DE147327C - - Google Patents
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- DE147327C DE147327C DENDAT147327D DE147327DA DE147327C DE 147327 C DE147327 C DE 147327C DE NDAT147327 D DENDAT147327 D DE NDAT147327D DE 147327D A DE147327D A DE 147327DA DE 147327 C DE147327 C DE 147327C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L7/00—Electrodynamic brake systems for vehicles in general
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- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Bremsvorrichtungen für elektrisch
angetriebene Eisenbahn- und Straßenbahnwagen, und zwar auf solche Systeme, bei welchen die Motoren der Fahrzeuge, wenn
sie durch lebendige Kraft des Wagens vorwärts getrieben werden, als Bremsgeneratoren
benutzt werden und zu einem Ortsbremsstromkreis verbunden sind.
ίο Zur Regelung eines solchen Bremssystems
wird hier außer dem gewöhnlichen Fahrschalter zum Steuern der Stromkreisverbindungen
der Motoren des Fahrzeuges in bekannter Weise ein besonderer Bremsschalter verwendet, welcher, sobald er bedient wird,
die Motoren von der Streckenleitung abschneidet und sie so verbindet, daß sie in
dem Ortsbremsstromkreis als Generatoren wirken, wobei zweckmäßig zur Regelung der
Bremswirkung ein Rheostat eingeschaltet ist, der durch die weitere Bewegung dieses
Schalters allmählich ausgeschaltet wird.
Die Erfindung bezweckt nun durch einen für die Kontaktstellen des Bremsschalters angeordneten
Funkenlöschmagneten, dessen Windungen sowohl vom Betriebs- wie Bremsstrom durchflossen werden, einerseits die
Funkenbildungen an den Kontaktstellen zu vermeiden, sobald der Bremsschalter für die
Regelung des Stromes in dem Bremsstromkreis bedient wird, und andererseits eine Bedienung·
des Bremsschalters in jeder beliebigen Stellung des Fahrschalters ohne Beschädigung
des Bremsschalters zu ermöglichen, die sonst bei der plötzlichen Unterbrechung des Betriebsstromes eintreten würde. '
-Die Einschaltung derselben Funkenlöschspulen in den Betriebs- und Bremsstromkreis
ist allerdings an Widerstandsreglern bei Fahrschaltern bekannt. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich jedoch auf eine derartige Schaltung bei Bremsschaltern, die unabhängig vom
Fahrschalter bedient werden.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Schema und zeigt die Anwendung der Bremsspulen
bei einer gewöhnlichen Wagenausstattung mit zwei Motoren und einem Fahrschalter, wobei
der Bremsschalter in seiner ersten Bremsstellung, während der Fahrschalter in seiner
Null- oder ausgeschalteten Stellung gezeigt ist. Fig. 2 zeigt die Anordnung der Kontaktstellen
des Bremsschalters, wenn derselbe sich in der -Laufstellung befindet. Hierbei
sind die Leitungsverbindungen fortgelassen. Fig. 3 ist ein Schema, welches den Stromverlauf
in dem Bremsstromkreis entsprechend den Stellungen des Fahr- und Bremsschalters nach Fig. 1 zeigt. Fig. 4 ist ein Schema,
welches den Stromverlauf beim Fahren zeigt, wenn der Bremsschalter sich in der in Fig 2
gezeigten Laufstellung befindet, während der Fahrschalter in irgend einer seiner Reihenschaltungsstellungen
sich befindet. Fig. 5 ist ein entsprechendes Schema und zeigt den Fahrschalter in irgend einer seiner Vielfachschaltungen.
Der gewöhnliche für Reihen- und Parallelschaltung eingerichtete Fahrschalter 3 besitzt
Kontaktschienen 6, 7, 8, 9, 10, 11 und 12,
welche mit den festen Kontakten in Berührung kommen, wenn -die Motoren in
Reihenschaltung laufen und andere Schienen
13, 14: I5>
1^, 17 und 18, die mit den festen
Kontakten in Berührung treten, wenn die Motoren in Parallelschaltung laufen. Der
Fahrtrichtungsschalter 19 besitzt die gewöhnliehen Schienen 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26,
27, 28, 29, 30 und 31, deren Bauart bekannt ist. Der neue Bremsschalter ist bei 2 gezeigt.
Wenn der Bremsschalter in die erste Bremsstellung gebracht wird (Fig. 1), ist der
Streckenstrom von dem Stromabnehmer 32 abgeschnitten. Der Strom im Bremsstromkreis
fließt von den Ankern 33 und 34 der Stromerzeuger durch die Leitung 35 bezw. 36 zu den entsprechenden Schienen 23 und 21
auf den Fahrtrichtungsschalter 19, sodann einerseits von der Schiene 23 durch die Leitungen
37, 82 und 94 zum Punkt 38, 39 des Widerstandes 41 und von der Schiene 21
andererseits durch Leitung 40 zur Kontaktstange 401 auf dem Bremsschalter, Kontaktschiene
76 ebenfalls durch Leitung 94 zum Punkt 38, 39 des Widerstandes, dann durch den ganzen Widerstand 41 und durch Leitung
42 zur Schiene 43 auf dem Bretnsschalter und zur Rückleitung 44, sodann durch die Bremsmagnetwindungen 45 und
durch Leitung 46 zur Schiene 47 auf dem Bremsschalter, durch Leitungen 48 und 49
und 50 und 51 durch die Felder beider Motoren, durch die Leitungen 52 und 53,
die Teile 4 und 5 der Wicklung des Funkenlöschmagneten und Leitungen 54 und 55 zur
Kontaktschiene 56 des Bremsschalters, dann durch Leitungen 57 und 58 zu den Schienen
22 bezw. 20 des Fahrtrichtungsschalters und durch die Leitungen 59 und 60 zurück zu
den entsprechenden Ankern. Dieser Stromkreis ist schematisch in Fig. 3 angedeutet.
Die weitere Bewegung des Bremsschalters zum Regeln des Stromes in dem Bremsstromkreis ändert nur die Widerstandsstärke, wodurch die verschiedenen Kontaktschienen 61, 62, 63, 64, 65, 66 und 67 mit ihren entsprechenden Bürsten 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75 und 76 und zuletzt der ganze Widerstand ausgeschaltet ist.
Die weitere Bewegung des Bremsschalters zum Regeln des Stromes in dem Bremsstromkreis ändert nur die Widerstandsstärke, wodurch die verschiedenen Kontaktschienen 61, 62, 63, 64, 65, 66 und 67 mit ihren entsprechenden Bürsten 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75 und 76 und zuletzt der ganze Widerstand ausgeschaltet ist.
Alle Schienen zum Regeln des Widerstandes sind unmittelbar am unteren Ende
des Bremsschalters an die Rückleitung angeschlossen; desgleichen die Schiene 781 (Fig. 2),
welche mit der von der Feldwicklung herführenden Leitung 55 in der Fahrstellung verbunden ist.
Wenn der Bremsschalter in " die Fahrstellung bewegt wird (Fig. 2) und der Fahrschalter
in die Stellung seiner ersten Reihenschaltung gedreht ist, fließt der Streckenstrom
von dem Stromabnehmer 32 durch Leitung JJ, Schiene 78 des Bremsschalters,
Leitung 79 zu den Schienen 6 und J auf dem Fahrschalter, Leitung 80, an welche auch
der Punkt 81 des Bremsstromkreises angeschlossen ist, durch den Widerstand nach 38
und durch Leitung 82 zur Bürste 37 und Kontaktschiene 23 des Fahrtrichtungsschalters,
Leitung 35 durch den Anker des Motors 33, Leitung 59 zur Schiene 22 des Fahrtrichtungsschalters,
Leitung 49 nach 57 und Stange 83 auf dem Bremsschalter, Leitung 48, über 49 durch das Feld des Motors 33 durch
52 nach 54 und Teil 4 der Wicklung des Funkenlöschmagneten zur Schiene 84 des Bremsschalters, Leitung 85 und 86 zu den
Schienen 12 und 11 des Fahrschalters, über
Leitung 40 zur Schiene 21 des Fahrtrichtungsschalters, Leitung 36 durch den Anker
des Motors 34, Leitung 60 zur Schiene 20 des Fahrtrichtungsschalters, Leitung 581 nach1
58 und Schiene 88 des Bremsschalters, Leitung 50 durch das Feld des Motors 34, Leitung
55 und Teil 5 der Wicklung des Funkenlöschmagneten zur Schiene 781 des Bremssehalters
und von dort zur Rückleitung 44. Der Stromkreis ist in dem Schema nach Fig. 4
angedeutet.
Eine Bewegung des Fahrschalters in seine anderen Reihenschaltungen verursacht eine
Änderung des in dem Stromkreis eingeschalteten Widerstandes, wie leicht ersichtlich
ist. Wenn der Fahrschalter in seine erste Parallelschaltungsstellung bewegt wird, fließt
der Strom von dem Stromabnehmer durch Leitung Jj, Schiene 78 des Bremsschalters,
Leitung 79 zu den Schienen 6 und 8 des Fahrschalters, Leitung 89 durch einen Teil
des Widerstandes über 38 zur Leitung 82, wo sich der Strom teilt, indem ein Teil unmittelbar zur Schiene 23 des Fahrtrichtungsschalters
fließt und dann durch Leitung 37, Leitung 35 durch den Anker 33, Leitung 59 zur Schiene 22 des Fahrtrichtungsschalters,
Leitung 49 nach 57, Schiene 83 des Bremsschalters, Leitungen 48, 49 durch das Feld
des Motors 33, Leitungen 52, 54 und Teil 4 der Wicklung des Funkenlöschmagneten zur
Schiene 84 und Leitungen 85 des Bremsschalters, Leitung 86 zu den Schienen Ij
und 18 des Fahrschalters und dann durch Leitung 90 zur Rückleitung 44. Der andere
Teil des Stromes geht von Leitung 82 zu den Schienen 15 und 16 des Fahrschalters,
Leitung 40 zur Schiene 21 des ,Fahrtrichtungsschalters,
Leitung 36 durch den Anker des Motors 34, Leitung 60 zur Schiene 20 des Fahrtrichtungsschalters, Leitung 581, 58
und Schiene 88 des Bremsschalters, Leitungen 50 und 51 durch das Feld des Motors 34,
Leitungen 53, 55 und Teil 5 der Wicklung des Funkenlöschmagneten zur Schiene 781
des Bremsschalters und von dort zur Rückleitung 44. Dieser Stromkreis ist schematisch
in Fig. 5 angedeutet.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:
I. Elektrische Bremsvorrichtung für elektrische B ahn fahrzeuge, bei welchen der unabhängig vom Fahrschalter bediente Bremsschalter den Betriebsstrom abschneidet und die nun als Generatoren laufenden Motoren in einem Bremsstromkreis zusammenschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschalter mit einem Funkenlöschmagneten versehen ist, dessen Wicklung, einerlei ob die Motoren auf Fahrt oder auf Bremsung geschaltet sind, unter Strom ist, zum Zwecke, eine Bedienung des Bremsschalters in jeder beliebigen Stellung des Fahrschalters ohne Beschädigung des Bremsschalters zu ermöglichen. - 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule des Funkenlöschmagneten in mehrere Teile geteilt ist, von denen jeder einem der vorhandenen Motoren zugeordnet ist, derart, daß bei Parallelschaltung der Motoren jeder derselben mit dem zugehörigen Teile der Funkenlöschspule einen Zweig der Parallelschaltung bildet, während bei Reihenschaltung der Motoren auch die Teile der Funkenlöschspule in Reihe liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE147327C true DE147327C (de) |
Family
ID=414515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT147327D Active DE147327C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE147327C (de) |
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0
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