DE1470320A1 - Verfahren zum enzymatischen Abbau von Nucleinsaeuren - Google Patents
Verfahren zum enzymatischen Abbau von NucleinsaeurenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
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Description
Mountain View Avenue, .Orangeburg, New York (Y.St.A.)
Verfahren zum enzymatischen Abbau von Nucleinsäuren
Die Erfindung "betrifft den Abbau von Nucleinsäuren unter
Verwendung von Enzymen und die Herstellung der entsprechenden Hydrolysenprodukte, die als 5'-Nucleotide bezeichnet
werden, sowie die G-ewinnung der enzymhalt ig en ^ Mittel und deren Verwendung. Obwohl das erfindungsgemässe '
Verfahren mit jeglichen Nucleinsäuren, wie Eibonucleinsäure und Desoxyribonucleinsäure durchgeführt werden
kann, wird es nachstehend im einzelnen mit Bezug auf Bibonuoleinsäure beschrieben.
In der nachstehenden Besohreibung ist Eibonuoleinsäure
mit "ENS" abgekürzt. Der Ausdruok "ENS-Derivate" bezieht
sich auf Eibonuoleoside und Eibonuoleotide sowie
Verbindungen, die Derivate oder Homologe dieser Spaltprodukte von ENS sind. Ein Eibonuoleosid ist ein N-Glukosid
einer heterocyclischen Base, im allgemeinen ein Pyrimidin oder Purin. Ein Eibonucleotid ist ein Phosphorsäureester
eines Eibonuoleosids und kann Eibonuoleosidmonophosphat "
oder ein Eibonucleosidpolyphosphat sein.
ENS ist ein Polymermolekül, das weitverbreitet in der
Natur vorkommt, und zwar häufig in Form von langen Xetten mit Molekulargewichten bis zu 10 bis 10 . Man ist
z.Z. der Ansicht, dass BNS-Polymere (die sioh in erster
Linie im Zytoplasma der Zellen befinden) in versohiede-
nen. Polymerisationsgraden im Zusammenhang mit der
Synthese spezieller Proteine stehen, die von den Zellen benötigt werden.
Monomere Nucleotide von ENS finden sioh in den
Monomere Nucleotide von ENS finden sioh in den
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Zellen insbesondere in Kombination mit vielen B-Vitaminen ind ftangieren in dieser Form als Coenzyme, die bestimmte
Reaktionen fördern, die für die normale Punktion des" Organismus notwendig sind.
Die Polymerstruktur von Ribonucleinsäure und die Beziehung des Polymeren zu den verschiedenen möglichen Spaltprodukten
kann schematisch wie folgt dargestellt werden:
t |
I
C |
'.
I |
|
R ist hierbei in der Natur meistens eine Purin- oder Pyrimidinbase
und kann im übrigen Adenin, Guanin, Uracil oder Cytosin sein. Die senkrechte ausgezogene Linie bedeutet einen
Cp.-Zucker in Pyranosekonfiguration (d-Ribose), und die Zahlen
31 und 51 stellen jeweils das dritte bzw. fünfte C-Atom
dieses Zuckers dar. P ist eine Phosphatesterbrücke, die
benachbarte Monomere durch eine Bindung zwischen den 51- und
5'-Kohlenstoffatomen verbindet.
Das schematisch dargestellte Polymere kann nach vielen Methoden mit den verschiedensten Enzymen, die aus dem
Gewebe von Säugetieren, Schlangengift und anderen lebenden Zellen, wie Mikroorganismen, mit äußerst hohen Kosten
isoliert werden, abgebaut werden. Es^Tfird angenommen, daß
der Prozeß gewöhnlich stufenweise in bestimmten verschiedenen Abschnitten vonstatten geht. Bei der obigen
Darstellung wird das Enzym, dessen Aktivität für die Verringerung der Größe von N (Verkürzung der Kettenlänge)
verantwortlich ist, als Nuclease oder Depolymerase bezeichnet. Ist diese Verkürzung einmal erfolgt, können die
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Phosphafbrücken spezifisch entweder an den durch die
gestrichelten linien angedeuteten Punkten oder an den Wellenlinien angegriffen werden. Bnersteren Fall sind
Monomereinheiten mit Phosphorsäureestern, die an die 5•-Stellung gebunden sind (5'-Nucleotide^ das einzige
Produkt, während im letzteren Fall 3'-Nucleotide entstehen
Das in dieser spezifischen Yfeise wirksame !Ferment wird
allgemein als "Phosphodiesterase" bezeichnet« Es gibt für
jeden Angriffspunkt ein spezifisches Enzym. Die Nucleotide können anschließend durch Abspaltung von Phosphat (durch
3*- oder 5'—Phosphomonoesterase) und durch weitere Abspaltung
der Base (H) -vom Zucker weiter abgebaut werden« ^
Enzyme, die diese Hydrolyse katalysieren, werden Buoleosi- ™
dasen genannt. Schließlich gibt es auch eine Enzymwirkung in einigen Zellextrakten, durch die dre NK^-Äadikale
aus Basen, die sie enthalten, entfernt werden., Diese Enzyme werden als Desaminasen bezeichnet«
Viele der vorstehend genannten Spaltprodukte sind auf Grund ihrer Bedeutung in Forschungsarbeiten auf dem Gebiet
der Chemie und Eigenschaften von BUS wichtige Handelsprodukte geworden« Sie werden ferner in pharmazeutischen
Präparaten verwendet. Außerdem haben die 5 *-Ribonucleotide (insbesondere Inosin-5'-monophosphat
(IMP) und Guanosin-5«--monophosphat (GICP)) als Mittel zur
Steigerung des Geschmacks von Nahrungsmitteln Bedeutung ™ erlangt.
Gegenstand der Erfindung ist ein einfaches, wirtschaftliches und schnelles Verfahren zur Herstellung von enzymhaltigen
Stoffen, die BK_S zu hydrolysieren vermögen, wobei hohe Ausbeuten an Ribonuoleotiden erhalten werden. Ein
λ;^reiterer Erfindungsgegenstand ist die Verwendung der
gemäß der Erfindung hergestellten enzymli .ltigen Stoffe
in einem einfachen, wirtschaftlichen und schnellen Verfahren zur Hydrolyse von HITS., wobei RibonucIJ&tide in
hohen Ausbeuten erhalten werden.
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Γ , _ . 147032p
Gemäß der Erfindung wurde überraschenderweise gefunden,
daß die schnell sprossenden Teile,(d.h. die Wurzel und
Stengel) von keimenden Saaten eine besonders reiche Quelle von Enzymen darstellen, die RNS zu spalten vermögen.
Es wurde ferner gefunden, daß diese Enzyme in einfacher und wirksamer Weise für diese Spaltung von ENS,
insbesondere für die Herstellung von 5'-Nuoleotiden, ausgenutzt werden können.
Der Bnaymgehalt ist in den Sprossenden Wurzeln am höchsten,
ι in den Stengeln geringer, afcfer nooh in brauchbarer Höhe,
während der Sameft ode? die Kerne .eelbst keine technisch
φ interessanten lnzymmea|en enthalten. Eeioh an Enzymen
sind die sprossenden Jpeile von Samen allgem*;Ln und der
Samen von einkeimblävlrigen Pflanzen im besonderen. Bevorzugt
werden Samen, die eich mälzen lassen, wie Hafer,
Gerste, Weizen, Mais, Roggen, Hirse, Sorghum und Eeis sowie viele Arten von Grassamen, .Sonnenblumenkerne, Erbsen
und Bohnen,
Da gewisse Saaten, wie Gerste, in geringerem Umfange aber
auch Weizen und Reis| allgemein großtechnisch in großen Mengen zur Herstellung von Malz gekeimt werden und die
Wurzeln allgemein als Nebenprodukt zu niedrigem Preis verfügbar sind, werden die letzteren für die Zwecke der
fc Erfindung besonders bevorzugt und machen die Erfindung
vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt besonders interessant und vorteilhaft.
In einigen Ländern werden Bohnen zur Erzeugung von Bohnensprößlingen
angebaut, wobei die Wurzeln zu niedrigem Preis und in großen Mengen für die Zwecke der Erfindung
anfallen. ·
Es wurde festgestellt, daß die Enzymwirkung wenig oder nicht geringer wird, wenn die Wurzeln oder Blattkeime
getrocknet werden, auch wenn dies bei verhältnismäßig hoher Temperatur erfolgt, wie es allgemeinen beim Darren
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BAD ORIGINAL
.. , -5 -"" ' ' U70320
von Malz der Fall ist. Außerdem behalten die Wurzeln ihre
Wirksamkeit für eine Reihe von Jahren, ohne daß besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Lagerung getroffen werden*
Wie bereits erwähnt, werden getrocknete Würzelkeime von
Gerstenmalz aus wirtschaftlichen Erwägungen und wegen der leuchten Verfügbarkeit bevorzugt, jedoch können alle leioht
erhältlichen Wurzeln bzw. Wurzelkeime, z.B, diejenigen
von Weizenmalz, Heismalz oder Roggenmalz oder von Bohnen-Schößlingen, sowie die Wurzeln der oben genannten Samen
verwendet werden.
Gemäß der Erfindung werden die unzerkleinerten, sohnell ^
sprossenden Teile von keimenden Saaten zunächst einer Behandlung unterworfen, bei der ein enzymatisohes Medium
erhalten wird, das RMS unter BrzJeLung der gewünschten
hohen Ausbeuten an Nucleotiden zu hydrolysieren vermag. Die normalerweise trockenen Samenteile werden zuerst
entweder in Wasser,eingeweicht und dann mit einer weiteren Wassermenge gewasohen oder einer Vielzahl von Wäschen
mit Wasser unterworfen. Wenn die Samenteile zuerst eingeweicht und dann gewaschen werden, beträgt die Einweiohdauer
etwa 30-90 Minuten, um die Samenteile zu konditionieren und zu hydratisieren« Die eingeweichten Samenteil·
werden ansohließend zur Entfernung von Bakterien mit M
Wasser gewaschen. Die Wasohbehandlung ist besonders wichtig,
wenn es sich bei den Samenteilen um gemälzte Wurzeln handelt, da diese Wurzeln aus dem Mäl«prozess Bakterien
enthalten, die, wenn sie nicht entfernt werden, zur BiI-_
dung von Enzymen führen, die die 5.·.-Nucleotide zerstören»
Die Y/äaohe kann kontinuierlich unter kontinuierlicher Entfernung des Wasohwassere-oder wiederholt ohargenweise
erfolgen, wobei das gebrauchte Wasohwasser naoh jeder
Wäsche entfernt wird. Das zum Einweichen der Samenteile und/oder zum Wasohen verwendete Wasser darf nicht extrem
"hart" sein, d.h. mehr als etwa 1000 Teile Mineralstoffe
pro Million Teile enthalten. Wenn die natürlichen Wasser-
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fässer
quellen nur »hartes» liefern, sollte die abschließende -
\~ Wäsche der Samenteile vorzugsweise mit "weichem" Wasser
vorgenommen werden.
Wie bereits erwähnt, kann das Einweichen ausgeschaltet werden, wenn die Wasohdauer genügend lang ist, um die
gewünschte Hydratisierung und konditionierende Wirkung zu erzielen,, TJm die Entfernung oder Vernichtung schädlicher
Bakterien zu unterstützen, können geringe Mengen eines geeigneten Bakterizide dem Wasohwaseer während
> einer oder mehrerer Wäschen zugesetzt werden.
ft ■ ■ '*
ψ< ' Fach ausreichendem Waschen wird zusätzliches Wasser mit
den gewaschenen Samenteilen im bevorzugten Verhältnis von etwa j - 15 Gew.-Teilen pro G-ewiohtsteil feststoff
(Samenteile) gemischt. Wenn es sich bei den Samenteilen um die beim Mälzen gebildeten Keimlinge handelt, beträgt
das Verhältnis von Wasser zu [Feststoff vorzugsweise etwa iO:t»
Die Suspension aus Wasser und Samenteilen wird anschließend einer verhältnismäßig kurzen Wä>rmebehandlung unterworfen
(etwa 0,7-7 Minuten, vorzugsweise 2-5 Minuten),
Ϊ während der die Suspension bewegt wirde Zur Durchführung
dieser Behandlung kann Wasserdampf in genügender Menge
P so lange unmittelbar in die Suspension eingeleitet werden,
daß deren Temperatur schnell auf 70-850G, vorzugsweise
auf 70-750O gebracht und bei diesem Wert gehalten wird.
Optimale Ergebnisse werden bei etwa 720O erreicht. Vor der Heizperiode werden der Suspension unter Rühren
Biosphatasedeaktivatoren oder -inhibitoren zugesetzt» Geeignete
Deaktivatoren sind Metallionen (Zink), vorzugsweise
ZnAc2·Η20 als Deaktivator von 5»-Eibonuoleotidase
und Borationen (z.B. -H^BO·,)» die als Deaktivator der
allgemeinen Phosphatasen wirkeam sind. Es wird angenommen,
daß während der Wärmebehandlung duroh die Einwirkung der Temperatur und des Deaktivators auf die Suspension von
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Wasser und Sament eilende ine Zerstörung der Phoephatase-
und lionoesteraaeenzyme und anderer Enzyme mit Ausnahme
der Ribonuelease und Phosphodiesterase, die für die anschließende
Hydrolyse von RNSL' zu 5*-Ribonuoleotiden wesentlich sind, stattfindet. Zur Erzielung optimaler
Ergebnisse wird nach dem Erreichen der bevorzugten !temperatur von 7O-75°G das Erhitzen etwa 5 Minuten fortgesetzt,
wobei die erhitzte Suspension während der gesamten Zeit bewegt wird·
Enzymatisohe Medien, die in der besohrie'benen Weise hergestellt
werden, haben eine große Wirkungsbreite in Bezug auf die Ribonucleinsäure, aber nach einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung kann die Wirkung so gesteuert werden, daß eine überraschend hohe Ausbeute an
5'-Nucleotiden durch Hydrolyse dieser Säure mit diesen
Medien in verhältnismäßig kurzer Zeit erhalten wird· So ist es gemäß der Erfindung möglich, 5^Nucleotide selektiv
aus EHS durch Umsetzung einer Aufschlußlösung aus HETS und Enzymmaterial zu erhalten, die etwa 1,5-515 Stunden auf etwa 60-7O0O erhitzt wird«, Der Anfangs-pH-Wert
der RNS-Lösung kann bis zu 8,5 betragenfund während der
Hydrolyse läßt man den Pjj-Wert der Behandlungslösung
vorzugsweise nicht unter .etwa 5,2 sinken«
E3 ist wichtig, daß die Samenteile während der Wärmebehandlung
und während der anschließenden Hydrolyse der RNS in Form getrennter Einzelteil ehe η vorliegen«, Viele
unerwartete und überraschende Vorteile werden während der Hydrolyse der Ribonucleinsäure durch Verwendung eines
wärmebehandelten Enzymmediums erzielt, das aus Wasser und
den schnell sprossenden Teilen von keimenden Saaten besteht, worin die Saaenteile nicht zerkleinert sind und in
Form von getrennten Einzelteilchen im Medium bleiben»
Verbesserte Verhältnisse von enzymatischem Medium zur RNS-Lösung sind möglich, und ganz erheblich kürzere
Hydrolysezeiten sind erforderlich. Die Abtrennung der
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Feststoffe ist bedeutend vereinfacht, und weniger nichtenzymatisohe
Verunreinigungen gelangen durch Extraktion in das Hydrolysatgemisch. Im allgemeinen ist eine G-esamtverarbeitung
des enzymatischen Mediums und des Hydrolysatgemisches
möglich,, wobei außergewöhnlich hohe Ausbeuten an 5*-Mononuoleotiden in der hydrolysieren Lösung erzielt
werden.
Gemäß der Erfindung wird eine Ribonuoleinsäurelösung
zusammen mit dem enzymatisohen Medium -(das die Samenteile enthält) aus der Wärmebehandlungsstufe in eine
Hydaiysenstufe eingeführt, wobei eine Spalt- oder Hydrolyselösung
gebildet wird, die die suspendierten Samenteile enthält. Die Fueleinsäurelösung kann beispielsweise aus
RHS, Wasser und einer geeigneten Menge eines alkalischen Materials zur Einstellung des Ρτ,-Wertes dieser lösung auf
den bevorzugten alkalischen Bereich bestehen. Zur Einstellung des PjT-Wertes eignen sich alle bekannten älkalisohen
Materialien, z,B. Ammoniumhydroxyd und Ammoniumcarbonat, Uatriumhydroxyd, Iris(hydroxymethyl)-aminomethan
und mit Wasser mischbare-primäre, sekundäre und tertiäre
Amine.
Es wurde ferner gefunden, daß durch die Anwesenheit von Zinkionen in der Spalt- oder Hydrolyselösung (dem enzymatischen
Medium zugesetzt und in die Abbaulösung überführt) die Enzymwirkung beschleunigt wird, und daß Zinkionen
in einer Konzentration von etwa 0,001 - OfOt Mol
in der Behandlungslösung die G-esohwindigkeit der Hydrolyse steigern. Durch Zusatz anderer Ionen, wie Oaloium,
Kupfer oder Eisen,wird jedoch die HydadLyse der Nuolein-
geheurt.
eäure^/nrenn das in der beschriebenen Weise aua Keimwurzeln von Malz erhaltene enzymhaltige Material verwendet wird. Bei Verwendung eines enzymhaltigen Mediums (einschließlich der Samenteile) der vorstehend beschriebenen Art und einer wässrigen RFS-Lösung mit einer MS-Konzentratlon bis zu 4-10 i» kann die Abbau- oder Hydrolyselösung (eneymhaltiges
eäure^/nrenn das in der beschriebenen Weise aua Keimwurzeln von Malz erhaltene enzymhaltige Material verwendet wird. Bei Verwendung eines enzymhaltigen Mediums (einschließlich der Samenteile) der vorstehend beschriebenen Art und einer wässrigen RFS-Lösung mit einer MS-Konzentratlon bis zu 4-10 i» kann die Abbau- oder Hydrolyselösung (eneymhaltiges
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Medium einschließlich der Samenteile + EFS-lösung einschließlich
des Mittels zur ^-Einstellung) etwa 2-4$
EHS "behalten, wobei das Verhältnis des enzymhaltigen
Mediums: zur BIS-Lösung etwa 1x1 bis etwa 3:1 beträgt»
Die endgültige Spaltlösung, deren p„-Wert (falls erforderlich)
periodisch so korrigiert werden kann, daß er im Bereich von 5,2 - 8,5 bleibt, wird zur Erzielung eines
maximalen Umsatzes der RiTS in 5I-Ribonuoleotide etwa
1»5 - 5,5 Stunden auf etwa 60-7O0O (vorzugsweise 63-670G)
erhitzte
lach Beendigung der Hydrolyse muß die Enzymreaktion schnell abgebrochen werden» Dies kann dadurch erreicht ^j
werden, daß man die Hyda&ysenlösung etwa 10-20 Minuten
auf 8O0G oder darüber erhitzt oder sie schnell auf etwa
350G kühlt und auf etwa Ρττ 3»5 ansäuert« Anschließend
werden die Produkte der Eydrolyse und das aufgebrauchte enzymhaltige Medium, das die aufgebrauchten Samenteile
enthält, in eine getrennte Stufe eingeführt, in der die
Samenteile entfernt werden, wobei eine endgültige Enzymspaltlöaung gebildet wird, die auf die nachstehend beschriebene Weise behandelt wird·
Beispiel 1 A, Vorbereitung der Samenteile. g
66,6 kg getrocknete Malzkeimwurzeln (Hannohen von National '
Malt Go.) wurden in 800 1 Wasser suspendiert und 20 Minuten gerührt. Die obenstehende. [flüssigkeit wurde vom Boden. ·!
des Wasch— und Mischbehälters abgezogen und verworfen·
Frisches Wasser in einer Menge von 830 1 wurde in den
Wasch*, und Mischbehälter gegeben.- Das G-emisoh. wurde weiten j
20 Minuten gerührt und die WäsoJiflüssigkeit erneut vom J
Behälter abgezogen und verworfen· Anschließend wurden noch .|
3 weitere Wäschen von gleicher Dauer unter Verwendung von
praktisch gleichen Wassermengen durchgeführt, ι
9 0 δ 8 ϊ%/13 2 0
Nach der fünften Fäsche wurden die sauberen nassen Wurzelkeime
mit 830 1 Frischwasser gemischt. Zur selektiven Unterdrückung der Enzymaktivität wurden dem Gemisch 210 g
ΖηΑθ2»Η20 und 666 g EUBOo zugesetzt. Das Gemisch aus Wasser
und Wurzelkeimen wurde dann unter Rühren mit Frischdampf schnell auf 720G erhitzt und 5 Minuten bei 71,3-72,30O
gehalten,
150 1 RNS-Iösung (30 kg handelsübliche RFS und 500 g NaP)
mit einem p^Wert von 7,0 - 7,1 (eingestellt mit NaOH) und
einer Temperatur von 15-2O0C wurde».schnell zu der vorbehandelten
Suspension von Wasser und Samentpilen gegeben. Das Gesamtgemisch wurde gerührt und die Temperatur auf etwa 650G
eingestellt. Anschließend wurde das Gemisch 2 Stunden unter Rühren bei einer Temperatur zwischen 64,5 und 65,50C gehabten«,
Die Analyse der Hydrolysenlösung zeigte, daß die Nuoleinsäure zu 95$ gespalten war und daß 9O?6 5 »-Nucleotide
anwesend waren· Die Hydrolyse wurde durch Senkung der Temperatur des Gemisches auf 35°C und Einstellung des p~-Werts
auf 3,4 - 3,6 durch Zusatz von HGl abgebrochen. Die Abbaulösung
wurde zur Entfernung der ausgebrauchten Pflanzenteile filtriert. Das Piltrat wurde zur Gewinnung der von Verunreinigungen
freien 5'-Nucleotide weiter behandelt.
Um die Erfindung weiter zu veranschaulichen, sind in der
folgenden Tabelle weitere Beispiele zusammengestellte
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8A ORIGINAL
Samen | Tabelle | I | Zahl | Volu | Gesamt | Bauer | Tempe | |
teile, | der | men | volu | der | ratur | |||
Bei- | kg ♦ | Vorbehandlung der Samenteile | Wä | der | men des | Vor- | der Vo2»- | |
spiel | Wasch- | schen | gewa | Vorbe- | be- | behand-' | ||
waeser- | von | schenen | hand- | handJ- | lung, | |||
menge | 3e | Samen- | lungsge- | lung, | ||||
pro Wä | 20 Min. | teile,l | mieches, 1 |
Min. | ||||
68,2 | sche, 1 | 5 | 532 | 800 | 5 | 71,5 | ||
68,3 | 5 | 473 | 947 | 4 | 70,0 | |||
2 | 67,5 | 5 | 414 | 730 | 7 | 71,0 | ||
3 | 66,0 | 740 | 5 | 370 | 730 | 5 | 70,5 | |
4 | 66,0 | 784 | 5 | 340 | 750 | 4 | 71,0 | |
VJl | 66,0 | 710 | 5 | 340 | 714 | 2 | 70,5 | |
6 | 710 | |||||||
7 | 7)0 | |||||||
7^0 | ||||||||
Getrocknete Malzwurzelkeime "Hannohen" von National Malt
Company.
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!Tabelle II
Bei | HITS, | BNS- | Temp. | Wrt | Dauer | Temp, | RNS- | Bn.a- | End |
spiel | kg | IÖ- | der | der | der | der | Spal- | wert | wert |
sung, | BN3- | RNS- | lydro- | Hydro | tung, | der | der | ||
1 | lö~ | Lö- | lyse, | lyse, | ajL | frei | 51- | ||
sung | sung | Std. | 7° | en | Eudeo | ||||
b. Zu | O | Phosph | .tide, | ||||||
gabe, | * | ||||||||
0C | 7,0 | ||||||||
2 | 30 | 250 | 46 | 8,5 | 5 | 65 | 84,5 | 9,7 | 74,8 |
3 | 30 | 230 | 46 | 8,5 | 3 | 65 | 92,0 | 9,7 | 82,3 |
4 | 30 | 230 | 46 | 8,5 | 3H | 65 | 90,0 | 7,4 | 82,6 |
5 | 27 | 200 | 46 | 8,5 | 5 | 65 | 99,0 | 12,3 | 86,7 |
6 | 30 | 233 | 46 | 8,5 | 4 | 65 | 93,0 | 10,6 | 82,4 |
7 | 30 | 233 | 43 | 51/2 | 65 | 87,4 | 13,0 | 74,4 | |
Die vorstehenden Beispiele 1—7 "beziehen sich auf die Ausfühirungeform
der Erfindung, bei der die getrockneten Samenteile ohne vorheriges Einweichen gewaschen werden. In den Beispielen
8-tO, die in der folgenden Tabelle zusammengestellt
sind, wurden die getrockneten Samenteile (Hannchen-Malzwureelkeime
von National Mali Co.) verschiedenlange Zeit in Wasser eingeweicht und anschließend einmal 25 Minuten gewaach«n.
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.- 13 -
Iabelle III Vorbehandlung der 3amenteile
Beispiel \ _8 9 10
Gewicht der Samenteile, kg Einweichwasser, 1 Einweichdauer, Min.
Volumen des Wasohwassera, 1
Volumen der gewasohenen Samenteile, Gesamtvolumen des Vorhehandlungegemisches,
1
Vorhehandlungsdauer, Min.
Temperatur der Vorbehandlung,
Tabelle IV RNS - Hydrolyse
Beispiel £3 9 Ip
HlIS-Gewicht, kg
Volumen der RNS-Lösung, 1 Temperatur der RNS-Iösung,0G
68,0 | 68,2 | 66,0 |
710 | 710 | 740 |
30 | 60 | 90 |
710 | 720 | 740 |
370 | 380 | 400 |
800 | 820 | 860 |
5 | 5 | 5 |
70,5 | 70,5 | 70,5 |
30 | 30 | 30 | 4 |
230 | 230 | 250 | 65 |
45 | 46 | 46 | 88,2 |
8,5 | 8,5 | 8,5 | 6,5 |
4 | 4 | 81,7 | |
65 | 65 | ||
78,6 | 83,5 | ||
6,2 | 6,5 | ||
72,4 | 77,0 |
der RNS-Lösung 8,5 8,5 8,5 ä
Dauer der Hydrolyse, Std. Temperatur der Hydrolyse, 0O
Endwert der HNS-Spaltung, $ Endv/ert der freien Phosph., <f>
Endwert der 5'-Nucleotide, $>
Eine Heihe von Versuchen wurde durchgeführt, um die optimalen
Vorarbeitungsbeciingungen und Parameter der Arbeitsbedingungen
für die Herstellung von 5»-Mononuoleotiden gemäß der Erfindung
zu ermitteln. Die Versuche S1) bis O3), die In der
909822/1320
nachstehenden Tabelle zusammengestellt sind, beziehen sich · auf die Terarbeitung, bei der gleichmäßige Mengen von getrockneten
Samenteilen (getrocknete Hannchen—Malzwurzelkeime von National Malt Oo.) folgenden Behandlungen unterworfen
wurden: 1)5 Waschen mit Wasser, 2) Vermischung mit Wasser im Verhältnis von 1,0 kg Wurzelkeime pro 10 1 Wasser und
3) Wärmebehandlung unter den in der Tabelle genannten Bedingungen. Das erhaltene enzymhaltige Medium (einschließlich
der Malzwurzelkeime) wurde dann in jedem Fall folgenden Behandlungen unterworfen: 1) Vermischung mit einer 91 Obigen
RNS-Iiösung (Anfangs-pH etwa 7,0) im Verhältnis von 2,2 kg
trockene Y/urzelkeime pro kg handelsübliche ENS (etwa 90$)
und 2) Hydrolyse bei etwa 650C für die in der Tabelle genannte Dauer. Das HydroIysengemisch enthielt ( als Folge
der vorstehenden Mengenverhältnisse) y/o RNS. Das Hydrolysat
wurde nach Abbruch der Enzymwirkung analysiert (siehe Tabelle) um den Prozentsatz an gebildeten Nucleotiden zu bestimmen.,
»09822/1320
Ver- | Wärmebehandlung | Dauer, | Hydrolyse | Zusammensetzung des | Phosph., | Hydro- |
temp·, | Min., | Dauer,Std. | lysate | 36,2 | ||
such | 0O | 43,4 | 5*-BfUCUBD- | |||
5 | RNS-Spal- Freie | 48,6 | tide, | |||
a-,) | 65 | 5 | 1,5 | tung,^ | 25,8 | 47,4 |
a2) | 65 | 5 | 2 | 83,6 | 30,7 | 49,0 |
a.) | 65 | 10 | 2,5 | 92,4 | 35,8 | 47.3 |
65 | 10 | 1,5 | 95,9 | 16,0 | 60,6 | |
TDq ) | 65 | 10 | 2 | 86,4 | 19,5 | 60,5 |
*■») | 65 | 20 | 2,5 | 91,2 | 22,4 | 60.3 |
j C1) |
65 | 20 | 1,5 | 96,1 | 6,5 | 72,7 |
65 | 20 | 2 | 88,7 | 7,5 | 75,0 | |
65 | 40 | 2.5 | 94,5 | 8,3 | 72.7 | |
S1) | 65 | 40 | 1,5 | 95.1 | 11,0 | 81,3 |
65 | 40 | 2 | 87,8 | 5,2 | 83,9 | |
d3) | 65 | 40 | 2,5 | 91,4 | 6,2 | 87,1 |
65 | 5 | 5 | 95,4 | 6,7 | 86,7 | |
ei) | 70 | 5 | 1,5 | 97,7 | 9,5 | 83,5 |
e2) | 70 | 5 | 2 | 88,8 | 3,6 | 87,3 |
e3) | 70 | 5 | 2,5 | 4,1 | 89 s 9 | |
70 | 10 | 5 | 96,6 | 4.5 | 87.0 | |
70 | 10 | 1,5 . | 96,5 | 4,4 | 84,5 | |
f2) | 70 | 10 | 2 | 88,1 | 4,4 | 87,0 |
f3) | 70 | 20 | 2.5 | 91,1 | 5,0 | 88,5 |
«1> | 70 | 20 | 1,5 | 93.0 | 4,9 | 81,8 |
g2) | 70 | 20 | 2 | 86,2 | 6,6 | 85,2 |
g3) | 70 | 3 | 2,5 | 89,6 | 6.3 | 87,4 |
ni) | 72 | 3 | 1,5 | 92,4 | 83,9 | |
h2) | 72 | 3 | 2 | 88,8 | 84,4 | |
h3) | 72 | 2.5 | 91,0 | 87.4 | ||
93.7 | ||||||
909822/1320
Tabelle V (Forts, | Dauer, | Hydrolyse | 1 | Zusammensetzung | Freie | des Rydroly- | |
Ver | Wärmebehandlung | Min. | Dauer, | Bats | Ihosph | ||
such | Temp., | Std, | ENS-Spal- | 4,4 | 5'-Nucleo- | ||
0O | 5 | tung,/0 | 5,4 | .,tide, # | |||
5 | 1,5 | 87,4 | 6,1 | 83,0 | |||
I1) | 72 | 5 | 2 | 91,3 | 6.9 | 85,9 | |
72 | 5 | 3 | 94,8 | 3,9 | 88,7 | ||
i3) | 72 | 1O | 4 | 94.4 | 4,5 | 87,5 | |
1A ) | 72 | 10 | 1,5 | 85,8 | 4,7 | 81,9 | |
72 | 10 | 2 | 90,9 | 3,7 | 86,4 | ||
I9) | 72 | 20 | 2,5 | 90.3 | 4,1 | 85.6 | |
J3) | 72 | 20 | 1,5 | 84,1 | 4,4 | 80,4 | |
72 | 20 | 2 | 89,3 | 4,2 | 95,2 ■ | ||
72 | 3 | 2,5 | 90,9 | 3,9 | 86,5 | ||
I1) | 72 | 3 | 1,5 | 84,4 | 4,2 | 80,2 | |
I2) | 75 | 3 | 2 | 88,7 | 3,7 | 84,8 | |
75 | 5 | 2,5 | 92.1 | 3,3" | 87,9 | ||
3 Dl1) |
75 | 5 | 1,5 | 89,5 | 3,7 | 86,5 | |
JIq ) | 75 | 5 | 2 | 92,2 | 5,7 | 88,9 | |
n,) | 75 | 5 | 2,5 | 91,9 | 2,7 | 88,2 | |
%) | •75 | 10 | 5 | 94,4 | 3,1 | 88.7 | |
n1> | 75 | 10 | 1,5 | 86,1 | 3.3 | 83,4 | |
ng) | 75 | 2 | 90,3 | 2,7 | 87,2 | ||
η·,) | 75 | 20 | 2.5 | 91.8 | 3,2 | 88,5 | |
O1) | 75 | 20 | 1,5 | 83,9 | 3,4 | 81,2 | |
75 | 20 | 2 | 89,9 | 86,7 | |||
O3) | 75 | 2,5 | 91,3 | 87,9 | |||
75 |
Die in Tabelle V aufgeführten Analysenergebnisse zeigen,
daß optimale Hydrolyse zu i?»-Nucleotiden stattfindet, wenn die Wärmebehandlung des enzymhaltigen Mediums etwa 5 Minuten
bei 70-750C vorgenommen und die Hydrolyse 2-2,5 Stunden bei
7,0 (Anfangs-pH der HITS-Lösung) und 65
wird.
909822/1320
durchgeführt
In einer weiteren Versuchsreihe wurden die zusätzlichen Yerarbeitungsbedingungen ermittelt. Bei den in Tabelle VI
zusammengestellten Versuchen p^) bis zO wurden einheitliche
Mengen der getrockneten Samenteile (die gleichen Malzkeimwurzeln
und Mengen wie in Beispiel 10) 1) 5 Wässerwäschen unterworfen, 2) mit V/asser im Verhältnis von 1,0 kg Wurzelkeime
pro 10 1 Wasser gemischt und 3) unter den in der Tabelle genannten Beäingungen wärmebehandelt. Das erhaltene
enzymhaltige Medium (einschließlich der Malzkeimwurzeln) wurde dann in jedem Fall 1) mit einer 9fiffo±gen RNS-Lösung
χει Verhältnis von 2,2 kg getrocknete Wurzelkeime pro kg
handelsübliche RNS (etwa 9O$ig) gemischt und 2) bei verschiedenen
Temperaturen und Ρττ-Werten der BNS-Lösung für
die in der Tabelle genannte Dauer hydrolysiertβ Das Hydrolysengemisch
enthielt als Folge der vorstehenden Mengenverhältnisse 3% 1ÜTÖ. Das Hydrolysat wurde nach dem Abbruch der
Enzymaktivität analysiert (siehe Tabelle), um den Prozentsatz an gebildeten Nucleotiden zu bestimmen,.
909822/1320
- -18 -
Ver | Wärmebehandlung | Dauer Min. |
7 | Hydrolys | Temp. 0C |
e | Zusammensetzung | Freie Phosph,, |
des Hydro |
such | Temp», 0C |
5 | 7 | PH | 65 | Dau er, Std |
Iysats | 4,4 | |
72 | 5 | 7 | ,0 | 65 | 1,5 | HIS- Spal- tunp,^ |
5,4 | s' -Nucleo tide, /α |
|
P1) | 72 | 5 | 7 | ,0 | 65 | 2 | 87,4 | 6,1 | 83,0 |
P2) | 72 | 5 | 7 | ,0 | 65 | 3 | 91,3 | 6,9 | 85,9 |
P3) | 72 | 3 | 7 | ,0 | 65 | 4 | 94,8 | 2,7 | 88,7 |
P4) | 80 | 3 | 7 | ,0 | 65 | 1,5 | 94,4 | 2,9 | 87,5 |
I1) | 80 | 3 | 7 | ,0 | 65 | 2 | 65,6 | 3,2 | 62,9 |
80 | 2 | 7 | lP | 65 | 2,5 | 74,3 | 3,0 | 71,4 | |
80 | 2 | 7 | ,0 | 65 | 1,5 | 79,5 | 3,3 | 76,3 | |
ri) | 80 | 2 | 7 | ,0 | 65 | 2 | 72,9 | 3,7 | 69,9 |
80 | 1 | 7 | ,0 | 65 | 2,5 | 81,9 | 0,0 | 78,6 | |
Γ3} | 90 | 1 | 7 | »o | 65 | 1,5 | 87,2 | 0,1 | 83,2 |
B1) | 90 | 1 | 6 | ,0 | 65 | O | 13,7 | 0,4 | 13,7 |
B?) | 90 | 5 | 6 | ,0 | 65 | 2,5 | 17,5 | 4,1 | 17,4 |
B3) | 72 | 5 | ,0 | 65 | 1,5 | 19,9 | 4,8 | 19,5 | |
72 | 5 | ' j | ,0 | 65 | 2 | 85,9 | 5.3 | 81,8 | |
72 | 5 | r ι J |
l9_ | 65 | 2,5 | 91,5 | 4,4 | 86,7 | |
V | 72 | 5 | ι J | 0 | 65 | 1,5 | 92,2 | 5,4 | 86,9 |
J U1) |
72 | 5 | r J |
0 | 65 | 2 | 87,4 | 6,1 | 83,0 |
U?) | 72 | 5 | 8, | 0 | 65 | 3 | 91,3 | 6,9 | 85,9 |
U3) | 72 | 5 | 8, | 0 | 65 | 4 | 94,8 | 4,0 | «8,7 |
ua) | 72 | 5 | 8J | 0 | 65 | 1,5 | 94,4 | 4,7 | 87,5 |
V1) | 72 | 5 | 8, | 0 | 65 | 2 | 88,0 | 5,0 | 84,0 |
V2) | 72 | 5 | °, | 0 | 65 | 2,5 | 90,1 | 4,9 | 85,4 |
V3> | 72 | 5 | 5 | 65 | 1,5 | 92,0 | 5,3 | 87,0 | |
72 | 5 | 5 | 65 | 2 | 87,2 | 5,8 | 82,3 | ||
W2) | 72 | 5 | 2,5 | 91,9 | 86,6 | ||||
91,9 | 86,1 | ||||||||
909822/1320
Tabelle | Dauer, Min. |
VI | (Forts, | Temp 0O |
.,Dau- er, Std, |
J | Freie Phosph. |
,tide, io | |
Ver | Färmebehandlung | 5 | Hydrolyse | 60 | 1,5 | 4,1. | 73,7 | ||
such | 5 | 60 | 2 | 4,6 | 82,4 | ||||
Temp., 0O |
5 | Ή | 60 | 2,5 | Zusammensetzung des Hydro | 5,1 | 83,0 | ||
X1) | 72 | 5 | 7,0 | 65 | 1,5 | lysate | 4,4 | 83,0 | |
X2) | 72 | 5 | 7,0 | 65 | 2 | RNS- Sp al- tung, |
5,4 | 85,9 | |
x?) | 72 | 5 | 7,0 | 65 | 3 | 77,8 | 6,1 | 88,7 | |
y-j) | 72 | 5 | 7,0 | 65 | 4 | 87,0 | 6.9 | 87,5 | |
Jp) | 72 | 5 | 7,0 | 70 | 1,5 | 88,1 | 5,7 | 83,6 | |
7,) | 72 | 5 | 7,0 | 70 | 2 | 87,4 | 6,5 | 86,0 | |
72 | 5 | 7,0 | 70 | 2,5 | 91,3 | 7,0 | 85,7 | ||
Z1) | 72 | 7,0 | 94,8 | ||||||
Zp) | 72 | 7,0 | 94,4 | ||||||
Z3) | 72 | 7,0 | 89,3 | ||||||
92,5 | |||||||||
92,7 | |||||||||
Die in Tabelle VI aufgeführten Analysenwerte zeigen, daß optimale Hydrolyse zu 5«-Nucleotiden stattfindet, wenn die
Wärmebehandlung des enzymhaltigen llediums etwa 5Minuten bei
etwa 720O und die Hydrolyse 2-3 Stunden bei p 6,0-8,5 und
65-7O0O durchführt wird.
Versuche v/ur:ieii durchgeführt, ui'i die \/irksaDikeit von enzym—
haltigen iiedien zu en.ii ;teln, die unter Vei*wendung der
ecLnell sprossenden Teile anderer Saaten hergestellt werden.
Ir. der folgenden Tabelle VII find die Hydrolysenergebnisse
angegeben, die ?ait gleichen !,engen ilungbohnenschößlingen,
Sojabohnensoliü,-liegen und den "./urzelkeimen von Hafer, Weizen
un.l lieis, die in ,,leicher ".'/eise verarbeitet wurden, erhalten
vmr ien.
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BAD ORlQINAt.
Ver- Pflanzenteile Hydrolyse Zusammensetzung des Hydrolysuch
sats
Dauer, Gespal- Freie 5*-Nucleo-CJ.
- tene Haosph», tide,
bta " MS-Men- ^ „,
1: | Mungbohnen- schößlinge |
1,5 | 30,5 | -' | - |
2 | Il Il | 2,5 | 44,2 | 15,2 | 40,4 |
3 | ti Il | 3,5 | 55,6 | ||
4 | Sojabohnen schößlinge |
1,5 | 17,5 | — | - |
VJl | Il Il | 2,5 | 25,2 | 12,9 | 21,1 |
6 | ti 11 | 3,5 | 34,0 | _. | |
7 | Haferwurzel keime |
1,5 | 33,2 | 18,6 | 27,0 |
8 | Il It | 2,5 | 45,6 | ||
9 | Weizenwurzel keime |
1,5 | 91,7 | - | - |
10 | 11 It | 2 | 93,0 | 27,5 | 66,1 |
11 | It 11 | 3 | 93 *6 | 12,6 | 47,3 |
12 | Reiswurzel keime |
1,5 | 59,9 | 15,8 | 60,5 |
13 | It Il | 2,5 | 76,3 | 18,2 | 64,9 |
14 | Il It | 3,5 | 83,1 | ||
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Weitere Versuche wurden durchgeführt, um die Peststellung
zu bestätigen, daß mit den schnell sprossenden Teilen von keimenden Saaten eine wesentlich stärkere Enzymwirkung erzielbar
ist als mit den Samen oder Kernen selbst.
Malzsprößlinge wurden fünfmal mit Wasser gewaschen, anschließend mit Wasser gemischt und 5 Minuten bei 72°C
gehalten. Zu Beginn der Wärmebehandlung wurden Zinkionen zum Gemisch gegeben. Die Sprößlinge wurden abfiltriert und mit
RNS-Lösung bei pH 7*0 gemischt. Die Endkonzentration an
RNS im Gemisch betrug J>%. NaP wurde in einer solchen Menge
zugegeben, daß die Lösung 0,001 Mol Zn und 0,©5# NaP enthielt.
Die Lösung wurde auf 650C erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten. Die Ergebnisse der Analyse des Hydrolysate
sind in Tabelle VIII aufgeführt.
Ganze Malzkörner wurden fünfmal mit Wasser gewaschen und in zwei gleiche Teile geteilt. Ein Teil wurde in einem Waring-Blendor
gemahlen. Beide Teile wurden mit der gleichen Wassermenge gemischt und 5 Minuten bei 720C gehalten. Zu Beginn
dieser Behandlung wurden Zinkionen zugesetzt. Die gleichen Mengen an Wasser und Samenteilen wurden verwendet wie während
der vorhergehenden Versuche mir. Malzsprößlingen. Beide enzymhaltige
Medien (gemahlene Körner und ungemahlene Körner) wurden mit RNS-Lösung bei p™ 7*0 gemischt. Die Endkonzentration
an RNS in beiden Gemischen betrug J>%. Auch hier
wurde NaP zugegeben, jede Lösung wurde auf 650C erhitzt und bei
dieser Temperatur gehalten. Die Ergebnisse der Analyse des Hydrolysats sind in Tabelle VIII genannt.
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- "22 -
Tabelle | VIII | Freie Phosph», |
Hydrolysats | |
Enzymhaltige | Dauer der | 8,9 9,8 |
5 »-Nucleotide i> |
|
Medien | Hydrolyse, Std. |
Zusammensetzung des | 9,5 11,0 13,0 |
87,3 91,2 |
Filtrierte Sprößlinge. ti It |
1,5 2 |
Gespaltene RNS-Menge, |
3,8 4,3 |
40,5 35,0 38,6 |
Gemahlene Malz körner 1,5 η ti 2 tt ,1 It 3 |
96,2 100,0 |
4,6 7,0 |
||
Ganze Malzkör ner 1,5 it ti 2 it Ii 3 |
50,0 46,0 51,6 |
|||
9,4 11,3 |
Nach der Analyse der RNS zu 5'-Nucleotiden werden Verunreinigungen
entfernt, die die anschließende Abtrennung der 5'-Nucleotide stören können. Diese Verunreinigungen .ε.Lid
hauptsächlich 1) anorganische Phosphate, 2) Prcteir. n:..-. 1 3-l
enzymhaltigen Medium, 3) geringe uen^enuicht Iij arolyshorter
Nucleinsäure und 4) Nucleoside. Die ^1'ten drei /erum· jixiigungen
können nach wenigstens zwei _.e dioden entfernt v/er.:.ene
Bei einer dieser Methoden wird Bariuuii/aroxya bis zu p-; -,0
zugegebena Durch diese Zugabe wird die iUizyiuv/irkung u._.;. ; ;elbar
aufgehoben und die Ausfällung von Vorunreinigrn ;·: verursacht,
die von der 5'-Nucleotidlösung abfiltrierr - .en
können. Bei dieser Methode ist die Entfernung geri... - _
Mengen der gewünschten 5'-Nucleotide, insbesondere vul Pui*innucleotiden,
möglich. Nach der zweiten Methode werden die Verunreinigungen durch Zugabe von Alkohol zur Hydrolysenlösung
entfernt. Hierdurch wird die Enzvnwirkung aufge-hoben
909822/1320
BAD ORIGINAL
und Protein und etwasNatriumphosphat ausgefällt. Auch hier
werden geringe Mengen an Purinnucleotiden ausgefällt. Die Fällung wird abfiltriert und das Filtrat zur Abtrennung von
5r-Nucleotiden verwendete
Ohne Rücksicht auf die zur Reinigung des Hydrolysats angewendete
Methode enthält das Piltrat (nach EntfernugLg der
Verunreinigungen) Nucleotide, die in bekannter Weise durch Ionenaustausch abgetrennt werden können.
Es sei bemerkt, daß ein enzymhaltiges Medium, bestehend aus
Wasser und nicht zerkleinerten Samenteilen (die in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, wärmebehandelt
wurden), zum Abbau bzw. zur Spaltung von Desoxyribonuoleinsäure zu 5f-Deso3yribonuoleotiden verwendet werden kann·
Patentanapttiiohe
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Claims (12)
1. Verfahren zum enzymatisohen Abbau von Nucleinsäuren
unter Hydrolyse zu vorwiegend 5' -rNuoleotiden, dadurch
gekennzeichnet, dass man dazu eine wässrige enzymhaltige
Suspension von diskreten Partikeln von schnellsprossenden Saatteilen, wie keimenden Samenwurzeln und/oder -Stengeln,
verwendet.
2· Verfahren naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, dass
man ein duroh Mieohen von Wasser mit den diskreten Partikeln der sohnellsprossenden Saatteil·, Zusetzen von
die Enzyme desaktivierenden Substanzen und Erhitzen zwecke
Zerstörung der den Abbau von Nuoleinsäure inhibierenden
Enzymbestandteilen gewonnenes enzymatisohes Medium mit der abzubauenden Nuoleinsäure mischt, die so erhaltene
Hisohung bis zur Bildung der 5'-Nucleotide auf die Hydrolyeentemperatur erwärmt, danach die verbrauchten Saatteile
aus dem die 5'-Nucleotide enthaltenden wässrigen Hydrolysengemieoh abtrennt, und die ö'-Nuoleotide aus der
von Feststoffen befreiten Hydrolysenmisohung gewinnt·
3· Verfahren naoh Anspruoh 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet,
dass man ein enzymatisohes Medium verwendet, bei dem die Saatteile vor dem Vermischen mit Wasser zur Entfernung
von Bakterien gewaschen worden sind.
J? 4· Verfahren naoh Anspruoh 5» daduroh gekennzeichnet, dass
<o man ein enzymatisohes Medium verwendet, bei dem die Saat-
k> teile vor dem Waschen mit Wasser zwecks Hydratisierung in
^ Wasser eingeweicht worden sind·
" 5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, zum Abbau von Eiboo
nuoleineäure unter Hydrolyse zu vorwiegend 5'-Ribonucleicotiden,
daduroh gekennzeichnet, dass man ein duroh Mischen von etwa 5 bis 15 Gew.-Teilen, vorzugsweise etwa 10 Gew.-Teilen,
Wasser und etwa 1 Gew.-!Teil der abgetrennten schnell· sprossenden Saatteile, Zusetzen der desaktivierenden Sub-'
stanzen und Erhitzen während etwa 0,5 bis
7 Minuten, vor-
U70320
zugsweise etwa 2 bis 5 Minuten, auf eine Temperatur von
etwa 70 bis 85°C, vorzugsweise etwa 70 bis 75°0, gewonnenes enzymatisohes Medium mit der abzubauenden
Eibonuoleinsäure, die vorteilhaft mit einem Anfangs-pH-Wert
bis zu etwa 8,5 vorliegt, vermischt,zweokmässig im Verhältnis von etwa 1 bis 3 G-ew.-Teilen Enzymmedium zu
etwa 1 Gew. ,-Teil Eibonucleinsäure in einer bis zu etwa
10 io Eibonucleinsäure enthaltenden wässrigen Lösung, dass
man die so erhaltene Mischung zweokmässig etwa 1,5 bis
5,5, vorteilhaft etwa 1,5 bis 3 Stunden lang auf etwa 60 bis 700C, vorteilhaft auf etwa 63 bis 67°0,erwärmt,
wobei man zweokmässig während der dabei erfolgenden M
Hydrolyse den pH-Wert der Misohung auf über etwa 5#2 hält, dass man danaoh die verbrachten Saatteil· abtrennt und
die 5'-Bibonucleotide aus der von Feststoffen befreiten
Hydrolysenmischung gewinnt.
6 ο Verfahren naoh Anspruoh 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man ein enzymatisohes Medium verwendet, dem als desaktivierende Substanz Metallionen, vorteilhaft Zink-Ionen,
zweokmässig in einer Menge von wenigstens 0,001 Mol, zugesetzt sind·
7ο Verfahren nach Anspruoh 6, daduroh gekennzeichnet, dass
man ein enzymatisohes Medium verwendet, dem als desaktiv&erende
Substanz zusätzlich Borat-Ionen zugesetzt sind. "
8. Verfahren naoh Anspruoh 6 oder 7, daduroh gekennzeioho
net, dass man ein enzymatisohes Medium verwendet, das einen cp Gehalt an Zink-Ionen von etwa 0,001 bie 0,01 Mol in dem
J^ der Hydrolyse auszusetzenden Gemisoh aus Enzymmedium
"*·> und Ribonucleinsäure sicherstellt.
ro 9« Verfahren naoh Anspruoh 5 bis 8, daduroh gekennzeichnet,
dass man nach dem Erwärmen des Gemisohes aus Enzymmedium
und Ribonucleinsäure die Ribonucleasen und die Phosphodiesterasen
inaktiviert, zweokmässig durch Kühlen der Hydrolysenmisohung
auf etwa 350O und Ansäuern auf einen pH-Wert von etwa 3,5 oder durch etwa 10 bis 20-Minütiges Erhitzen
der Misohung auf über etwa 800C.
10« Wässriges enzymhaltiges Medium zum Abbau von Bibo—
nucleinsäure zu vorwiegend 5'-Bibonuoleotiden naoh Anspruch
5 bis 9» eta gekennzeichnet duroh eine etwa 0,5 bis 7 Minuten
lang auf etwa 70 bia 85°C erwärmte Dispersion von in Form von diskreten Partikeln vorliegenden Teilen von schnellsprossenden
Saaten, wie keimende Samenwurzeln und/oder -stengel in Wasser·
11. Medium naoh Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein Verhältnis
von etwa 1 Gew.-Teil Saatteile zu etwa 5 bis 15 Gew.-Teilen Wasser·
12. Medium nach Anspruoh 10 oder 11, daduroh gekennzeichnet,
dass die Dispersion in Gegenwart von Zink-Ionen erwärmt worden ist.
909822/1320
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