläufig drehenden
Rotorstufen nicht möglich.
Das Hubgebläse 100 gemäß Fig. 2 weist einen oberen Gehäuseteil 101 auf, der über Leitschaufeln
102 an einem Außengehäuse abgestützt ist. Zwischen den Einl: SIeitschaufeln 102 und Auslaßleitschaufelii
103 ist eine Gebläserotorstufe 104 angeordnet, die am äußeren Umfang eine Spitzenturbine trägt. Die
Gebläserotorschaufeln 104 werden von einem mit der Hohlwelle 106 verbundenen Flansch 105 getragen.
Die innere Oberfläche 109 der Hohlwelle 106 erweitert sich nach oben hin. Mit ihrem unteren
Abschnitt 108 steht die Welle 106 in einem Schmiermittelsumpf Hl ein, der am Innehgehäiiseteil 112
angeschraubt ist. In dem in den Schmiermittelsumpf 111 ein-tehenden Abschnitt ist die Welle 106 innen
mit Schaufeln 110 versehen. Über dem unteren Lager 113 befindet sich eine durch eine Dichtung 114 oben
geschlossene Kammer 115, in die das öl aus einer Schmiermittelfalle 117 durch radiale Bohrungen 116
einströmen kann. Unter dem oberen Lager 107 der Welle 106 befindet sich ein Auffanggefäß 126, welches
mit der Welle 106 umläuft. Das innerhalb der Welle 106 aufsteigende öl gelangt in die Schmiermittelfalle
123 und von dort über radial verlaufende Bohrungen 122 in eine über dem Lager 107 befindliche
Ringkammer, die außen von einem Flansch 124 begrenzt wird, der Teil des Außenlaufrings des
Lagers 107 ist. In den Innenraum 125 des Auffanggefäßes 126 steht im radial äußeren Abschnitt das
eine Ende des Rohrs 127 mit gegen die Drehrichtung offenem Einlaß ein. Dieses Rohr 127 führt über das
Lager 107 hinweg und sein anderes Ende steht zentral in die Hohlwelle 106 ein. Wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 wird durch Staudruck öl aus der Kammer 125 durch das Rohr 127 abgeführt,
von dem es zentral durch die Hohlwelle 106 abtropft und wieder in den ölsumpf 111 gelangt.
Ein Rohr 120 liefert Gas unter Druck von einem nicht dargestellten Gaserzeuger an die Zone innerhalb
und oberhalb der Gebläserotorschaufeln 104. Dieses Gas strömt durch Löcher 121 im Flansch 105
durch das Dichtglied 114 und die Bohrungen 116 zum Inneren der Welle. Hierdurch wird ein Ölleckstrom
nach außen verhindert. .
Claims (1)
- Patentanspruch:Schmiervorrichtung für das am oberen Ende einer senkrecht stehenden Welle angeordnete Lager insbesondere eines Gasturbinen-Gebläsehubtriebwerks, mit einem unterhalb der Welle befindliehen Schmiermittelsumpf, aus dem Schmiermittel über einen in der Welle ausgebildeten Kanal durch Zentrifugalkraft zum Lager hochgepumpt wird, und mit einem unterhalb des Lagers befindlichen ringförmigen Auffanggefäßao für das Schmiermittel, aus dem es durch Schwerkraft zum Sumpf zurückgelangt, d a durch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß (88 bzw. 126) mit der Triebwerkswelle (61 bzw. 106) fest verbunden ist und daß in denas radial äußeren Bereich dieses Gefäßes ein am Stator befestigtes Rohr (89 bzw. 127) mit gegen die Drehrichtung offenem Einlaß hineinragt und über das Lager (60 bzw. 107) hinweg in die hohl ausgebildete Welle zentral einsteht (Fig. 1 bzw. 2).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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