DE1472584A1 - Fotografische Kamera - Google Patents
Fotografische KameraInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/081—Analogue circuits
- G03B7/085—Analogue circuits for control of aperture
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- G—PHYSICS
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
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- G03B9/10—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
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Description
AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 22. Nov.1965
Leverkusen 10/Hu/Kl
PP 549/MP 951
Fotografische Kamera
Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera, vorzugsweise eine Kinokamera, mit wenigstens einer elektromagnetisch
gesteuerten Blendenlamelle ssur Einstellung einer Blendenöffnung.
Derartige Einrichtungen zur Steuerung einer Blendenöffnung sind bereits vielfach bekannt. Sie haben jedoch alle den
Nachteil, daß durch die statische Einstellung der Blende ein Hängenbleiben bei Verstellung um verhältnismäßig kleine
Beträge nicht ausgeschlossen ist. Andererseits müssen die in der Regel zum Einstellen der Blende verwendeten Drehspulinstrumente
gedämpft sein, um ein Aufschaukeln der Blendenlamellen zu vermeiden. Deshalb sind einerseits die Anforderungen
an die Drehspulinstrumente ziemlich hoch, andererseits ist keine Gewähr für eine genau richtige Einstellung aufgrund
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der Notwendigkeit verhältnismäßig großer Stellkräfte zum
Überwinden der Haftreibung gegeben·
Um dem abzuhelfen, ist gemäß der Erfindung die Größe der
Blendenöffnung durch schwingende Mittel bestimmt, die eine periodische Schwingung mit einer wenigstens einigen Blendenstufen
entsprechenden Amplitude ausführen können und durch wenigstens einen Elektromagneten steuerbar sind.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist ein Hängenbleiben der schwingenden Mittel so gut wie ausgeschlossen; die
dynamische Einstellung der Blende erfordert auch kein teures Drehspulinstrument mehr.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind der oder die Elektromagnete an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen,
die einen dem Aufnahmelicht ausgesetzten lichtelektrischen Wandler, vorzugsweise einen Fotowiderstand aufweist. Dadurch
iet eine lichtabhängige Beeinflussung der erregenden Wechselspannung
möglich. Im einzelnen kann zur'lichtabhängigen Amplitudenmodulation die Wechselspannungsquelle in Reihe
mit dem Fotowiderstand liegen. Soll aufgrund der mechanischen Ausbildung der Blende die Amplitudenmodulation gegensinnig
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lichtabhängig erfolgen, kann der Fotowiderstand zur
Wicklung des oder der Elektromagneten parallel liegen. Die erregende Wechselspannung in der Magnetspule nimmt
dann mit zunehmender Helligkeit ab, so daß die Amplitude der schwingenden Mittel ebenfalls kleiner wird.
Gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag ist zur Erzeugung
einer Wechselspannung mit lichtabhängiger Frequenz ein
astabiler Multivibrator mit zwei Transistoren und zwei jeweils zwischen der Basis des einen und dem Kollektor
des anderen Transistors liegenden Kondensatoren vorgesehen, an deren Basen eine lichtabhängige Gleichspannung liegt.
Ergänzend dazu wird vorgeschlagen, daß zwischen der. Gleiohspannungsquelle
un<* der Basis eines jeden Transistors
jeweils ein Fotowiderstand liegt. Zu Abgleichzwecken und zur Einstellung von Filmempfindlichkeiten können dann
parallel und/oder in Reihe zu den Fotowiderständen Abgleichwiderstände
und parallel zu den Kondensatoren zuschaltbare Abgleichkondeneatoren vorgesehen sein.
Ein derartiger Multivibrator ist klein, hat einen geringen Stromverbrauch und läßt sich ohne weiteres in einer Kamera
unterbringen.
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Nach einer AusfUhrungeform der Erfindung sind wenigstens
zwei von einer entsprechenden Anzahl Elektromagneten gesteuerte schwingende Mittel vorgesehen, deren erregende
Wechselspannungen in Abhängigkeit von dem auf den Fotowiderstand
auftreffenden Licht gegeneinander phasenverschoben sind. Die Blendenöffnung und damit die durchtretende
Lichtmenge nimmt dann entsprechend der Beleuchtungsstärke
des lichtelektrischen Wandlers über eine entsprechende Phasenverschiebung mit zunehmender Lichtstärke
ab· Bei einem minimalen Phasenwinkel erreicht die Blendenöffnung ein Maximum, bei einem Phasenwinkel von 180° erreicht
die Blendenöffnung einen Kleinstwert. Dadurch, daß nur.eine Phasenverschiebung der erregenden Ströme vorgenommen
wird, ist immer die richtige Zuordnung der beiden Bewegungen zueinander gegeben.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen
ein periodisch den Strahlengang unterbrechender Verschluß, z.B. eine Umlaufblende und die schwingenden Mittel zur
Bestimmung der Blendengröße gleiche Frequenz auf, wobei zur Phasenverschiebung der den Verschluß und die Schwing-~
mittel steuernden Wechselspannungen ein lichtabhängiger Phasenschieber vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform
kann der periodische Verschluß, in der Regel eine Umlaufblende,
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mit anderen mechanischen Vorgängen in der Kamera, z. B. dem Filmtransport, fest gekuppelt sein, da die Phasenlage
dieser Spannung nicht verändert zu werden braucht.
Ein Phasenschieber enthält erfindungsgemäfl eine Kombination
eines astabilen Multivibrators, dessen Tastverhältnis durch Anwendung eines Fotowiderstandes lichtabhängig ist, mit
zwei monostabilen Multivibratoren, wobei der Ausgang des astabilen Multivibrators über ein differenzierendes Glied,
z,B. einen Kondensator oder einen Übertrager, an zwei Dioden angeschlossen ist, die die positiven Impulse auf
den einen, die negativen Impulse auf den anderen monostabilen Multivibrator leiten. Ein derartiger Phasenschieber
hat einen so geringen Strom- und Platzbedarf, daß er in einer normalen Kamera nooh Platz finden kann.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist als
Freqiienzgeber ein von elektronischen Uhren bekannter
mechanischer Schwinger vorgesehen, der einen Permanentmagneten trägt und mit einer Steuerspule zusammenwirkt, wobei die Mittel zur Bestimmung der Blendengröße an dem
mechanischen Sohwinger, vorzugsweise einem stimmgabelförmigen Körper befestigt sind. Ein derartiger Frequenzgeber
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weist unabhängig von Belastungen eine hohe Frequenzkonstanz auf, die für Kinokameras von Interesse ist.
Die Mittel zur Bestimmung der Blendengröße, vorzugsweise Blendenflügel, können dann in der Ruhelage den Strahlengang
unterbrechen, wobei der Fotowiderstand zur Erregerspule parallel liegt. Wird eine derartige Einrichtung in
einer Kinokamera verwendet, ist zum periodischen Unterbrechen dee Strahlengange, das zum Filmtransport erforder-Iioh
ist, keine Umlaufblende mehr nötig.
Nach einem anderen Erfindungevorschlag ist als Frequenzgeber ein drehzahlgeregelter Gleichstrommotor vorgesehen,
der die Umlaufblende und einen Wechselspannungsgenerator oder einen Unterbrecher in der Gleichspannungszuleitung
für den oder die Magnete antreibt. Der in Kinokameras in der Regel vorhandene Motor zum Antrieb der Umlaufblende
kann nun in einer etwas stärkeren Ausführung als Geber für eine genau synchrone Wechselspannung oder eerhaokte
Gleichspannung dienen.
Bei einer anderen Aueführungsform der Erfindung ist der lichtelektrische Wandler im Strahlengang hinter der
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Umlaufblende angeordnet oder liegt im duroh einen auf der
Umlaufblende sitzenden Spiegel umgelenkten Strahlengang. Dadurch wird eine Steuerung erzielt, da der Lichtetrom in
seiner Amplitude durch die Lichtstarke, in seiner Frequenz durch die Frequenz der Umlaufblende und in seiner Phase
durch die Lage des Wandlers zum Bildfenster bestimmt ist.
Bei einer weiteren Ausftihrungeform der Erfindung ist die
Schwingungsdauer der schwingenden Mittel gleich der Dauer
eines Belichtungszyklus der Kamera. Da die eigentliche Belichtungszeit immer kürzer ist als die Dauer eines Be-Iichtungszyklus,
kann die Belichtungszeit in den Zeitraum maximalen Blendenausschlags gelegt werden, so daß sich eine
hohe Lichtauebeute ergibt. Bei anderen Ausftihrungsformen
der Erfindung ist die Schwingungsdauer der schwingenden
Mittel um wenigstens den Faktor 5 kleiner als die Dauer eines BeIiohtungszyklus der Kamera. Die schwingenden Mittel,
insbesondere die Blendenlamellen, können dann besonders leicht ausgebildet sein, um eine hohe Eigenfrequenz zu gewährleisten.
Gemäß einem weiteren Erfindungevorschlag sind die schwingenden
Mittel als fest eingespannte Zungen ausgebildet, die
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Blendenlamellen tragen und von je einem Magneten steuerbar sind« Bei Amplitudenmodulation des erregenden Stromes ändert
aioh bei gleicher Schwingungsfrequenz die Amplitude, die damit ein Maß für die durchtretende Lichtmenge ist. Bei
Frequenzmodulation der erregenden Wechselspannung bewegt sich die Sohwingungsamplitude der Blendenlamellen auf dem
auf- oder absteigenden Zweig der Resonanzkurve, so daß je nach Ruhelage der Blenden eine gleichsinnig oder gegeneinnig
liohtabhängige Änderung der Blendenlamellenamplitude erreicht wird«
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die
schwingenden Mittel als zwei fest eingespannte Zungen ausgebildet, die von einem gemeinsamen Magneten steuerbar sind.
Besonders vorteilhaft ist diese Bauart, wenn diese Zungen aus magnetischem Material bestehen, nach Art eines Magnetjoches
magnetisch leitend verbunden und so gekröpft sind, , daß sie sich unter der Wirkung eines in einer um das Joch
gelegten Spule fließenden Strom gegenseitig anziehen. Da auf diese Weise ein magnetischer Kreis mit geringem
Wideretand gebildet werden kanni" ist schon die Wirkung
eines verhältnismäßig kleinen Stromes recht groß.
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Nach einem weiteren ErfindungsVorschlag ist nur ein schwingender Blendenflügel vorgesehen, der mit einer feststehenden
Lamelle zusammenwirkt« wobei eine weitere Vereinfachung erzielt wird«
Nach einem weiteren ErfindungsVorschlag ist nur ein von
frequenzmodulierter Wechselspannung annähernd in Resonanz erregtes sohwingendes Mittel vorgesehen, das an die Blendenöffnung bestimmende« drehbar gelagerte, aperiodisch gedämpfte
Flügel anaohlägt, die in ihrer Ruhelage eine kleinste Blende bilden. Auf diese Weise wird trotz dynamischer Einstellung
und der damit verbundenen Vorteile eine während der Belichtungsdauer annähernd feststehende Blende mit hoher zeitlicher Liohtausbeute erreicht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus einigen Aueführungsbeispielen hervor,
die anhand von Figuren nachstehend erläutert sind. Es zeigen
zur Einstellung einer Blendenöffnung mit amplitudenmodulierter erregender
Wechselspannung,
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Pig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vereinfachte Anordnung zur Einstellung einer Blendenöffnung,
Pig« 3 eine weitere erfindungsgemäße Einrichtung
zur Einstellung einer Blendenöffnung mittels amplitudenmodulierter Wechselspannung,
Fig. 4 Sohaltbild eines Schwinggenerators für Schwingblenden konstanter Frequenz,
Fig« 5 den Schwingungsverlauf einer Einrichtung
gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Einrichtung ähnlich der nach Fig. 3 mit einem drehzahlgeregelten
Motor ale Frequenzgeber,
Fig. 7 eine Abwandlung der Einrichtung nach Fig.6,
Fig. 8 eine weitere Abwandlung der Einrichtung nach
Fig. 6,
Fig. 9 eine andere Ausführung der Einrichtung nach Fig. 6,
Fig. 10 eine weitere Abwandlung der Einrichtung nach
Mg. 3,
Fig« 11 den lichtabhängigen Schwingungsverlauf der
Einrichtung nach Fig. 10,
Fig. 12 eine erfindungsgemäße Flügelblende mit schwingendem Schläger,
Fig« 13 eine Schwingblende mit zwei schwingenden Flügeln,
Fig. 14 eine erfindungegemäße Schwingblende mit nur einem schwingenden Flügel,
Fig, 15 Sohaltbild einer Einrichtung zur lichtabhängigen Frequenzmodulation,
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Pig. 16 eine Abwandlung der Einrichtung nach
Fig. 15,
Fig. 17 Amplitudenverlauf einer Einrichtung nach Fig. 15 in Abhängigkeit von der
Erregerfrequenz,
Fig. 18 eine erfindungsgemaße Schwingblende
mit zwei voneinander mechanisch unabhängig im Gegentakt schwingenden Blendenflügeln,
Fig. 19 Schaltbild eines lichtabhängigen Phasenschiebers,
Fig. 20 den durch die Schaltung von Fig. 19 erreichbaren Impulsverlauf,
Fig. 21 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Einrichtung mit durch lichtabhängig
gegenüber der Motorspannung phasenverschobener Wechselspannung erregten
Blendenflügeln,
Fig. 22 den Belichtungsverlauf bei einer Einrichtung nach Fig. 21,
Fig. 23 eine Abwandlung der Einrichtung nach Fig. 21,
Fig. 24 eine weitere Abwandlung der Einrichtung nach Fig. 15,
Fig. 25 eine Abwandlung der in Fig. 18 gezeigten Blendenanordnung.
Die in Fig« 1 gezeigte Einrichtung dient zur Einstellung einer
Blendenöffnung 1 mittels zweier eohwingfähiger, auf elastischen Zungen 2, 3 gelagerter Blendenflügel 4, 5. Die Zungen 2,
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sind in einem Block 6 fest eingespannt und stehen unter der Wirkung eines Hufeisenmagneten 7, der von zwei Spulen
8, 9 erregt wird«
Im Stromkreis der Spulen 8, 9 liegen hintereinander ein Wechselstromgenerator 10 und ein Fotowiderstand 11, zu
dem in bekannter Weise Korrekturwiderstände 12, 13 in
Reihe bzw. parallel liegen. Durch die Beleuchtungsstärke am Fotowiderstand 11 wird die Amplitude des vom Generator
10 ausgehenden Wechselstromes so beeinflußt, daß bei großer Lichtstärke die Schwingungsweite der Zungen 2, 3 auch groß
wird. Der Einfluß der Schwingungsweite auf die wirksame Blendenöffnung, beispielsweise einer Kinokamera, wird noch
eingehend erläutert.
In Fig. 2 ist eine Abwandlung der Einrichtung nach Fig. gezeigt. Die Zungen 2', 3' sind an einem Block 14 befestigt,
der zugleich eine einzige Spulenwicklung 15 trägt. Die Zungen 2', 3' sind aus weiohmagnetischem Material und so
gekröpft, daß sie sich bei Stromfluß durch die Spule 15 anziehen. Bei entsprechender Modulation des Stromes in der
Spule 15 führen wiederum die Blendenflügel 4, 5 Schwingungen
aus.
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Eine Einrichtung, bei der die Steuerung einer Belichtungszeit durch Amplitudensteuerung der Blendenschwingung bewirkt
wird, ist in Pig« 3 im Zusammenhang mit den wichtigsten
Teilen einer Kinokamera gezeigt. An einen elektronischen Erregerkreis 16, dessen Schaltbild noch erläutert wird,
ist ein Fotowiderstand 17 und eine Wicklung 1Θ angeschlossen.
Der Kreis 16 seinerseits ist an eine Gleichstromquelle 19 angeschlossen« Die Wicklung 18 erzeugt einen magnetischen
Fluß, der auf ein nach Art einer Stimmgabel schwingungefähiges U-förmiges, aus magnetischem Material bestehendes
oder ein magnetisches Teil tragendes Frequenznormal 20 wirkt. An den beiden Schenkeln des Frequenznormals sind
zwei Flügel 21, 22 befestigt, die je nach ihrer Stellung
die Größe der Durchtrittsöffnung für den Strahlengang zu einem fotografischen Schichtträger 23 bestimmen.
An dem Erregerkreis 16 ist außerdem ein Synchronmotor 24 angeschlossen, der aufgrund seiner Bauart jeweils eine
Umdrehung während einer Schwingungsperiode des Frequenznormals 20 zurücklegt. Der Motor 24 treibt einen Umlaufblendenverschluß
25 an, der im Strahlengang zum Schichtträger 23 angeordnet ist, sowie über einen Exzenter einen
Greifer 26, der für den Vorschub des Schichtträgers 23 sorgt.
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In Fig. 4 ist das Schaltbild dea elektronischen Erregerkreises 16 gezeigt« Er enthält zwei Spulen, eine Antriebsspule
18a und eine Erregerspule 18b. Die Antriebsspule liegt mit ihrem einen Pol am Kollektor eines Transistors 27,
dessen Emitter an die Gleichstromquelle 19 angeschlossen ist. Auf der anderen Seite der Gleichstromquelle liegt der
zweite Pol der Antriebsspule 18a. An der Basis des Transistors 27 liegt die Erregerspule 18b, deren anderer Anschluß über
ein aus einem Kondensator28 und einem Widerstand 29 bestehendes
Dämpfungsglied ebenfalls zu der Gleichstromquelle 19 führt. Die Spulen 18a und 18b sind beide in der Wicklung
18 (Fig. 3) untergebracht.
Derartige Erregerkreise sind beispielsweise von elektronischen Uhren bekannt und wirken in der Weise, daß die durch das
schwingende Frequenznormal 20 in der Erregerspule 18b induzierten Spannungen den Transistor 27 periodisch leitend machen,
der dadurch die Antriebsspule 18a mit einem durch die Batterie
19 gespeisten Wechselstrom gleicher Frequenz beaufschlagt. Um eine elektrische Rückkoppelung zwischen den beiden
Spulen 18a und 18b zu vermeiden, ist das Dämpfungsglied 28, 29 vorgesehen.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Pig. 3 ist anhand eines Diagrammes in Pig. 5 erläutert. Auf der Abszisse
ist die Zeit t aufgetragen, während auf der Ordinate die Schwingungsweite der Flügel 21, 22 dargestellt ist. Die
Amplitude ist entsprechend den erzielbaren Blendenwerten
beziffert* Die Periode der Schwingung entspricht der Eigenfrequenz des aus den Zungen 21, 22 und dem Frequenznormal
20 bestehenden schwingungsfähigen Systems. Bei großer Lichtstärke ergibt sich aufgrund der Wirkung des
Fotowiderstandes 17, der beispielsweise in Reihe zur Antriebsspule
18a liegen kann, eine große Amplitude. Durch eine Erhöhung der Helligkeit ergibt sich also z. B. die
zwischen dem dritten und dem vierten Feld erkennbare Vergrößerung der Amplitude. Wird durch den Umlaufblendenverschluß
25 der Strahlengang zum Schichtträger 23 nur während der schraffiert gezeichneten Zeit freigegeben, so entspricht
die schraffierte Fläche jeweil der auf den Schichtträger
auftreffenden Lichtmenge· Verkleinert sich aufgrund geringerer
Helligkeit die Amplitude gegenüber der in der Fig. 5 dargestellten Schwingung, so ergeben sich größere Blendenöffnungen,
bis schließlich bei schwachem Licht die Ruhelage der Zungen mit maximaler öffnung erreicht ist.
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In Pig. 6 ist eine Abwandlung einer Einrichtung gemäß Pig. gezeigt. Als Frequenzgeber dient in diesem Falle nicht ein
elektronischer Erregerkreis in Verbindung mit einem mechanischen Frequenznormal, sondern ein von der Batterie 19 gespeister
Gleichstrommotor 30. Die Drehzahlregelung erfolgt beispielsweise duroh einen Fliehkraftregler 31. Dieser
ist nicht näher dargestellt, da solche für die Drehzahlregelung von Kinokameras längst bekannt sind. Der Motor 30
treibt einen Generator 32 für einen Wechselstrom, der moduliert durch den in Reihe liegenden Fotowiderstand 17
die Wicklung eines Magneten 33 mit Strom beaufschlagt. Der Magnet 33 wirkt auf fest eingespannte Blendenzungen 2, 3.
Durch die feste Koppelung zwischen dem Motor 30 und dem Generator 32 ist ebenfalls der Gleichlauf zwischen Verschluß
25 und den, Blendenflügeln 21, 22 sichergestellt.
Eine weitere Abwandlung ist in Fig. 7 dargestellt. Hier iat anstelle eines Wechselstromgenerators ein Schalter 34
vorgesehen, der von einer oder mehreren mit der Verschlußwelle umlaufenden Nocken 35 periodisch geschlossen wird.
Der Schalter 34 liegt im Stromkreis des Magneten 33 und eines Fotoelementes 36.
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Bei periodischer Betätigung des Schalters 34 fließt ein durch das Element 36 hervorgerufener Strom durch den
Magneten 33t der die Blendenflügel 21, 22 synchron zum
Verschluß 25 schwingen läßt.
In Fig. 8 ist eine Abwandlung der Einrichtung nach Fig. 6
gezeigt, bei der die Koppelung zwischen den Blendenflügeln 21, 22 und dem Verschluß 25 durch ein Fotoelement 36 hergestellt
wird, das hinter dem Blendenumlaufverschluß angeordnet und periodisch beleuchtet wird. Die dadurch erzeugte
Impulsfolge mit einer Impulsgröße, die der Helligkeit entspricht, sorgt für eine Schwingung der Blendenflügel
21, 22 mit der Helligkeit entsprechender Amplitude.
In Fig. 9 ist eine weitere Variante dargestellt, bei der
auf dem Blendenumlaufverschluß 25 ein Spiegel 94 angeordnet ist, der periodisch in den Strahlengang gebracht, das vor
dem Blendenumlaufverschluß angeordnet Fotoelement 36 periodisch mit Licht beaufschlagt. D.er von diesem abgegebene
periodische Strom wird über einen Verstärker 37 der Magnetspule 33 zugeführt, die entsprechend der Stromamplitude
die Blendenflügel 21, 22 zum Schwingen anregt. Diese Belichtungsautomatik kann nach dem Regelprinzip arbeiten; da
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das auf das Fotoelement fallende Licht bereits durch die geregelte Aperturblende gegangen ist.
Bei dieser Anordnung ist die vorteilhafte Lichtmessung durch das Objektiv verwirklicht, bei der sich der Meßwinkel
des Lichtempfängers mit der Brennweite des Aufnahmeobjektivs
ändert« Dies ist besonders von Vorteil bei Zoom- oder Wechselobjektiven.
Eine weitere Anordnung zur Beeinflussung der wirksamen Blendengröße durch schwingende Blendenflügel ist in
Fig. 10 gezeigt. Die Auslegung ist so getroffen, daß die Blendenflügel 21, 22 sich in der Ruhelage überlappen und
den Strahlengang völlig unterbrechen. Durch Erregung des Frequenznormala 20 zum Schwingen öffnet sich bei
jeder Schwingung für kurze Zeit eine Blendenöffnung entsprechend der Schwingungsweite. Dazu ist es erforderlich,
daß sich die Amplitude der erregenden Wechselspannung der herrschenden Helligkeit entgegengesetzt verändert. Das
wird erreicht, indem der Fotowiderstand 17 parallel liegt zur Antriebsspule 18a. Dadurch wird die Anordnung eines
Umlaufblendenverschlusses überflüssig. Bei Verwendung
eines an sich bekannten elektromagnetisch betätigten öreifersystems kann auch der Filmantriebsmotor entfallen.
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In Fig. 11 ist der BeIichtungBverlauf für eine Einrichtung
nach Fig. 10 gezeigt, wobei eine durch Verringerung des Erregerstromea
hervorgerufene Abnahme der Amplitude im vierten Feld eine Verringerung der auf den Schichtträger auftreffenden
Lichtmenge bewirkt.
In Fig. 12 ist eine weitere Form einer Einrichtung zur Einstellung
einer Blendenöffnung gezeigt. Zwei Blendenflügel 38, 39 sind drehbar gelagert und werden von Spiralfedern
40, 41 in eine Ruhelage gedrückt, in der sie eine kleinste Blendenöffnung freigeben. Zwischen den über die lagerpunkte
herausragenden verlängerten Armen der Blendenflügel 38, 39 ist eine schwingfähige Zunge 42 angeordnet, die an ihrem
anderen Ende fest eingespannt ist. Auf die Zunge wirkt ein Elektromagnet 43. Wird der Magnet 43 mit einem Wechselstrom
beaufschlagt, dessen Amplitude sich gegensinnig zur Beleuchtungsstärke ändert, führt die Zunge 42 mit abnehmender
Helligkeit größer werdende, hochfrequente Schwingungen aus, die die trägeren Blendenflügel 38, 39 auseinandertreiben,
so daß eine nahezu stationäre Einstellung der Blendenöffnung erfolgt. Diese Anordnung verbindet also den Vorteil einer
gleichbleibenden Blendenöffnung mit dem Vorteil der dynamischen, d.h. annähernd reibungsfreien Blendeneinstellung.
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In Pig. 13 ist eine Blendenanordnung mit zwei Blendenflügeln 21, 22 gezeigt, deren Zungen 2, 3 fest eingespannt aind.
Wird der Elektromagnet 43 mit einem Wechselstrom beaufschlagt,
dessen Frequenz sich in Abhängigkeit von der Lichtstärke ändert, so ändert sich die Schwingungamplitude der
Zungen 2, 3 entsprechend der Lage der erregenden Frequenz zur Resonanzfrequenz des schwingenden Systems. Durch entsprechende
Anpassung der Frequenz des Wechselstromes kann eine ansteigende oder eine abfallende Amplitude der Zungen
2, 3 mit zunehmender Helligkeit erreicht werden. Die Abstimmung wird dabei so getroffen, daß während eines Belichtungszyklus
die Blendenflügel 21 wenigstens fünf Schwingungen ausführen, um den Integrationsfehler klein zu halten.
Ist, wie nicht näher dargestellt, im Sucherfenster der Kamera eine mit wenigstens einem Blendenflügel verbundene Fahne
sichtbar, so kann daran die jeweilige Schwingungsweite ab- · gelesen werden. Dies ist besonders von Vorteil, wenn eine
Warngrenze angegeben ist, ab der z.B. Aufnahmen aus freier Hand nicht mehr möglich sind.
In Pig. 14 ist eine ähnliche Anordnung wie in Fig. 13 gezeigt,
bei der jedoch nur ein schwingender Blendenflügel
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vorgesehen ist, der mit einem feststehenden Plügel 44 zusammenwirkt.
In Pig« 15 ist das Schaltbild eines erfindungsgemäßen Multivibrators
gezeigt ι dessen Frequenz lichtabhängig beeinflußt wird. In Serie zu einer Batterie 19 liegen parallel zueinander
die Emitter-Kollektor-Strecken zweier Transistoren 45, 46, an deren Kollektoren hier die Wicklungen der Arbeitsmagnete
47, 48 angeschlossen sind. Zwischen der Basis des Transistors 45 und dem Minuspol der Batterie 19 liegt ein Fotowiderstand
49, während an die Basis des Transistors 46 in gleicher Weise ein Fotowiderstand 50 angeschlossen ist. Zwischen Fotowiderstand
50 und der Basis des Transistors 46 einerseits und der Spule 47 und dem Kollektor des Transistors 45 andererseits
ist ein Kondensator 51 angeschlossen, während ein Kondensator 52 in gleicher Weise an der Basis des Transistors
45 liegt.
Soll die Möglichkeit zur Prüfung der von der Batterie 19 gelieferten
Stromstärke gegeben sein, werden durch Schalter, die von einer Prtiftaste betätigt werden, anstelle der Fotowiderstände
49, 50 geeignete Festwiderstände in den Stromkreis gelegt. Die von Batteriespannung und Festwiderständen abhängige
Schwingungeweite kann in der bei Fig. 13 beschriebenen Weise sichtbar gemacht werden.
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- 22 PF 549/MF 951
In Fig. 16 iat eine Abwandlung der Schaltung nach Fig. 15
gezeigt, bei der den Fotowideratänden 49 bzw. 50 Korrekturwideratände
53» 54 bzw. 55» 56 zugeordnet sind, den Kondensatoren 51 und 52 Korrekturkapazitäten 58 bzw. 59 zugeschaltet und in
Reihe zu den Wicklungen 47, 48 Abgleichwiderstände 60, 61 angeordnet sind«
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist leicht zu erkennen, da von astabilen Multivibratoren her bekannt ist, daß sich
die Frequenz ändert, wenn durch die Änderung des Widerstandswertes der Fotowiderstände 49, 50 sich die Ladezeit
der Kondensatoren 51, 52 verändert.
In Fig. 17 sind sogenannte Resonanzkurven für die Schwingungsweite
beispielsweise der Zungen nach Fig. 13 bei Beaufschlagung des Magneten durch einen Strom, der dem Strom durch die Spule
48 entspricht, dargestellt. Bei kleiner Dämpfung ergibt sich die Kurve 62 mit steilen Flanken, d.h. mit starker Mchtabhängigkeit
der Amplitude und bei etwas größerer Dämpfung der Blendenflügel ergibt sich die flachere Kurve 63, d.h.
die lichtabhängige Amplitudenänderung ist nicht so ausgeprägt.
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Eine weitere Abwandlung des Schaltbildes nach Fig. 15 ist
in Fig. 24 gezeigt. Dort wird mit Hilfe eines einzigen Fotowiderstandes 95» der mit einem Festwiderstand 96 einen
Spannungsteiler bildet, über Widerstände 97, 98 an die Basen der Transistoren 45, 46 ein lichtabhängiges Potential gelegt.
Eine weitere Regelmöglichkeit ergibt sich gemäß Fig. 18, wenn zwei fest eingespannte Blendenzungen 64, 65, die mit
einer feststehenden Blendenlamelle 66 zusammenwirken, von zwei getrennten Elektromagneten 67, 68 beeinflußt werden.
Die Magnete 67, 68 werden dazu mit Wechselströmen gleicher Frequenz, jedoch mit einer gewissen Phasenverschiebung beaufschlagt.
Bei einer Phasenverschiebung der Ströme um 180 ergibt sich eine minimale wirksame Blendenöffnung,
bei Gleichlauf der beiden Blendenflügel eine maximale Blendenöffnung.
Zum Ausgleich des Summierungsfehlers soll hier jedoch
die Schwingungsdauer des erregenden Wechselstromes um wenigstens
den Faktor 5 kleiner sein als die Belichtungszeit. Statt der feststehenden Blendenlamelle 66 können auch zwei jeweils v
mit der Zunge 64 oder 65 in Phase schwingende, bewegliche Zungen vorgesehen sein.
Außerdem können die Blendenzungen auch ohne eine feststehende Blendenlamelle 66 oder in Phase zu ihnen schwingende, bewegliche
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Zungen betrieben werden, wenn den Zungen 64', 65' die in
Pig. 25 gezeigte oder eine ähnliche Form gegeben wird. Da die Auslenkung aus der Ruhelage in beiden Richtungen lichtschwächend
wirkt, ergibt sich dadurch eine stärkere Variation der mittleren Blendenöffnung.
Bei dieser Anordnung läßt sich der Phasensteuerung der Lamellen noch eine Amplitudensteuerung überlagern, um einen
größeren Regelbereich zu bestreichen. Bei reiner Amplitudenateuerung kann eines der gleichphasig schwingenden Paare
entfallen, wenn die verbleibenden Lamellen in der Ruhelage den Strahlengang unterbrechen.
Das Schaltbild eines lichtabhängigen Phasenschiebers zur Beaufschlagung beispielsweise der Magnete 67 und 68 ist
in Fig. 19 gezeigt. Dieser Phasenschieber besteht im wesentlichen aus einem an sich bekannten astabilen Multivibrator 69»·
einem daran angeschlossen differenzierenden Glied, dessen positive Impulse über einen Gleichrichter einem monostabilen
Multivibrator 70 und dessen negative Impulse über einen entgegengesetzt gerichteten Gleichrichter einem anderen monostabilen
Multivibrator 71 zugeleitet werden. Die Multivibratoren 70, 71 sind ebenfalls in an sich bekannter Weise
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ausgeführt. Im einzelnen enthält der astabile Multivibrator 69 zwei Transistoren 72, 73» deren Emitter-Kollektor-Strecken
über Kollektor-Widerstände 74, 75 an die Pole einer Batterie 19 angeschlossen sind« Die Basis des Transistors 72 liegt
über einen Basiewiderstand 76 am Minuspol der Batterie 19,
die Basis des Transistors 73 ist über einen Fotowiderstand 77, der dem Aufnahmelicht ausgesetzt ist, an den Minuspol
der Batterie angeschlossen. Zwischen der Basis des Transistors 72 und dem Baeiswiderstand 76 einerseits und dem Kollektor-Widerstand 75 und dem Kollektor des Transistors 73 ist ein
Speicherkondensator 78 angeordnet. In entsprechender Weise liegt zwischen dem Kollektor des Transistors 72 und der
Basis des Transistors 73 ein weiterer Kondensator 79.
In bekannter Weise kann durch Veränderung des Wideretandewertes dee Potowiderstandes 77 das Tastverhältnis, d.h.
das Verhältnis der Zeit, in der über den Traneistor 73
Strom fließt, zu der Zeit, während der über den Transistor 72 Strom fließt, beeinflußt werden. Die Summe der beiden
Zeiten, die Dauer eines Spielee, bleibt jedoch dabei konstant.
Über ein differenzierendes Glied, einen Kondensator 80, der an dem Kollektor dee Transistors 73 liegt, wird der
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Sohaltungszustand des astabilen Multivibrators abgetastet.
Dadurch entstehen, wie auoh aus der Fig. 20 ersichtlich, jeweils beim Umkippen des Multivibrators positive und
negative Impulse an der anderen Elektrode des Kondensators 80« Durch dem Kondensator 80 nachgeschaltete, sich verzweigende
Gleichrichter mit entgegengesetzter Polung, im vorliegenden Fall Dioden 81, 82, werden die positiven und negativen
Impulse getrennt auf die Eingänge der zwei monostabilen Multivibratoren 70 und 71 gegeben.
Diese monostabilen Multivibratoren sind im wesentlichen
gleich auegebildet und enthalten in bekannter Weise zwei Traneistoren 83, 84·, wobei die Diode 81 an der Basis des
Transistors 83 liegt. Über einen Basiswiderstand 85 ist die Basis des Transistors 83 außerdem an den Pluspol der Batterie
19 angeschlossen. Die Emittoren der Transistoren 83 und 84 liegen über einen Widerstand 86 ebenfalls am Pluspol der
Batterie 19· Zwischen dem Kollektor des Transistors 83 und dem Minuspol der Batterie liegt noch ein Arbeitswiderstand
87« Zwisohen dem Kollektor des Transistors 83 und der Basis des Transistors 84 liegt ein Kondensator 88, während
die Basis von Transistor 84 über einen Widerstand 89 ebenfalls an den Minuspol der Batterie angeschlossen ist. Zwischen
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Pluspol der Batterie 19 und dem Emitter des Transistors 84 liegt außerdem noch ein Kondensator 90, während zwischen
Kollektor des Transistors 84 und dem Minuspol der Batterie die Spule des Magneten 67 angeschlossen ist. Zwischen der
Basis des Transistors 83 und dem Kollektor des Transistors 84 liegt außerdem ein Widerstand 91.
Der monostabile Multivibrator 71 ist im wesentlichen gleich ausgebildet, nur ist a«in Eingang, die Basis des Transistors
92, der umgekehrt gepolt ist, an die Diode 82 angeschlossen, während zwischen dem Kollektor des Transistors 93, der ebenfalls
umgekehrt gepolt ist, als der Transistor 84, und dem Pluspol der Batterie die Spule des Magneten 68 liegt. . (
Die in Pig. 20 in der mittleren Zeile gezeigten kurzen Impulse, die Über die Dioden 81, 82 auf die Multivibratoren
70 bzw. 71 geleitet werden, veranlassen diese jeweils zum Kippen in der entsprechenden Richtung. Die Dauer des
Stromflusses durch den Magneten 67 bzw. 68 ist dabei jeweils gleich, sie ist durch die Abmessungen der Kondensatoren und
Widerstände in den Multivibratoren fest vorgegeben. Jedoch verschieben sich die Impulse in den beiden Magneten 67, 68
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in Abhängigkeit von der Dauer der Stromstöße durch den
Transistor 73« Ein solcher lichtabhängiger Phasenschieber
kann nicht nur im Zusammenhang mit elektronischen Belichtungesteuerungen Anwendung finden, sondern auch auf den
verschiedensten anderen Gebieten der Technik.
Elektronische Belichtungssteuerungen mittels phasenverschobener Wechselströme sind aber nicht nur denkbar
bei einer Anordnung gemäß Fig. 18, bei der die Blendenfltigel 64, 65 wenigstens fünf Schwingungen während einer
Belichtungszeit ausüben, sondern auch, wie in Fig. 21 dargestellt ist, z.B. für eine Kinokamera, bei der die
Schwingung von Blendenflügeln 21, 22 und ein Umlaufblendenverschluß 25 mit gleicher Frequenz laufen. Neu
an der Figur 21 ist beispielsweise gegenüber der Anordnung in Fig. 3 nur ein elektronischer Phasenschieberkreis 69,
70, 71, dessen Schaltbild in Fig. 19 gezeigt ist. Dieser ist zwischen dem elektronischen Erregerkreis 16 und dem
Motor 24 angeordnet, dessen Wicklung beispieleweise an den Kollektor des Transistors 84 angeschlossen sein kann.
Die Wirkungeweise der Einrichtung in Fig. 21 ist aus Fig. 22 entnehmbar. Durch den Umlaufblendenvereohluß 25
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wird die Belichtungszeit jeweils auf den in Pig. 21 schraffiert dargestellten Bereich begrenzt. Die Blendenfltigel selbst schwingen in diesem Fall stets mit der
gleichen Amplitude, jedoch wird entsprechend der Beleuchtungsstärke am Fotowiderstand 77 der durch die Umlaufblende 25 bestimmte Belichtungszeitraum gegenüber der
Blendensohwingung verschoben. Durch diese lichtabhingige
Phasenverschiebung zwischen der durch den Magnet 18 gesteuerten Schwingung der Blendenflügel 21, 22, dessen
Spule beispielsweise an den Kollektor des Transistors 93 angeschlossen sein kann, und der durch den Motor 24 bestimmten Phasenlage des Umlaufblendenverachluesee 25 wird
die in Fig. 22 durch den schraffierten Bereich dargestellte, auf den Schichtträger 23 auftreffenden Lichtmenge bestimmt.
In Fig. 23 let eine Abwandlung der'Anordnung nach Fig. 21
gezeigt, bei der in schon beschriebener Weise der elektronische Erregerkreis 16 und das mechanische Frequenznormal
als Frequenzgeber durch einen drehzahlgeregelten Motor 30
ersetzt sind, der einen Wechselstromgenerator 32 antreibt. Der elektronische Phasensohieberkreis 94 mit dem Fotowiderstand 77 kann dabei wieder in d.er in Fig. 19 dargestellten
Schaltung ausgebildet sein.
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Claims (1)
- -30-PF 549/MF 951Pat entanaprüche1. Fotografische Kamera» vorzugsweise Kinokamera, mit wenigstens einer elektromagnetisch gesteuerten Blendenlamelle zur Einstellung einer Blendenöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Blendenöffnung durch schwingende Mittel bestimmt ist, die eine periodische Schwingung mit einer wenigstens einigen Blendenstufen entsprechenden Amplitude ausführen können und durch wenigstens einen Elektromagneten steuerbar sind.2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet oder die Magnete an eine Weohselspannungsquelle angeschlossen sind, die mit einem dem Aufnahmelicht ausgesetzten lichtelektrischen Wandler, vorzugsweise einem Fotowiderstand in Verbindung steht.3. Fotografische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks lichtunabhängiger Blendeneinstellung, z.B. für Blitzaufnahmen, Batterieprüfung, Auf- und Abblendungen anstelle von oder neben den lichtelektrischen Wandlern Testwiderstände oder Potentiometer anschaltbar sind.909825/0472PF 549/MF 9514. Fotograflache Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur lichtabhängigen Amplitudenmodulation die We cha elapannungs quelle (10) in Reihe liegt mit dem Fotowideretand (11).5. Fotograflache Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur gegensinnig lichtabhängigen Amplitudenmodulation parallel zur Wicklung dea oder der Elektromagneten der Fotowiderstand (11) liegt.6. Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Wechaelapannung mit lichtabhängiger Frequenz ein astabiler Multivibrator mit zwei Traneistoren (45, 46) und zwei jeweils zwischen der Basis des einen und dem Kollektor des anderen Transistors liegenden Kondensatoren (51, 52) vorgesehen ist, und daß an deren Basen eine lichtabhängige Gleichspannung liegt.7. Fotografische Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gleichspannungsquelle (18) und der Basis eines jeden der Transistoren (45, 46) jeweils ein Fotowiderstand (49, 50) liegt.909825/0472- 32 -PP 549/ MP 9518. Fotografische Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekenni«f*hn«t, daß parallel und/oder in Reihe zu den Potowiderständen (49, 50) Abgleichwiderstände (53, 54, 55, 56) vorgesehen sind«9. Fotografische Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Kondensatoren (51, 52) zusohaltbare Abgleichkondensatoren (58, 59) vorgesehen sind.10. Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei von einer entsprechenden Anzahl Elektromagneten ge-, steuerte schwingende Mittel vorgesehen sind, deren erregende Weohselspannungen in Abhängigkeit von dem auf den Fotowiderstand auftreffenden Licht gegeneinander phasenverschoben sind.11. Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein periodisch den Strahlengang unterbrechender Verschluß, z.B. eine Umlaufblende (25), und die schwingenden Mittel zur Blendengrußenbestimmung gleiohe Frequenz aufweisen und daß zur90S825/0472PP 549/MF 951Phasenverschiebung der den Verschluß und die Sohwingmittel steuernden Weohselspannungen ein lichtabhängiger Phasenschieber vorgesehen ist«12. Fotografische Kamera vorzugsweise nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Phasenschieber eine Kombination eines astabilen Multivibrators (69)ι dessen Tastverhältnis durch Anwendung eines Fotowideretandes (77) liohtabhängig ist, mit zwei monostabilen MuIt!vibratoren (70, 71) Verwendung findet, wobei der Ausgang des astabilen Multivibrators über ein differenzierendes Glied, z.B. Kondensator (Θ0) oder Übertrager, an zwei Dioden (81, 82) angeschlossen ist, die die positiven Impulse auf den einen, die negativen Impulse auf den anderen monostabilen Multivibrator leiten.13· Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Freqjienzgeber ein mechanischer Schwinger, der wenigstens teilweise aus magnetischem Material besteht oder ein feil aus solchem Material trägt und mit einer Steuerspule (18b) und einem elektronischen Erregerkreis (16) zusammenwirkt,909825/0472PF 549/MF 951vorgesehen ist, und daß die Mittel zur Bestimmung der Blendengröße (21, 22) an dem mechanischen Schwinger, vorzugsweise einem stimmgabelförmigen Körper (20) befestigt sind«14· Fotografische Kamera nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet» daß an dem elektronischen Erregerkreis (16) ein Sychronmotor (24) angeschlossen ist, der Filmtransport (26) und Umlaufblende (25) antreibt.15· Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet» daß Mittel zur Bestimmung der Blendengröße, vorzugsweise Blendenflügel (21, 22) in der Buhelage den Strahlengang unterbrechen und daß der-Fotowiderstand (17) zur Erregerspule (18a) parallel liegt«16. Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet» daß als Frequenzgeber ein drehzahlgeregelter Gleichstrommotor (30) vorgesehen ist, der die Umlaufblende (25) und einen Weohselspannungsgenerator (32 für den oder die Magnete (13, 33)909825/0472PF 549/MF 951oder eine Steuerscheibe (35), die einen Schalter (34) im Stromkreis der Magnete betätigt, antreibt.17. Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls mit einem nachgeschalteten Verstärker (37) versehene lichtelektrische Wandler (36) im Strahlengang hinter der Umlaufblende (25) angeordnet ist oder im durch einen auf der Umlaufblende (25) sitzenden Spiegel (94) umgelenkten Strahlengang liegt«18. Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsdauer der schwingenden Mittel gleich der Dauer eines Belichtungszyklus der Kamera ist.19. Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsdauer der schwingenden Mittel um wenigstens den Faktor kleiner ist als die Dauer eines Belichtungszyklue der Kamera.909825/0472PP 549/MF 95120. Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingenden Mittel als fest eingespannte Zungen (2, 3) ausgebildet sind, die Blendenlamellen (4, 5; 64, 65) tragen und von je einem Magneten (8, 9; 68, 69) steuerbar sind.21. Fotografische Kamera nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die BlendenflUgel (64', 65') in der Ruhelage die Blendenöffnung freigeben und so ausgebildet sind, daß sie bei Auelenkung aus der Ruhelage in beiden Richtungen die Blendenöffnung verkleinern.22. Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingenden Mittel als zwei feet eingespannte Zungen (2, 3) ausgebildet sind, die von einem gemeinsamen Magneten (15) steuerbar sind«23. Fotografische Kamera nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (21, 3') aus magnetischem Material bestehen, nach Art eines MagnetJoches magnetisch leitend verbunden und so gekröpft sind, daß sie sioh unter der Wirkung eines in einer um das Joch (14) gelegten Spule (15) fließenden Stromes gegenseitig anziehen.909825/0472PF 549/MF 95124. Fotografische Kamera nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein eohvingender Blendenflügel (22) vorgesehen ist, der mit einer feststehenden Lamelle (44) zusammenwirkt«25* Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein von freqiienzmodulierter Weohselspannung annähernd in Resonanz erregtes sohwingendes Mittel (42) vorgesehen ist, das an die Blendenöffnung bestimmende, drehbar gelagerte, aperiodisch gedämpfte Flügel (38, 39) anschlägt, die in ihrer Ruhelage eine kleinste Blende bilden.909825/0472
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