DE1467891A1

DE1467891A1 - Mittel zum Nagellackentfernen

Info

Publication number: DE1467891A1
Application number: DE19641467891
Authority: DE
Inventors: Franz Geb Ostner
Original assignee: FRANZ GEB OSTNER
Current assignee: FRANZ GEB OSTNER
Priority date: 1964-09-11
Filing date: 1964-09-11
Publication date: 1969-06-26

Description

Mittel zum Nagellackentfernen Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Nagellackentfernen vr zugsweise mit einem präparierten Stoffstück.
Als solche Stoffstücke sind beispielsweise Flanell oder anderes Material bekannt, wie Watte als Bausch oder Läppohen in runder Form.
Zum Nagellackentfernen wird als Präparierungsmittel allgemein Aceton verwendet. Aceton hat aber mehrere Nachteile, einerseits ist es flüchtig, andererseits greift es die Nägel an. Es ist daher noch vorgeschlagen worden, Aceton mit anderen, die Nägel schonenden Substanzen wie z. B. Schildkrötenöl zu mischen. Es war aber erforderlich, derartige Stoffstücke in Behältern aufzubewahren, die einen abdichtenden Deckel haben bzw. einzelne Stoffstücke überhaupt in einer Kunststoff-Folie zu versiegeln.
Die Erfindung geht von der Verwendung einer anderen Substanz aus, die zumindest in einem Gemisch als Tränkungsflüssigkeit f³r das Stoffstück enthalten ist und die Vorteile sehr geringer Flüchtigkeit und eines hohen Brennpunktes hat und andererseite Haut-und Hornpflegend wirkt.
Erfindungsgemõ# enthõlt das Stoffstück ein Gemisch von Äthylenglykolacetaten. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß diese Flüssigkeit insbesondere zur Nagellackentfernung verwendet wird.
In der besonders bevorzugten Ausführungsform wird als Flüssigkeit das von der BASF unter der Bezeichnung L~-sungsmittel GC in den Handel gebrachten Losungsmittel verwendet, welches in dem Stoffstück aus saugfähigem Material verteilt ist. Diese Ausführungsform wird speziell bevorzugt, weil bei besonders gunstiger Wirkung ein Brennpunkt über 100° C und keine Explosionskraft vorliegt. Das Lösungsmittel ist ein Hochsieder.
Gemõ# einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Flüssigkeit lecithinemulsion zugesetzt. Dadurh wird insbesondere die hautpflegende Wirkung verbessert.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Ergindung wird gegebenenfalls zusõtzlich oder allein dem Lecithin Silicon~l zugegeben. Dieses steigert zugleich die hautpflegenden Bigenschaften erheblich. Es ist bekannt, Siliconöle, die zweckmäßig auch f³r die Erfindung verwendet werden, Hautschutzsalben zuzugeben.
Im Ergebnis wird eine vorzügliche Pflege der Hornsubstanz erreiaht und der Nagel elastisch gehalten. ~berraschen eignet siah das erfindungsgemäße Mittel auch zur Nagelpolitur, indem man karz ³ber den. Nagel wischt und dann nachpoliert. Das Mittel ist ferner hautfreundlich.
Das erfindungsgemõ#e Mittel, das durch die Anordnung einer neuartigen Flüssigkeit gekennzeichnet ist, wird zweckmäßig in Packungen zu mehreren StUcken in Schachteln vertrieben, die einfache Steck- oder Klappschachteln sein können bzw. einen Schiebedeckel haben, weil die Gefahr des Verdunstens, insbesondere bei der Zumisohung von Lecithin und Silicone völlig zu vernachlässigen ist. Ein Merkmal liegt in der rechteckigen Ausführung der Stoffstücke. Dadurch lõ#t sich das Nagelbett gut pflegen, weil die Ecken leicht in den Rand des Nagelbettes gedrückt werden können. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. In der Fig. 1 ist ein rechteckiges Stoffstück 1 ein Stoffst³ck mit flanellartiger Struktur mit saugfõhigen Eigenschaften angeordnet. In dessen kapillaren Zwischenräumen ist die oben beschriebene Flüssigkeit angeordnet, wobei die Zusätze dazu beitragen, daß eine verhältnismäßig gro#e Menge Flüssigkeit untergebracht werden kann.
Da nicht die Gefahr einer Verflüchtigung besteht, können diese rechteckigbn Stoffst³cke, von denen in Fig. 2 ein Stapel 2 gezeigt ist in einer Schachtel untergebracht werden, die keiner besonderen Abdichtungsma#nahmen bedarf. In Fig. 2 sind der Unterteil mit 3 und ein Steckdeckel mit 4 bezeichnet. Die Erfindung bezieht auch die-Ausführung eines Schiebedeokels oder eines Klappdeckels ein. Überflüssig sind Schraubverschlüsse, Verkorkungen oder Anbringung einer besonderen Abdichtung.
Ein weiteres wesentliches Merkmal liegt darin, daß als Stoffstück ein Papierblättchen benutzt wird, das mit der Flüssigkeit getränkt bzw. prõpariert ist. In diesem Fall bezeichnet 1 ein solches Papierblatt. Das Stoffstück ist extrem flach, so daB sich dehr kleine Packungen ergeben.
Außerdem verbessert die geschlossene Struktur auch eines saugfähigen Papiers die Andrückmoglichkeit beim Auftragen.

Claims

Patentansprüche 1. Mittel zum Nagcllackentfernen vorzugsweise mit einem prõparierten Stoffst³ck, dadurch gekennzeichnet, da# das Stoffstack ein Gemisch von sthylenglykolacet ten enthõlt.
2. Mittel nach Anspruch ., dadurch gekennzeichnet, da# zum Nagellackentfernen die unter der Bezeichnung Lesungsmittel GC bekannte Flussigkeit verwendet wird.
1, ittel n"ch nspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d die Ylüssigkeit in de,-i saugf³higen Stoffst³ck verteilt ist.
4. Mittel nach einem der Anspr³che 1 bis 3m dadurch gekennzeichnet, d: die Fl³ssigkeit Lecithin-Emulsion enthõlt.
@ Mittel nach einem der Anspr³che 1 bis 3 und gekebenenfalls 4, dadurch gekennzeichnet, da die Fl³ssigkeit Silicon~l enthõlt.
6. Mittel nach einem der Anspr³che dadurch gekennzeichnet, daß das Stoffstück rechteckig ausgeführt ist.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 gekennzeichnet durch die Unterbringung in einer Schachtel mit Steck-, Schiebe- oder Klappdeckel.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffstück ein Papierblättchen vorgesehen ist, das mit der Flüssigkeit präpariert oder getränkt ist.