DE1467911A1 - Mittel gegen Verschmutzung der Haende - Google Patents
Mittel gegen Verschmutzung der HaendeInfo
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Description
- Mittel gegen Verschmutzung der Hände In zahlreichen Berufen, nicht zuletzt im Haushalt, ist es erforderlich, ständig die Hände von Verschmutzung zu reinigen.
- Hierzu bietet die Technik bis heute zwar eine Reihe hervorragender Mittel, die aber alle erst nach der Verschmutzung angewendet werden können und die oft genug nur unter Zuhilfenahme Bürsten von mechanischen Mitteln von una agl. aen benmutz zu entfernen gestatten.
- Bisweilen halten sich Schmutzreste so hartnäckig auf der Haut, dass es mehrmaliger Reinigungsprozeduren bedarf, unter Umständen sogar unter Zuhilfenahme von organischen Lösungsmitteln. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn festhaftende yole, Lacke und Farben die Verschmutzung hervorgerufen haben. Die Verwendung von organischen Lösungsmitteln ist nachteilig, da sie die Haut angreifen. Der Umgang mit organischen Lösungsmitteln bringt häufig Gefahr mit sich, weil viele von ihnen, z. B. Benzin, brennbar sind.
- Der Schmutz dringt häufig tief in die Oberfläche der Hände ein.
- Er läßt sich daher oft nur mit grossem Zeitaufwand und manchmal nicht einmal ganz, auch mit den heute zur VerfUgung stehenden Seifen oder Waschmitteln, entfernen. Abgesehen von dem Nachteil des Zeitaufwandes muss es als weiterer Mißstand angesehen werden, dass die Hände ein unschönes Aussehen behalten und in manchen Berufen, der erwähnten Umstände wegen, ihr ursprüngliches natürliches Aussehen nicht mehr erhalten.
- Es ist demnach ein grosses Bedürfnis, diesen Nachteilen abzuhelfen. Dies gelingt durch das Mittel der Erfindung. Das Mittel wird auf die Hände aufgebracht, bevor der Betreffende mit seiner Arbeit beginnt, die die Hände schmutzig macht. Das Mittel, das in flüssiger Form sowie mit besonderem Vorteil als Aerosol auf die Hände aufgebracht werden kann, bildet nach dem Verreiben auf den Händen eine geschlossene Schutzschicht, die man als unsichtbaren Handschuh bezeichnen kann.
- Zur Reinigung der Hände kannn die Schutzschicht allein mit Wasser ohne Zuhilfenahme mit chemischen oder mechanischen Reinigungsmitteln entfernt werden, wobei spielend leicht der auf der Schutzschicht befindliche Scbmutz mitentferntwird.
- Das Mittel nach der Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, dass es eine quarternäre Ammoniumverbindung, ein Eiweissfettsäurekondensationsprodukt und einen Fettalkohol-Schwefelsäureester oder dessen Salz enthält.
- Der Vorteil des erfindungsgemässen Mittels, sich mit Wasser einechlieselich des Schmutzes auf einfachete Weise durch Abspülen entfernen zu lassen, schliesst selbstverständlich ein Arbeiten in Wasser aus. Das schmälert aber keineswegs die Bedeutung des Mittels, da in aller Regel beim Arbeiten im Wasser keine Verschmutzung einzutreten pflegt.
- Man denke, um nur einige Berufe zu nennen, in denen das erfindungsgemässe Mittel seine grosse Bedeutung besitzt, an die Arbeiter in der Maschinenindustrie, im Bauhandwerk, in Autoreparaturwerkstätten, in Druckereien ; die Gartenarbeit nicht zu vergessen.
- Das Mittel haoh der Erfindung bildet eine Schutzschicht auf der Haut, die fast nicht beim Greifen. empfunden wird und vor allen Dingen die Haut nicht fettig macht, so dass die Griffigkeit der Haut der Hlade nicht im geringsten beeinträchtigt ist. Vorteilhaft ist weiter, dass das Mittel beim Greifen der Hände keine Flecke hervorruft, nicht einmal auf Papier.
- Die Schutzschicht haftet über viele Stunden fest auf der Haut.
- Sie ist also gegen mechanischen Abrieb weitgehend widerstandsfähig.
- Die oben erwähnten drei wesentlichen Bestandteile des erfindungsgemässen Gemisches werden zweckmässig mit Wasser versetzt, bis die ursprünglioh vorhandene Zähflüssigkeit so weit herabgesetzt ist, dass das Mittel eine solche Dünnflüssigkeit erhält, dass es sich leicht wie Lotions anwenden lässt.
- Zur Beschleunigung des Trocknens der Schutzschicht auf der Haut setzt man vorteilhafterweise dem Gemisch der drei Bestandteile einen Alkohol zu. HierfUr eignen sich alle Alkohole, die flüssig sind, einen niedrigen Siedepunkt haben und mit der Haut verträglich sind. Hier seien in erster Linie Äthanol und Isopropanol genannt.
- Ein Zusatz an Alkohol ist weiter zweckmässig für den Fall, dass das Mittel in Form eines Aerosols angewendet werden soll. Ale Aerosol lässt es sich der vergrdsserten Oberfliche wegen schneller gleichmässig auf der Haut verteilen. Der Alkohol dient im Aerosol als Lösungevermittler fUr die drei Hauptbestandteile und das Treibmittel. Vornehmlich konpjon ale Treibmittel Butan, Propan bzw. deren Gemische und halogenierte Kohlenwasserstoffe wie die Frigene in Betracht. Es muss selbstverständlich beachtet werden, dass bei den halogenierten Kohlenwasserstoffen nicht solche verwendet werden, die durch Wasser leicht hydrolysiert werden.
- Das Mittel nach der Erfindung wird zweckmässig parfümiert, um den Geruch, der z. B. Eiweiss-Fsttsäurekondensatione-Produkten anhaftet, zu überdecken. FUr diesen Zweck sind ätherische Ole und Essenzen geeignet. FUr den Fall ihrer Anwendung bedarf es nur eines Lösungavermittlers. Geeignet sind z. B. Polyglykole.
- Te hat sich nach zahlreichen Versuchen als zweckmässig erwiesen, die wesentlichen Bestandteile in gewissen Mengen anzuwenden und zwar im Rahmen folgender Rezeptvorschriften : Quarternäre Ammoniumbase 6-22 % Eiweissfettsäurekondensationsprodukt 5-33% Fettalkohol-Schwefelsäureester oder deren Salze 51-82 % 'Alkohol o,5-7% Lösungsvermittler fUr ParfUmierung q. s.
- Wasser p. s.
- Die Gewichtsprozente sind auf die Summe der Bestandteile 1 bis 3 bezogen.
- Mittel im Rahmen vorsteherider Angaben bilden eine Schutzschicht, die auf der Haut rasch eintrocknet, gegen mechanischen Abrieb widerstandsfähig ist, hohe Waschkraft besitzt und nicht fettig ist Kann auf rasches Trocknen der Schutzschicht verzichtet werden, wie es etwa beim Arbeiten mit Ölen und Fetten denkbar ist, so kann der Anteil an Fettalkohol-Schwefelsäureester oder dessen Salzen auf Kosten der quarternären Ammoniumverbindung und/oder des Eiweissfettsäurekondensationsproduktes erhöht werden, oder es kann der Fettalkohol-Schwefelaäureester oder dessen Salze durch andere Detergentien wie Alkylarylsulfonaäuren, deren Eater oder Salze, Alkylpolyglykoläther ersetzt werden.
- Auch auf den Zusatz von Alkohol kann hier verzichtet werden, sofern das Mittel nicht als Aerosol angewendet werden soll.
- In Fällen, wo das Mittel nur aus irgendwelchen GrUnden selten angewendet wird, kann man anstelle des hautvertrigliohen Pettalkohol-SchwefelsOureestere und seiner Balsa auch andere Waschrohstoffe verwenden, die eine geringere Hautverträglichkeit besitzen. Beispielsweise seien erwähnt : Arylsulfonsäuren, Naphthalinsulfonsäuren, Polyalkylnaphthalinsulfonsäuren sowie die Salze und Ester der genannten Säuren. In einem solchen Fall kann auch der Anteil des Eiweissfettsäure-Kondensationsproduktes verringert werden, was unter Umständen von wirtachaftlichem Intorvesee ist.
- Wird auf die Griffigkeit der Hände kein besonderer Wert gelegt, dann kann auch der Anteil der quarternären Ammoniumverbindung gesenkt werden.
- Wenn auch die drei wesentlichen Bestandteile des Mittels, also quarternäre Verbindung, Kondensationsprodukt und Fettalkoholester, um sie der Einfachheit halber so einmal zu nehnen, jeder für sich allein schon als Schutzschicht gegen Verschmutzung auf die Hante aufgebracht werden können, so haben sie keineswegs die für die Praxis erforderlichen Eigenschaften, die dem Gemisch in dem erfindungsgemässen Mittel zu eigen sind, wie sie im einzelnen nachstehend hervorgehoben werden : Keine fettige Schutzschicht auf der Haut, keine zu starke Penetration durch die Haut, volle Griffigkeit beim Arbeiten nach der Anwendung des Mittels, nur geringfügige Auatrooknung der Haut, aehr geringer Abrieb des Mittels son den Hladen beim Arbeiten, rasches Trocknen der Schutzschicht auf der Haut.
- Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindungs Beispiel l QuarternZre Ammoniumverbindung 3o g Eiweissfettsäurekondensationsprodukt 25 g Fettalkohol-Schwefelaäureester 15o g Wasser lo g Beispiel 2 Quarternkre Ammoniumverbindung 15 g EiweiaafettBäurekondenaationeprodukt 40 g Fettalkohol-Schwefelsäureester 150 g Wasser 10 g Isopropylalkohol 10 g Beispiel 3 Quarterntre Ammoniumverbindung 20 g Eiweissfettsäurekondensationsprodukt 25 g Fettalskohol-Schwefelsäureeste 100 g Vassar 10 g Isopropylalkohol 10 g Propylenglykol 3 g
Claims (5)
- Patentansprüche 1. Mittel zur Herstellung von die Hände vor Verschmutzung schützenden Uberzügen, die sich allein mit Wasser ohne zusätzliche chemische oder mechanische Reinigungsmittel mit dem Schmutz gemeinsam entfernen lassen, dadurch gekennzeichnet, dass es eine quarternäre Ammoniumverbindung, ein Eiweiss-Fettsäurekondensationsprodukt und einen Fettalkohol-Schwefelsäureester oder dessen Salze enthält.
- 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich Wasser enthält.
- 3. Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es einen flüssig, niedrig siedenden, mit der Haut verträglichen Alkohol, vorzugsweise in Mengen von o, 5-7 % enthält.
- 4. Mittel nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gkennzeichnet, dass es einen Lösungsvermittler für ätherische Öle oder Essenzen, vorzugsweise von o, 2-9 % enthält.
- 5. Mittel nach den Ansprüchen 1-3, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 6-22 % quarternäre Ammoniumverbindung, 5 - 33 % Eiweissfettsäurekondensationsprodukt und 51-82 % Fettalkohol-Schwefelsäureester und deren Salze.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0040727 | 1964-05-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1467911A1 true DE1467911A1 (de) | 1969-06-19 |
Family
ID=7126494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641467911 Pending DE1467911A1 (de) | 1964-05-30 | 1964-05-30 | Mittel gegen Verschmutzung der Haende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1467911A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2297033A2 (fr) * | 1975-01-13 | 1976-08-06 | Procter & Gamble | Compositions proteinees pour la protection des matieres keratineuses |
-
1964
- 1964-05-30 DE DE19641467911 patent/DE1467911A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2297033A2 (fr) * | 1975-01-13 | 1976-08-06 | Procter & Gamble | Compositions proteinees pour la protection des matieres keratineuses |
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