DE1474434A1 - Zaehlerschaltungsanordnung zur Berechnung eines Pruefzeichens zur Absicherung von Daten - Google Patents
Zaehlerschaltungsanordnung zur Berechnung eines Pruefzeichens zur Absicherung von DatenInfo
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Description
Dr. Herbert Scholz 2000 Hamburg ι, den 28.11.1968
1 4 7 A 4 3 4 Fernschreiber: 2-161587 a dpu d
P 14 74 434.4 Meine Akte: PHD-515
Philips Patentverwaltung GmbH
"Zählerschaltungsanordnung zur Berechnung eines Prüfzeichens
zur Absicherung von Daten"
Mit dem Anwachsen zu verarbeitender und über Leitungen zu übertragender Daten wächst die Notwendigkeit, rechtzeitig
fehlerhafte Daten zu erkennen und damit berichtigen zu können. Zu diesem Zweck werden den zu verarbeitenden Datenzeichen
Z^...Zm redundante Prüfzeichen P ...P^ hinzugefügt,
die nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit aus den Daten gewonnen werden, so daß sich die Information aus Zei
chenfolgen (Blöcken) der Form Z1, Z2, Z-...Zm, P1...P£ auf
baut. Die Prüfung solcher in dieser Weise abgesicherter Da ten auf Fehler geschieht nun derart, daß erneut die Prüfzeichen
errechnet werden, und diese mit den anhängenden Prüfzeichen verglichen werden. Bei Nichtübereinstimmung
sind die abgesicherten Daten fehlerhaft.
Es sind Verfahren bekannt, bei denen ein Prüfzeichen aus einer gewichteten Quersumme errechnet wird nach der Beziehung
M
P = E G4 Z, mod M, (1)
P = E G4 Z, mod M, (1)
bei der G- die Gewichte, Z die Datenzeichen, m di· Anzahl
dar Satanseichan und N alna aBgllchat su Q und I ttilerfreade garne Zahl bedeuten.
909135/1178
Die Erfindung beruht nun auf einem sehr einfachen rechnerischen Verfahren zur Prüfzeichenermittlung, "bei dem die Gewichte
G1 in Gl. (1) aus Potenzen zur Baals 2 aufgebaut werden.
Die Zählerschaltungsanordnung zur Berechnung eines. Prüfzeichens
für die Datenabsicherung mittels Gewichtsquersumme nach der Gl. (1) ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes eingegebene Zeichen Z1 der Impulsfolgegenerator
2M-Z1 Impulse auf den Modulo-M-Zähler gibt und daß
eine mit einem Ausgang des Modulo-M-Zählers verbundene Vorrichtung
vorhanden ist, welche von der Ruhelage in die Arbeit slage umgeschaltet wird, wenn der Modulo-4I-ZMhler seine
Endzähllage erreicht und welche in ihrer Arbeitslage bewirkt, daß jeder durch den Impulsfolgegenerator gelieferte Impuls
den Modulo-M-Zähler um zwei Zählschritte weiterschaltet, und
daß die erwähnte Vorrichtung nach vollständiger Eingabe jeder Impulsfolge in ihre Ruhelage zurückführbar ist.
Zur technischen Realisierung der Rechenschaltung benötigt man also nur einen einfachen zyklischen Modulo-M-Zähler mit
einer Zusatzeinrichtung, die eine doppelte Zählung bestimmter Impulse ermöglicht.
Im folgenden wird eine elektronische Schaltungsanordnung
anhand der Figuren der Zeichnung beschrieben, mit deren Hilfe sehr einfach Prüfzeichen gemäß der Gl. (1) errechnet werden
können.
1· itlfen:
§•••35/1178
H7A434
Pig. 1 das Prinzipschaltbild der Schaltungsanordnung,
Fig. 2 einen Impulsplan,
Pig. 3 eine Zählimpulsform.
Pig. 3 eine Zählimpulsform.
Die Schaltungeanordnung besteht aus einem an sich bekannten
Modulo-M-Zähler R, der M verschiedene Stellungen einnehmen
und in einem beliebigen Binärcode geschaltet sein kann. Nach M Zählimpulsen tritt am Ausgang Ü ein Übertragsimpuls
auf. Weiter wird noch eine bistabile Kippstufe PP und ein
UND-Gatter U mit nachgeschalteter Umkehrstufe V benötigt.
Die Berechnung eines Prüfzeichens erfolgt in folgender Weise! Bei Eingabe des Zeichens Z. wird eine Gruppe von 2M-Z/ Impulsen
auf den Zähleingang B1 des Modulo-M-Zählers R gegeben
(Fig. 2b). Aus Pig. 2a ist der jedem Zählimpuls zugeordnete
Zählerstand ersichtlich. Befindet sich der Modulo-M-Zähler
B.B. zu Beginn in der Nullstellung, so bewirkt der nach M Impulsen am Ausgang Ü auftretende Übertragsimpuls
über den Eingang A1 der Kippstufe PP das Umkippen (Pig. 2d).
Daraufhin wird das UND-Gatter U für die folgenden M-Z1 Zählimpulse
geöffnet, wodurch diese nach Umkehrung ihrer Polarität auf den zweiten Zähleingang B2 des Modulo-M-Zählers
gelangen (Fig. 2c). Da die Zählereingänge B1 und B2 auf die Planke "L" -* n0n der Zählimpulse ansprechen, wird jeder
der M-Z. Impulse zweifach gezählt, wodurch sich nach beendetem ZählVorgang das Ergebnis 2 (M-Z1) · -2 Z1 mod M
einstellt (Pig. 2a). Ist die Zahl der Zählschritte 2 (M-Z1)
größer als M, so tritt ein weiterer Übertragsimpuls während der Öffnungszeit des UND-Gatters U am Ausgang Ü auf, der
909835/ms
147U34
jedoch am Eingang A1 der Kippstufe FF wirkungslos bleibt. Bei Eingabe des nächsten Zeichens Z1 ^ werden 2M-Z1 ..
Zählimpulse dem Eingang B1 zugeführt. Nun wiederholt sich der Ablauf ähnlich wie bei der Verarbeitung des ersten
Zeichens, nur daß nun vom Zählerstand -2Z1 mod M beginnend weitergezählt wird. Als Ergebnis steht schließlich
-(2Z11 + 4Z1) mod M im Zähler R. Nach der Verarbeitung
von m Zeichen bleibt das nach Formel (1) berechnete Prüfzeichen im Zähler R gespeichert und steht damit zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung. Nach beendetem Zählvorgang muß jeweils mit Hilfe eines Rücksetzimpulses über die Leitung RS und den Eingang A2 die Kippstufe FF in die Ruhelage gestellt werden (Fig. 2e). Vor Berechnung eines neuen Prüfzeichens ist der Modulo-M-Zähler R in die Nullstellung zu bringen; dies geschieht über eine Löschleitung L.
Zählimpulse dem Eingang B1 zugeführt. Nun wiederholt sich der Ablauf ähnlich wie bei der Verarbeitung des ersten
Zeichens, nur daß nun vom Zählerstand -2Z1 mod M beginnend weitergezählt wird. Als Ergebnis steht schließlich
-(2Z11 + 4Z1) mod M im Zähler R. Nach der Verarbeitung
von m Zeichen bleibt das nach Formel (1) berechnete Prüfzeichen im Zähler R gespeichert und steht damit zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung. Nach beendetem Zählvorgang muß jeweils mit Hilfe eines Rücksetzimpulses über die Leitung RS und den Eingang A2 die Kippstufe FF in die Ruhelage gestellt werden (Fig. 2e). Vor Berechnung eines neuen Prüfzeichens ist der Modulo-M-Zähler R in die Nullstellung zu bringen; dies geschieht über eine Löschleitung L.
Beispielsweise wird bei einem zyklischen, 11-schrittigen
Zähler (mod 11) von der Nullstellung ausgehend durch die
eingetastete Ziffer dieser um soviele Schritte zurückgestellt, wie ihr Wert angibt. Anschließend wird der Zählerstand verdoppelt. Ausgehend von diesem Zählerstand stellt die zweite eingetastete Ziffer ihrem Wert entsprechend den Zählerstand zurück. Ein Zahlenbeispiel soll diesen Vorgang verdeutlichen. Zur Ziffernfolge 7 5 19 errechnet sich das Prüfzeichen in folgender Weise:
Zähler (mod 11) von der Nullstellung ausgehend durch die
eingetastete Ziffer dieser um soviele Schritte zurückgestellt, wie ihr Wert angibt. Anschließend wird der Zählerstand verdoppelt. Ausgehend von diesem Zählerstand stellt die zweite eingetastete Ziffer ihrem Wert entsprechend den Zählerstand zurück. Ein Zahlenbeispiel soll diesen Vorgang verdeutlichen. Zur Ziffernfolge 7 5 19 errechnet sich das Prüfzeichen in folgender Weise:
1. Ziffer eingetastet 7 ~» Zählerstand (11-7).2=8
2. Ziffer eingetastet 5 * Zählerstand ( 8-5).2=6
3. Ziffer eingetastet 1 -^Zählerstand ( 6-i).2=1o
4. Ziffer eingetastet 9 -^ Zählerstand (1o-9).2=2.
Als Prüfzeichen ergibt sich die Ziffer 2, so daß die vollständige gegen Fehler abgesicherte Ziffernfolge lautet
7 5 19 2.
7 5 19 2.
909835/1178
U7AA3A
Außerdem kann mit Hilfe der Schaltungsanordnung auch leicht eine abgesicherte Zeichenfolge auf Fehler geprüft werden.
In diesem Fall wird auch das der Zeichenfolge zugeordnete Prüfzeichen mit eingegeben. Ds der Zählerstand vor Eingabe
des Prüfzeichens P ist und das eingegebene Prüfzeichen als Gruppe T"it 2M-P Impulsen in den Zähler gelangt, erreicht
der Zähler bei Übereinstimmung von errechnetem und eingegebenem
Prüfzeichen seine Nullstellung. Diese Nullstellung kann dann über eine Abfrageleitung am Ausgang N geprüft
werden. Steht der Zähler R anschließend nicht in Stellung Null, so liefert der Ausgang N ein Signal, das die Fehlerhaftigkeit
einer Zeichenfolge kennzeichnet.
De di° Zählereingänge B1 und B2 parallel auf den Modulo-M-Zähler
arbeiten, mnß gewährleistet sein, daß sich die zeitlich gleichzeitig einlaufenden äquidistanten Zählimpulse
entgegengesetzter Polarität nicht gegenseitig störer. Dies kann dadurch erreicht werden, daß bei geeigneter
DimenBionierung der Schaltung die Flanke "L" -^ "O"
(s bw, s1) steiler verläuft als die Flanke "O" ->
"L" (f b?w. f1"), wie es in Fi^. 3 angedeutet ist. Dadurch wird
lie den ZählVorgang auslösende Impulsflanke "L" ->
"O" (s) •nicht von der gleichzeitig am anderen Zähleingang auftretenden
flacheren Flanke "O" ^ "L" (£') gestört.
Patentansprüche:
909835/1 178
- 6 BAD OPiGfNAL
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Berechnung von Prüfzeichen aus
einer Folge von Datenzeichen zur Datenabsicherung mittels gewichteter Quersumme nach der Beziehung:
m
P = Σ Q. Z. mod M
P = Σ Q. Z. mod M
- i=1 -1 x
bei der G. die Gewichte, Z. die Datenzeichen, m die Anzahl der Datenzeichen der Polgen und M eine möglichst
teilerfremde ganze Zahl bedeuten, welche einen durch
die Datenzeichen gesteuerten Impulsfolgegenerator, welcher für jedes Datenzeichen eine entsprechende Impulsfolge
liefert, und einen mit einem Zähleingang an den Impulsfolgegenerator angeschlossenen Modulo-M-Zähler
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes
eingegebene Zeichen Z. der Impulfsfolgegenerator 2M-Z1
Impulse auf den Modulo-M-Zähler gibt und daß eine mit
einem Ausgang des Modulo-M-Zählers (R) verbundene Verrichtung
(PP) vorhenden ist, welche von der Ruhelage
in die Arbeitslage umgeschaltet wird, wenn der Modulo-M-Zähler (R) seine Endzähllage erreicht und welche in
ihrer Arbeitslage bewirkt, daß jeder durch den Impulfsfolgegenerator gelieferte Impuls den Modulo-M-Zähler
(R) um zwei Zählschritte weiterschaltet, und daß die erwähnte Vorrichtung (PP) nach vollständiger Eingabe
jeder Impulsfolge in ihre Ruhelage zurückführbar ist.
909835/1 178
BAD QRlOWAL
U7U34
2. Anordnung nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet,
daß der Modulo-M-Zähler einen zu dem Zählimpulseingang
parallelen Eingang besitzt und beide über ein mit nachgeschalteter Umkehrstufe versehenem UND-
Gatter verbunden sind, daß außerdem von einer durch den Übertragsimpuls des Modulo-M-Zählers betätigten
bistabilen Kippstufe angesteuert wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf die parallelen Zählereingänge auftreffenden äquidistanten Impulse zueinander eine
unterschiedliche Steilheit der Planken haben.
909835/1175
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0035953 | 1965-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1474434A1 true DE1474434A1 (de) | 1969-08-28 |
Family
ID=7374491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651474434 Pending DE1474434A1 (de) | 1965-01-27 | 1965-01-27 | Zaehlerschaltungsanordnung zur Berechnung eines Pruefzeichens zur Absicherung von Daten |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
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BE (1) | BE675563A (de) |
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FR (1) | FR1583158A (de) |
GB (1) | GB1098772A (de) |
NL (1) | NL6600857A (de) |
SE (1) | SE339949B (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE551084A (de) * | 1954-04-02 | |||
US3007115A (en) * | 1957-12-26 | 1961-10-31 | Ibm | Transfer circuit |
US3319078A (en) * | 1964-03-30 | 1967-05-09 | Sylvania Electric Prod | Pulse burst generator employing plural locked pair tunnel diode networks and delay means |
DE1449837A1 (de) * | 1964-06-30 | 1969-02-20 | Philips Patentverwaltung | Verfahren und Vorrichtung zur Pruefzeichenherstellung fuer die Informationsabsicherung |
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1965
- 1965-01-27 DE DE19651474434 patent/DE1474434A1/de active Pending
-
1966
- 1966-01-14 US US520794A patent/US3531768A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-01-22 NL NL6600857A patent/NL6600857A/xx unknown
- 1966-01-24 GB GB3089/66A patent/GB1098772A/en not_active Expired
- 1966-01-24 SE SE00905/66A patent/SE339949B/xx unknown
- 1966-01-25 BE BE675563D patent/BE675563A/xx unknown
- 1966-01-26 FR FR1583158D patent/FR1583158A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE339949B (de) | 1971-11-01 |
NL6600857A (de) | 1966-07-28 |
FR1583158A (de) | 1969-10-24 |
BE675563A (de) | 1966-07-25 |
GB1098772A (en) | 1968-01-10 |
US3531768A (en) | 1970-09-29 |
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