DE1470887B2 - Verfahren zur herstellung von fahrzeugreifen, sowie zur laufflaechenerneuerung von fahrzeugreifen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fahrzeugreifen, sowie zur laufflaechenerneuerung von fahrzeugreifenInfo
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Description
3 4
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur aromatische Öle bevorzugt werden, daß aber für die
Herstellung von Fahrzeugreifen mit einer Karkasse Olefincopolymerisate paraffinische Öle verwendet
aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk und werden müssen, die die Vulkanisation mit Peroxyden
einer Lauffläche aus Äthylen-a-Olefin-Copolymeri- nicht stören. Es können Ölmengen von 2 bis 100°/o,
säten durch Vulkanisation, das dadurch gekennzeich- 5 bezogen auf die Elastomeren, verwendet werden,
net ist, daß man eine Zwischenschicht aus einem
Äthylen-a-Olefin-Copolymerisat verwendet, die, be- Beispiel 1
zogen auf das Gewicht des Copolymerisats, 5 bis
20 Gewichtsprozent eines organischen Peroxyds so- Ein Reifen wurde hergestellt, dessen Karkasse aus
wie mindestens 2 g-Atom Schwefel pro aktiver Per- io Naturkautschuk und dessen Lauffläche aus einem
oxydgruppe des organischen Peroxyds enthält, wobei Äthylen-Propylen-Copolymerisat bestand. Die Midie
Vulkanisation bei Temperaturen über 150° C, schung der Lauffläche hatte folgende Zusammenvorzugsweise
zwischen 170 bis 200° C, innerhalb Setzung (Mischung A): 30 Minuten durchgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Ver- 15 *
fahren zur Laufflächenerneuerung von Fahrzeugreifen mit einer Karkasse aus .natürlichem oder sythe- Äthylen-Propylen-Copolymerisat
tischem Kautschuk und einer neu aufzubringenden ML_6Q (/£ len 50,/(J 75 Tdle
Laufflache aus Äthylen-a-Olefin-Copolymerisaten . . ^ ' ι<ττ-·τ
durch Vulkanisation, das dadurch gekennzeichnet ist, ao O1 (Parat&nisch) 25 Teile
daß man eine Zwischenschicht aus einem Äthylen- Hochabriebfester Ofenruß 50 Teile
a-Olefin-Copolymerisat verwendet, die, bezogen auf Schwefel 0,6 Teile
das Gewicht des Copolymerisats, 5 bis 20 Gewichts- nn .
Prozent eines organischen Peroyds und mindestens Dicumylperoxyd (100'/oig) ... 5 Teile
2 g-Atom Schwefel pro aktiver Peroxydgruppe dieses 25 Das Öl hatte folgende Kennzahlen: Viskosität bei
organischen Peroyds enthält, sowie eine weitere Zwi- 100° C: 4 Centistokes; Dichte bei 20° C: 86; Viskosischenschicht
aus einem vulkanisierbaren natürlichen täts-Dichte-Konstante: 0,80.
oder synthetischen Kautschuk, die zwischen der Kar- Die Mischung der Karkasse (Mischung B) hatte
kasse und der Äthylen-a-Olefin-Zwischenschicht an- folgende Zusammensetzung:
geordnet wird, wobei die Vulkanisation bei Tempera- 30
türen über 150° C, vorzugsweise zwischen 170 und g
200° C, innerhalb 20 Minuten durchgeführt wird.
Als synthetische Kautschuke können Dienkau- Naturkautschuk 100 Teile
tschuktypen, beispielsweise Butadien-Styrol-Copoly- , „ ..
merisate, cis-l,4-Polybutadien, cis-l,4-Polyisopren, 35 Zinkoxid 5 1 eile
Butylkautschuk oder Nitrilkautschuk verwendet wer- Hochabriebfester Ofenruß 50 Teile
den. Die Verwendung von Naturkautschuk wird je- N-CycIohexyl-benzthiazyl-
doch bevorzugt. sulfenamid 1,2 Teile
Bei der Laufflächenerneuerung von Fahrzeugreifen Schwefel 2,5 Teile
ist es vorteilhaft, zwischen der Karkasse aus Dien- 40
kautschuk und der Lauffläche aus dem Copolymerisat Die Verbindung zwischen dem Naturkautschuk
eine dünne Zwischenschicht A-B zu verwenden, die und dem Äthylen-Propylen-Copolymensat erfolgte
aus zwei miteinander verbundenen Schichten besteht, mit Hilfe einer dünnen Zwischenlage, die aus der
wobei A die Zusammensetzung des Dienkautschuks Mischung C folgender Zusammensetzung bestand:
und B die Zusammensetzung des gesättigten Copoly- 45
merisats mit dem Peroxyd- und Schwefelgehalt ge- _,
maß der Erfindung hat. Die dünne Zwischenschicht
wird mit der Schicht A auf die Karkasse aufgebracht. Äthylen-Propylen-Copolymerisat
Als Olefincopolymerisate werden fur die Zwecke ML-25 (50% Äthylen) 100 Teile
der Erfindung die Copolymerisate des Äthylens mit 5° rT , , . , , t ^c ο crv τ- ·ι
Propylen, Bulen oder anderen «-Olefinen verwendet, Hochabnebfester Ofenruß 50 Teile
die nach bekannten Verfahren hergestellt werden, Schwefel 2,4 Teilu
einen Äthylengehalt zwischen 20 und 80 Molprozent 40°/oiges Dicumylperoxyd in
und ein Molekulargewicht zwischen 80 000 und Calciumcarbonat 25 Teile
800 000 und vorzugsweise eine Mooney-Viskosität 55
ML (1 + 4) von 20 bis 80 bei 100° C haben. Der auf diese Weise konfektionierte Reifen wurde
Die Mischungen auf der Basis des Dienkautschuks in einer Form etwa 30 Minuten bei etwa 170° C vul-
und des Copolymerisats enthalten vorzugsweise 30 kanisiert. Während des Zusammenbaues, Formens
bis 200 0Zo eines verstärkenden Füllstoffs, beispiels- und Heizens des Reifens traten keinerlei Schwierigweise
Ruße der verschiedensten Typen, Kieselsäure, 60 keiten auf. Der Reifen wurde nach fünftägigem Kon-Ton
oder Kaolin sowie sonstige übliche Mischungs- ditionieren bei Raumtemperatur auf einem mit hoher
bestandteile und Beschleuniger. Bei der Herstellung Geschwindigkeit rotierenden Versuchsrad unter einer
der Mischungen braucht man nicht von den reinen Belastung von 500 kg Achsdruck bei einem Innen-Kautschuktypen
auszugehen, sondern kann ihre Ge- druck von 3 Atmosphären und einer Geschwindigkeit
mische mit Ölen verwenden, die eine Senkung der 65 von 60 km/Stunde getestet. Nach einer Versuchsdauer
Kosten ermöglichen und die Verarbeitbarkeit und in von 36 Stunden riß der Reifen, doch wurde keine
gewisser Hinsicht die Eigenschaften verbessern. Es Trennung der Schichten aus den verschiedenen Kauist
zu bemerken, daß für die Dienkautschuktypen tschuktypen festgestellt.
IO
Einige handelsübliche 5,20 · 14-Reifen wurden abgeraspelt
und dann mit einer dünnen Platte bedeckt, die aus zwei miteinander verbundenen Schichten D
und E folgender Zusammensetzung bestand:
D.
Naturkautschuk 100 Teile
Zinkoxid 5 Teile
Kieselsäure 50 Teile
Diphenylguanidin 0,5 Teile
Cyclohexyl-benzthiazyl-
sulfenamid 1,2 Teile
Schwefel 2,5 Teile
E.
20
Äthylen-Propylen-Copolymerisat
ML-25 (50 »/ο Äthylen) 100 Teile
Hochabriebfester Ofenruß 50 Teile
Schwefel 2,4 Teile
40%iges Dicumylperoxyd in
Calciumcarbonat 25 Teile
Die dünne Platte wurde mit der Schicht D zur Karkasse hin aufgebracht. Auf die Schicht E wurde die
Laufflächenmischung aufgebracht, die das Äthylen-Propylen-Copolymerisat enthielt und die gleiche Zusammensetzung
hatte wie die Mischung A gemäß Beispiel 1. Die auf diese Weise zusammengebauten Reifen wurden dann in einer Form etwa 30 Minuten
bei einer Temperatur von etwa 170° C vulkanisiert.
Reifen, deren Lauffläche in dieser Weise erneuert worden war, wurden auf die Hinterräder eines normalen
Kraftwagens montiert. Die Versuche wurden so lange durchgeführt, bis die Decke abgefahren war,
es sei denn, die Karkasse riß früher. In keinem Falle trat jedoch bei den getesteten Reifen eine Trennung
zwischen den Teilen D und E der Zwischenschicht ein. Die getesteten Reifen fuhren im Durchschnitt
30 000 bis 40 000 km.
Copolymerisat auf der Basis von Naturkautschuk:
Naturkautschuk 100 Teile
Bis-(4-methyl-6-tert.-butyl-
phenyl)-methan-(2,2) 1 Teil
Kieselsäure 50 Teile
Zinkoxid 5 Teile
Diphenylguanidin 0,5 Teile
N-Cyclohexyl-benzthiazyl-
sulfenamid 1,2 Teile
Schwefel 2,5 TeUe
c) Normale Mischung auf der Basis von Naturkautschuk:
Naturkautschuk
Bis-(4-methyl-6-tert.butyl-
phenyl)-methan-(2,2) ... Halbverstärkender Ofenruß
Zinkoxid
Stearinsäure
Diphenylguanidin
N-Cyclohexyl-benzthiazyl-
sulfenamid
Schwefel
d) Normale Mischung auf der Basis Styrol-Kautschuk
Butadien-Styrol-Kautschuk . Bis-(4-methyl-6-tert.butyl-
phenyl)-methan-(2,2)
Zinkoxid
Stearinsäure
Dibenzthioxyldisulfid
Schwefel
Schwefel
100 Teile
ITeil 30 Teile 5 Teile 3 Teile 0,5 Teile
1,2 Teile 2,0 Teile
von Butadien-100 Teile
50 Teile 3 Teile 2 Teile ITeil 1,75 Teile
45
Schäl- und Abhebeprüfung als Funktion
der Temperatur
der Temperatur
Die Haftfestigkeit zwischen den Mischungen auf der Basis von Äthylen-Propylen-Copolymerisat und
Naturkautschuk gemäß der Erfindung wurde mit dem entsprechenden Wert verglichen, der für Mischungen
aus Naturkautschuk und Butadien-Styrol-Kautschuk ermittelt wurde. Folgende Mischungen wurden verwendet:
Die den Mischungen a) und b) entsprechenden Prüfkörper wurden auf den Berührungsflächen mit
Lösungen der Mischung b) in Heptan behandelt und dann 30 Minuten bei 165° C geheizt. Die Berührungsflächen
der Prüfkörper aus den Mischungen c) und d) wurden mit Heptan gereinigt. Im letzteren
Fall wurde die Vulkanisation 40 Minuten bei 150° C durchgeführt. Die Schälwerte (ASTM D 413-39) der
Mischungen a-b und c-d bei verschiedenen Temperaturen sind in der folgenden Tabelle angegeben:
a) Klebstoffmischung für Naturkautschuk auf der Basis von Äthylen-Propylen-Copolymerisat
Äthylen-Propylen-Copolymerisat
Äthylen-Propylen-Copolymerisat
ML-20 (etwa 50 % Äthylen).. 100 Teile
Sehr hochabriebfester Ofenruß 50 Teile
Sehr hochabriebfester Ofenruß 50 Teile
Schwefel 2,5 Teile
40%iges Dicumylperoxyd 25 Teile
60
Temperatur, | 0C Schälwerte, a-b |
etwa | kg/cm c-d |
20 | 20 | etwa | 25 |
50 | 16 | etwa | 20 |
70 | 16 | etwa | 16 |
90 | 16 | 15 | |
Vergleichsversuche |
Zum Beweis dafür, daß die beanspruchte untere Grenze von mindestens 5% Peroxyd im covulkanisierbaren
Copolymerisat tatsächlich kritisch und 65 erfindungswesentlich ist, wurde ein Vergleichsversuch
durchgeführt, bei' dem nur 4% des Peroxyds in der
Schicht E des Beispiels 2; verwendet wurde. Unter b) Klebstoffmischung für das Äthylen-Propylen- den sonstigen Bedingungen des Beispiels 2 zeigten
laufflächenerneuerte Reifen im Gegensatz zu den erfindungsgemäß
laufflächenerneuerten Reifen bereits nach 2 bis 3 Stunden im Straßenversuch ein Loslösen
der Lauffläche von der Karkasse. Weiterhin wurden Vergleichsversuche zum Beispiel 3 durchgeführt,
bei denen in der Mischung a) verschiedene Mengen von Peroxyd verwendet, das Molverhältnis
von Schwefel zu Peroxyd bei 2 :1 dagegen aufrechterhalten wurde. Unter den im Beispiel 3 angegebenen
Bedingungen wurden Prüfkörper hergestellt und dem Schältest gemäß ASTM D 413-39 unterworfen.
Die Mengen des verwendeten Peroxyds und die Ergebnisse gehen aus der nachstehenden Tabelle
hervor.
S Gehalt an Dicumylperoxid in der Mischung in Gewichtsprozent ... Schälwerte (kg/cm)
ίο bei:
200C
500C
7O0C
900C
Versuch | 3 | |
1 | 2 | 5,0 |
2,65 | 4,0 | 12,0 |
5,5 | 8,0 | 11,3 |
3,1 | 6,1 | 10,8 |
2,4 | 5,0 | 10,0 |
2,4 | 4,0 |
309 507/111
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Fahrzeugrei- sen, beispielsweise durch Butadien-Styrol-Kautschuk
fen mit einer Karkasse aus natürlichem oder syn- 5 oder Butylkautschuk, zu ersetzen. Es wurden auch
thetischem Kautschuk und einer Lauffläche aus schon Polymerisationsverfahren vorgeschlagen, die
Äthylen-a-Olefin-CopoIymerisaten durch Vulka- zur Synthese von Elastomeren führen, die sich durch
nisation, dadurch gekennzeichnet, daß hohen Sättigungsgrad und somit durch hohe Oxydaman
eine Zwischenschicht aus einem Äthylen- tionsbeständigkeit auszeichnen und aus Copolymeri-α-Olefin-Copolymerisat
verwendet, die, bezogen io säten des Äthylens und Propylens oder Butens beauf
das Gewicht des Copolymerisats, 5 bis 20 Ge- stehen.
wichtsprozent eines organischen Peroxyds sowie Diese Copolymerisate des Äthylens mit a-Olefinen
mindestens 2 g-Atom Schwefel pro aktiver Per- können bekanntlich durch Peroxydverbindungen, die
oxydgruppe des organischen Peroxyds enthält, freie Radikale bilden, in Gegenwart eines Akzeptors,
wobei die Vulkanisation bei Temperaturen über 15 wie Schwefel, vulkanisiert werden. Sehr gute Er-150°
C, vorzugsweise zwischen 170 und 200° C, gebnisse werden unter Verwendung von 0,3 bis
innerhalb 30 Minuten durchgeführt wird. 1,5 g-Atome Schwefel pro aktive Peroxydgruppe und
2. Verfahren zur Laufflächenerneuerung von 0,5 bis 10 Gewichtsteile einer Peroxydverbindung
Fahrzeugreifen mit einer Karkasse aus natür- pro 100 Teile Copolymerisat erhalten, wobei eine
lichem oder synthetischem Kautschuk und einer 20 Temperatur von etwa 1650C zur Anwendung kommt,
neu aufzubringenden Lauffläche aus Äthylen- Die erhaltenen Copolymerisate und ihre Vulkanisate
a-Olefin-Copolymerisaten durch Vulkanisation, zeichnen sich durch sehr gute Eigenschaften, ausgedadurch
gekennzeichnet, daß man eine Zwischen- zeichnete Alterungsbeständigkeit und Abriebfestigkeit
schicht aus einem Äthylen-a-Olefin-Copolymeri- und ausreichend niedrige elastische Hysteresis aus,
sat verwendet, die, bezogen auf das Gewicht des 25 obwohl diese höher ist als bei Naturkautschuk. Auf
Copolymerisats, 5 bis 20 Gewichtsprozent eines Grund dieser Eigenschaften, die ihre Verwendung
organischen Peroxyds und mindestens 2 g-Atom für die verschiedensten Zwecke auf dem Gebiet der
Schwefel pro aktiver Peroxydgruppe dieses orga- technischen Artikel, beispielsweise für isolierte Kabel,
nischen Peroxyds enthält, sowie eine weitere Zwi- Schläuche, Bänder oder Folien, ermöglichen, eignen
schenschicht aus einem vulkanisierbaren natür- 3° sie sich außerdem für die Herstellung von Lauflichen
oder synthetischen Kautschuk, die zwi- flächen von Fahrzeugreifen, die deutlich bessere
sehen der Karkasse und der Äthylen-a-Olefin- Eigenschaften als handelsübliche Gummitypen aufZwischenschicht
angeordnet wird, wobei die VuI- weisen.
kanisation bei Temperaturen über 150° C, vor- Es ist ferner möglich, unter ausschließlicher Verzugsweise
zwischen 170 und 200° C, innerhalb 35 wendung dieser Copolymerisate Reifen herzustellen,
20 Minuten durchgeführt wird. deren mechanische Eigenschaften jedoch nicht voll
ständig befriedigen, obwohl sie beispielsweise durch einfaches Strecken mit paraffinischen Ölen wesentlich
verbessert werden können. Es ist jedoch zweck-40 mäßiger, für Reifenteile, die hohen Biegebeanspru-
chungen unterworfen sind, z. B den Seitenwänden
und Karkassen des Reifens, Naturkautschuk oder synthetischen Kautschuk mit niedrigen Hysteresewerten
zu verwenden.
45 Die Herstellung oder Laufflächenerneuerung von
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Fahrzeugreifen mit einer Karkasse aus Naturkaulung
sowie zur Laufflächenerneuerung von Fahrzeug- tschuk und einer Laufdecke aus einem Copolymerisat
reifen mit einer Karkasse aus natürlichem oder syn- des Äthylens mit einem a-Olefin würde zweifellos
thetischem Kautschuk und einer Laufdecke aus Äthy- einen Fortschritt darstellen, da alle erwünschten
len-a-Olenn-Copolymerisaten durch Vulkanisation. 50 Eigenschaften im gleichen Produkt vereinigt würden.
Die ständige Weiterentwicklung moderner Per- Diese Herstellung ist jedoch schwierig, da die beiden
sonen- und Transportfahrzeuge, insbesondere die Typen von Elastomeren nicht vollständig miteinanhohen
Geschwindigkeiten, erfordern außergewöhn- der verträglich sind, so daß es bisher nicht möglich
liehe Beanspruchungen der Fahrzeugreifen. Aus die- war, Schichten der beiden Kautschuktypen während
sem Grunde müssen die verschiedenen Teile der Rei- 55 ihrer (gleichzeitigen) Vulkanisation miteinander zu
fen beständig gegen Alterung, insbesondere durch verbinden. Das Problem konnte bisher nur dadurch
Oxydation, die zu Rissen und Schnitten führt, sowie gelöst werden, daß man zwischen die beiden Schichabriebfest
sein und gute Hystereseeigenschaften und ten eine dritte Schicht anordnete, die aus einem
Bodenhaftung besitzen. chemisch modifizierten Copolymerisat von Äthylen
Naturkautschuk, das erste Elastomere, das für die 6° mit einem a-OIefin besteht, das physikalisch und
Herstellung von Fahrzeugreifen verwendet wurde, chemisch mit beiden Kautschuktypen und mit den
hat sehr gute allgemeine Eigenschaften und insbeson- jeweiligen Vulkanisationssystemen verträglich ist. Insdere
die niedrigste elastische Hysteresis unter den besondere wurde für diesen Zweck ein chlorsulfonierhandelsüblichen
Kautschukprodukten; er besitzt je- tes Copolymerisat von Äthylen mit einem a-Olefin
doch nur geringe Abriebfestigkeit, die zwar durch 65 verwendet. Mit dieser Arbeitsweise wird der geVerwendung
geeigneter Füllstoffe verbessert werden wünschte Zweck vollkommen erreicht, jedoch ist sie
kann, aber auch ungenügende Alterungsbeständig- mit gewissen Komplikationen und höheren Kosten
keit, insbesondere gegen Ozon. Es wurden verschie- verbunden.
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- 1964-03-03 DE DE1470887A patent/DE1470887C3/de not_active Expired
- 1964-03-11 US US351207A patent/US3406732A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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---|---|
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