DE1468036A1 - Verfahren zur Herstellung von Methacrylsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MethacrylsaeureInfo
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Description
R. I. M. MAAS
. w. g. pfeiffer patentanwälte
Mönchen 23
ungererstr.2s - π l 3 3 3*
U68036
735 " "
Halcon International Inc., New York, N., Y., V.S+.A
Verfahren zur Herstellung von Methaorylsäure
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Ton Methacrylsäure»
Metharoylsäure ist ein Stoff von großer technischer Bedeutung, weshalb für seine Herstellung verschiedene Verfahren
entwickelt wurden.· Diese bekannten Verfahren sind ™
jedoch in wirtschaftlicher Hinsicht verbeaserungsfähig.
Die Aufgabe, Methacrylsäure in einfacher Weise aus leicht zugänglichen Ausgangsstoffen herzustellen,, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man Isobutan zu tert.-Butylhydroperoxyd
oxydiert, das erhaltene Hydroperoxyd mit Metha crolein umsetzt, aus dem gebildeten Geroisch von tert.-Butyl-
alkohol und Methacrylsäure letztere als Produkt gewinnt und wenigstens einen Teil dee verwendeten Methacrolein» aus dem
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-„ 2 —
gebildeten ter.-Butylalkohol herstellt, d.h. Methacrolein indirekt im Kreislauf führt.
Vorzugsweise führt man den tert.-Butylalfcohol durch eine katalytische
Gaophasenreaktion mit Sauerstoff bei erhöhter Temperatur direkt in Methacrolein über. Hierbei hat aich eine
φ auf einem feuerfesten Träger befindliche Phosphoisiolybdän·-
säure als besonders günstiger Katalysator erwiesen.
Eine weitere gut geeignete Arbeitsweise besteht darin, den tert.-Butylalkohol in der Gasphase, gegebenenfalls in
Gegenwart eines Dehydratisierungskatalysators, bei einer Temperatur von etwa 150 bis 5000C zu dehydratisieren und
das dadurch erhaltene Isobutylen in der Gasphase bei erhöhter Temperatur über einem Katalysator zu Methacrolein zu oxydie
ren. In diesem Pail hat sich als Katalysator Kupfer-Mo Iy bdän-Chromoxyd
auf einem feuerfesten Träger als i»ehr gut geeignet erwiesen.
Vorzugsweise wird die Umsetzung des Hydroperoxyds Bit
Methacrolein in Gegenwart eines Chromsäurekatalysators
durchgeführt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungeform des erfindungsgemäßeii
Verfahrens wird das Oxydationsgemisch nit einem niederen
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Alkohol zur Verentorung erwärmt und der dadurch gebildete
Methacry1süureeeter gewonnen.
DJo beigefügte Zeichnung und die folgenden Beiopiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.In den
Beispielen beziehen eich Teile und Prozentsätze auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
V/io aus der beigefügten Zeichnung eraicntlich, wird
iGobutan im Reaktor 12 mit molekularem Sauerstoff zu tert. Butylhydroperoxyd umgesetzt. Das Isobutan wird durch
die Leitung 11 und gasförmiger Sauerstoff oder Luft
wird durch die Leitung 10 in den Oxydationsroaktor 12
eingeführt. Dn«? dna gebildete tert.-Butylhydroperoxyd enthaltende
Iioaktionagemisch oder gegebenenfalls ein Konten
trat von tert.-Butylhydroperoxyd gelangt durch die Leitung Wim Reaktor 14» worin en mit durch die ^eitung 7Λ und gegebenen
falls durch die Leitung 24a eingeführtem Methacrolein umgesetzt
wird. Bas Methacrylsäure und tert.-Butylalkohol enthaltende
Reaktionfigemisch wird durch die Leitung 15 zur Trennvorrichtung
10 geloitot, aus der die gebildete Methacrylsäure durch die
Leitung 17 abgezogen wird- Der als Nebenprodukt gebildete tert.-Butylalkohol gelangt aus dor Trennvorrichtung 16
durch die Leitung 1ß zur Dehydratiaiervorrichtung 19t wo
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~ A
rin er zu Isobutylen dehydratioiert wird. Palls erwünscht, knan
eine gewisse Menge tert.-Butanol durch die Leitung 18a abgezogen
oder durch die Leitung 18b zugesetzt werden. Das bei der
Dehydratisierung gebildete Wasser wird durch die Leitung abgezogen. Isobutylen strömt durch die Leitung 21 zur
Oxydationsvorrichtung 22, worin eo mit molekularem Sauerstoff
zu Methacrolein oxydiert wird. Der gasförmige Sauerstoff
wird durch die Leitung 23 zugeführt. Das gebildete
Methacrolein wird dann durch die Leitung 24 in den Reaktor 14 eingeleitet, worin die Bildung von Methacrylsäure erfolgt.
Isobutan wird mit Sauerstoff zu tert.-Butylhydropercxyd i
setzt, das dann mit Methacrolein Methacrylsäure und tert.-Butanol bildet. Letzteres dient zur Herstellung von
Methacrolein. Vorzugsweise wird so gearbeitet, daß nur Isobutan und Sauerstoff verbraucht werden.
In der ersten Stufe wird Isobutan in der Dampfphase mit Luft und Bromwasserstoff als Katalysator bei einem Druck
von etwa 1 Atmosphäre und einer Temperatur von 1600C bei
einem Molverhältnis von Sauerstoff ai Isobutan von 2 t 1 und
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einer Durchsatzgeaehwindigkeit von etwa 1000 Volumina
GaegemiBOh je Reaktorvolumen und Stunde umgesetzt. Das
austretende Gasgemisch wird auf etv/a 300C abgekühlt
und kondensiert. tert.-Butylhydroperoxyfl wird durch
Destillation bei etwa 5O0O in bekannter Weise aus dem Kondensat gewonnen. Die Isobutanumwandlung beträgt 30 #,
und die Selektivität der Umsetzung von Ißobutan zu ter. Butylhydroperoxyd
65 #. Nicht umgesetztes Isobutan v/ird ge
wonnen und zurückgeführt.
Statt der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise kann das Isobutan auch durch Durchleiten von Sauerstoff durch 800 g
flüssigen Isobutans, die mit 5 g Di-ter.-Buty1peroxyd und
1 g Eisennaphthenat versetzt wurden, in einem Reaktor aus
korrosionsbeständigem Stahl bei einer Temperatur von 1SO0C
und 42 atü (600 psig) oxydiert werden. Das Durchleiten von Sauerstoff wird fortgeführt, bis 25 $>
des Isobutans umgewandelt sind.
Die Analyse des erhaltenen Reaktionsgemisches ergibt ein tert.-Butylhydroperoxydäquivalent von 1,27 je 100 g.
Die Oxydation von Isobutan kann in der Weise durchgeführt werden, daß die Bildung von praktisch ausschließlich
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tert.-Butylhydroperoxyd begünstigt wird. Es ist aber gleichfalls möglich, ein Gemisch aus tert.-Butylhydroperoxyd und
tert.-Buty!alkohol herzustellen und diese Bestandteile durch
Destillation zu trennen, überschUssiges ter.-Butanol kann
als solches in den Handel gebracht werden. Da ~ wie weiter unten ausgeführt - ter.-Butylalkohol ein sehr brauchbarer
= Bestandteil in dem angewandten Gesamtverfahren zur Oxydation von Methacrolein zu Methacrylsäure mit dem Hydroperoxyd
darstellt, ist es im Rahmen des erfindungegemäßen Verfahrens
nicht nötig, das ter.-Butanol von dem Hydroperoxyd abzu trennen. Dieser Umstand ist einer der durch die Erfindung
erzielten Vorteile.
Außer den oben angegebenen Arbeitsweisen können beliebige bekannte Verfahren für die Umsetzung von Isobutan mit
molekularem Sauerstoff zu ter.-Butylhydroperoxyd angewandt
werden.
In der zweiten Stufe wird ein Gemisch aus 41 g tert.-Butanol,
4f2 g Methacrolein, 1,0g Chromsäure (CrO.,) und 5»3 g
tert.-Butylhydroperoxyd 3 Stunden unter Rühren auf 400C
erwärmt. Die gaschromatographische Analyse des gebildeten
Gemische ergibt 3t5 % Methacrylsäure. Die Methacroleinumwandlung
beträgt 48 fo und die Selektivität der Umsetzung
zu Methacrylsäure - bezogen auf Methacrolein - beträgt
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31,5 #. Die Methacrcleinbestinimung erfolgt gleichfalle
durch ga9Chromatograph!sehe Analyse. Die Säure und der
Alkohol werden durch Destillation bei etwa 4O0C voneinander
Retrennt.
In dieser Stufe wird das Hydroperoxyd praktisch quantitativ in tert.-Butylnlkohol umgewandelt. Dieeer Alkohol wird zur
Heratellung von Methacrolein verwendet, das dann in die
rweite Stufe eingeführt, d,h. zu Methacrylsäure oxydiert
wird. Der tert.-Butylalkohol kann thermieoh oder über einen
geeigneten Katalysator, z.B.aktiviertem Aluminiumoxyd oder Siliciumdioxyd -Aluniniuiooxyd, bei einer Temperatur im Bereich
von 150 bis 5000C in bekannter Weise mit praktisch 100 £-iger
Ausbeute zum Isobutylen dehydratisiert werden. Ein weiterer
geeigneter Katalytor ist 4ß 9^*-ige Bromwasserstoffsäure.
Das Ioobultylcn wird mit Luft oder gasförmigem Sauerstoff
in der Gaephaoe über einem geeigneten Katalyeator zu
Methacrolein oxydiert, wobei je Durchsatz Umwandlungen
von etwa ?0 bis 60 # oder auch noch höhere Umwandlungen angev/andt
werden. Die Selektivität liegt dann bei 45 bis 70 #r
Ein hierfür geeigneter Katalysator wird durch Tränken einen
Trägers, im allgemeinen eines porösen Siliciumcnrbido,
mit einer wäscrigen Lösung von Metallsalzen, z.B. von
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— θ —
Chloriden, Sulfaten oder Nitraten, Eindampfen dee Gemische
bei Temperaturen bis su 120°° zur Trockne und Erhitzen des getränkten Trägers in einem Muffelofen über Nacht
(15 Stunden) auf 4000C erhalten.
Bei Verwendung von trockener Luft und einem Isobutengehalt von 4,22 Mol-# wird bei 32O0C und einer Durchsatzgeschwindigkeit
von 870,je Stunde (plus zugesetztem Dampf mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 545 je Stunde) je Durchsatz
eine Umwandlung von 21 # und eine Selektivität zu Methacrolein von 56 # erzielt.
Das nicht verbrauchte Olefin wird durch Destillation abgetrennt und in die Oxydationsstufe zurückgeführt, so daß
die Gesamtausbeute an Methacrolein - bezogen auf das
Olefin - etwa 50 f> beträgt.
Der verwendete Katalysator wird durch Auflösung von Kupferchlorid in Ammoniak und Versetzen dieser Lösung mit
Ammoniummolybdat, Ammoniumchromat und Ammoniumphosphat
hergestellt. Die erhaltene Lösung wird mit einem unregelmäßig geformton Siliciumcarbidträger mit Teilchengrößen
von unter 4,76 mm (4 mesh) vermischt. Danach wird - wie
oben beschrieben - weitergearbeitet. Die auf den Träger
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aufgebrachten Stoffe werden in solcher Menge verwendet, daß auf 100 g Träger im fertigen Katalysator 10 g zugesetzter Stoffe entfallen. Das Verhältnis der verwendeten
Stoffe wird so gewählt, daß für ein Formelgewicht von Kupfer (ale Cu) von 1 das Formelgewicht von Molybdän (Mo)
1,0 und das Formelgewicht von Chrom (Cr) 1,0 beträgt und die Menge an Phosphor als Phoapat (PO,) 15 i>
bezogen auf das Gewicht des Katalysatorgemischs auf dem !Träger ·
ausmacht.
In dieser Stufe können beliebige andere Katalysatoren verwendet werden, beispielsweise andere molybdänhaltige
Katalysatoren sowie Katalysatoren, die Silber, Chrom, Wismuth, Vanadin oder Zinn oder Kombinationen daraus
in beliebiger Form enthalten.
Bei einem anderen Verfahren zur Oxidation des Isobutylens
zu Methacrolein kann man auf Siliclumdioxyd oder ähnlichen Stoffen niedergeschlagenes Cuprooxyd als Katalysator
verwenden. Siliciumcarbid mittlerer Porosität ist zwar
ein bevorzugter Träger, doch kann man auch andere feuerfeste Trägerstoffe, wie aktiviertet Aluminiumoxyd,
Siliciumdioxydgel, geschmolzene feuerfeste Aluminiumoxydsor
ten, Porzellan» Diatomeenerde und Bimsstein verwenden· Der Träger kann in Form von Pellet!, Klumpen, Granalien,
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- to -
Kugeln, Ringen oder In anderer stückiger Form mit regelmüßigem oder unregelmäßigem Umriss vorliegen.,
Bei der Durchführung des Verfahrens werden die Olefindämpfe
mit dem Katalysator in Gegenwart eines eaueretoffhaltigen
Gases bei einer geeigneten Reaktionstemperatur und
^ einem geeigneten Druck in Berührung gebracht« Die Reaktionstemperatur kann zwischen etwa 150 und 6*000C, vorzugsweise
200 und 45O0O liegen. Die jeweilige Temperatur hängt von der
Aktivität des Katalysators, dem eingesetzten Olefin, der
Durchaatzgeschwindigkeit und dem Verhältnis von Olefin
zu Sauerstoff ah. Die Durchsatzgeschwindigkeit dee Reaktionsgemisches liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 500
bis 4000 je Stunde. Falls gewünscht, kann Dampf als Verdünnungsmittel zugesetzt werden, wobei dann die zusätzlich
durch den Dampf bedingte Durchsatzgeschwindigkeit im Be-
P reich von 500 bis 2000 je Stunde liegen kann. Die Temperatur wird so eingestellt, daß der gewünsohte Umwandlungsgrad
des Olefins sowie die größtmögliche Selektivität des umgewandelten Olefins zu dem gewünschten Acrolein oder substituierten Acrolein erzielt wird.
Alternativ wird der tert.-Butylalkohol in einer Stufe mit
Luft in der Gasphase in Gegenwart von Wasserdampf über einem
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Katalysator, wie Phoephomolybdansäure auf Aluminiiraoxyd
oder Siliciumcarbid ala Träger bei einer Temperatur von etwa 300 bis 4000C, vorzugsweise 35O0C, bei Atooaphärendruck
und einer Durchsat^geschwindigkeit von etwa 1000 bis 3000,
vorzugsweise 2000 Je Stunde, in Methacrolein übergeführt.
Durch das erfindungsgenäße Verfahren ist es möglich,
Methacrylsäure unter Verwendung dee wohlfeilen und in ^
reichlichen Mengen zur Verfügung stehenden isobutene als dem
einzigen organischen Auegangsmaterial herzustellen. Es ist ein bedeutsames Merkmal des erfindungsmäßen Verfahrens,daß
die zur Heroteilung von Methacrolein für die nachfolgende Oxydation au liethaoryleüure erforderliche Menge an Isobuten,
die au β dem Inobutan bei der Üblichen Durchführung der verschiedenen
Verfrdirrneotufen erhalten wird, in weiten Grenzen
variiert werden kann. Das ter*-Butanol, aus d«ra das Isobuten
erhalten wird, etanrnt in erster Linie aus dem Hydroperoxyd , g
das bei der Methaorolcinoxydationsstufe redußiert wird.Die
erhaltene Μβηββ fin ter.-Butanol steht in praktisch festem Verhältnis»
UaH etwas unter einem Molverhiiltnis von 1 : 1
liegt, zu der in der üethesroleinoxydationogtufe umgesetzten
Hydroperojydmengee Wenn dies die eineige Quelle für
ter.-Butanol wäre, dann würde das für dae Verfahren zur Verfügung
otehendo Isobuten nicht den Bedürfnissen genügen« da
weder die Umwandlung von Isobuten zu Methacrolein noch die
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Oxydation von Methacrolein zu Methacrylsäure mit quantitativen
Ausbeuten verläuft. Wie bereits erwähnt, ist jedoch teit-Butanol ein Nebenprodukt der Oxydation, durch welohe
tert.-Butylhydroperoxyd aus Iaobutan erhalten wird, und
das Verhältnis des Hydroperoxyds zu dem Alkohol kann durch entsprechende Einstellung der Arbeitsbedingungen in dieser
Stufe innerhalb weiter Grenzen abgeändert werden.
Beispielsweise kann man das Verhältnis von Alkohol au Hydroperoxyd bei der Plüssigphasenoxydation von Isobutan
entweder durch Erhöhung des Umwandlungsgrades oder durch Erhöhung der Temperatur, bei der die Oxydation durchgeführt wird, erhöhen. Das Verhältnis von Alkohol zu Hydroperoxyd
kann demnach durch eine entsprechende Abstimmung dieser Faktoren u.a. aufeinander den jeweiligen Bedürfnissen
entsprechend eingestellt werden.
Es ist ein bedeutsames Merkmal dee erfindungsgemäßen
Kreislauf verfahrens, daß das Verhältnis von tert.-Butanol
zu Hydroperoxyd, das bei der Oxydation von Isobutan erhalten
wird, in der Weise eingestelH werden kann,daß die in allen Stufen des Kreislaufverfahrens gebildete Menge an
tert.-Butanol den Erfordernissen des Verfahrens an Methacrolein entspricht, diese jedoch rißht wesentlich übertrifft, wodurch
BAO
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Methacrylsäure in jeder erforderlichen Menge, jedoch ohne gleichzeitige Bildung von Nebenprodukten erzeugt werden kann,
die gesondert in den Handel gebracht oder anderweitig verwertet werden mUesen.
In Fällen, wo eine leichte Absatzmöglichkeit für tert.-Butanol oder Isobuten oder ftir beide besteht, kann das er- m
findungsgenäße, im Kreislauf geführte Verfahren selbetverständlioh so eingestellt werden, daß diese Stoffe als Nebenprodukte in dem Maße, jedoch nur bis zu dem Maße erzeugt
werden, das zur Befriedigung des Bedarfs wünschenswert erscheint.Hierdurch ergibt Eich, daß im Rahmen der Erfindung
die einzelnen Produkte und Nebenprodukte durch entsprechende Einstellung der einseinen Verfahrensstufen des Gesamtverfahrens in den jeweils gewünschten Mengenverhältnisaen
zueinander entsprechend den jeweils herrschenden Bedürfnissen erhalten werden können. '
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeltsweise wird unter Verwendung von 100 Mol Isobutan wiederholt. Das Isobutan wird
in der flüssigen Phase in tert.-Butylhydroperoxyd umgewandelt, das in einer Oeeamtauabeute von etwa 60 Mol-5* erhalten wird, wobei in jedem Durchgang das nicht umgesetzte
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Isobutan zurückgewonnen und zurückgeführt wird. Die restlichen 40 $>
bestehen hauptsächlich aus tert.-Butanol. Das Hydroperoxyd wird zur Überführung von Methacrolein in
Methacrylsäure (unter Bildung von tert.-Butanol als Nebenprodukt) verwendet, wobei eine Ausbeute von etwa 75 #
erhalten wird. Das nicht umgesetzte Methacrolein wird zurückgewonnen und in die Hydroperoxydstufe zurückgeführt. Das aus dem Hydroperoxyd in praktisch quantitativer
Ausbeute als Nebenprodukt gebildete ter.'-Butanol wird in
Methacrolein übergeführt. Hierbei beträft die Gesamtausbeute etwa 60 $>. Das nicht umgesetzte, als Zwischenprodukt
auftretende Olefin wird zurückgeführt. Das bei der ersten Oxydation gebildete tert.-Butanol kann gleichfalls auf
diesem Wege in Methacrolein übergeführt werden. Die Gesamtausbeute an Methacrylsäure - bezogen auf Isobutan - liegt bei
etwa 40 bis 45 Mol-#.
Die einzigen Stoffe, die verbraucht werden, sind Isobutan und Sauerstoff. In der ersten Stufe können die Oxydationsbedingungen so gewählt werden, daß das erhaltene Verhältnis
von tert.-Butanol zu Hydroperoxyd und die gebildete Menge an Methacrolein ausreichen, daß für die Herstellung von
Methacrylsäure lediglioh leicht zugängliches Isobutan als das einzige organische Ausgangsmaterial eingesetzt werden
muß/
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Besonders im Hinblick auf den Umstand, daß Isobutan in praktisch unbegrenzten Mengen, für die nur wenig
Verwendung besteht, verfügbar ietf kommt dem erfindungsgemäßen
Verfahren große Bedeutung zu.
Isobutan ist normalerweise von reaktionsfähigen Verunreinigungen praktisch frei. Es kann jedoch einige gesättigte,
niedrige siedende Kohlenwasserstoffe und inerte Materialien enthalten. Di« Herstellung von ter.-Butylhydroperoxyd
aus Isobutan ist einfach durchführbar. Die Umsetzung des
ter.-Butylhydroperoxyds mit dem Methacrolein kann in
beliebigen Lösungs- oder Verdünnungsmitteln durchgeführt
werden, wobei jedoch tert.-Butylalkohol bevorzugt ist.
Andere Alkohole, wie ter.-Amylalkohol, Dimethylpropylcarbinol, Methyldiäthylcarbinol und Dimethylphenylcarbinol können
gleichfalls verwendet werden. Das gleiche gilt für primäre oder sekundäre Alkohole, wie Methanol, Äthanol, n~ oder |
Isopropanol, Iso- oder n* oder s-Butanol und ähnliche
Pentanole oder Hexanole. Ferner kann man Äther, wie Diäthylather, und Ketone, wie Cyclohexanon, verwenden. Auch
Säuren, wie Essigsäure und Benzoesäure sowie ihre Methyl- , Äthyl-, Propyl- oder Butylester kann- man einsetzen, ßleiohfalls
geeignet sind niedrige aromatische Kohlenwasserstoffe sowie ihre niedriger siedenden chlorierten Derivate, z.B«
ChIortoluol. Auch andere gesättigte Kohlenwasserstoffe
oder sogar ungesättigte Kohlenwasserstoffe kann man ver-
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wenden, beispielsweise gereinigte Butylene, Hexylenee
Propylentriroere oder -tetramere und Butylendiinere oder
-trimere, wobei dann Drucke angewandt werden, unter denen das Lösungsmittel in der flüssigen Phase bleibt.'
Ale Katalysator für die Umsetzung von Hydroperoxyden mit
Methacrolein ist Chromsäure bevorzugt, doch können auch (P andere Katalysatoren verwendet werden, z. B. Phosphomolybdän-Bäure,
Wolframchromeäure,Selenochromsäure und Phosphovanadinsäure,
Wenn ein Methacrylsäureester hergestellt werden soll,dann
kann man den entsprechenden Alkohol in das Reaktionsgemisch einführen oder anschließend an die Umsetzung zusetzen, Das
den zugesetzten Alkohol, z.B. Methanol enthaltende Reaktionsgeraisch
wird zur Veresterung und zur Entfernung des gebildeten Wassers erhitzt. Anschließend kann das Gemisch
destillativ in Fraktionen zerlegt werden. Ein etwa vor
handener Katalysator verbleibt im Rückstand und kann zurückgewonnen und wieder für die Oxydationsstufe verwendet
werden, wobei vorzugsweise vor der Wiederverwendung eine
Beinigung durchgeführt wird*
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure, daduroh
gekennzeichnet, daß man Isobutan oxydiert, das gebildete tert.-Butylhydroperoxyd mit Methacrolein umsetzt,
aus dem erhaltenen GFemisch aus tert.-Butylalkohol und
Methacrylsäure letztere als Produkt gewinnt und wenigstens einen Teil des für die Umsetzung' mit dem
Hydroperoxyd benötigten Methacroleins aus dem hei dieser Umsetzung gebildeten tert.-Butylalkohol herstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man den tert.-Butylalkohol direkt durch Umsetzung mit
Sauerstoff in der Gasphase bei erhöhter Temperatur Über
einem Katalysator In Methacrolein überführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Phoephomolybdäneäure auf einem feuerfesten Träger verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß
man den tert.-Butylalkohol bei einer Temperatur im Bereich von etwa 150 bis 50O0C in der Gasphase dehydratieiert und
das gebildete Isobutylen in der Gasphase bei erhöhter
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Temperatur über einen Katalysator zu Methacrolein
oxydiert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ale Katalysator Kupfer-Mo lybdän-Chrom-Oxyd auf
Bk einem feuerfesten Träger verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß map die Umsetzung dea Hydroperoxyds mit Methacrolein
in Gegenwart eines Chromeäurekatalyaatore durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, daduroh gekennzeichnet, das man das Oxydationsgemisch mit einem niederen
Alkohol erhitzt und den gebildeten Methacrylsäureester gewinnt.
BAD
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