DE1472413A1 - Magnetisches Schwebelager - Google Patents

Magnetisches Schwebelager

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DE1472413A1
DE1472413A1 DE19651472413 DE1472413A DE1472413A1 DE 1472413 A1 DE1472413 A1 DE 1472413A1 DE 19651472413 DE19651472413 DE 19651472413 DE 1472413 A DE1472413 A DE 1472413A DE 1472413 A1 DE1472413 A1 DE 1472413A1
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magnet
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magnetic
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DE19651472413
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Franck Dr-Ing Siegfried
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
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Description

  • Magnetisches Schwebelager Bei magnetischen Lagern fUr stehende Wellen, beispielsweise Pur dis Läuferwelle von Elektrizitätszahlern, wird das Gewicht der Welle und aller mit ihr eine bewegliche Baueinheit bildenden Teile durch Magnetfelder teilweise oder auch ganz kompensiert. Im Falle der vollständigen Kompensierung wird die Welle magnetisch in der Schwebe gehalten, bei teilweiser Kompensierung wird der Druck der Welle auf ein sie tragendes Lager verringert. Eine schwebende Lagerung einer Welle ist jedoch nicht ohne zusätzliche Stabilisierungamittel möglich, die die Welle-in ihrer senkrechten Stellung unkippbar festhalten. In der Regel bestehen diese Stabilisierungsmittel aus Führuagslagem für die Welle. Ein einziges Meßsystem ist bekannt (deutsche Patentschrift 976 997), bei dem die Welle beruhrungsfrei stabilisiert wird : zur Stabilisierung dient hier ein an der Welle befestigter diamagnetischer Körper, der im inhomogenen Feld eines feststehenden Magneten schwebt. Ein Schwebezustand eines paramagnetischen Körpers, also z. B. eines Eisenkörpers, in einem Magnetfeld ist ohne Stabilisierungsmittel physikalisch unmöglich.
  • Die Wirkungsweise des vorgenannten bekannten Meßsystems sei an Fig. 1 der Zeichnung erläutert. Ein in der Schwebe zu haltender Läufer eines Elektrizitätszählers besteht hier aus einer Läuferscheibe 1 und einer Welle 2. Am oberen Ende der Welle 2 ist ein Magnetring 3 befestigt-, der sich über einem feststehenden Magnetring 4 befindet. Die beiden Magnetringe stehen sich mit einer solchen Polarität gegenüber, daß sie sich gegenseitig abstoßen und damit die Welle 2 nach oben drucken. Auch am unteren Ende der Welle 2 ist ein Ring 5 angebracht ; dieser besteht aber im Gegensatz zu dem Ring 3 nicht aus einem paramagnetischen, sondern einem diamagnetischen Stoff. Er befindet sich im inhomogenen Spaltfeld eines starken Topfmagneten 6. Das Feld des Magneten 6 drängt den diamagnetischen Ring 5 von sich weg. Da dieses Wegdrängen an jeder Umfangsstelle des Magnetspaltes bzw. des Ringes mit der gleichen Stärke geschieht, so schwimmt der Ring 5 stets genau über dem Feldspalt des Magneten 6 und stets genau in waagerechter Lage, womit auch die Welle 2 stets in ihrer senkrechten Stellung erhalten wird.
  • Ein solches Meßsystem bietet durch die beruhrungsfreie Stabilisierung den Vorteil der völligen Reibungsfreiheit der in der Schwebe zu haltenden Welle, abgesehen von der Luftreibung. Selbst letztere läßt sich im Vakuum vermeiden. Der bauliche Aufwand eines solchen Maßsystems ist aber beträchtlich groß : Da diamagnetische Kräfte außerordentlich klein sind, wird bei dem genannten MeBoystem zur Stabilisierung des diamagnetischen Körpers ein sehr starkes Magnetfeld und somit ein sehr starker und sehr großer Magnet benötigt.
  • Dadurch ist die Lagerung auch gegen kleine Xnderungen der Krifte noch sehr empfindlich. Die Anwendung des bekannten Me9systeme wird sich daher auf Sonderfälle beschränken müssen, bei denen die vorgenannten Mängel in Kauf genommen werden können.
  • Auch die Erfindungerreichteinenberührungsfreien Schwebezustand einer senkrechten Welle bei einem magnetischen Schwebelager, aber mit einem weit geringeren Aufwand und auch unter Ausschaltung der Empfindlichkeit der Lagerung gegen kleine Kräfteänderungen. Auch sie erreicht dieses Ziel naturgem§ß nicht ohne Stabilisierungsmittel, aber sie ist nicht auf die Verwendung diamagnetischer Mittel angewiesen. Sie erreicht das Ziel bei einem magnetischen Schwebelager fUr eine stehende Welle, insbesondere die Läuferwelle eines Elektrizitätszählers, mit einem die Welle in ihrer senkrechten Stellung erhaltenden magnetischen Stabilisierungsmittel, erfindungageB dadurch, daß das Stabilisierungsmittel aus einem Magneten runden Querschnitts und einer diesem Magneten im Abstand vorgelagerten, weichmagnetischen, runden Scheibe besteht, wobei der eine dieser beiden Toile an der Welle angebracht und der andere festatehend angeordnet ist, und daß der Magnet mit einem auf Hdhenänderungen der Welle ansprechenden, die Höhenstelluhg der Welle durch Beeinflussung seiner magnetischen Einwirkung auf die Scheibe selbst~ tätig einhaltenden Regelmittel versehen ist. l) as Schwebelager nach der Erfindung bedient sich also im Gegensatz zu dam erwähnten bekannten Meßsystem ausschließlich paramagnetischer Kräftet statt eines diamagnetisohen Systems verwendet sie als Stabilisierungsmittel eine magnetische Stabilisierungs-Regelung. Der Magnet des Stabilisierungsmittels kann wie bei dem bekannten MeSsystem beiepieloweiee ein elektrisch erregter Topfmagnet sein. Für die Wahl doe'Regelmittels gibt es viele Möglichkeiten ; ein besonders einfaohes und fUr den vorliegenden Zweck besondera vorteilhaftes Regelmittel ist aber eine elektrische Feldplatte. Die Vorteile und weiters Einselheiten des Erfindungsgegenstandes werden an in Fig.
  • 2 bis 5 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erlOuterte 80tolet die Einzelteile dieser Beispiele den Einzelteilen in Fig. 1 enteprechen, sind sie mit den gleichen Bosugszetohen wie dort verhan.
  • In Fig. 2 ist am oberen Ende der Welle 2 wie in Fig. 1 ein Dauermagnet 3 angebracht, der von einem feststehenden Magnetring 4 bei der singezeichneten Polarität nach oben gedrängt wird. Zusätzlich 1* noch ein zweiter Dauermagnet 30 mit solcher Polarität dargettwilt, daß die auf die Magnete 3 und 30 wirkenden Kräfte gegenein-Mdergwriohtwt sind. Die auf den Magnet 30 wirkende Kraft iat aber viel kleiner als die auf don Magnetring 3 wirkende Kraft. Mindestens wiBwr dar beiden Magnete 3 und 30 ist entlang der Welle z. B. mittels Owwinde verstellbar, so daß die resultierende Kraft auf die Welle einstellbar ist. Der Magnet 30 kann aber auch fortgelassen werden. ka der Läuferscheibe 1 sind noch zwei nicht nicher bezeichnete Triebsystems des Zihlere andeutungsweise eingezeichnet.
  • Unter dem unteren Ende der Welle 2 befindet sich wie in Fig. 1 wiederum ein Topfmagnet 6. Statt des diamagnetischen Rinces 5 in Fig. 1 iat aber in Fig. 2 eine einfache Weicheisenscheibe 7, also eine Scheibe aus weichmagnetischem Werkstoff, übar dem Topfmagneten an der Welle 2 angebracht. Die Scheibe 7 wird von dem Magneten 6 im Gegensatz zum diamagnetisohen Ring 5 in Fig. 1 nicht abgestoßen, sondern angezogen. Da die Anziehungskraft an dem ganzen Umfang des Topfmagneten 6 gleich groß ist, so wirkt sie auf die Scheibe 7 und damit auf die Welle 2 genau so stabil4sierend wie in Fig. 1 die Abstoßungskraft des Topfmagneten 6 auf den Ring 5. Außerdem ist auf den Mittelkern des Topfmagneten 6 eine elektrische Feldplatte 8 aufgesetzt. Diese befindet sich damit in dem Magnetfeld zwischen dem Topfmagnet 6 und der Scheibe 7. Außerdem liegt sie, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in Reihenschaltung mit der Erregerwicklung 9 des Topfmagneten 6 über eine Gleichrichteranordnung 10 an einer Wechselspannungsquelle 11.
  • Zum Verständnis der Wirkungsweise der dargestellten Anordnung sei daran erinnert, daß sich der elektrische Widerstand der Feldplatte 8 in einem Magnetfeld etwa nach Fig. 3 ändert : Ihren kleinaten elektrischen Widerstand hat eine Feldplatte, wenn kein Feld auf sie einwirkt ; je großer die Feldinduktion ist, um so größer ist ihr elektrischer Widerstand. Der Widerstand nimmt etwa linear mit der Feldinduktion zu, und zwar unabhängig von der Richtung dea Feldea.
  • In Fig. 2 befindet sioh die Feldplatte, wie erwahnt, im Feld zwischer dem Magneten 6 und der Scheibe 7. Es sei angenommen, daß sich die Welle 2 samt der Scheibe 7 im schwebenden Ruhezustand befindet.
  • Sinkt die Scheibe 7 durch irgendwelche störenden Einflteße etwa abwarts, so nahert sie sich dem Magneten 6, so daß die FeldstErke zwischen Magnet und Scheibe und damit auch in der Feldplatte 8 ansteigt. Mit steigender Feldstärke aber steigt gemäß Fig. 3 auch der Widerstand der Feldplatte. Diese Widerstandszunahme hat eine Sahwkohung der 3rregung 9 des Topfmagneten 6 zur Folge und damit ein Nachlassen der Anziehungskraft des Magneten 6 auf die Scheibe 7, bis die Aufwärtskraft an dem Magnet 3 die Welle 2 wieder ins Gleichgewicht der Kräfte bzw. in die ursprüngliche Höhenstellung ihrer Sohwebelage zuriickbringt. Wenn sich dagegen die Scheibe 7 durch irgendwelche störenden Einflüsse aufwärts bewegt, so wird ihr Abstand vom Magnet 6 großer, die Feldstärke und der elektrische Widerstand der Feldplatte 8 wird kleiner und die Erregung der Erregerwicklung 9 größer, und damit wird auch die Anziehungskraft des Magneten 6 auf die Scheibe 7 größer, so daß die Scheibe 7 selbattätig wieder abwärts gezogen wird, bis zum Wiedererreichen der Gleichgewichtslage.
  • Da die selbsttätige Regelung schon auf kleinste Kräfteänderungen, bei kleinsten Höhenänderungen der Welle 2, anspricht und diese Anderungen selbattätig wieder rückgängig macht, so braucht der Magnet 6 nicht besonders stark zu sein. Er kann ganz bedeutend schwächer sein als ein Magnet, der, wie in Fig. 1, einen diamagnetischen Körper in der Schwebe zu halten hat.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4 ist die Feldplatte 8 unterhalb des beweglichen Magneten 3 feststehend angeordnet. Sie befindet sich im Feldbereich diesel Magneten, und die auf sie einwirkende Poldstdrke Jet damit von der H6henlage des*N6gneten 3 abhängig. i Alle übrigen Teile in Fig. 4 haben die gleiche Anordnung und Ausbildung wie in Fig. 2. Auch die Schaltung der Feldplatte tat die gleiche. Die Wirkungaweiae ergibt sich sinngemäß aus der voretehenden ErlOuterAng zu Fig. 2, wenn man beriiokaichtigt, daß sich auch hier bei einem Abainken der Welle 2 bzw. des Magneten 3 die Feldatbrko an der Feldplatte und damit auch der Feldplattenwideratand erhöht, während bei einem Steigen des Magneten 3 der Wideratand der Feldplatte kleiner wird.
  • In Fig. 5 ist eine Stabiliaierungaregelung in Diffarentialanordaung gezeigt. Hier eind die Magneto 3 und 4 sowie die Toile 6 bis 9 dappelt vorgesehen, einmal am oberen und einmal am unteren Ende der Welle 2. Die doppelt vorhandenen Magnete 3 und 4 wirken gleichsinnig, die Summe ihrer Aufwärtakräfte auf die Welle 2 entspricht der Aufwärtekraft der Magnete 3 und 4 in Fig. 2 und 4. Die doppelt vorhandenen Toile 6 bis 9 dagegen aind gegensinnig vorgesehen: Am @nteren Ende der Welle 2 wird die Scheibe 7 vom Magneten 6 wis in Fig 2 bis 4 abwärte gesogen, während am oberen Wellsnende die Seheibe omMagMM6MeMt<WMgaawird.zbanMaidd<.abeiden Faldpl@@@ten 8gegensinnig angeordnet@ Am unteren Wellenende ist Feldp'"'waterhalbdeabeweglichenMtgB<$aa3 angeordnet, während am oberen Wellenende die Feldplatte 8 oberhaib d bewegliche"Magneten3angeordnetiat.SohaltungamMigliegen die beiden Feldplatten 8 zueinander parallel an dem Gleichrichter 10 un uber diesen am Netz 11. Die Wirkungsweise ergibt sich wiederum unter Heranziehung des Schaubildes in Fig. 3 : Sinkt die Welle 2 beispielsweise abwärts, so ergibt sich am unteren Wellenende wie in Fig. 4 eine Widerstandserhöhung der Feldplatte und damit eine geringere Abwärtskraft an der unteren Scheibe 7, während sich am oberen Wellenende eine Widerstandsverringerung und damit eine stärkere Aufwärtskraft an der oberen Scheibe 7 ergibt. Hiermit werden beide Scheiben 7 wieder aufwärts bewegt und damit auch die Welle 2 wieder in ihre ursprüngliche Gleichgewichtslage.
  • 5 Figuren 5 Patentansprüche

Claims (5)

  1. Patentansprüche : X Magnetisches Schwebelager für eine stehende Welle, insbesondere die Läuferwelle eines Elektrizitätszählers, mit einem die Welle in ihrer senkrechten Stellung erhaltenden magnetischen Stabilisierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsmittel aus einem Magneten (6) runden Querschnitts und einer diesem Magneten im Abstand vorgelagerten, weichmagnetischen, runden Scheibe (7) besteht, wobei der eine dieser beiden Teile (6, 7) an der Welle (2) angebracht und der andere feststehend angeordnet ist, und daß der Magnet (6) mit einem auf Höhenänderungen der Welle ansprechenden, die Höhenstellung der Welle durch $eeinflussung seiner magnetischen Einwirkung auf die Scheibe (7) selbsttätig einhaltenden Regelmittel (8) versehen ist.
  2. 2. Schwebelager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB der Magnet ein Topfmagnet ist.
  3. 3. Schwebelager nach Anspruch 1 und 2, wobei der Magnet ein Elektromagnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Regelmittel (8) eine elektrische Feldplatte dient, in einem sich bei Höhenänderungen der Welle selbsttätig ändernden Idagnetfeld angeordnet und mit dem Erregerstromkreis (9) des Magneten im Sinne einer Konstanthaltung der Höhenstellung der Welle zusammengeschaltet ist.
  4. 4. Schwebelager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feldplatte (8) an einer sich mit der Höhenstellung der Welle ändernden Stelle des Magnetfeldes zwischen der Scheibe (7) und dem auf sie einwirkenden Magneten (6) befindet (Fig. 2 und 4).
  5. 5. Schwebelager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feldplatte (8) an einer sich mit der Höhenstellung der Welle ändernden Stelie des Magnetfeldes der zur Gewichtskompensation dienenden Magneteinrichtung des Schwebelagers befindet (Fig. 5).
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